DE244249C - - Google Patents

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DE244249C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244249 KLASSE 55 d. GRUPPE
PEDER CHRISTIAN SCHAANNING in VAFOS BRUG PR. KRAGERÖ, Norwegen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1911 ab.
Für diese· Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900
Trommelfilter für die Papierfabrikation mit aus Zellen gebildetem Trommelmantel, die mit einer Saugvorrichtung in Verbindung stehen, sind bekannt. Nach vorliegender Erfindung treten diese Zellen bei der Drehung der Siebtrommel durch feststehende Saugringe mit einer Hochdruck- und einer Niederdrucksaugleitung in der Weise in Verbindung, daß jede einzelne Zelle nach dem Eintauchen in die Stoßmasse zuerst mit der Niederdrucksaugleitung und dann mit der Hochdrucksaugleitung verbunden wird, während jede Saugwirkung aufhört, wenn die Zelle an diejenige Stelle gelangt, wo die Stoffmasse vom Trommelfilter abgenommen wird. Ein Filter mit dieser Wirkung eignet sich insbesondere zur Entwässerung von Holzschliff.
Der neue Trommelfilter ist in beispielsweisen Ausführungen in Fig. 1 in einem senkrechten Längsschnitt und in Fig. 2 in einer Stirnansicht nach Entfernung des Lagerbalkens und des Saugringes, teilweise im Schnitt nach der Linie /-/ der Fig. 1 dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Saugringes von der dem Filter anliegenden Seite aus.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Filters in zentralem Längsschnitt.
Wie eingangs erwähnt, ist die Erfindung hauptsächlich darin zu erblicken, daß die Zellen ι bis 8 unter dem Siebtuch durch die festgekeilten Stirnkränze 9 und 10 des Trommelfilters mit einer Hochdruck- und einer Niederdrucksaugleitung 11 bzw. 12 derart in Verbindung gesetzt werden, daß jede einzelne Zelle nach dem Eintauchen in die Stoffmasse erst mit der Niederdruckleitung 12, danach mit der Hochdruckleitung 11 verbunden wird, während jede Saugwirkung aufhört, wenn die Zelle an die Stelle gelangt, wo der Filz 14 und die Rolle 15 die Massenschicht abnehmen. Die Anzahl der Zellen 1 bis 8 ist beliebig.
Die Saugung wird durch Atmosphärendrück erzeugt, und zwar in der Weise, daß die Saugung dort am schwächsten wirkt, wo die Schicht am dünnsten ist, während sie mit größerer Stärke auf die emporsteigende Trommelseite wirkt, wo die Schicht am dicksten ist und daher
am meisten verträgt. Die aus dem Stoffwasser auftauchende Stoffschicht wird eine Zeitlang der Saugung ausgesetzt, weshalb das Trommelfilter mit großer Geschwindigkeit getrieben werden kann, ohne daß die Stoffschicht geschädigt wird.
Das Trommelfilter besteht aus einer Welle 16 mit einem Kreuz 17 in der Mitte und zwei Endkreuzen 9 und 10; es besitzt ferner zwei Saugringe 18, 19, die durch Schraubenfedern 22, 23 gegen die Enden des Filters gepreßt werden, zwei Lagerbalken 24, 25, zwei Lager 26, 27, zwei Filterkastenendstücke 28, 29, Scheidewände 30 zwischen den verschiedenen Zellen, einen Metallrost 20 für jede Zelle, der das Siebtuch trägt und auf Winkeleisen 31 ruht, und endlich den Trommelboden 21, der aus Platten passender Stärke ausgeführt ist.
. In den Endkreuzen 9, 10 sind Ablaßöffnungen 32 angebracht, eine an jedem Ende jeder Zelle. Die Saugringkreuze 33, 34 sitzen lose auf der Welle 16 und sind an den gegen die Enden des Filters stoßenden Flächen mit Weißmetallbelägen 35 versehen, worin zwei Öffnungen vorgesehen sind, nämlich eine kleinere 36, die zu der 'Niederdruckleitung führt, und eine größere 37, die zu der Hochdruckleitung 11 führt. Die Saugringe können durch Schrauben 38 (Fig. 3) festgehalten und im Verhältnis zu dem Filterkasten eingestellt werden. Die Dichtung zwischen den Saugringen und den Saugflächen ist in an sich bekannter Weise dadurch bewirkt, daß von einer Spritzleitung Wasser in die ringförmigen Räume 39 (Fig. 1) eingeleitet wird.
