DE2440499B2 - Drehbohrwerkzeug - Google Patents
DrehbohrwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehbohrwerkzeug mit einem Werkzeugträger, der mindestens einen
Lagerzapfen aufweist, auf dem ein mit einer Sackbohrung versehener Grundkörper mittels zweier Wälzlager
drehbar angeordnet ist, deren Rollen jeweils in einem äußeren und einem inneren Laufring geführt sind, wobei
der äußere Laufring des näher zum Werkzeugträger hin angeordneten Lagers mit einer Stirnfläche an einer dem
Grundkörper zugeordneten Ringschulter anliegt, der innere Laufring dieses Lagers mit seiner dem Werkzeugträger
zugewandten Stirnfläche axial unverschieblich und der äußere Laufring des vom Werkzeugträger
entfernter angeordneten Wälzlagers gegen den Grundkörper abgestützt ist sowie der innere Laufring des vom
Werkzeugträger entfernter angeordneten Wälzlagers mit seiner vom Werkzeugträger abgewandten Stirnfläche
gegen eine Schraubenmutter anliegt, welche auf ein am freien Ende des Lagerzapfens befindliches Gewinde
aufschraubbar ist.
Für die Betriebssicherheit derartiger Drehbohrwerkzeuge ist es wichtig, daß die Lagerung des Grundkör
pers auf dem Lagerzapfen so ausgebildet ist, daß sie der hohen Belastungen, die z. B. bei der Bearbeitung vor
Felsgestein auftreten, standhält.
Aus der US-PS 31 93 028 ist ein Drehbohrwerkzeuj der oben genannten Art bekannt geworden, bei dem de
äußere Laufring des näher zum Werkzeugträger hii
angeordneten Wälzlagere an einem ringförmigen
Halter anliegt der mit Gewinde in den Grundkörper eingeschraubt und durch einen Stift am Verdrehen
gehindert ist Zwischen dem Werkzeugträger und dem Grundkörper befindet sich ein Dichtungsring aus
flexiblem Material der an einer kou«schen Scheibenfeder
anliegt, die durch einen Dichtungskäfig in ihrer Lage gehalten wird. Der Dichtungskäfig >st in einen
ringförmigen Ausschnitt des ringförmigen Halters gepreßt und greift mit einer ringförmigen Lippe in eine
Nut im Werkzeugträger ein. Die zum Werkzeugträger hin gerichtete Stirnfläche des äußeren Laufringes des
näher zum Werkzeugträger angeordneten Wälzlagers liegt an einer inneren Schulter des ringförmigen Halters
an, während seine vom Werkzeugträger wegweisende Stirnfläche nicht geführt ist
Die aus zahlreichen Einzelteilen bestehende, bekannte
Konstruktion ist kompliziert um» teuer. Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehbohrwerkzeug
der genannten Art zu schaffen, das im Betrieb eine sichere Halterung des Grundkörpers bei guter
Lastübertragung gewährleistet, wobei die Dichtung zwischen dem Sackloch im Grundkörper und dem
Werkzeugträger, die zum Fernhalten von Fremdkörpern dient, aus wenigen Bauteilen bestehen soll.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die vom Werkzeugträger wegweisende
Stirnfläche des äußeren Laufringes des näher zum Werkzeugträger angeordneten Wälzlagers an einer
Ringschulter des Grundkörpers anliegt, der äußere Laufring des vom Werkzeugträger entfernter angeordneten
Wälzlagers mit der dem Werkzeugträger zugewandten Stirnfläche gegen einen in der Sackbohrung
des Grundkörpers angebrachten Anschlag abgestützt ist und daß der äußere und innere Laufring des
näher zum Werkzeugträger angeordneten Lagers an ihren dem Werkzeugträger zugewandten Stirnflächen
durch eine Dichung gehalten sind.
