DE2443797C3 - Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Zuteilmenge an Anregerflüssigkeit in Anhydrit-Förderleitungen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Zuteilmenge an Anregerflüssigkeit in Anhydrit-FörderleitungenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln der Zuleilmenge an Anregerflüssigkeit zum Anhydrit-Luftgemisch
in einer pneumatischen Anhydrit-Förderleitung über ein vor der Benetzungsdüse in der Anregerleitung
angeordnetes Dosierventil.
In Untertagebetrieben wird für Ausbauhinterfüllarbeiten
oder zur Herstellung von Streckenbegleitdämmen in zunehmendem Umfang Anhydrit verwendet, das
über Blasleitungen pneumatisch an den Verwendungsort gefördert wird. Das Einschleusen in die Förderleitung
geschieht mit Hilfe von Blasversatzmaschinen. Das Anhydrit benötigt zum Abbinden einen Anregerzusatz,
der in flüssiger Form am Ende der Blasleitung über eine Benetzungsdüse in die Anhydrit-Förderleitung eingebracht
wird.
Die jeweils erforderliche Zuteilmenge an Anregerflüssigkeif
wird von Hand über ein Dosierventil geregelt. Dabei läßt versiändlicherweise die Genauigkeit
der Dosierung der Zuteilmenge zu wünschen übrig, weil bei unterschiedlicher Beladung des Förderstroms
mit Anhydrit die erforderliche Nachregelung von Hand zu langsam geschieht, weil die Erhöhung bzw.
Verringerung der Zuteilmenge jeweils erst im Nachhinein vollzogen werden kann, wenn sich die Zusammensetzung
des Blasluftstroms bereits wieder geändert hat.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zu finden, das eine gezieltere Zugabe der Anregerflüs
sigkeit zum Anhydrit-Luftgemisch ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Druck vor der Benetzungsdüse in der
Förderleitung als Regelgröße für die Dosierung der Zuteilmenge verwendet wird. Es wurde nämlich
gerunden, daß der Druck in der Förderleitung vom Beladungsgrad des Förderstroms abhängig ist.
Der Druck kann unmittelbar abgenommen, verstärkt und zur Ansteuerung eines Stellgliedes verwendet
werden.
Der Druck kann aber auch gemessen werden und mittelbar über einen logischen Meßwertübertrager zur
Ansteuerung eines Stellgliedes verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich einmal mit einer Einrichtung verwirklichen, bei der einer mit der
Anhydrit-Förderleitung verbindbaren Dmckmembran ein Druckübersetzer zugeordnet ist, der an ein mit dem
als Kugelhahn ausgebildeten Dosierventil verbundenes pneumatisches Stellglied (Stellzylinder, Schwenktrieb
oder Stellmotor) angeschlossen ist. Hierbei wird der Druck unmittelbar zur Ansteuerung eines Stellgliedes
verwendet.
Das Verfahren läßt sich zum anderen mit einer Einrichtung verwirklichen, bei der einem mit der
Anhydrit-Förderleitung verbindbaren Druckmeßgerät ein logischer Meßwertübertrager zugeordnet ist, der an
ein mit dem Dosierventil verbundenes Stellglied angeschlossen ist. Hierbei wird der Druck mittelbar zur
Ansteuerung eines Stellgliedes verwendet.
Die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommene Regelung der Zuteilmenge an Anregerflüssigkeit
zum Anhydrit-Luftgemisch stellt sicher, daß Änderungen in der Beladung mit Anhydrit unmittelbar
die Dosierung der Anregerflüssigkeit ändern, so daß stet:; eine optimale Zugabe an Anregerflüssigkeit
sichergestellt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung in e:nem Beispiel näher beschrieben.
In der einzigen Figur ist eine Anhydrit-Förderleitung
1 dargestellt, an die im Beispiel ein Austragsschlauch 3 angeschlossen ist, der dazu dient, das Anhydrit-Gemisch
hinter den Ausbau einer hier nicht dargestellten Untertagestrecke als Hinterfüllmateria! einzubringen.
