DE2440346C3 - Verfahren zum Optimieren einer Regelstreckenkenngröße - Google Patents
Verfahren zum Optimieren einer RegelstreckenkenngrößeInfo
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- DE2440346C3 DE2440346C3 DE19742440346 DE2440346A DE2440346C3 DE 2440346 C3 DE2440346 C3 DE 2440346C3 DE 19742440346 DE19742440346 DE 19742440346 DE 2440346 A DE2440346 A DE 2440346A DE 2440346 C3 DE2440346 C3 DE 2440346C3
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Description
konstanten Anteil (p) und einem von der mit dem
jeweils vorherigen Stellschritt (Δ yB-i) bewirkten
jeweils vorherigen Stellschritt (Δ yB-i) bewirkten
Veränderung (Δ g„-i) der Regelstreckenkenn-
größe (q) abhängigen Anteil, wobei dieser Stell- »°
Schrittanteil auf einen Wert (Δ ym) begrenzt ist,
welcher kleiner ist als der konstante Stellschrittanteil (p). Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
Schrittanteil auf einen Wert (Δ ym) begrenzt ist,
welcher kleiner ist als der konstante Stellschrittanteil (p). Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
2. Verfahren nach Anspruch 1 bei einer Kugel- zum Optimieren einer Regelstreckenkenngröße, insbemühle,
welche von den Stellgrößen Füllgrad und 25 sondere des Energieverbrauchs einer Kugelmühle, wo-Antriebsdrehzahl
beeinflußt wird, dadurch gekenn- bei die Regelstrecke schrittweise von mindestens einer
zeichnet, daß die Periodendauer (T1) der eine Ver- Stellgröße in periodisch aufeinanderfolgenden Stelländerung
des Füllgrades bewirkenden Stellschritte schritten beaufschlagt wird, deren Schrittweite von der
etwa um die Hälfte kleiner ist als die Perioden- jeweils vorausgegangenen Änderung der Regelstreckendauer
(Tj) der eine Veränderung der Antriebsdreh- 3° kenngröße abhängig gemacht ist.
zahl des Mühlenmotcrs bewirkenden Stellschritte. Damit läßt sich der Betriebspunkt mit einer Stell-
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens größe oder einer Kombination von Stellgrößen so
nach Anspruch 1 mit einem ersten Speicher für den wählen, daß eine bestimmte Regelstreckenkenngröße,
als Folge des aktuellen Stellschrittes erreichten beispielsweise der Wirkungsgrad oder eine Produkt-Wert
der Regelstreckenkenngröße und einem 35 ausbeute, einen Extremwert annimmt.
zweiten Speicher zur Übernahme des beim vor- Ein derartiges Verfahren ist nach der DT-AS
herigen Stellschritt erreichten Wertes der Regel- 11 10 731 bekannt. Hierbei wird nach jedem erfolgstreckenkenngröße
aus dem ersten Speicher, ge- reichen, d. h. die Regelstreckenkenngröße näher zum
kennzeichnet durch eine mit den Ausgangsspan- Extremwert bringenden Stellschritt die Stellschrittnungen
des ersten (SPl) und des zweiten (SP2) 40 richtung beibehalten. Damit besteht jedoch grund-Speichers
beaufschlagte Vergleichseinrichtung (20), sätzlich die Gefahr, daß unmittelbar im Anschluß an
deren Ausgangssignal di'rch eine Begrenzungsein- das Überlaufen des Extremums zunächst noch ein
richtung (21) begrenzt ist und addiert mit einem Stellschritt in der falschen Richtung ausgeführt wird.
konstanten Spannungssignal (p) über einen peri- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
odisch betätigten Umschalter (23) additiv dem 45 Optimierungsverfahren anzugeben, bei dem das ÜberStellglied
zuführbar ist, wobei ein periodische laufen über das Extremum wesentlich vermindert und
Steuerimpulse (51, S2, 53) im festen Zeitabstand die Stabilität erhöht wird.