In der DT-AS 20 21 011 ist ein Drehbohrwerkzeug
beschrieben, das außer zwei Radiallagern noch zwei Axiallager enthält Die Gegenlaufbahn eines dieser
Axiallager wird durch einen Laufring gebildet, der sich an einer Schulter des Grundkörpers abstützt und
gleichzeitig als äußere Laufbahn für die zylindrischen oder balligen Rollen des einen Radiallagers dient Die
Gegenlaufbahn für die Rollen des anderen Axiallagers befindet sich an einem Ring, der zugleich eine Führung
für die zylindrischen oder auch balligen Rollen des zweiten Radiallagers bildet Diese Rollen laufen innen
wiederum unmittelbar auf einer Zylinderfläche des so
Innenteiles und außen auf einem Laufring, drr zwischen dem Führungsring und einem weiteren Führungsring
am anderen Ende der Rollen sitzt
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das dem Werkzeugträger benachbarte Lager einen
größeren Durchmesser als das vom Werkzeugträger abgelegene Lager aufweist.
Um zu erreichen, daß die Achsen der Rollen des einen Lagers in Richtung auf die Achsen der Rollen des
anderen Lagers konvergieren, sieht eine Ausbildung der Erfindung vor, daß die Wälzlager Rollenlager sind,
deren Rollen in Richtung auf das andere Lager geneigt sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß als Anschlag für den äußeren Laufring des
vom Werkzeugträger abgelegenen Wälzlagers ein Schnappring vorgesehen ist, der in eine Ringnut in der
Bohrung des Grundkörpers eingesetzt ist, und daß die Schraubmutter wenigstens eine Kerbe bzw. Bohrung
aufweist, die durch wenigstens eine entsprechende Bohrung in dem Grundkörper mittels eines Stiftes
drehbar ist
Um das Gewinde des Lagerzapfens für ein Gewinde formierendes Werkzeug zugänglich zu machen, wird
vorgeschlagen, daß sich die Kerbe bzw. Bohrung an der Schraubmutter bis zu dem Gewinde des Lagerzapfens
hin erstreckt
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert
Fi g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt;
Fig.2 zeigt ebenfalls im Längsschnitt ausschnittsweise,
eine Abwandlung;
F i g. 3 zeigt eine Einzelheit nämlich den Verschluß einer Zugangsöffnung;
Fig.4 zeigt abschnittsweise, ebenfalls im Längsschnitt
eine Abwandlung von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. I;
F i g. 5 ist ein Schnitt nach Linie V- Vm F i g. 4;
F i g. 6 zeigt ebenfalls ausschnittsweise den Verschluß des Zugangs-Loches;
F i g. 7 zeigt eine weitere Einzelheit, nämlich eine konische Abschrägung am Ende des Gewindes des
Bolzens einerseits und dem zugehörigen Ende der Befestigungsmutter andererseits;
F i g. 8 zeigt eine weitere Besonderhtit im Ausschnitt.
nämlich die Befestigung des Lagerzapfens am Werkzeugträger durch Schweißen.
Gemäß F i g. 1 ist ein Werkzeugträger 10 mit einem von diesem abstehenden Lagerzapfen 12 vorgesehen.
Der hesseren Festigkeit wegen ist der Lagerzpafen 12
vorzugsweise einstückig mit dem Werkzeugträger 10. Der Werkzeugträger kann aber auch eine Bohrung
aufweisen, in die das eine Ende des Lagerzapfens 12 eingesetzt und festgeschweißt ist. Auf diese Weise kann
die Werkzeuganordnung leichter wieder instandgesetzt werden.
Auf dem Lagerzpafen 12 sitzt ein Grundkörper 14 mit im wesentlichen dreiseitigen Längsschnitt. Der Körper
14 hat eine vorzugsweise koaxiale Sackbohrung mit einem ersten, im Durchmesser weiteren Bereich 16 zur
Aufnahme des äußeren Laufringes 18 eines Antifriktionslagers bzw. Wälzlagers, dei mit seiner vom
Werkzeugträger 10 abgewandten Stirnfläche gegen eine Ringschulter 19 des Grundkörpers 14 anliegt. Der
zugehörige innere Laufring 20 sowie die Wälzlagerrollen 22 sind konisch ausgebildet, die Konizität ist zum
Ende des Zapfens 12 hin gerichtet Der Bohrungsabschnitt 16 nimmt den äußeren Umfang des äußeren
Laufringes 18 auf und jenes Ende des äußeren Laufringes 18, welches dem freien, vom Werkzeugträger
10 abliegenden Ende des Zapfens 12 zugewandt ist.