Diese Räume sind von den Säuglingen, deren um die Saugflächen angeordneten Ringflanschen 40 und Lederdichtungen 41 begrenzt. Infolge dieser Wasserdichtung kann die Luft nicht eindringen und dadurch die Saugwirkung verringern. Das Wasser, das zwischen die Saugflächen, die, wie in Fig. 1 gezeigt, am besten rillen- oder wellenförmig gemacht werden, eindringen könnte, ist von keinem Belang für das tadellose Arbeiten.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß jede Zelle für sich eigentlich einen selbständigen Sieber bildet, der von den übrigen unabhängig
• arbeitet.
Die Arbeitsweise des Trommelfilters ist am besten aus der Darstellung Fig. 4 ersichtlich.
In der dort gezeigten Stellung der Zellen sieht man, daß in der Zelle 1 die Stoffschicht entfernt wird, ohne daß eine Saugwirkung stattfindet. Zelle 2 ist eben vollständig eingetaucht und neutral. Zelle 3 gibt unter Niederdrucksaugung stoff haltiges Wasser ab. Zelle 4 ist neutral, aber dem direkten Wasserdruck h ausgesetzt. Die Zellen 5, 6 und 7 sind direktem Wasserdruck und Hochdrucksaugung ausgesetzt.
In der Zelle 8 wirkt noch Hochdrucksaugung, was einen trocknenden . Einfluß auf die Stoffschicht hat. Diese Saugung hört auf, wenn das Trommelfilter sich um einen kleinen Winkel in der Pfeilrichtung gedreht hat, so daß die Zelle ganz neutral ist, wenn die Stoff schicht abgenommen wird.
Der Abfluß des Wassers aus den Zellen ist also nicht ununterbrochen, sondern er findet während der Umdrehung des Trommelfilters an denjenigen Stellen statt, wo die Öffnungen 32 mit einer entsprechenden Öffnung 36 oder 37 in dem Saugring korrespondieren. ;
Wo man Gelegenheit hat, das Saugrohr von den Saugringen nach dem Saugrohr einer Turbine zu führen und in der dazu dienenden Leitung ein Absperrventil anzubringen, kann man die Leistungsfähigkeit" des Filters nach Belieben und Bedarf regeln und einen konstanten Wasserstand in Rinnen und Filterkästen halten.
Das in der Niederdruckabteilung ausfiltrierte Wasser enthält etwas Stoff (Mehlstoff), der bei Trommelfiltern mit kleiner Produktion eine gewisse Rolle spielt. Das stoffhaltige Wasser kann deshalb, wenn gewünscht, von der Niederdruckabteilung zurück zu den Stoffkasten geleitet und aufs neue benutzt werden.
Wo aber das mehlstoffhaltige Wasser von der Niederdruckabteilung geringere Bedeutung hat, können die Hochdruck- und Niederdrucksaugung vereinigt werden, so daß es nur eine Saugleitung gibt.
Es ist weiter klar, daß alles Stoffwasser aus dem Filter durch den einen Endkranz hinausgeleitet werden kann, in welchem Fall der andere ohne Abflußöffnungen ausgeführt wird.
Das oben beschriebene System kann, wie in Fig. 5 gezeigt, auch in der Weise ausgeführt, werden, daß ein einziger Saugring auf einer feststehenden hohlen Welle angebracht wird, während das Trommelfilter durch zwei Armkreuze, die die hohle Welle umfassen, getragen wird. Durch diese hohle Welle wird auch die Saugung bewirkt.
