DE2443797C3 - Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Zuteilmenge an Anregerflüssigkeit in Anhydrit-Förderleitungen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Zuteilmenge an Anregerflüssigkeit in Anhydrit-Förderleitungen

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DE2443797C3
DE2443797C3 DE19742443797 DE2443797A DE2443797C3 DE 2443797 C3 DE2443797 C3 DE 2443797C3 DE 19742443797 DE19742443797 DE 19742443797 DE 2443797 A DE2443797 A DE 2443797A DE 2443797 C3 DE2443797 C3 DE 2443797C3
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Diethelm Ing.(grad.) 4250 Bottrop; Göretz Heinz lng.(grad.) 4660 Gelsenkirchen Schroer
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Bergwerksverband GmbH
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln der Zuleilmenge an Anregerflüssigkeit zum Anhydrit-Luftgemisch in einer pneumatischen Anhydrit-Förderleitung über ein vor der Benetzungsdüse in der Anregerleitung angeordnetes Dosierventil.
In Untertagebetrieben wird für Ausbauhinterfüllarbeiten oder zur Herstellung von Streckenbegleitdämmen in zunehmendem Umfang Anhydrit verwendet, das über Blasleitungen pneumatisch an den Verwendungsort gefördert wird. Das Einschleusen in die Förderleitung geschieht mit Hilfe von Blasversatzmaschinen. Das Anhydrit benötigt zum Abbinden einen Anregerzusatz, der in flüssiger Form am Ende der Blasleitung über eine Benetzungsdüse in die Anhydrit-Förderleitung eingebracht wird.
Die jeweils erforderliche Zuteilmenge an Anregerflüssigkeif wird von Hand über ein Dosierventil geregelt. Dabei läßt versiändlicherweise die Genauigkeit der Dosierung der Zuteilmenge zu wünschen übrig, weil bei unterschiedlicher Beladung des Förderstroms mit Anhydrit die erforderliche Nachregelung von Hand zu langsam geschieht, weil die Erhöhung bzw. Verringerung der Zuteilmenge jeweils erst im Nachhinein vollzogen werden kann, wenn sich die Zusammensetzung des Blasluftstroms bereits wieder geändert hat.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zu finden, das eine gezieltere Zugabe der Anregerflüs
sigkeit zum Anhydrit-Luftgemisch ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Druck vor der Benetzungsdüse in der Förderleitung als Regelgröße für die Dosierung der Zuteilmenge verwendet wird. Es wurde nämlich gerunden, daß der Druck in der Förderleitung vom Beladungsgrad des Förderstroms abhängig ist.
Der Druck kann unmittelbar abgenommen, verstärkt und zur Ansteuerung eines Stellgliedes verwendet werden.
Der Druck kann aber auch gemessen werden und mittelbar über einen logischen Meßwertübertrager zur Ansteuerung eines Stellgliedes verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich einmal mit einer Einrichtung verwirklichen, bei der einer mit der Anhydrit-Förderleitung verbindbaren Dmckmembran ein Druckübersetzer zugeordnet ist, der an ein mit dem als Kugelhahn ausgebildeten Dosierventil verbundenes pneumatisches Stellglied (Stellzylinder, Schwenktrieb oder Stellmotor) angeschlossen ist. Hierbei wird der Druck unmittelbar zur Ansteuerung eines Stellgliedes verwendet.
Das Verfahren läßt sich zum anderen mit einer Einrichtung verwirklichen, bei der einem mit der Anhydrit-Förderleitung verbindbaren Druckmeßgerät ein logischer Meßwertübertrager zugeordnet ist, der an ein mit dem Dosierventil verbundenes Stellglied angeschlossen ist. Hierbei wird der Druck mittelbar zur Ansteuerung eines Stellgliedes verwendet.
Die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommene Regelung der Zuteilmenge an Anregerflüssigkeit zum Anhydrit-Luftgemisch stellt sicher, daß Änderungen in der Beladung mit Anhydrit unmittelbar die Dosierung der Anregerflüssigkeit ändern, so daß stet:; eine optimale Zugabe an Anregerflüssigkeit sichergestellt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung in e:nem Beispiel näher beschrieben.