Der Zapfen 12 nimmt die innere Wandung des inneren Laufringes 20 auf. Zwischen Werkzeugträger 10
und dem Wälzlager ist eine Dichtung 24 eingesetzt. Die Dichtung 24 weist eine innere Scheibe bzw. ein inneres
Diaphragma 26 mit sich axial erstreckendem Flansch 28 auf, welcher gegenüber dem äußeren Bereich der
Bohrung 16 gleitbar ist; ferner ist eine weitere, zweite Scheibe 30 mit einem Randbereich 32 vorgesehen,
welcher am Stirnrand des Körpers 14 gleitet. Der Zapfen 12 weist einen Abschnitt 36 größeren Durchmessers
und einen äußeren Abschnitt 34 kleineren Durchmessers und zwischen beiden einen konischen
Abschnitt 38 auf. Auf dem schmaleren Abschnitt 34 sitzt
der innere Laufring 40 eines Wälzlagers, dessen äußerer
Laufring 42 in dem zylindrischen Blindloch 44 des Körpers 14 sitzt. Die Wälzlagerkörper sind mit 46
bezeichnet. Das dem Träger 10 zugewandte Ende des äußeren Laufringes 42 liegt an einem Schnappring 48 an,
der in eine Nut des Sacklochs 44 eingesetzt ist. Der Körper 14 weist ferner eine Ausnehmung bzw. einen
kleineren Ansatz 50 am Grunde des Sackloches auf, der sich über das vom Träger 10 abgelegene Wälzlager axial
hinaus erstreckt. In diese Ausnehmung 50 erstreckt sich das Ende des Zapfens 12 hinein, welches ein
Außengewinde 52 aufweist, auf welchem eine ringförmige Schraubenmutter 54 verschraubbar ist. Diese Mutter
liegt an dem inneren Laufring 40 stirnseitig an.
Beim Festschrauben der Mutter 54 werden die beiden Wälzlager ebenfalls mit der gewünschten Vorspannung
festgeklemmt, und der Werkzeugkörper 14 kommt mit ausreichendem Dichlungsdruck zur Anlage gegen die
Dichtungen 24,32.
Der Körper 14 des Werkzeugs weist somit ein Sackloch mit einem Absatz 16 größeren Durchmessers
und einem Absatz 44 kleineren Durchmessers und dem Ansatz bzw. der Ausnehmung 50 am Grunde des
Sacklochs auf. Um nun einen Zugang zu der Spannschraube 54 am Ende des Zapfens 12 zu haben,
welche am Grund der Bohrung aufgenommen ist, sind eine Bohrung oder mehrere Bohrungen 46 in dem
Körper 14 vorgesehen. Ein Stift 58 kann durch die Bohrung 56 eingeführt werden und in ein radiales Loch
60 der Spannschraube 54 eingreifen.
Es können eine oder mehrere derartige Löcher 60 vorgesehen sein, und mittels eines Stiftes 58 od. dgl.
kann nun die Schraubmutter 54 mitsamt dem Körper 14 gedreht werden. Auf diese Weise werden die Lager
festgespannt Vorzugsweise werden wenigstens zwei um 180° gegeneinander versetzte Stifte verwendet; das
dabei aufgebrachte Drehmoment und damit die Vorspannung der Lager kann mittels eines Drehmomentmessers
gemessen werden.
Nach dem Festspannen kann nun mittels eines wiederum durch die Bohrungen 56, 60 eingeführten
Werkzeuges das Gewinde deformiert werden, so daß sich die Schraubmutter 54 nicht lösen kann. Zum
Festlegen der Spannmutter 54 kann auch ein Querspannstift od. dgl. Körper vorgesehen sein, der einerseits
in den Bolzen 12 und andererseits in die Mutter 54 eingreift
Die Bohrungen 56 werden sodann verschlossen, sei es durch Zuschweißen oder Zulöten oder durch Festmachen
eines Stöpsels oder durch Einschrauben eines Rohrstopfens od. dgi Zum Lösen des Körpers 14 von
dem Zapfen 12 kann ein neues Loch gebohrt werden, am
die Schraubmutter 54 zugänglich zu machen, oder aber
das sprngliche Loch kann wieder freigemacht werden, ran sodann die Schraubmutter 54 abzuschrauben.
