DE2440829C3 - Vakuumschaltrohr - Google Patents

Vakuumschaltrohr

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Guenter 1000 Berlin Bialkowski
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Siemens AG
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Vakuumschaltrohr mit einem stirnseitig durch Flansche vakuumdicht verschlossenen hohlzylindrischen Isolierkörper und je einen an einem bewegbaren und an einem feststehenden Anschlußbolzen befestigten Schaltkontakt, von denen der bewegbare Anschlußbolzen in dem einen Flansch durch eine aus einem duroplastischen oder thermoplastischen Kunststoff bestehende Lagerbuchse geführt und von einem Metallfederbalg vakuumdicht umgeben ist und im Bereich seines Durchtritts durch die Lagerbuchse im Querschnitt profiliert ist und die ihn formschlüssig umgebende Lagerbuchse ein entsprechendes Gegenprofil aufweist.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 58 020 ist ein Vakuumschaltrohr mit einem evakuierten Gehäuse bekannt, das im wesentlichen aus einem hohlzylindrischen Keramikkörper besteht, der stirnseitig durch metallische, Schaltkontakte tragende Platten verschlossen ist, die unter Zwischenordnung von Flanschringen aus einer Eisen- Nickel-Kobaltlegierung mit dem Keramikkörper vakuumdicht verbunden sind, wobei die Flanschringe an den Stirnseiten des Keramikkorpers mittels einer Keramik- Glas- Metall-Verbindung befestigt sind und die Ausdehnungskoeffizienten der Keramik, des Glases und der Eisen- IMickel- KGbalt-Legierung einander angepaßt sind. Der bewegbare Anschlußbolzen ist dabei von einem Metallfederbalg vakuumdicht umgeben.
Zur Führung des beweglichen Schaltkontaktes in Vakuumschaltrohren wird für den Anschlußbolzen ein Lager benötigt Bei dem bekannten Vakuumschaltrohr findet daher ein gezogenes Messinglagerschild mit eingepreßter und verklebter Lagerbuchse, z. B. aus automatenfähigem Sondermessing, Verwendung. Zum Vermeiden unzulässig hoher Wirbelströme muß das Lagermetall unmagnetisch sein.
Bei der Montage der Vakuumschaltröhren, im Antrieb sowie bei der Befestigung des elektrischen Anschlusses am Schaltrohr kann ein Drehmoment über den Anschlußbolzen auf den Federbalg übertragen werden und diesen zerstören.
Es ist weiterhin Gegenstand eines älteren Vorschlages (DE-OS 24 16 038), bei einem Vakuumschalter zum Schutz der Isolierumhüllung des Vakuumkolbens vor Beschädigung, welche aus dem Aufprall resultiert, der entsteht, wenn der bewegbare Elektrodenstab mit dem stationären Elektrodenstab in Kontakt gebracht wird, ein Abstützelement vorzusehen. Außerdem soll der bewegbare Elektrodenstab dabei bezüglich der Hülse axial verschiebbar, jedoch unverdrehbar, insbesondere kerbverzahnt geführt sein. Allerdings besteht auch bei diesem Vakuumschalter die Lagerbuchse aus Metall.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Montage des Vakuumschaltrohres im Antrieb (d. h. in der Antriebsvorrichtung des Schaltrohres) sowie bei der Befestigung des elektrischen Anschlusses eine Verdrehsicherung am bewegbaren Schaltkontakt des Vakuumschaltrohres mit Federbalg zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Vakuumschaltrohr der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß der bewegbare Anschlußbolzen Sechskantprofil hat, dessen über den Flanschring hervorstehender Teil der Schlüsselweite gängiger Maulschlüssel entspricht, oder dadurch, daß der aus Rundmaterial bestehende bewegbare Anschlußbolzen zumindest im Bereich seines Durchtritts durch die Lagerbuchse mit einer Längsnut versehen ist und die ihn formschlüssig umgebende Lagerbuchse eine in die Längsnut hineinragende Nase aufweist und in sein Außenende eine Gewindebuchse aus Sechskantmaterial eingelötet ist, dessen Außenabmessungen einer gängigen Schlüsselweite entsprechen.
Anhand der Figuren der Zeichnung soll die Erfindung nachstehend näher erläutert werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Vakuumschaltrohres und
Fig. 2 im Ausschnitt ein weiteres Vakuumschallrohr gemäß der Erfindung.
Die F i g. 1 zeigt im Ausschnitt ein Vakuumschallrohr mit einem metallischen Anschlußbolzen 6 in Sechskantprofil. Das vakuumdichte Gehäuse des Vakuumschaltrohres ist durch den hohlzylindrischen Isolierkörper 1, der beispielsweise aus Glas oder Keramik besteht und diesen stirnseitig verschließende Flansche gebildet. Die Ausbildung des feststehenden Kontaktes sowie des Flansches, an dem dieser befestigt ist, ist in den Figuren nicht dargestellt, da diese Teile von untergeordneter H lcutung sind. Am bewegbaren Anschlußbolzen 6 ist der Isolierkörper 1 über einen Flanschrins 2 vakuum-
