DE2441958A1

DE2441958A1 - Sperrklappenvorrichtung fuer brandschutzzwecke

Info

Publication number: DE2441958A1
Application number: DE2441958A
Authority: DE
Inventors: Nils Randolf Bergmark; Karl-Gunnar Torbjoer Johansson
Original assignee: Futurumverken AB
Current assignee: Futurumverken AB
Priority date: 1973-09-12
Filing date: 1974-09-02
Publication date: 1975-03-13
Also published as: NL7411904A; FR2242999B1; BE819810A; NO137332B; FI56125B; JPS5056094A; FR2242999A1; SE7312425L; GB1465119A; NO137332C; NO743258L; FI259474A; SE379640B; US3921657A; DK462874A; FI56125C

Description

DR. BFRG DiPI .-TKG. STAPF

DIPL-ING. SChWaBE DR. DR. SAHDMAlR 24419-58 PATENTANWÄLTE

8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45

Anwaltsakte 25 365 2. September

FUTURUMVERKEN AB
930 47 Byske, Schweden

Sperrklappenvorrichtung für Brandschutzzwecke

Bei Belüftungskanälen und ähnlichen Anlagen ist es wünschenswert, den Strömungsquerschnitt absperren zu können, um bei einem gegebenenfalls auftretenden Brand dessen Ausbreitung Üb.er die Kanäle zu verhindern. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine selbsttätig wirkenden Sperrklappenvorrichtung zu schaffen, die einfach und billig herzustellen und Anzubringen sein soll, geringe Abmessungen besitzt und in ihrer normalen Bereitschaftsstellung den geringstmöglichen Einfluss auf die Luftströmung durch den Kanal haben soll. Insbesondere betrifft die Erfindung eine solche Sperrklappenvorrichtung, die zur Anbringung im Entlüftungskanal einer Küche, beispielsweise nach einem Küchenventilator, geeignet ist.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer Sperrklappenvorrichtung gelöst, die dem beigefügten Patentanspruch 1-entspricht.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Hinweis auf die zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben, in welchen Fig. 1 einen axialen Schnitt durch die erflndungsgemässe Sperrklappenvorrichtung, Fig. 2 einen axialen Schnitt entlang der Linie II-II in Flg. 1, und Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 von unten gesehen zeigen.

Die Figuren zeigen einen im Querschnitt kreisrunden Rohrabschnitt 1 aus Blech, der dazu vorgesehen ist, mittels nicht

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gezeichneten, geeigneten Anschlussmitteln in den Abluftkanal eines KOchenventI1ators eingeschaltet zu werden. Der Rohrabschnitt 1 kann beispielsweise mit seinem in Fig. 1 und 2 gezeigten oberen Ende unmittelbar an den in der Küchenwand befindlichen Abluftanschluss angeschlossen werden, während das entgegengesetzte Ende des Rohr?bschnitts durch eine biegsame Schlauchleitung mit dem Küchenventilator verbunden wird.

Innerhalb des Rohrabschnitts 1 ist eine gleichfalls aus Blech bestehende Sperrklappe 3 angeordnet. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist die Sperrklappe 3» rechtwinklig zur Achse des Rohrabschnitts projiziert, im wesentlichen oval ausgebildet. Die Sperrklappe 3 ist jedoch zu einer Bogenform, deren Radius grosser ist als der Radius des Rohrabschnitts, gebogen. Sie wird daher unter Vorspannung in der In den Zeichnungen dargestellten Stellung festgehalten. Das Festhalten der Sperrklappe erfolat an zwei Stellen, nämlich oberhalb und unten an der Sperrklappe. Oberhalb ist die SparrkTappe 3 mit der Wand des Rohrabschnitts 1 durch eine Blattfeder 5 verbunden, deren eines Ende mittels Punktschweissung an der Rohrwand oberhalb der Sperrklappe 3 befestigt und deren andere^s Ende an der Sperrklappe punktgeschweisst ist. Nach unten ist die Sperrklappe 3 mit der Rohrwand 1 durch ein als Abschmelzsicherung ausgeführtes Befestigungsorgan, im vorliegenden Fall in Form einer Lötstelle 7, verbunden. Deren Lötmetall soll einen so niedrigen Schmelzpunkt haben, dass es beim Durchzug heisser Srandgase durch den Rohrabschnitt 1 schmilzt.

In der im Fig. 1 mit voll ausgezogenen Linien dargestellten Bereitschaftsstellung der Sperrklappe 3 ist sowohl diese, wie auch die Blattfeder 5 vorgespannt und die Sperrklappe 3 wird mit Hilfe der Lötstelle 7 in dieser Bereitschaftsstellung festgehalten. Sollten nun heisse Brandgase durch den Kanal strömen, so schmilzt das L3tmetal1 7, wodurch die Sperrklappe 3 unter der Kraftwirkung der Blattfeder 5» anfangs auch infolge Ihrer eigenen Vorspannung, in die im Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung schwankt, in welcher sich die der Feder