FaHs die Mutter 54 durch das Querloch zu sehr geschwächt werden würde, so kann man gemäß Fig.2
in der Mutter 54a an der Stirnfläche wenigstens eine Kerbe 62 — bzw. Ober den Umfang verteilt Kerben
€2 — vorsehen, die durch eine Bohrung 56a im Körper
14 zugänglich ist bzw. sind. Die Kerbe 62 erstreckt sich dabei bis an das Gewinde heran, so daß das Gewinde
mittels eines eingefügten Werkzeuges deformiert werden kann, um die Mutter 54a zu blockieren.
Wie Fi g. 3 zeigt r sich die Bohrung 56a nach innen zu, und ein Stöpsel 64 aus Hartmetall ist ab
Verschluß hineingepreßt; der Hartmetalleinsatz 64 dient aber nicht nur als Verschluß, sondern gleichzeitig
als Schneidelement oder Schlagelement an dem Werzeug 14.
F i g. 4 zeigt eine Abwandlung, bei welcher der Zapfen 70 einen gewissermaßen länglichen, mit Gewinde versehenen Endteil 72 aufweist, auf welchen die Schraubmutter 74 aufgeschraubt ist. Das Spindelende weist einen Querschlitz 76 auf, so daß nach Festschrauben der Schraubmutter 74 ein Stift, insbesondere ein
F i g. 4 zeigt eine Abwandlung, bei welcher der Zapfen 70 einen gewissermaßen länglichen, mit Gewinde versehenen Endteil 72 aufweist, auf welchen die Schraubmutter 74 aufgeschraubt ist. Das Spindelende weist einen Querschlitz 76 auf, so daß nach Festschrauben der Schraubmutter 74 ein Stift, insbesondere ein
ίο Querspannstift, durch die radialen Löcher 78 der Mutter
durch den Schlitz hindurchgesteckt werden kann. Die Fig.5 zeigt einen solchen Querspannstift, der die
Löcher 78 und den Schlitz 76 durchsetzt. Der Querschlitz in dem Bolzenende ist dabei lang genug, den
Stift 80 auch in der äußersten Spannstellung aufnehmen zu können.
Wenn nun die Schraubmutter festgeschraubt ist und damit die gewünschte Vorspannung aufgebracht ist, und
wenn in dieser Stellung nun nicht gleich ein Loch in der Nut mit einem Loch oder Schlitz in der Spindel
übereinstimmt, so kann die Schraube etwas weiter festgezogen oder ein klein wenig gelockert werden, so
daß dann der Stift eingesetzt werden kann. Vorzugsweise hat dabei die Schraubmutter wenigstens sechs über
den Umfang verteilte Löcher, so daß eine relativ geringe Verdrehung genügt
Wie F i g. 6 zeigt, kann ein Rohrstopfen 82 in das Loch im Werkzeugkörper 84 eingeschraubt werden, wobei
das innere Ende des Stopfens 82 in etwa bis an die Ausnehmung am Grund des Sackloch.? heranreicht
Dabei könnte eine Schulter bzw. Vereng jng vorgesehen
sein, um die Stöpselschraube in der gewünschten Position festzulegen. Bei passender Bemessung des
Zugangsloches und der Stöpselschraube kann erreich!
werden, daß die Stöpselschraube in derjenigen Position festgeschraubt ist, in der ihr inneres Ende mit dem
Umfang der Ausnehmung abschließt
Insofern, als die Schraubmutter lose in die Ausnehmung am Grunde des Körpers 14 eingelegt und dann aul
das Gewinde aufgeschraubt werden muß, kann e: vorteilhaft sein, diejenige Seite der Schraubmutter
welche dem Gewinde gegenüberliegt sowie das Endi des Gewindes, auf welches die Schraubm itter aufge
schraubt wird, mit komplementär zueinander ausgebil deten konischen Schultern auszubilden. Dies ist ir
F i g. 7 illustriert wo das Ende des Gewindes 90 eint konische Abschrägung 92 hat, während das Ende dei
Mutter 94 eine entsprechende konische Abschrägung 9f hat. Mit diesen Abschrägungen gemäß F i g. 7 hat mar
s» keine Probleme beim Aufschrauben der Mutter auf da:
Gewinde.
