DE2443563C3 - Verfahren und Einrichtung zur Konstantregelung der Durchschweißungstiefe bei der ElektronenstrahlschweiBung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Konstantregelung der Durchschweißungstiefe bei der ElektronenstrahlschweiBungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Konstantregelung der Durchschweißungstiefe
bei der Elektronenstrahlschweißung mit konstantem Durchmesser des Brennflecks auf dem
Werkstück sowie auf eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der DE-AS 19 41 255, DE-AS 20 13 950 oder der US-PS 31 58 733 sind Verfahren zum Elektronenstrahlschweißen
bekannt, bei denen eine Fokussierungsregelung in der Weise angewandt wird, daß von der
Schweißstelle ausgehende rückgestreute oder abgelenkte Elektronen aufgefangen werden und der hieraus
gewonnene Strom über eine Auswerteschaltung zur
ίο Anzeige gebracht oder zur Regelung der Elektronenstrahlfokussierung
herangezogen wird.
Zwar hat die Elektronenstrahlfokussierung einen Einfluß auf die Durchschweißungstiefe, jedoch hängt
diese nicht nur ab von der Fokussierung des Elektronenstrahls, sondern auch noch von anderen
Einflußgrößen wie Stärke des Elektronenstroms, Beschleunigungsspannung
u. a, so daß die bekannten Verfahren keine Regelung der Durchschweißungstiefe
bei konstantem Durchmesser des Brennflecks auf dem Werkstück erlauben. Hierum geht es aber im vorliegenden
Fall.
Bei der Schweißung von Werkstücken geringer oder mittlerer Dicke in Niederspannungs-Elektronenstrahlanlagen
mit einer Leistung von 15 bis 2OkW bei Beschleunigungsspannungen von 50 bis 60 kV ist eine
laufende Information über die Durchschweißungstiefe während d*;s Schweißvorgangs nicht nur für die
Regelung des Schweißens von Bedeutung, sondern auch zur Ermittlung von nichtdurchschweißten Stellen zur
nachfolgenden Beseitigung von Schweißfehlern. Ein befriedigendes Verfahren zur kontinuierlichen Feststellung
der Durchschweißungstiefe unmittelbar während des Schweißvorgangs zum Zwecke der Kontrolle und
Steuerung ohne Verschlechterung der Qualität der Schweißnaht ist nicht bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Einrichtung aufzuzeigen, mit denen
die Durchschweißungstiefe der Schweißnaht beim Elektronenstrahlschweißen bei konstantem Durchmesser
des Brennflecks auf einfache und zuverlässige Weise geregelt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß man während der Schweißung die
Konzentration der Metalldämpfe durch Umwandlung des in der Schweißzone durch die Zusammenwirkung
zwischen Elektronenbündel und Dämpfen entstehenden Elektronenstroms in Wechselstrom bzw. Wechselspannung
mißt und dessen bzw. deren über 200 Hz liegende Komponente ausfiltert, ihre Amplitude mißt und nach
dieser über die Durchschweißungstiefe urteilt.
Beim Einwirken des Elektronenstrahls auf das Werkstück kommt es zu einem periodischen explosionsartigen
Aufkochen des Werkstücks, wobei eine gewisse Menge des Werkstoffs in Dampfform unter Bildung
einer »Metalldampfwolke« aus der Schweißzone ausgeworfen wird. Hieraus erigbt sich eine Änderung
der Konzentration der Metalldämpfe oberhalb der Schweißzone, die etwa der Änderung der Durchschweißungstiefe
entspricht Das Austreten des Dampfes geschieht impulsartig.
Ein Teil der Elektronen des Strahls wirkt mit der Metalldampfwolke zusammen, ändert seine Bewegungsrichtung
und kann zur Gewinnung eines Signals aufgefangen werden, dessen Größe dann von der Dichte
der Metalldampfwolke abhängt. Auf diese Weise besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen
dem gewonnenen Signal und der Durchschweißungstiefe. Es handelt sich bei den aufgefangenen Elektronen
dabei nicht um Elektronen aus der Schweißzone, sondern um von der pulsierenden Metalldampfwolke
reflektierte bzw. abgelenkte Elektronen. Die Frequenz der Pulsationen der Metalldampfwolke und damit auch
des gewonnenen Signals erreicht 20 000 Hz und mehr.
