DE2444567A1 - Vorrichtung zum messen und anzeigen der geschwindigkeit und/oder der zurueckgelegten wegstrecke eines fahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum messen und anzeigen der geschwindigkeit und/oder der zurueckgelegten wegstrecke eines fahrzeugsInfo
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Description
- Vorrichtung zum Messen und Anzeigen der Geschwindigkeit und/oder der zurückgelegten Wegstrecke eines Fahrzeugs Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen und Anzeigen der Geschwindigkeit und/oder der zurückgelegten Wegstrecke eines Fahrzeugs, insbesondere eines Zweiradfahrzeugt, mit einem von einem Fahrzeugreifen angetriebenen Reibrad, das auf einer in einer am Fahrzeug befestigten Halterung gelagerten Welle sitzt und über eine biegsame Welle mit einer Anzeigeeinrichtung, insbesondere einem Wirbelstromtachometer in Verbindung steht.
- Bei bekannten Vorrichtungen dieser Gattung ist die das Reibrad tragende Welle in einem am Fahrzeug befestigten Gehäuse gelagert, das ein von der Welle angetriebenes Untersetzungsgetriebe enthält. Die Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes ist mit einem Innenvierkant versehen, in den das einen Außenvierkant tragende Ende des beweglichen Teils einer biegsamen Welle eingreift. Das andere Ende des in einem Schutzschlauch geführten beweglichen Teils der biegsamen Welle steht über eine Vierkant-Kupplung mit einem Wirbelstromtachometer in Verbindung. Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß der geschwindigkeits- bzw. wegstreckengebende Teil der Vorrichtung ein verhältnismäßig großes Bauvolumen und Gewicht besitzt und relativ teuer ist. Dies ist im wesentlichen auf die Vielzahl der benötigten Bauteile, wie Zahnräder, Wellen, Lager, Gehäuseteile, Verbindungsschrauben und dergleichen, und die zeitaufwendige Montage derselben zurückzuführen. Hinzu kommt, daß der geschwindigkeits- bzw. wegstreckengebende Teil dieser bekannten Vorrichtungen störanfällig ist und eine im Vergleich zu anderen Fahrzeugausrüstungen geringe Lebensdauer besitzt, insbesondere wenn er keiner regelmäßigen Wartung unterzogen wird, was im allgemeinen der Fall ist, da diese Vorrichtungen hauptsächlich zur Verendung an Fahrrädern vorgesehen sind @iese Nachteile sollen durch die Erfindung überwunden werden.
- E ist der Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen deren geschwindigkeits- bzw. wegstreckengebender Teil einen fertigungs- und montagegünstigen Aufbau mit möglichst wenig Eauteilen besitzt, störunanfällig ist, mit geringstmöglicher Wartung eine hobe Lebensdauer erreicht und billig ist. Zudem soll sein Bauvolumen und sein Gewicht klein sein.
- Diese Aufgsbe wird ausgehend von zu der eingangs beschriebenen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reibradwelle unmittelbar mit dem beweglichen Teil der biegsamen Welle verbunden ist und die biegsame Welle geradlinig oder nahezu geradlinig zur Auzeigeeinrichtung verläuft Diese erfindungsgemäßen Maßnabmen, die eine völlige Einsparung des normalerweise zwischen Reibradwelle und biegsamer Welle angeordneten Untersetzungsgetriebes ermöglichen, bauen auf der an sich bekannten Erkenntnis auf, daß der Drehmomentverlust einer biegsamen Welle um so geringer ist, ge kürzer sie ist und 9e geradliniger ihr Verlauf ist. Untersuchungen haben überraschendemweise gezeigt daß bei der Länge der biegsamen Welle, wie sie be Zweiradfahrzeugen zwischen dem Reibradantrieb und der Anzeigeeinrichtung auftritt, und bei geradlinigem oder nahezu geradlinigem Verlauf der Welle ein so geringer Drehmomentverl@st an der Welle entstcht, daß auf ein bauteilaufwendiges teures Untersetzungsgetriebe verzichtet werden kann.