Die Räume unter den das Siebtuch tragenden Rosten 20 sind durch radiale Scheidewände in voneinander getrennte Räume (Zellen 1) geteilt, deren Böden 42 gegen die Mitte hinabneigen und mit Öffnungen 43 zu dem feststehenden Saugring 44 versehen sind, der hier auf der feststehenden hohlen Welle 45 montiert ist, deren eine Hälfte 46 mit der Niederdrucksaugung in Verbindung steht, während die andere Hälfte 47 mit der Hochdrucksaugung verbunden ist; beide Hälften sind durch innere Scheidewände 48 getrennt. Das Trommelfilter ist auf den zwei Kreuzen 49, 50 montiert, deren Naben die hohle Welle 45 umfassen jund um dieselbe drehbar sind. /
Der Saugring hat sowohl eine lange Hochdrucksaugöffnung wie eine kurze Niederdrucksaugöffnung, die peripherisch an der Gleitfläche
zwischen Ring 44 und Filter liegen und die im Umkreis in derselben Weise angeordnet sind wie die entsprechenden Öffnungen 37 und in der erstbeschriebenen Form.
Die Dichtung zwischen Saugring und Filter geschieht durch die Lederdichtung 52, die durch WTasser gegen die Dichtungsfläche gepreßt wird. Das Wasser wird durch die Röhren 54 in die Ringräume 53 eingeleitet.
'. ._

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Trommelfilter für die Papierfabrikation mit aus Zellen gebildetem Trommelmantel, die mit einer Saugvorrichtung in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zellen (1 bis 8) bei der Drehung der Siebtrommel durch feststehende Saugringe (18,19) mit einer Hochdruck- (11) und einer Niederdrucksaugleitung (12) in der Weise in Verbindung treten, daß jede einzelne Zelle nach dem Eintauchen in die Stoffmasse zuerst mit der Niederdrucksaugleitung (12) und dann mit der Hochdrucksaugleitung verbunden wird, während jede Saugwirkung aufhört, wenn die Zelle an diejenige Stelle gelangt, wo die Stoffmasse von dem Trommelfilter abgenommen wird.
2. Trommelfilter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stirnkränzen der Zellen (1 bis 8) voneinander getrennte Ringabschnittöffnungen (32) angeordnet sind, während in den feststehenden Saugringen (18, 19) gegenüber den Öffnungen (32) zwei ringabschnittförmige Saugöffnungen (36 und 37) vorgesehen sind, von denen die kleinere (36) mit der Niederdrucksaugleitung (12) an der herabgehenden Seite der Siebtrommel und die größere (37) mit der Hochdrucksaugleitung (11) an der emporsteigenden Seite der Siebtrommel in Verbindung steht.
3. Trommelfilter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Öffnungen (36 und 37) im unteren Teil des Filters gleich der Länge einer Ringabschnittöffnung (32) ist.
4. Trommelfilter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (11 und 12) zu dem Saugrohr einer Turbine geführt und mit Absperrventil versehen sind.
5. Trommelfilter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruck- und die Niederdrucksaugleitung zu einer einzigen Saugleitung vereinigt sind.
6. Trommelfilter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugring in der Mitte des Trommelfilters angebracht M (Fig-5)·
7. Trommelfilter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem in der Mitte der Trommel angebrachten Saugring (44) die Hochdruck- und Niederdrucksaugöffnungen am Umfang desselben angebracht sind, die mit Öffnungen (43) im Boden (42) jeder Zelle in Verbindung treten.
8. Trommelfilter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugring
(44) auf einer feststehenden hohlen Welle (45) angebracht ist, die mit der Hochdruck- und Niederdrucksaugleitung in Verbindung steht.
9. Trommelfilter nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Armkreuze (49> 5°) der Trommel auf der hohlen Welle
(45) drehbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3018825A (en) * 1958-07-24 1962-01-30 Beloit Iron Works Drainage control mechanism
US4672034A (en) * 1983-04-29 1987-06-09 Institut National De La Recherche Agronomique Oxidative enzyme-catalyzed crosslinking of beet pectins

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3018825A (en) * 1958-07-24 1962-01-30 Beloit Iron Works Drainage control mechanism
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