Bei jeder dieser Ausgestaltungen sind die Muttei sowie das Gewinde jeweils vorzugsweise mit Feinge
winde ausgestattet um die gewünschte Vorspannung
bemerkt, daß das größere, dem Werkzeugträger 11 benachbarte Lager vorzugsweise einen größerei Kegelwinkel als das weiter abliegende, kleinere Lagei
hat Auf diese Weise wird das größere Lager mehr zu Aufnahme der axialen Lasten befähigt, während da;
kleinere Lager mehr zur Aufnahme radialer Lastei vorgesehen ist
Beide Lager nehmen allerdings sowohl axiale wi< radiale Lasten auf; dank ihrer Anordnung bzw. dank de
Ortes, an dem sie jeweils sitzen, ist jedoch das größen
Lager besser zur Aufnahme der axialen Spitzenbela
siungen und das andere kleinere Lager besser zur Aufnahme der radialen Spitzenbelastungen geeignet.
Gemäß Fig. 1 ist der Zapfen 12 einstückig mit dem Werkzeugträger 10. Wenn jedoch die Werkzeuge,
insbesondere Rollenmeißel, repariert bzw. wieder instandgesetzt werden sollen, so ist es möglich, ein Loch
bzw. Löcher in den Werkzeugträger 10 zu bohren und in dieses das Ende des Zapfens einzusetzen und festzuschweißen.
In jedem Falle kann die Kombination zwischen Lagerzapfen 12 und Grundkörper 14 sowohl
dann verwendet werden, wenn der Lagerzapfen 12 einstückig ist, als auch dann, wenn er mit dem
Werkzeugträger 10 festgeschweißt ist, sei es von Anfang an oder nachträglich bei einer Reparatur.
Wird eine Reparatur abgenutzter Meißel vorgesehen, so ist es möglich, den Zapfen 12 mit einer umlaufenden
Schulter 100 gemäß F i g. 8 zu versehen, an dem unmittelbar die Scheibe 30 anliegt, und die ihrerseits an
dem Werkzeugträger 10 anliegt. Bei dieser Ausbildung kann der Zapfen 12 zuvor mit dem Körper 14
zusammengeschraubt werden, vor der Montage des Zapfens in dem Werkzeugträger 10.
Zur Verbindung des Lagerzapfens 12 mit dem Werkzeugträger kann der Lagerzapfen 12 einen Schaft
102 haben, der in einer Bohrung 104 des Werkzeugträgers 10 aufgenommen und dort mittels Schweißnähten
106 festgeschweißt ist.
Die Ausbildung der Grundkörper 14 im einzelnen ist nicht mehr dargestellt. Es sei erwähnt, daß hier
verschiedenartige Werkzeugsausführungen vorgesehen sein können. So kann der Körper 14 Bohrungen
aufweisen, in welche Hartmetalleinsätze insbesondere aus Wolframcarbid eingesetzt sind. Die äußeren Enden
dieser Einsätze ragen etwas über die Oberfläche des Körpers 14 hinaus und sind vorzugsweise abgerundet
wie F i g. 3 bei dem Stöpsel 64 zeigi. Solche Werkzeuge sind hochwirksam für das Abtragen von harter
Formationen, und sie verleihen dem Werkzeug eine lange Lebensdauer.
Hierzu 2 Bl att Zeichnungen
Claims (14)
- Patentansprüche:I. Drehbohrwerkzeug mit einem Werkzeugträger, der mindestens einen Lagerzapfen aufweist, auf dem ein mit einer Sackbohrung versehener Grundkörper mittels zweier Wälzlager drehbar angeordnet ist, deren Rollen jeweils in einem äußeren und einem innerem Laufring geführt sind, wobei der äußere Laufring des näher zum Werkzeugträger hin angeordneten Lagers mit einer Stirnfläche an einer dem Gnindkörper zugeordneten Ringschulter anliegt, der innere Laufring dieses Lagers mit seiner dem Werkzeugträger zugewandten Stirnfläche axial unverschkblich und der äußere Laufring des vom Werkzeugträger entfernter angeordneten Wälzlagers gegen den Grundkörper abgestützt ist, sowie ier innere Laufring des vom Werkzeugträger entfernter angeordneten Wälzlagers mit seiner vom Werkzeugträger abgewandten Stirnfläche gegen eine Schraubmutter anliegt, welche auf ein am freien Ende des Lagerzapfens befindliches Gewinde aufschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Werkzeugträger (10) wegweisende Stirnfläche des äußeren Laufringes (18) des näher zum Werkzeugträger (10) angeordneten Wälzlagers an einer Ringschulter (19) des Grundkörpers (14) anliegt, der äußere Laufring (42) des vom Werkzeugträger (10) entfernter angeordneten Wälzlagers mit der dem Werkzeugträger zugewandten Stirnfläche gegen einen in der Sackbohrung (44) des Grundkörpers (14) angebrachten Anschlag abgestützt ist und daß der äußere und innere Laufring (18, 20) des näher zum Werkzeugträger (10) angeordneten Lagers an ihren dem Werkzeugträger (10) zügewandten Stirnflächen durch eine Dichtung (24) gehalten sind.