- In einer aus montagetechnischen Gründen bevorzugten Ausführungs form ist die Reibradwelle mit einer Klemmkupplung zumindest für den bewsglichen Teil der biegsamen Welle versehen. Hinsichtlich der Ausbildung der Klemmkupplung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, als Reibradwelle eine Hohlwelle vorzusehen, deren eines Ende mit mindestens zwei radialen Schlitzen und einem Außengewinde für eine Klemmutter versehen ist. Eine solche Klemmkupplung besitzt einen besonders einfachen und fertigungsgünstigen Aufbau und verbindet zuverlässig die beiden miteinander zu kuppelnden Teile der Vorrichtung.
- An und für sich können zur Verbindung des geschwindigkeits-bzw. wegstreckengebenden Teils der Vorrichtung und der Anzeigeeinrichtung biegsame Wellen nahezu beliebigen Aufbaus verwendet werden. Als besonders zweckmäßig hat sich jedoch der Einsatz einer biegsamen Welle gezeigt, bei der der Schutzschlauch aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Teilen besteht, von denen jeder an einem Ende mit Mitteln zum Befestigen an der Reibradhalterung bzw. Anzeigeeinrichtung versehen ist. Eine solche Welle läßt sich insbesondere im Zusammenhang mit der oben erwähnten, eine Hohlwelle aufweisenden Klemmkupplung in besonders einfacher Weise und ohne Verwendung von Werkzeug an die unterschiedlichen Abstände zwischen geschwindigkeits- bzw. wegstreckengebendem Teil der Vorrichtung und Anzeigeeinrichtung anpassen. Darüber hinaus wird dadurch eine geradlinige Verlegung der Welle wesentlich erleichtert.
- Im Hinblick auf einen möglichst fertigungs- und montagegünstigen Aufbau des geschwindigkeits- bzw. wegstreckengebenden Teils der Vorrichtung besteht am zweckmäßgsten zumindest der das Reibrad tragende Teil der Reibradwelle aus Kunststoff, an den ein Auflageflansch für das Reibrad angeformt ist. Des weiteren hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Reibradwelle im Bereich des Auflageflansches mit einem Gewinde zu versehen, auf das eine das Reibrad gegen den Auflageflansch drückende Mutter aufschraubbar ist.
- Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel enthält, näher erläutert.
- Die in einer teilgeschnittenen Seitenansicht dargestellte Vorrichtung besteht aus einem geschwindigkeits- bzw. wegstreckengebenden Teil 1, der beispielsweise an der Vorderradgabel eines Fahrrads im Bereich des Reifens befestigt ist, einer Anzeigeeinrichtung 2, die beispielsweise am Lenker des Fahrrads sitzt, und einer beide verbindenden biegsamen Welle 3.
- Der Teil 1 umfaßt eine aus Kunststoff hergestellte Halterung 4 mit einer Blattfeder 5, an deren freiem Ende sich eine nicht dargestellte Schelle befindet, mit der die Halterung 4 an einer Radgabel befestigt werden kann. In die Halterung 4 ist ein Loch mit einer Schulter 7 eingeformt, das an einem Ende in einen Gewindestutzen 8 übergeht. In dem sich durch die Halterung 4 und den Gewindestutzen 8 erstreckenden Loch 6 ist eine Hohlwelle 9 aus Kunststoff gelagert, an die ein Auflageflansch 10 für das Reibrad 11 angeformt ist. Die Hohlwelle 9 ist mittels einer aufgepreßten Buchse 12, die gegen die Schulter 7 wirkt, gegen eine Axialverschiebung gesichert. Der aus der Halterung 4 ragende Teil der Hohlwelle 9 ist mit einem Gewinde 13 versehen und schließt mit einem konischen Endstück 14 ab, das tier um 90 Winkelgrade zueinander versetzte Radialschlitze aufweist. Auf das Gewinde 13 ist eine Mutter 16, die zur Festlegung des Reibrades 11 auf dem Auflageflansch 10 dient, sowie eine Klemmmutter 17, mit der der bewegliche Teil 18 der biegsamen Welle 3 im Zusammenwirken mit dem geschlitzten Endstück 14 in der Hohlwelle 9 festgeklemmt werden kann, aufgeschraubt.
- Das der Anzeige einrichtung 2 zugeordnete Ende des beweglichen Teils 18 der biegsamen Welle ist mit einem nicht sichtbaren Außenvierkant versehen, der in einen in der Anzeigeeinrichtung drehbar gelagerten Innenvierkant eingreift. Handelt es sich bei der Anzeigeeinrichtung um ein Wirbelstromtachometer, so befindet sich dieser Innenvierkant in der den Magneten des Wlrbelstromsystems tragenden Antriebswelle. Der den beweglichen Teil 18 der biegsamen Welle 3 umhüllende Schutzschlauch 19 besteht aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Teilen 20 und 21, von denen jeder an seinem Ende eine Uberwurfmutter 22 bzw. 23 zum Anschluß des Schlauches 19 an die Halterung 4 bzw.