Etwa parallel zur Anhydrit-Förderleitung 1 ist eine Anregerleitung 2 verlegt, die die Anregerflüssigkeit
einer Benetzungsdüse 4 zuführt, in der das mit dem Förderstrom ankommende Anhydrit mit der Anregerflüssigkeit
versetzt wird. Die Aufgabe der Anregerflüssigkeit in die Benetzungsdüse 4 erfolgt über ein
Dosierventil 10. Dieses Dosierventil 10 wird gemäß dem derzeitigen Stand der Technik von Hand betätigt. Das
hat jedoch zur Folge, daß häufig entweder zu viel oder zu wenig Anregerflüssigkeit zugegeben wird; denn die
Feststellung, ob die Mischung optimal ist, kann erst getroffen werden, wenn das Gut bereits durch den
Austragsschlauch 3 an Ort und Stelle ausgetragen worden ist und sichtbar geworden ist, ob das Gemisch
zu feucht oder zu trocken ist, demnach die Zuteilmenge geändert werden muß oder ob es die richtige
Konsistenz aufweist.
Die Erfindung schafft hier Abhilfe, indem die Dosierung in Abhängigkeit vom Druck in der
Änhydrii-Förderieitung i vorgenommen wird, der über eine Dmckmembran 5 oder ein Druckmeßgerät 6, die
vor der Benetzungsdüse 4 angeordnet sind, abgenommen wird, um entsprechend den gemessenem Druckänderungen
die Zugabe der Anregerflüssigkeil: sofort zu regulieren, denn es wurde festgestellt, daß der Druck in
der Förderleitung 1 mit der Beladungsmenge an Anhydrit ansteigt. Das öffnen und Schließen des
Dosierventils 10, z. B. eines Kugelhahns, erfolgt über ein Stellglied 9, das ein Stellzylinder, ein Schwenktrieb oder
ein Stellmotor sein kann. Zur Steuerung des Stellgliedes 9 dient bei dem unmittelbaren Verfahren ein Druckübersetzer
7, der der Druckmembran 5 nachgeschaltet ist; bei dem mittelbaren Verfahren ein logischer
Meßwe-'.übertrager 8, der dem Druckmeßgerät 6 nachgeschaltet ist.
1 Anhydrit-Förderleitung
2 Anregerleitung
3 Austragsschlauch
4 Benelzungsdüse 5 Druckmembran
6 Druckmeßgerät
7 Druckübersetzer
8 logischer Meßwertübertrager
9 Stellglied
ίο 10 Dosierventil
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Regeln der Zut enge an
Anregerflüssigkeit zum Anhydrit-Lul,gemisch in
einer pneumatischen Anhydrit-Förderleitung über ein vor der Benetzungsdüse in der Anregerleitung
angeordnetes Dosierventil, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck vor der Denetzungsdüse in der Förderleitung als Regelgröße für die
Dosierung der Zuteilmenge verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck unmittelbar abgenommen,
verstärkt und zur AnsteuerLng eines Stellgliedes (9) verwendet wird. '5
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck gemessen wird und
mittelbar über einen logischen Meßwertübertrager (8) zur Ansteuerung eines Stellgliedes (9) verwendet
wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß einer mit der Anhydrit-Förderleitung (1) verbindbaren Dmckmembran (5) ein Druckübersetzer
(7) zugeordnet ist, der an ein mit dem als Kugelhahn ausgebildeten Dosierventil (10) verbundenes
pneumatisches Stellglied (9) (Stellzylinder, Schwenktrieb oder Stellmotor) angeschlossen ist.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß einem mit der Anhydrit-Förderleitung (1) verbindbaren Druckmeßgerät (6) ein logischer
Meßwertübertrager (8) zugeordnet ist, der an ein mit dem Dosierventil (10) verbundenes Stellglied (9)
angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443797 DE2443797C3 (de) | 1974-09-13 | Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Zuteilmenge an Anregerflüssigkeit in Anhydrit-Förderleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443797 DE2443797C3 (de) | 1974-09-13 | Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Zuteilmenge an Anregerflüssigkeit in Anhydrit-Förderleitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2443797A1 DE2443797A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2443797B2 DE2443797B2 (de) | 1977-03-24 |
DE2443797C3 true DE2443797C3 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19805084B4 (de) * | 1998-02-09 | 2007-11-08 | Maxit France S.A.S. | Verfahren zur Herstellung von Estrich aus Anhydrit |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19805084B4 (de) * | 1998-02-09 | 2007-11-08 | Maxit France S.A.S. | Verfahren zur Herstellung von Estrich aus Anhydrit |
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