DE2443844A1

DE2443844A1 - Hochregallager

Info

Publication number: DE2443844A1
Application number: DE19742443844
Authority: DE
Inventors: Herbert Eisele; Goetz Seidensticker
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1974-09-13
Filing date: 1974-09-13
Publication date: 1976-03-25

Description

FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT
BESCHRÄNKTER HAFTUNG in Essen

Hochregallager

Die Erfindung betrifft ein Hochregallager für beispielsweise Trommeln, Wickelgut und walzenförmige Produkte.

Neben der üblichen Lagerung von Stückgütern auf der Erde, ist die Verwendung von Hochregal lagern dahingehend bekannt, daß die Stückgüter auf Paletten, teilweise in besonderer Ausformung in Regalen gelagert werden, die neben den vertikalen Stützen bzw. Regalwänden auch horizontale Trageinrichtungen aufweisen.

Der Nachteil der bekannten Einlagerungsmethoden ist insbesondere darin zu sehen, daß der zur Verfügung stehende teure Lagerraum nur sehr unvollkommen genutzt wird und zusätzliche Ladehilfsmittel und Auflagerkonstruktionen erforderlich sind. Ein weiterer Nachteil ist in der Unübersichtlichkeit der Lager bzw» Lagerräume und auch in einer entsprechenden Unzugänglichkeit begründet.

Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung ein Hochregallager für beispielsweise Trommeln, Wickelgut und walzenförmige Produkte zu schaffen, bei dem gegenüber den bisherigen Lagerungsmöglichkeiten Vereinfachungen in der Konstruktion sowie Einsparungen hinsichtlich des verwendeten Materials und somit in bezug auf die Erstellungskosten erzielt werden und daß darüber hinaus eine große Lagerkapazität auf engstem Raum bei einfachster Übersicht und Zugänglichkeit bietet.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Bildung eines Regales mindestens vier Steher vorgesehen sind, wobei jeweils zwei Steher leiterartig statisch wirksam miteinander verbunden sind und daß die Steher an ihren den Lastaufnahmemitteln zugewandten Seiten Auflager aufweisen.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die leiterartig verbundenen Steher in ihren Abmessungen genormt sind und daß zusätzlich Anpaßstücke vorgesehen sind_o

Der geringe Mindestabstand der Auflager übereinander gewährleistet die beste Ausnutzung des Lagerraumes.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise Darstellung des erfindungsgemäßen Hochregallagers und

Fig. 2 eine teilweise Darstellung eines Stehers mit Anordnung der Auflager.

Das in Fig. 1 teilweise dargestellte Hochregallager besteht im wesentlichen aus vier in Rechteck oder Quadratform vertikal angeordneten Stehern 1. Jeweils zwei Steher 1 sind über Diagonal träger 6 oder Querträger 7 miteinander statisch wirksam verbunden. Aufgrund der

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unterschiedlichen Anordnung der Auflager 3 erhält man Einfach- und Doppelregale. Bei dem In Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Einfachregal. Da die die Lasten aufnehmenden Auflager 3 nur an einer dem Lastaufnahmemittel zugewandten Seite 2 vorgesehen sind.

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, besteht ein Steher 1 aus einem Doppel-T-förmigen Profil mit einem Steg 8 und entsprechenden zwei Flanschen 4. An der dem Lastaufnahmemittel zugewandten Seite des Stehers 1 ist an dem Flansch 4 mittig in gleicher Richtung wie der Steg 8 ein Blech 5 angeschweißt, an dem die Auflager 3 an einer oder an zwei Seiten angeordnet sind. Während die Einfach-Regale nur von einer Seite zu be- oder entladen und aus diesem Grund als Wandregale zu bezeichnen sind, ermöglichen die Doppelregale ein zweiseitiges Be- und Entladen. Entsprechend der Normung sämtlicher Bauteile läßt sich eine beliebige Anzahl von Regalen nebeneinander aufbauen.

Um eine volle Ausnutzung des bestehenden Lagerraumes sicherzustellen, werden die Auflager an den Blechen 5 in kurzem Abstand über- bzw. untereinander angeordnet. Auf diese Weise ergibt sich beispielsweise zwischen zwei im Lager befindlichen Trommeln kein unnötiger Lagerraum.

Anstelle der in Fig. 2 gezeigten Auflager 3, die als halbkreisförmige rinnenartige Teile an die Bleche 5 angeschweißt sind, ist es im Rahmen

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der Erfindung möglich, unter Einsparung dieser Teile 3 in die Bleche entsprechende Ausnehmungen einzuschneiden.

Um die Hochregallager zu be- und entladen, werden Stapelkrane vorgesehen, die als Lastaufnahmemittel auf einer Hubbühne besondere Tragelemente zur Arretierung beispielsweise einer Kabeltrommel aufweisen. Diese Tragelemente sind quer zur Auf- und Abgabe-Bewegungsrichtung angeordnet.

Durch die Kabeltrommel wird eine vorzugsweise rohrförmige Achse gesteckt, die im Regal in die muldenförmigen Auflager 3 eingesetzt wird und somit einen festen Sitz der zu lagernden Trommel im Regal sicherstellt.

Anstelle der Tragelemente können auch gabelförmige Lastaufnahmemittel eingesetzt werden, die geeignet sind, Trommeln, Wickelgut und walzenförmige Produkte unmittelbar aufzunehmen.

Um Coils oder ähnliches Wickelgut gleichmäßig lagern zu können in bezug auf den Druck den die durch das Innere geführte Achse beeinflußt durch das Gewicht ausübt, werden auf die Achse zwei verschiebbare Konen aufgesetzt, die über Schneckengewinde oder eine ähnliche Einrichtung auf der Achse soweit verschoben werden in Richtung auf das Wickelgut, daß die Achse nicht mehr frei beweglich ist.

Die Arbeitsbühne des Stapelkrans ist nach zwei Seiten hin senkrecht zur Fahrtrichtung teleskopierbar, so daß bei ein und derselben Betriebsstellung des Stapelkrans zwei Regalreihen bedient werden können.

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Claims

Patentansprüche:

1. Hochregallager für beispielsweise Trommeln,. Wickelgut und walzenförmige Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Regales mindestens vier Steher (1) vorgesehen sind, wobei jeweils zwei Steher (1) leiterartig statisch wirksam miteinander verbunden sind und daß die Steher (I) an ihren den Lastaufnahmemitteln zugewandten Seiten (2) Auflager (3) aufweisen.

2. Hochregallager nach Anspruch I₇ dadurch gekennzeichnet, daß die leiterartig verbundenen Steher (1) in ihren Abmessungen genormt sind und daß zusätzlich Anpaßstücke vorgesehen sind.

3. Hochregallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (3) in einem Mindestabstand übereinander angeordnet sind.

4. Hochregallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steher (1) aus einem Doppel-T-förmigen Profil mit an der zum Lastaufnahmemittel zugewandten Seite (2) an den Flansch (4) angeschweißten Blech (5) hergestellt sind.

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5. Hochregallager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (3) aus halbkreisförmigen rinnenartigen an die Bleche (5) angeschweißten Teilen bestehen.

6. Hochregallager nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflager (3) aus den Blechen (5) herausgeschweißte oder gestanzte Ausnehmungen vorgesehen sind«

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