DE2444597A1 - Kraftstoffeinspritzventil - Google Patents

Description

3.9.1974 Su/Kb

Anlage zur

Patent- und

•Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1

Kraftstoffeinspritzventil

Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzventil mit einer zwischen Federteller und Ventilsitz durch eine Schließfeder eingespannten, mindestens ein kugeliges Auflager auf der Federtellerseite aufweisenden und in Strömungsrichtung öffnenden Ventilnadel, welche mit dem Düsenkörper einen der Kraftstofführung dienenden Ringkanal bildet.

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Insbesondere bei Motoren, bei denen der Kraftstoff in den Brennraum oder in eine Vorkammer eingespritzt wird, besteht häufig die Forderung eines gerichteten und dabei gleichbleibenden Spritzstrahles. Bei den bekannten Einspritzventilen der obengenannten Art kann die Ventilnadel durch den Kraftstoff oder durch eine ungleichmäßig angreifende Schließfeder aus der Mittellage verschoben oder schräggestellt werden, wobei sich auch die Strahlrichtung und die Strahlform ändern kann. Dies hat zur Folge, daß die Verbrennungsabläufe verändert werden, was zu einem verschlechterten Abgas und zu höherem Kraftstoffverbrauch führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoffeinspritzventil der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der ein derartiges Verschieben oder Schrägstellen der Ventilnadel verhindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ventilnadel im Düsenkörper abschnittsweise axial geführt ist und daß die der Schließfeder zugewandte Seite des Ventiltellers plan ausgebildet ist. Durch die plane Auflage der Feder am vorzugsweise geglätteten Federteller werden Querkräfte der Feder zum Federteller und somit, zur Nadelführung nicht übertragen. Da die Nadel ringförmig umströmt ist, bewirkt der Kraftstoff eine natürliche Zentrierung der Nadel, insbesondere durch die Druckänderung an der ringförmigen Spritzöffnung. Da an der Nadel keine Querkräfte angreifen, genügen schon geringe Kraftstoff mengen, um die Ventilnadel entsprechend zu zentrieren.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Führungsabschnitt der Ventilnadel im ersten der Einspritzstelle abgewandten Viertel der Ventilnadellänge angeordnet. Der Kraftstoff kann dadurch verhältnismäßig lange im Ringkanal

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bleiben, wodurch die Gefahr von an der Nadel angreifenden Querkräften noch verringert wird.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Eine Ventilnadel 1 ist mit einem Bund 2 ausgestattet, der in einer Bohrung 3 eines Düsenkörpers 4 axial verschiebbar gelagert ist.

An dem einen Ende der Ventilnadel 1 ist ein Schließkopf 5 angeordnet, der zum sphärisch ausgebildeten Ventilsitz 6 hin eine kugelige Oberfläche aufweist. Am anderen Ende der Ventilnadel ist ebsnfalls ein Kopf 7 angeordnet, der als Widerlager für einen Federteller 8 dient. Die einander zugewandten Seiten von Kopf 7 und Federteller 8 sind ebenfalls sphärisch ausgebildet. Am Federteller 8 greift eine Schließfeder 9 an, die sich andererseits über eine Unterlegscheibe 10 am Düsenkörper 4 abstützt.

Durch die an sich lose Führung des Bundes 2 in der Bohrung 3 bewirkte weitgehende Zentrierung wird durch den Kraftstoff zentriert, der durch den Ringraum 11 strömt, welcher zwischen Ventilnadel 1 und Düsenkörper 4 gebildet wird. Dieser Kraftstoff tritt aus dem nicht näher dargestellten Düsenhalter über eine Bohrung 12 in diesen Ringraum 11 ein. Wenn, wie bei den meisten Schließfedern, deren Auflage-Stirnflächen nicht absolut parallel sind, können bei axialer Zueinanderbewegung der durch die Feder getrennten Elemente Querkräfte an denselben auftreten. Um dies zu vermeiden, ist die Fläche 13 des Federtellers 8,an dem die Feder 9 angreift, plangeschliffen, so daß die Feder mit geringer Reibung auf dieser Fläche verschiebbar ist.

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Bei einer schrägen Pederfläche stellt sich somit der Federteller 8 ebenfalls schräg, was durch die sphärische Lagerung zwischen Kopf 7 und Teller 8 ermöglicht wird. Hierdurch wirkt die Feder in Schließrichtung der Ventilnadel nahezu querkräftefrei.

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Claims (2)

1. 2 3 2 O

   Ansprüche

   f 1.1 Kraftstoffeinspritzventil mit einer zwischen Federteller und Ventilsitz durch eine Schließfeder eingespannten, mindestens ein kugeliges Auflager auf der Federtellerseite aufweisenden und in Strömungsrichtung öffnenden Ventilnadel, welche mit dem Düsenkörper einen der Kraftstoffführung dienenden Hingkanal bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel (1) im Düsenkörper (4) abschnittsweise (2) axial geführt ist und daß die der Schließfeder (1) zugewandte Seite (13) des Federtellers (8) plan ausgebildet ist.
2. 2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsabschnitt (2) der Ventilnadel

   (1) im ersten der Einspritzstelle abgewandten Viertel der Ventilnadellänge angeordnet ist.

   3· Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung ein auf dem Ventilnadelschaft (1) vorgesehener verstärkter zylindrischer Abschnitt

   (2) dient, welcher in der die Nadel aufnehmenden Bohrung des Düsenkörpers (4) geführt ist.

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