Das gewonnene Signal ist außer von der Dichte der Metalldampfwolke auch noch von der Stromstärke des
Elektronenstrahls abhängig, wobei diese Stromstärke bei nicht ausreichender Glättung der Speisespannung
der Elektronenkanone Pulsationen in der Größenordnung von 0,5 bis 10% je nach der verwendeten
Gleichrichterschaltung, Phasenzahl der Speisespannung und Charakteristik der verwendeten Filter aufweisen
kann und die Frequenz derselben bei der Grundfrequenz von 50 Hz oder der Frequenz der ersten
Harmonischen von 100 und 150Hz Hegt. Diese
Pulsationen der Stromstärke des Elektronenstrahls bewirken entsprechende Pulsationen des .gewonnenen
Signals, die beim erfindungsgemäßen Vorgehen ausgefiltert werden, so daß das ausgewertete Signal nicht
mehr beeinflußt ist von nicht mit der Metalldampfwolkenkonzentration
und damit der Durchschweißungstiefe zusammenhängenden Einflüssen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einer zweckmäßigen Weiterbildung so durchgeführt, daß das
Wechselstrom- bzw. Wechselspannungssignal gleichgerichtet und die erhaltene Meßgröße mit einem
vorgegebenen Wert verglichen wird und bei einer eine Vergrößerung der Durchschweißungstiefe anzeigenden
Abweichung die Elektronenstrahlenergie verringert bzw. bei einer eine Verringerung der Durchschweißungstiefe
anzeigenden Abweichung die Elektronenstrahlenergie vergrößert wird.
Anstelle einer Verringerung bzw. Vergrößerung der Elektronenstrahlenergie kann es auch zweckmäßig sein,
den Elektronenstrahl periodisch mit einer Frequenz, die der Frequenz der erwähnten höherfrequenten Komponente
gleich ist, aus der Schweißzone herauszuführen.
Bei dieser Durchführung des Verfahrens wird eine noch bessere Qualität der Schweißnaht, insbesondere im
Nahtgrund erhalten.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ausgegangen von einer Einrichtung mit einer
Elektronenkanone und einem in der Nähe der Schweißzone angeordneten Elektronenauffänger, an
dessen Ausgang ein Widerstand mit nachgeschalteter Auswerteschaltung liegt, wobei diese sich erfindungsgemäß
auszeichnet durch eine Auswerteschaltung, bestehend aus einem die Frequenzen unter 200 Hz unterdrükkenden
elektrischen Filter und einem an dessen Ausgang angeschlossenen Gleichrichter, der auf einen
der Eingänge einer Vergleichsschaltung wirkt, an deren anderen Eingang ein Bezugssignalgeber angeschlossen
ist, wobei der Ausgang der Vergleichsschaltung so an die Elektrodenkanone angeschlossen ist, daß die
Beaufschlagung der Schweißstelle durch das Elektronenbündel sich ifl Abhängigkeit vom Ausgangssignal
der Vergleichsschaltung ändert
Zweckmäßiijertyei&e ist der Elektronenauffänger eine
Faradayfalle, ^er^n Spalt zur Schweißzone hin orientiert
ist.