dicht verschlossen, der die aus Kunststoff bestehende Lagerbuchse 5 trägt, die in diesem Ausführungsbeispiel einen Sechskantdurchbruch aufweist, durch die der mitteis eines Metallfederbalges 7 abgedichtete Sechskantanschlußbolzen 6 geführt ist. An oer inneren Stirnseite ist am Anschlußbolzen 6 über einen Balgboden bzw. Schirmung 8 der den nicht dargestellten bewegbaren Schaltkontakt tragende Schaltkontaktbolzen 9 befestigt Die Kunststofflagerbuchse 5 weist zweckmäßig am oberen Flansch angespitzte Zapfen 4 auf, die von entsprechenden Bohrungen des übergesetzten Metallringes 3 aufgenommen sind. Zur Entlüftung des Federbalges 7 können in der Kunststoffbüchse 5 und im Metallring 3 nicht dargestellte Bohrungen vorgesehen sein. Die Kunststoffbuchse 5 kann aber auch anstatt der Zapfen 4 ein angespitztes Vier- oder Sechskant erhalten, das in den entsprechend ausgestanzten Metallring 3 hineinragt Dieser Metallring 3 kann in diecem Ausführungsbeispiel wie auch in dem nach Fig. 2 an den Flanschring 2 vorteilhaft a;n Umfang längs der Fläche 10 geklebt oder durch Preßpassung verbunden sein.
Bei dem in Fig.2 im Ausschnitt dargestellten Vakuumschaltrohr isi das vakuumdichte Gehäuse wiederum durch den hohlzylindrischen Islierkörper 1 und diesen stirnseitig verschließende Flanschringe gebildet- Am bewegbaren Anschlußbolzen 6 ist der Isolierkörper 1 mittels eines Flanschringes 2 vakuumdicht verschlossen, der die Lagerbuchse 5 trägt, die in diesem Ausführungsbeispie! eine vorspringende Nase 12 aufweist, die formschlüssig in eine Längsnut 11 in den aus Rundmaterial bestehenden Anschiußbolzen 6 eingreift. Der Anschlußbolzen 6 ist wieder mittels eines Metallfederbalges 7 abgedichtet. An der inneren Stirnseite ist am Anschlußbolzen 6 über einen Balgboden bzw. einen Schirmung 8 der den nicht dargestellten bewegbaren Schaltkoniakt tragende Schaltkontaktbolzen 9 befestigt. Die Lagerbuchse 5 hat am oberen Flansch angespitzte Zapfen 4, die von entsprechenden Bohrungen des Meiallringes 3 aufgenommen sind. Zur Entlüftung des Federbalges 7 sind in der Lagerbuchse 5 und im Metallring 3 Bohrungen 14 vorgesehen. Zur Aufnahme des Gegendrehmomentes bei oer Montage im Amrieb ist eine eingelötete Gewindebuchse 13 aus Sechskantmaterial vorgesehen, das einer gängigen Schlüsselweite entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Palentansprüche:
1. Vakuumschaltrohr mit einem stirnseitig durch Flansche vakuumdicht verschlossenen hohlzylindrischen Isolierkörper und je einen an einem bewegbaren und an einem feststehenden AnschluB-bolzen befestigten Schaltkontakt, von denen der bewegbare Anschlußbolzen in dem einen Flansch durch eine aus einem duroplastischen oder thermoplastischen Kunststoff bestehende Lagerbuchse j0 geführt und von einem Metallfederbalg vakuumdicht umgeben ist und im Bereich seines Durchtritts durch die Lagerbuchse im Querschnitt profiliert ist und die ihn formschlüssig umgebende Lagerbuchse ein entsprechendes Gegenprofil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Anschlußbolzen (6) Sechskantprofil hat, dessen über den Flanschring (2) hervorstehender Teil der Schlüsselweite gängiger Maulschlüssel entspricht.
2. Vakuumschaltrohr mit einem stirnseitig durch Flansche vakuumdicht verschlossenen hohlzylindrischen Isolierkörper und je einen an einem bewegbaren und an einem feststehenden Anschlußbolzen befestigten Schaltkontakt, von denen der bewegbare Anschlußbolzen in dem einen Flansch durch eine aus einem duroplastischen oder thermoplastischen Kunststoff bestehende Lagerbuchse geführt und von einem Metallfederbalg vakuumdicht umgeben ist und im Bereich seines Durchtritts durch die Lagerbuchse im Querschnitt profiliert ist und die ihn formschlüssig umgebende Lagerbuchse ein entsprechendes Gegenprofil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Rundmaterial bestehende bewegbare Anschlußbolzen (6) zumindest im Bereich seines Durchtritts durch die Lagerbuchse (5) mit einer Längsnut (11) versehen ist und die ihn formschlüssig umgebende Lagerbuchse (5) eine in die Längsnut (11) hineinragende Nase (12) aufweist und in sein Außenende eine Gewindebuchse (13) aus Sechskantmaterial eingelötet ist, dessen Außenabmessungen einer gängigen Schlüsselweite entsprechen.
DE2440829A 1974-08-26 1974-08-26 Vakuumschaltrohr Expired DE2440829C3 (de)

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DE2440829A DE2440829C3 (de) 1974-08-26 1974-08-26 Vakuumschaltrohr
JP50103400A JPS5149479A (de) 1974-08-26 1975-08-26

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DE2440829A1 DE2440829A1 (de) 1976-03-11
DE2440829B2 DE2440829B2 (de) 1978-06-01
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DE2440829B2 (de) 1978-06-01
JPS5149479A (de) 1976-04-28
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