ausgebendes Steuerwerk (27) zum Laden und Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Ver-
Löschen der beiden Speicher und zum Betätigen fahren der eingangs genannten Art dadurch gelost,
des Umschalters vorgesehen ist. 50 daß die Stellschritte der Stellgröße, insbesondere des
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- Füllgrades und/oder der Antriebsdrehzahl des Mühlenkennzeichnet,
daß das Steuerwerk aus einem von motors, abgeleitet sind aus der abwechselnd mit ver-Taktimpulsen
eines Impulsgenerators (28) beauf- schiedenem Vorzeichen bewerteten Differenz zwischen
schlagten, jeweils bei einem bestimmten Zähler- einem konstanten Anteil und einem von der mit dem
inhalt rücksetzbaren digitalen Zählers (32) und 1JS jeweils vorherigen Stellschritt bewirkten Veränderung
einem dreistufigen Schrittschaltwerk zur Ausgabe der Regelstreckenkenngröße abhängigen Anteil, wobei
der Steuerimpulse (Sl, S2, S3) besteht, welches dieser Stellschrittanteil auf einen Wert begrenzt ist,
jeweils von dem dem bestimmten Zählerinhalt zu- welcher kleiner ist als der konstante Stellschrittanteil,
geordneten Signal (Z2) angestoßen wird. Dadurch wird erreicht, daß zeitlich aufeinander-
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- 60 folgende Stellschritte grundsätzlich in jeweils entkennzeichnet,
daß der digitale Zähler (32) jeweils gegengesetzter Richtung erfolgen. Da die in Richtung
nach Erreichen des bestimmten Zählerstandes zu- zum Optimum führenden Stellschritte größer aussätzlich
von einem Signal (Zl), welches einem fallen als die vom Optimum wegführenden Stellkleineren
Zählerinhalt als der bestimmte Zähler- schritte, wird gewissermaßen nach jedem erfolgreichen
inhalt zugeordnet ist, rücksetzbar ist. 65 Schritt ein wesentlich kleinerer Probeschritt in der ent-
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gegengesetzten Richtung vorgenommen und so prakdadurch
gekennzeichnet, daß als erster Speicher tisch eine doppelte Bestätigung erhalten, daß man sich
(SPl) ein weiterer digitaler Zähler und als zweiter in der richtigen Richtung bewegt. Diese Ausgestaltung
der Erfindung reduziert das Überlaufen des angestrebten Optimums auf ein Minimum.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet des erfindungsgeniäßen
Verfahrens ist die Betriebsoptimierung einer Kugelmühle wie sie zur Zementherstellung verwendet
wird. Hierbei wird als Regelstr?ckenkenngröße auf den Energieverbrauch des Mühlenmotors bezogene
Fertiggutmenge und als Stellgröße der Füllgrad verwendet Bei einem derartigen Anwendungsfull kann
vorteilhafterweise als weitere Stellgröße zur Optimierung
der erwähnten Regelstreckenkenngröße die Antriebsdrehzahl des Mühlenmotors verwendet werden,
wobei es sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als zweckmäßig erweist, wenn die Periodendauer
der eine Veränderung des Füllgrades bewirkenden Stellschritte etwa um die Hälfte kleiner ist als die
Periodendauer der eine Veränderung der Antriebsdrehzahl des Mühlenmotors bewirkenden Stellschritte
gewählt ist.
Die Erfindung samt ihrer weiteren Ausgestaltungen, welche in Unteransprüchen gekennzeichnet sind, soll
nachstehend anhand der Figuren näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt zunächst ein generelles Blockschaltbild, in welchem mit 11 die Regelstrecke und mit 12 ein
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitender Extremwertregler bezeichnet sind. Ais Regelstrecke
ist dabei die Reihenschaltung eines linearen Teiles 13 mit Tiefpaßwirkung und eines unverzögerten nichtlinearen Teiles 14 angenommen, dessen Ausgangsgröße
α in Abhängigkeit von seiner Eingangsgröße e in der Nähe des Optimums eo/ao den dargestellten, etwa
parabelförmigen Verlauf haben möge. Die zu optimierende Regelstreckenkenngröße q wird als Eingangsgröße
dem Extremwertregler 12 zugeführt, welcher im festen Zeitabstand T periodische Stellschritte J yn für
die Regelstrecke 11 ausgibt, deren Amplitude sich bis zum Erreichen des aufzusuchenden optimalen Betriebspunktes
verändert und ab dann konstant bleibt.
F i g. 2 zeigt eine grafische Darstellung des erfindungsgemäßen Optimierungsverfahrens. Die Kurve 15
stellt die stationäre Abhängigkeit der Regelstreckenkenngröße q von der am Eingang der Regelstrecke
wirkenden Stellgröße Y dar und entspricht damit der dem Blocksymbol 14 der F i g. 1 dargestellten Funktion.
Im Punkt £ mit dem Koordinaten (Y0Iq0) erreicht
die Regelstreckenkenngröße q einen Extremwert £, welcher ein Optimum darstellen möge, und es
ist Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens, ausgehend vom Punkt 0 mit diskreten Stellschritten selbsttätig
in die Nähe dieses optimalen Wertes E zu kommen. Dies erfolgt mit aufeinanderfolgenden Stellschritten,
für welche die folgende Beziehung gilt:
Ayn =(k· Aqn-X - p) ■ ^-I)""1
wobei k ein konstanter Faktor,
wobei k ein konstanter Faktor,
Δ qn-i = qn~2 - <7m-i
die mit dem vorherigen Stellschritt bewirkte Veränderung der Regelstreckenkenngröße q, k ■ A q„^] der
variable neue Stellschrittanteil und ρ der konstante Stellschrittanteil bedeuten.