In einer z*V ebenmäßigen Weiterbildung der erfindungsgemäßeA
Einrichtung ist an den Ausgang des Filters ein Impulsformer angeschlossen, der zusammen
mit dem Ausßarig eier Vergleichsschaltung auf einen
Generator elektrischer Signale wirkt, dessen Ausgang
an die Sperrelektrode der Elektronenkanone oder an deren Ablenksystem angelegt ist
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine Einrichtung zur Konstantregelurg der Durchschweißungstiefe einer Elektronenstrahlschweißanlage;
F i g. 1 schematisch eine Einrichtung zur Konstantregelurg der Durchschweißungstiefe einer Elektronenstrahlschweißanlage;
F i g. 2 eine unter Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene Naht im Schnitt;
Fig.3 eine ohne Benutzung des erfindungsgemäßen
ίο Verfahrens erhaltene Naht im Schnitt;
Fig.4 eine bei periodischer Unterbrechung des
Elektronenstrahls erhaltene Naht im Schnitt;
F i g. 5 schematisch eine Einrichtung zur Konstantregelung der Durchscbweißungstiefe, die eine periodische
Herausführung des Elektronenstrahls aus der Schweißzone verwirklicht;
F i g. 6 eine unter Benutzung der Einrichtung gemäß F i g. 5 erhaltene Naht im Schnitt
Die Anlage zur Elektronenstrahlschweißung besteht aus einer Elektronenkanone 1, die in einer Unterdruckkammer 2 untergebracht ist und eine Katodeneinheit 3, eine Sperrelektrode 4, eine Anode 5 und ein Fokussierungssystem 6 enthält Das Elektronenbündel 7 wird durch das Fokussierungssystem, das von einer Selbstfokussierungseinheit 8 gesteuert wird, auf dem in der Unterdruckkammer untergebrachten Werkstück 9 fokussiert Die Selbstfokussierungseinheit 8 arbeitet autonom und nimmt an dem vorliegenden Regelprozeß nicht teil.
Die Anlage zur Elektronenstrahlschweißung besteht aus einer Elektronenkanone 1, die in einer Unterdruckkammer 2 untergebracht ist und eine Katodeneinheit 3, eine Sperrelektrode 4, eine Anode 5 und ein Fokussierungssystem 6 enthält Das Elektronenbündel 7 wird durch das Fokussierungssystem, das von einer Selbstfokussierungseinheit 8 gesteuert wird, auf dem in der Unterdruckkammer untergebrachten Werkstück 9 fokussiert Die Selbstfokussierungseinheit 8 arbeitet autonom und nimmt an dem vorliegenden Regelprozeß nicht teil.
In der Schweißzone 10 entstehen aus dem Schweißbad Dämpfe, die oberhalb der Schweißzone eine
Metalldampfwolke bilden, durch die das Elektronenbündel 7 hindurchgeht, wobei ein Teil der Elektronen
abgelenkt und gestreut wird.
Die Einrichtung zur Konstantregelung der Durchschweißungstiefe der Schweißnaht enthält einen in der
Unterdruckkammer 2 untergebrachten Elektronenauffänger 11, beispielsweise eine Faradayfalle. Dieser
Elektronenauffänger ist so angeordnet daß er einen Teil der in der Metalldampfwolke zerstreuten Elektronen
des Elektronenstrahls auffängt nicht jedoch aus der Schweißzone 10 kommende, vom Schweißbad rückgestreute
Sekundärelektronen.
An den Elektronenauffänger 11 ist ein Widerstand 12 angeschlossen, der mit seinem anderen Ende geerdet ist, d.h. auf dem gleichen Nullpotential wie auch das Werkstück liegt.
An den Elektronenauffänger 11 ist ein Widerstand 12 angeschlossen, der mit seinem anderen Ende geerdet ist, d.h. auf dem gleichen Nullpotential wie auch das Werkstück liegt.
Zur Konstantregelung der Durchschweißungstiefe gehört weiterhin ein an den Ausgang des Elektronenauffängers
11 angeschlossenes elektrisches Filter 13, das Frequenzen ab 200 Hz und darüber durchläßt, ein
Verstärker 14 und ein Gleichrichter 15. Die in diesem gewonnene Gleichspannung wird zur Anzeige der
Durchschweißungstiefe durch das Gerät Qbenutzt
Außerdem gehört zur Einrichtung eine elektrische Vergleichsschaltung 17, deren einer Eingang über ein
Filter 16 am Ausgang des Gleichrichters 15 liegt und deren anderer Eingang von einem Bezugssignalgeber 18
beaufschlagt wird. Als Bezugssignalgeber 18 kann jede
bekannte einstellbare Strom- bzw. Spannungsquelle benutzt werden.
Der Zusammenhang zwischen der Einstellung des Bezugssignalgebers 18 und der Durchschweißungstiefe
kann durch Probeschweißungen an Musterstücken ermittelt werden. Nach Kenntnis des Zusammenhangs
kann dann der Einsteller auf den erforderlichen Wert eingestellt und somit die erforderliche Durchschweißungstiefe
vorgegeben werden.