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abgewendete Kante der Sperrklappe an die entgegengesetzte Wand des Rohrabschnitts 1 anlegt. Besonders, wenn die Sperrklappe 3 aus einer dünnen Blechscheibe hergestellt Ist, werden die Kanten der Klappe in etwa halber Höhe zweckmSssigerweise etwas einwärts gebördelt (siehe Fig. 3), damit sie sich nicht an der Wand des Rohrabschnitts verklemmen können, was zur Folge hätte, dass die Sperrklappe nicht die Absperrstellung einnehmen kann, obwohl die Lötstelle 7 geschmolzen ist. Die Sperrklappe ist so ausgeformt, dass sie iη der Absperrstei1ung den Strömungsquerschnitt des Rohrabschnitts 1 im wesentlichen völlig verschliesst. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, liegt die Unterkante der Sperrklappe an der Wand dbs Rohrabschnitts an und auch die entgegengesetzte Seite der Sperrklappe an der Feder schmiegt sich an die Rohrwand an. Durch geeignete Formgebung können die Seitenkanten der Sperrklappe in nahe Berührung mit den entsprechenden Teilen der Wand des Rohrabschnitts 1 gebracht werden. Die Dichtung der Seitenkanten wird weiter dadurch verbessert, dass die Klappe von ihrer Bereitschaftsstellung aus in eine flachere Form mit grösserer Breite federt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Rohrabschnitt nicht zylindrisch, sondern leicht kegelig geformt. Hierdurch wird einer Verwechslung der Richtung des Rohrabschnitts vorgebeugt, was bedeutsam 1st, da die Sperrklappenvorrichtung in ihrer Funktion einem federbelasteten Rückschlagventil gleicht. Bei richtigem Einbau und ausgelöster Sperrklappe liegt die Unterkante der Klappe an der Rohrwand gegenüber der Feder 5 an. Der Gasdruck von unten drückt die Sperrklappe noch stärker gegen die als Anschlag wirkende Rohrwand. Beim Einbau in falscher Richtung würde nur die Kraft der Feder 5 dem Gasdruck von unten entgegenwirken und diese Absperrkraft kann ungenügend sein. Ausserdon wird der Rohrabschnitt zweckmässigerweise an der Ausscnsdte z.B. ml t ei nen Pf e i 1 gekennzeichnet, der die Luftströmungsrίchtung angibt.

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Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und in den Zeichnungen angegebene Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise kann der Rohrabschnitt einen rechteckigen oder anderen Querschnitt haben als der dargestellte kreisrunde Querschnitt. Die Blattfeder kann auf andere V/eise gebogen oder befestigt sein, beispielsweise in U-Form, angeordnet zwischen Rohrwand und Sperrklappe. Die gezeichnete AusfUhrungsform hat jedoch, wie sich gezeigt hat, einen sehr geringen Strömungswiderstand. Als weitere Möglichkeit kann ein anderer Federtyp anstelle einer Blattfeder zur Verwendung kommen, auch kann das als Schmelzsicherung ausgeführte Befestigungsorgan eine andere Form als die einer Lötstelle haben.

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Claims

Patentansprüche

1. Brandschutz-SperrklappenvorrIchtung für einen Luftkanal, ^insbesondere für einen KUchen-EntlUftungskanal, die geeignet ist, diesen Kanal beim Durchströmen heisser Gase selbsttätig zu verschliessen, gekennzei chnet durch einen zum Einbau in den Kanal vorgesehenen Rohrabschnitt (1) und eine scheibenförmige Sperrklappe (3), die sich in der Bereitschaftsstellung an die Innenwand des Rohrabschnitts anschmiegt und mit dieser teils durch eine vorgespannte Feder (5) und teils durch ein als Schmelzsicherung ausgebildetes Befestigungsorgan (7) verbunden ist, welches Befestigungsorgan unter der Einwirkung heisser Gase im. Kanal abschmilzt und dabei ermöglicht, dass die Sperrklappe von der Feder in eine im wesentlichen den gesamten Kana1querschnitt verschliessende Sperrstellung gebracht w i rd.

2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e η η ze i chnet, dass die Feder eine Blattfeder (5) Ist, deren eines Ende an der V/and dos Rohrabschnitts (i) und deren anderes Ende' an der Sperrklappe (3) befestigt ist.

3. Vorrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende der Feder (5) an der Rohrwand (1) seitlich, vorzugsweise an der Abstromselte der Sperrklappe (3)> axiell zum Rohrabschnitt gesehen, befestigt ist, und dass das Befestigungsorgan (7) den der Feder (5) gegenüberliegenden Teil der Sperrklappe (3) mit der Rohrwand (1) verbi ndet.

k. Vorrichtung gemäss eines der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennze i chnet, dass der Rohrabschnitt (1) einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweist und dass eine Projektion winkelrecht zur Rohrachse der im Anschluss an die Form der Rohrwand (1) bogenförmigen Sperrklappe (3) In Ihrer Bereitschaftstellung im wesentlichen oval ist, wobei die Lingsachse die Richtung der Rohrachse hat.

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5. Vorrichtung gemäss Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklappe (3) ntlt grässerem Krümmungsradius ausgeführt ist als der Radius des Rohrabschnitts und unter ihrer eigenen Vorspannung in der Bereitschaftstellung festgehalten wi rd.

6. Vorrichtung gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet» dass die Seitenkanten der Sperrklappe (3) abgerundet oder mit geringerem Krümmungsradius gebogen sind als die Sperrklappe im übrigen.

7· Vorrichtung gemäss eines der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Blattfeder (5) abgewendete Teil cer Sperrklappe (3) an der gegenüberliegenden Rohrwandseite anliegt, wenn die Sperrklappe die Absperrstellung • I η η imm t.

8. Vorrichtung gemäss eines der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gek,ennze I chnet, dass das Befestigungsorgan von einer Lötstelle (7) gebildet wird, die die Sperrklappe (3) unmittelbar mit der Rohrwand (1) verbindet.

9. Vorrichtung gemäss eines der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrabschnitt hinsichtlich seiner Einbaurichtung unverwechselbar, z.B. sich kegelig verjüngend, ausgeführt ist.

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