Bei dem in der F i g. 2 dargestellten Beispiel wurde
die Variante des Optimierungsverfahrens zugrunde gelegt, bei welcher der von der Veränderung der
Reeelstreckenkenngröße abhängige, variable Stellschrittanteil auf einen konstanten Wert Δ ym begrenzt
ist, diesen also nie überschreiten kann, wobei dieser Wert kleiner ist als der konstante Stellschrittanteil P.
Im dargestellten Beispiel gilt für das Verhältnis dieses Wertes zu dem konstanten Stellschrittanteil = 2/3.
Ausgehend von dem mit 0 bezeichneten Punkt erfolgt also nach obiger Beziehung, in welcher der Wert des
konstanten Faktors k der Einfachheit halber zu 1 angenommen ist, eine Stellgrößenveränderung Δ yt = p,
welche eine Veränderung Δ qx der Regelstreckenkenngröße
q zur Folge hat und zum Punkt 1 führt. Diese Veränderung der Regelstreckenkenngröße q ist nun
größer als der Grenzwert Δ ym; ausgehend vom
is Punkt 1 erfolgt daher ein Sielischritt der Größe Δ y2 = Δ ym — p, und zwar in der zu der vorherigen
Stellschrittrichtung entgegengesetzten Richtung. Es wird damit der Punkt 2 erreicht, anschließend erfolgt
wieder ein Stellschritt Δ y3 = Δ q% + ρ in positiver,
d. h. in Richtung der auf das Optimum hinführenden Stellrichtung, und das Verfahren verläuft nun in entsprechenden
Schritten in dieser Weise weiter, bis der Punkt 7 erreicht ist. Im Hortigen Bereich der Kurve 15
verläuft diese so flach, daß die zum Erreichen des Punktes 7 führende Veränderung der Regelstreckenkenngröße
Δ q-, erstmals den Grenzwert Δ ym unterschreitet
und demzufolge der zum Punkt 8 führende Stellschritt die Größe Δ ys = Δ q-, — ρ hat. Dies setzt
sich nun analog so lange fort, bis sich bei zwei aufeinanderfolgenden Stellschritten keine Veränderung der
Regelstreckenkenngröße q mehr ergibt. Es finden dann um den Punkt £ Stellschritte der Größe/) in abwechselnd
entgegengesetzter Richtung statt. Das Regelziel ist damit erreicht.
Wird die Begrenzung des von der Veränderung der Regelstreckenkenngröße abhängigen Stellschrittanteils
auf den Wert ym nicht vorgenommen, dann ändert sich im flachen Teil der Kurve 15, d. h. in der Nähe
des Optimums, nichts an der geschilderten Verfahrens-
4« weise, während im steileren Teil nicht grundsätzlich Stellschritte in abwechselnd entgegengesetzter Stellrichtung
erfolgen und die Schrittweise der einzelnen Stellschritte größeren Schwankungen unterworfen ist.
Je nach Gestalt der nichtlinearen Funktion 15 kann die Variante mit unbegrenztem Stellschrittanteil zu
einer kleineren Stellschrittanzahl bis zum Erreichen des Optimums führen. Es besteht jedoch grundsätzlich
die Gefahr, daß bei dieser Variante und einer starken Krümmung der Kurve 15 im Bereich des Extrem-
5" wertes £ dieser in weitaus größerem Maße zunächst überlaufen wird, und unter Umständen sogar instabiles
Verhalten auftritt. Die Variante mit unbegrenzten Stellschrittanteil wird zweckmäßigerweise nur dori
angewendet, wo Form und Veränderung der Optimie
5:5 rungsfunktion weitgehend bekannt sind.