Der Ausgang der Vergleichsschaltung 17 ist über einen Verstärker 19 an die Katode 4 der Elektronenkanone
1 zur Steuerung des Schweißstrahlstromes angeschlossen. Durch Änderung der Quellenspannung
läßt sich die Stärke des Schweißstrahlstromes und dadurch die Durchschweißungstiefe beeinflussen bzw.
konstantregeln. Dies geschieht im einzelnen wie folgt:
Bei der Einwirkung des Elektronenstrahls auf das Werkstück kommt es zu periodischem explosionsartigem
Aufkochen des Materials, wobei Metalldämpfe frei werden und sich über der Schweißzone eine Metalldampfwolke
bildet, deren Dichte entsprechend periodisch pulsiert. Dabei ist die Änderung dieser Dichte der
Durchschweißungstiefe bei konstantem Durchmesser des Brennflecks auf dem Werkstück direkt proportional.
Durch Messen des in der Schweißzone durch Wechselwirkung des Elektronenbündels mit dem
Metalldampf entstehenden Elektronenstroms läßt sich die Konzentration der Metalldämpfe ermitteln. Ein Teil
der gestreuten Elektronen gelangt zum Elektronenauffänger 11. Wie die durchgeführten Untersuchungen
zeigen, hat die Wechselkomponente des an diesem gewonnenen Signals eine Grundharmonische zwischen
0,2 und 10 bis 15 kHz je nach dem Werkstoff des Werkstücks. Beim Schweißen von Wolfram hat die
Wechselkomponente zum Beispiel eine Frequenz von 5 bis 7 kHz, beim Schweißen von Kupfer 1 bis 2 kHz und
beim Schweißen von Aluminium und dessen Legierungen von 0,5 bis 1 kHz. Die Amplitude der Wechselkomponente
des Signals des Elektronenauffängers 11 hängt von dem Streuungsgrad der Elektronen und damit von
der Konzentration des Metalls in der Metaildampfwolke ab und nimmt mit der Vergrößerung der Schweißnahttiefe
zu. Somit fließt zwischen Elektronenauffänger 11 und Erde ein Strom, dessen Amplitude der Menge der
aufgefangenen Elektronen und damit der Durchschweißungstiefe proportional ist. Der diesem Strom proportionale
Spannungsabfall am Widerstand 12 wird wie folgt weiterverarbeitet:
Durch das Filter 13 werden die unter ca. 200 Hz liegenden Komponenten unterdrückt und die höherfrequenten
Komponenten werden nach Verstärkung im Verstärker 14 dem Gleichrichter 15 zugeführt.
Die dem Gleichrichter entnommene Spannung wird zur Anzeige der Durchschweißungstiefe durch das
Anzeigegerät Q sowie zum Vergleichen mit dem Signal des Bezugssignalgebers 18 in der Vergleichsschaltung
benutzt. Das Verstimmungssignal der Vergleichsschaltung 17 gelangt über den Verstärker 19 zur Elektronenkanone
ί zur Änderung des SchweißsironiS des
Elektronenbündels 7. Diese Stromänderung hält so lange an, bis das Verstimmungssignal am Ausgang der
Vergleichsschaltung 17 verschwunden ist
Die Änderung des Stromes führt zur Änderung der die Schweißzone beaufschlagenden Energie, wobei zur
Konstantregelung der Durchschweißungstiefe bei einer Zunahme der Konzentration der Metalldämpfe die
Energie vermindert wird, während bei einer Abnahme der Konzentration der Metalldämpfe diese Energie
erhöht wird.
Fig.2 und 3 zeigen im Schnitt Nähte, die man durch
Elektronenstrahlschweißung unter Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens (Fig.2) und unter Benutzung
der bisher bekannten Verfahren (F i g. 3) erhalten hat Wie aus dem Vergleich dieser Figuren hervorgeht,
hat die unter Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene Naht ein wesentlich gleichmäßigeres
Profil im Nahtgrund, Die vorhandenen geringfügigen Spitzen sind dadurch hervorgerufen, daß die
Regelung der die Schweißzone beaufschlagenden Energie mit einer gewissen Verzögerung gegenüber der
Änderung der Durchschweißungstiefe wirksam wird.