In der einzigen Figur ist eine Anhydrit-Förderleitung 1 dargestellt, an die im Beispiel ein Austragsschlauch 3 angeschlossen ist, der dazu dient, das Anhydrit-Gemisch hinter den Ausbau einer hier nicht dargestellten Untertagestrecke als Hinterfüllmateria! einzubringen. Etwa parallel zur Anhydrit-Förderleitung 1 ist eine Anregerleitung 2 verlegt, die die Anregerflüssigkeit einer Benetzungsdüse 4 zuführt, in der das mit dem Förderstrom ankommende Anhydrit mit der Anregerflüssigkeit versetzt wird. Die Aufgabe der Anregerflüssigkeit in die Benetzungsdüse 4 erfolgt über ein Dosierventil 10. Dieses Dosierventil 10 wird gemäß dem derzeitigen Stand der Technik von Hand betätigt. Das hat jedoch zur Folge, daß häufig entweder zu viel oder zu wenig Anregerflüssigkeit zugegeben wird; denn die Feststellung, ob die Mischung optimal ist, kann erst getroffen werden, wenn das Gut bereits durch den Austragsschlauch 3 an Ort und Stelle ausgetragen worden ist und sichtbar geworden ist, ob das Gemisch zu feucht oder zu trocken ist, demnach die Zuteilmenge geändert werden muß oder ob es die richtige Konsistenz aufweist.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe, indem die Dosierung in Abhängigkeit vom Druck in der Änhydrii-Förderieitung i vorgenommen wird, der über eine Dmckmembran 5 oder ein Druckmeßgerät 6, die vor der Benetzungsdüse 4 angeordnet sind, abgenommen wird, um entsprechend den gemessenem Druckänderungen die Zugabe der Anregerflüssigkeil: sofort zu regulieren, denn es wurde festgestellt, daß der Druck in
der Förderleitung 1 mit der Beladungsmenge an Anhydrit ansteigt. Das öffnen und Schließen des Dosierventils 10, z. B. eines Kugelhahns, erfolgt über ein Stellglied 9, das ein Stellzylinder, ein Schwenktrieb oder ein Stellmotor sein kann. Zur Steuerung des Stellgliedes 9 dient bei dem unmittelbaren Verfahren ein Druckübersetzer 7, der der Druckmembran 5 nachgeschaltet ist; bei dem mittelbaren Verfahren ein logischer Meßwe-'.übertrager 8, der dem Druckmeßgerät 6 nachgeschaltet ist.
1 Anhydrit-Förderleitung
2 Anregerleitung
3 Austragsschlauch
4 Benelzungsdüse 5 Druckmembran
6 Druckmeßgerät
7 Druckübersetzer
8 logischer Meßwertübertrager
9 Stellglied
ίο 10 Dosierventil
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Regeln der Zut enge an Anregerflüssigkeit zum Anhydrit-Lul,gemisch in einer pneumatischen Anhydrit-Förderleitung über ein vor der Benetzungsdüse in der Anregerleitung angeordnetes Dosierventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck vor der Denetzungsdüse in der Förderleitung als Regelgröße für die Dosierung der Zuteilmenge verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck unmittelbar abgenommen, verstärkt und zur AnsteuerLng eines Stellgliedes (9) verwendet wird. '5
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck gemessen wird und mittelbar über einen logischen Meßwertübertrager (8) zur Ansteuerung eines Stellgliedes (9) verwendet wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer mit der Anhydrit-Förderleitung (1) verbindbaren Dmckmembran (5) ein Druckübersetzer (7) zugeordnet ist, der an ein mit dem als Kugelhahn ausgebildeten Dosierventil (10) verbundenes pneumatisches Stellglied (9) (Stellzylinder, Schwenktrieb oder Stellmotor) angeschlossen ist.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß einem mit der Anhydrit-Förderleitung (1) verbindbaren Druckmeßgerät (6) ein logischer Meßwertübertrager (8) zugeordnet ist, der an ein mit dem Dosierventil (10) verbundenes Stellglied (9) angeschlossen ist.
DE19742443797 1974-09-13 Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Zuteilmenge an Anregerflüssigkeit in Anhydrit-Förderleitungen Expired DE2443797C3 (de)

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DE2443797A1 DE2443797A1 (de) 1976-04-01
DE2443797B2 DE2443797B2 (de) 1977-03-24
DE2443797C3 true DE2443797C3 (de) 1977-11-10

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19805084B4 (de) * 1998-02-09 2007-11-08 Maxit France S.A.S. Verfahren zur Herstellung von Estrich aus Anhydrit

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DE19805084B4 (de) * 1998-02-09 2007-11-08 Maxit France S.A.S. Verfahren zur Herstellung von Estrich aus Anhydrit

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