- die Anzeigeeinrichtung 2 aufweist.
- Neben den bereits geschilderten Vorzügen der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat sie den besonderen Vorteil, daß sie in einfacher Weise von einem metrischen auf ein anderes Maus system -beispielsweise von Kilometer auf Meilen bzw. von Kilometer pro Stunde auf Meilen pro Stunde - umstellbar ist. Es ist hierbei lediglich nach Abschrauben der Mutter 16 das vorhandene Reibrad gegen ein anderes, im Durchmesser größeres oder kleineres auszutauschen und die Mutter 16 wieder aufzuschrauben. Zum leichteren Auseinanderhalten von unterschiedlichen Maß systemen zugeordneten Reibrädern empfiehlt es sich, diese verschiedenfarbig auszubilden.
Claims (6)
- Patentansprüche./ / Vorrichtung zum Messen und Anzeigen der Geschwindigkeit und/oder der zuruckgelegten Wegstrecke eines Fahrzeugs, insbesondere eines Zweiradfahrzeugs, mit einem von einem Fahrzeugreifen angetriebenen Reibrad, das auf einer in einer am Fahrzeug befestigbaren Halterung gelagerten Welle' sitzt und über eine biegsame Welle mit einer Anzeige einrichtung insbesondere einem Wirbelstromtachometer in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibradwelle (9) unmittelbar mit dem beweglichen Teil (18) der biegsamen Welle (3) verbunden ist und die biegsame Welle 63) geradlinig oder nahezu geradlinig zur Anzeigeeinrichtung (2) verläuft.
- 2./ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Reibradwelle (9) mit einer Klemmkupplung (14,15,17) zumindest für den beweglichen Teil (18) der biegsamen Welle (3) versehen ist.
- 3'/ Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Reibradwelle eine Hohlwelle (9) vorgesehen ist, deren eines Ende mit mindestens zwei radialen Schlitzen (15) und einem Außengewinde (13) für eine Klemmutter (17) versehen ist.
- 4./ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzschlauch (19) der biegsamen Welle (3) aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden Teilen (20,21) besteht, von denen jeder an einem Ende mit Mitteln (22,23) zum Befestigen an der Reibradhalterung (4) bzw. der Anzeigeeinrichtung (2) versehen ist.
- 5./ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der das Reibrad (11) tragende Teil der Reibradwelle (9) aus Kunststoff besteht, an den ein Auflageflansch (10) für das Reibrad (11) angeformt ist.
- 6./ Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibradwelle (9) im Bereich des Auflageflansches (10) mit einem Gewinde (13) versehen ist, auf das eine das Reibrad (11) gegen den Auflageflansch (10) drUckende Mutter (16) aufschraubbar ist.L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742444567 DE2444567A1 (de) | 1974-09-18 | 1974-09-18 | Vorrichtung zum messen und anzeigen der geschwindigkeit und/oder der zurueckgelegten wegstrecke eines fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742444567 DE2444567A1 (de) | 1974-09-18 | 1974-09-18 | Vorrichtung zum messen und anzeigen der geschwindigkeit und/oder der zurueckgelegten wegstrecke eines fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2444567A1 true DE2444567A1 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=5926078
Family Applications (1)
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DE19742444567 Pending DE2444567A1 (de) | 1974-09-18 | 1974-09-18 | Vorrichtung zum messen und anzeigen der geschwindigkeit und/oder der zurueckgelegten wegstrecke eines fahrzeugs |
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DE (1) | DE2444567A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0306907A2 (de) * | 1987-09-09 | 1989-03-15 | Moto Meter AG | Fahrtschreiber für Kraftfahrzeuge |
-
1974
- 1974-09-18 DE DE19742444567 patent/DE2444567A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0306907A2 (de) * | 1987-09-09 | 1989-03-15 | Moto Meter AG | Fahrtschreiber für Kraftfahrzeuge |
EP0306907A3 (en) * | 1987-09-09 | 1989-04-26 | Meter Ag Moto | Tachograph for motor vehicles |
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