Eine bessere Form des Nahtgrundes (s. Fig.4) und der Makroschliffe (Fig.6) kann man erhalten, wenn man das Elektronenbündel 7 mit einer Frequenz unterbricht, die der Änderungsfrequenz der Konzentration der Metalldämpfe über dem Schweißbad gleich ist.
Eine bessere Form des Nahtgrundes (s. Fig.4) und der Makroschliffe (Fig.6) kann man erhalten, wenn man das Elektronenbündel 7 mit einer Frequenz unterbricht, die der Änderungsfrequenz der Konzentration der Metalldämpfe über dem Schweißbad gleich ist.
ίο Auf dem Abschnitt AB von Fig.6 wurde die
Schweißung auf gewöhnliche Art durchgeführt und auf dem Abschnitt BC mit optimaler Einstellung des die
periodischen Unterbrechungen bewirkenden Sperrsystems auf eine Frequenz, die der Änderungsfrequenz der
Konzentration der Metalldämpfe gleich ist Auf den Abschnitten CD und DE ist eine Naht gezeigt, die man
unter Änderung der Durchschweißungstiefe zur Vorführung der Möglichkeit einer Steuerung der Durchschweißungstiefe
beim Schweißen mit kurzzeitiger Unterbrechung des Schweißbündels erhalten hat
Die in F i g. 5 gezeigte Anlage zur Elektronenstrahlschweißung mit schnellerer Reaktion auf die Einwirkungen,
die zur Änderung der Durchschweißungstiefe führen, entspricht in ihrem Aufbau der in F i g. 1
gezeigten Anlage mit Ausnahme folgender Unterschiede: An den Verstärker 14 ist außer dem Gleichrichter 15
ein Impulsformer 20 angeschlossen, der bei Beginn der am Ausgang des Verstärkers 14 erscheinenden Halbwellen
Impulse erzeugt die also der Wechselkomponente synchron sind. Diese Impulse wirken auf einen der
Eingänge eines Sperr- bzw. Ablenkimpulsgenerators, dessen anderer Eingang vom Verslimmungssignal der
Vergleichsschaltung 17 beaufschlagt wird. Der Sperrbzw. Ablenkimpulsgenerator wird durch jeden Impuls
vom Impulsformer 20 zur Erzeugung eines Impulses angestoßen, dessen Dauer von der Größe des
Verstimmungssignals abhängt welches von der Vergleichsschaltung 17 eintrifft Der Ausgang des Generators
21 wirkt über einen Verstärker 23 auf die Sperrelektrode 4 der Kanone 1 oder über einen
Verstärker 22 auf ein Elektronenstrahlablenksystem 24
der Kanone.
Beim Schweißen erscheint am Ausgang des Verstärkers 14 die nicht ausgefilterte Wechselkomponente der
Spannung am Widerstand IZ Der Impulsformer erzeugt kurzzeitige Spannungsimpulse, die mit dem Anfang der
Halbwellen der Wechselkomponente und somit mit dem Beginn von Metalldampferuptionen aus der Schweißzone
synchronisiert sind. Diese Synchronisierimpulse es so stoßen den Sperr- bzw. Ablenkgenerator 21 an, der
seinerseits Impulse einer Dauer erzeugt die der Größe des von der Vergleichsschaltung 17 eintreffenden
Gleichspannungs-Verstimmungssignals proportional sind. Diese Signalgröße hängt wiederum ab von der
Differenz zwischen der der vorgegebenen Durchschweißungstiefe proportionalen Spannung, die am
Bezugssignalgeber 18 eingestellt ist, und der der wirklichen Durchschweißungstiefe proportionalen
Spannung, die dem Filter 16 entnommen wird.
Die vom Generator 21 erzeugten Impulse sperren die Elektronenemission der Kanone 1 oder lenken deren
Strahl derart ab, daß die Durchschweißungstiefe dem vorgegebenen Wert entspricht
Bei diesem Betriebsverlauf ist die Wechselwirkung zwischen der Metalldampfwolke und dem Elektronenstrahl vermindert, und zwar vor allem unmittelbar nach jeder Metalldampferuption, wodurch noch glattere und gleichmäßigere Schweißnähte erzielt werden.