- 2. Drehbohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Werkzeugträger (10) benachbarte Lager einen größeren Durchmesser als das vom Werkzeugträger (10) abgelegene Lager aufweist.
- 3. Drehbohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 und2. dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlager Rollenlager sind, deren Rollen (22, 46) in Richtung auf das andere Lager geneigt sind.
- 4. Drehbohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis3. dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für den äußeren Laufring (42) des vom Werkzeugträger (10) abgelegenen Wälzlagers ein Schnappring (48) vorgesehen ist, der in eine Ringnut in der Bohrung des G rundkörpers (14) eingesetzt ist.
- 5. Drehbohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis4. dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubmutter (54) wenigstens eine Kerbe (62) bzw. Bohrung (60) aufweist, die durch wenigstens eine entsprechende Bohrung (56) in dem Grundkörper (14) mittels eines Stiftes (58) drehbar ist.
- 6. Drehbohrwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kerbe (62) bzw. Bohrung (60) an der Schraubmutter (54) bis zu dem Gewinde (52) des Lagerzapfens (12) hin erstreckt.
- 7. Drehbohrwerkzeug nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (12) im Bereich seines Gewindes (52) einen Querschlitz 6S (76) und die Schraubmutter (74) zwei einander gegenüberliegende Löcher (78) zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes (80) aufweisen.
- 8. Drehbohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (24) zwischen einer Ringfläche am Werkzeugträger (10) und der entsprechenden Seite des Grundkörpers (14) bzw. des dem Träger (10) benachbarten Wälzlagers vorgesehen ist und einen in die Sackbohrung (44) hineinragenden, an der Wandung der Sackbohrung gleitenden Umfangsteil und einen weiteren, federnden Unafangsteil aufweist, der gegen die dem Werkzeugträger (10) zugewandte Stirnfläche des Grundkörpers (14) gleitend angelegt ist
- 9. Drehbohrwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangstefle an Dichtungsscheiben vorgesehen sind, die an der Ringfläche des Werkzeugträgers (10) anliegen.
- 10. Drehbohrwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschluß der Bohrung (56) in dem Grundkörper (14) ein Rohrstopfen (82) vorgesehen ist.
- 11. Drehbohrwerkzeug nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß ein Stöpsel (64) aus Hartmetall mit Preßsitz in die Bohrung (56a) im Grundkörper (14) einsetzbar ist.
- 12. Drehbohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß der Lagerzapfen (12) mit einem Schaft (102) in eine entsprechende Bohrung (104) des Werkzeugträgers (10) eingesetzt und mittels Schweißnähten (106) befestigt ist.
- 13. Drehbohrwerkzeug nach Anspruch J 2. dadurch gekennzeichnet daß an dem Lagerzapfen (12) eine Ringschulter (100) vorgesehen ist. gegen den die Dichtung (24) anlegbar ist.
- 14. Drehbohrwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende des Gewindes (52,90) des Lagerzapfens (12) und/oder an dem diesem zugewandten Ende der Schraubmutter (54) konische Abschrägungen (92, 96) vorgesehen sind.
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DE2736711A1 (de) * | 1976-08-23 | 1978-03-02 | Skf Ind Trading & Dev | Bohrkrone zum gesteinsbohren |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2736711A1 (de) * | 1976-08-23 | 1978-03-02 | Skf Ind Trading & Dev | Bohrkrone zum gesteinsbohren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3847235A (en) | 1974-11-12 |
CA999607A (en) | 1976-11-09 |
GB1452656A (en) | 1976-10-13 |
DE2440499A1 (de) | 1975-04-17 |
FR2247582A1 (de) | 1975-05-09 |
ZA745218B (en) | 1975-08-27 |
AU7264774A (en) | 1976-02-26 |
FR2247582B1 (de) | 1982-04-30 |
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