Bei diesem Betriebsverlauf ist die Wechselwirkung zwischen der Metalldampfwolke und dem Elektronenstrahl vermindert, und zwar vor allem unmittelbar nach jeder Metalldampferuption, wodurch noch glattere und gleichmäßigere Schweißnähte erzielt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Konstantregelung der Durchschweißungstiefe bei der Elektronenstrahlschwel·
Bung mit konstantem Durchmesser des Brennflecks auf dem Werkstück, dadurch gekennzeichnet,
daß man während der Schweißung die Konzentration der Metalldämpfe durch Umwandlung
des in der Schweißzone durch die Zusammenwirkung zwischen Elektronenbündel (7) und Dämpfen
entstehenden Elektronenstroms in Wechselstrom bzw. Wechselspannung mißt und dessen bzw.
deren über 200 Hz liegende Komponente ausfiltert, ihre Amplitude mißt und nach dieser über die
Durchschweißungstiefe urteilt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daü das Wechselstrom- bzw. Wechselspannungssignal
gleichgerichtet und die erhaltene Meßgröße mit einem vorgegebenen Wert verglichen
wird und bei einer eine Vergrößerung der Durchschweißungstiefe anzeigenden Abweichung die
Elektronenstrahlenergie verringert bzw. bei einer eine Verringerung der Durchschweißungstiefe anzeigenden
Abweichung die Elektronenstrahlenergie vergrößert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man periodisch mit einer Frequenz, die
der Frequenz der erwähnten höherfrequenten Komponente gleich ist, das Elektronenbündel (7) aus
der Schweißzone herausführt
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer
Elektronenkanone und einem in der Nähe der Schweißzone angeordneten Elektronenauffänger,
an dessen Ausgang ein Widerstand mit nachgeschalteter Auswerteschaltung liegt, gekennzeichnet durch
eine Auswerteschaltung, bestehend aus einem die Frequenzen unter 200 Hz unterdrückenden elektrischen
Filter (13) und einem an dessen Ausgang angeschlossenen Gleichrichter (15), der auf einen der
Eingänge einer Vergleichsschaltung (17) wirkt, an deren anderen Eingang ein Bezugssignalgeber (18)
angeschlossen ist, wobei der Ausgang der Vergleichsschaltung (17) so an die Elektronenkanone (1)
angeschlossen ist, daß die Beaufschlagung der Schweißstelle durch das Elektronenbündel sich in
Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Vergleichsschaltung ändert.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektronenauffänger (11) eine
Faradayfalle dient, deren Spalt zur Schweißzone hin orientiert ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Filters (13) ein
Impulsformer (20) angeschlossen ist, der zusammen mit dem Ausgang der Vergleichsschaltung (17) auf
einen Generator (21) elektrischer Signale wirkt, dessen Ausgang an die Sperrelektrode (4) der
Elektronenkanone (1) oder an deren Ablenksystem (24) angelegt ist (F ig. 5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443563 DE2443563C3 (de) | 1974-09-12 | 1974-09-12 | Verfahren und Einrichtung zur Konstantregelung der Durchschweißungstiefe bei der ElektronenstrahlschweiBung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742443563 DE2443563C3 (de) | 1974-09-12 | 1974-09-12 | Verfahren und Einrichtung zur Konstantregelung der Durchschweißungstiefe bei der ElektronenstrahlschweiBung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2443563A1 DE2443563A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2443563B2 DE2443563B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2443563C3 true DE2443563C3 (de) | 1980-02-28 |
Family
ID=5925498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742443563 Expired DE2443563C3 (de) | 1974-09-12 | 1974-09-12 | Verfahren und Einrichtung zur Konstantregelung der Durchschweißungstiefe bei der ElektronenstrahlschweiBung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2443563C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009024450A1 (de) * | 2009-06-10 | 2010-12-16 | Pro-Beam Technologies Gmbh | Trennverfahren für Werkstücke, Trennvorrichtung und Verwendung einer Elektronenstrahlquelle |
-
1974
- 1974-09-12 DE DE19742443563 patent/DE2443563C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2443563B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2443563A1 (de) | 1976-04-01 |
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