Iig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Einrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Die zu optimierende Kenngröße q der Regelstrecke 11
wird einem im Eingang des Extremwertreglers 12 an
Oo geordneten Spannungsfrequenzwandler 16 zugeführ
und von ihm in eine Impulsfolge umgesetzt, welch dem Wert der Regelslreckengröße q proportional ist
Diese Impulsfolge wird mittels eines Frequenzteilers Γ untersetzt und über einen von einem Signal Sl be
<>5 tätigbaren Schalter 18 einem Speicher SPi, beispiels
weise in Form eines digitalen Zahlers, zugeführt. De Speicher SPl ist mittels eines Signals S^ auf de
Wert 0 rückselzbar und wird eingangsseitig jeweil
während definierter, konstanter Zeiten für die die Regelstreckenkenngröße q repräsentierenden Impulse
fq freigegeben. Über einen Schalter 19 kann ein zweiter Speicher SPl mit dem jeweiligen Ausgangswert des
Speichers SP1 geladen weiden. In einer Vergleichsstelle, beispielsweise in Form eines Addierverstärkers,
werden die Inhalte der Speicher SPl und SP2 miteinander
verglichen. Das Ergebnis dieses Vergleichs stellt dann die mit einem Stellschritt bewirkte Veränderung
der Regelkenngröße dar. Mittels einer Begrenzereinrichtung 21 wird diese Größe für beide Polaritäten
auf einen maximalen Wert begrenzt. Das gegebenenfalls begrenzte Ausgangssignal der Vergleichsstufe 20
wird in einer weiteren Vergleichsstufe 22 mit einer konstanten Größe ρ verglichen, welche dem zuvor erwähnten
konstanten Stellschrittanteil entspricht. Das Ausgangssignal der Vergleichsstufe 22 wird einer
periodisch betätigbaren Umpoleinrichtung 23 zugeführt. Am Ausgang der Umpoleinrichtung 23 erscheinen
die Stellschritte /1 ν«, welche mittels einer Addierstufe 24 zu dem Wert der jeweils die Regelstrecke
11 beaufschlagenden Stellgröße Y hinzuaddiert werden. Zu bestimmten Zeitpunkten wird das Ausgangssignal
der Addierstufe 24 in den Speicher SP3 übernommen. Die als Folge eines neuen Stellschrittes
Δ Vn sich ergebende Stellgröße Y erscheint dann am
Ausgang des Extremwertreglers 12.
Das Laden bzw. das Umladen und Löschen der Speicher 5Pl bis SP3 sowie die Betätigung der Umpoleinrichtung
23 erfolgt nach Maßgabe der von einem Steuerwerk 27 ausgegebenen Steuerimpulse Sl bis S3.
Das Steuerwerk 27 besteht aus einem Schrittschaltwerk, welches von den im festen Zeitmaßstab auftretenden
Eingangsimpulsen /2 weitergeschaltet wird. Die Eingangsimpulse /2 werden aus einem mit konstanter
Frequenz arbeitenden Impulsgenerator 28 gewonnen, welchem ein Impulsteiler 29 nachgeordnet ist.
Die Frequenz der Impulsfolge /2 bestimmt den Zeitabstand der aufeinanderfolgend ausgegebenen Stellschritte
Δ Vn- Dieser ist an das Zeitverhalten der Regelstrecke
bzw. an die jeweils vorliegenden Betriebsbedingungen anzupassen. Durch ein beispielsweise
manuell betätigbares Einstcllgerät 30 läßt sich das Teilerverhältnis des Frequenzteilers 29 und damit die
Frequenz der Impulsfolge /2 verändern. Wesentlich ist nun, daß simultan und gleichzeitig mit der Veränderung
des Teikrverhältnisses des Frequenzteilers 29 auch das Teilerverhältnis des Frequenzteilers 17 verändert
wird. Da bei einer Verkürzung des Zeitabstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stellschritten gleichzeitig auch die Frequenz der den
Speicher SPl beaufschlagenden Impulse erhöht wird, kann daher immer seine volle Kapazität ausgenutzt
werden.
Die Betätigung der Schalter 18,19, 23, 25 und 26 erfolgt durch die in einem festen Zeitabstand periodisch
aufeinanderfolgenden Signale Sl bis S3 in folgender Weise:
Wird der Schalter 18 geschlossen, dann verändert die in eine frequenzproportionale Impulsfolge /, umgesetzte Regelstreckenkerngröße q den Inhalt des
Speichers SPl. Der Schalter Sl bleibt stets eine definierte, konstante Zeitlang geschlossen, so daß nach
dieser Zeit das Ausgangssignal des Speichers SPl ein Maß für die Regelstreckenkenngröße darstellt. Wird
vom Steuerwerk 27 das Signal Sl ausgegeben, dann werden die Schalter 18 und 26 geöffnet und der Schalter 24 geschlossen. In der Stufe 20 findet dann ein Ver
gleich statt zwischen dem aktuellen Wert der Kenngröße q„ und dem Wert der Kenngröße q~u welche im
Speicher SP2 abgespeichert und als Folge des vorherigen Stellschrittes erreicht wurde. Daraus wird der
neue Stellschritt Δ v„ abgeleitet und bei geschlossenem
Schaller 24 an den Speicher SP3 und damit auf den Stelleingang der Regelstrecke 11 gegeben. Nachdem
der neue Wert des Stellschrittes in den Speicher SP3 übernommen worden ist, wird durch das Steuersignal
ίο Sl der Schalter 19 geschlossen und der aktuelle Wert
der Regelstreckenkenngröße q in den Speicher SP2 gegeben. Sodann wird durch das Steuersignal S3 der
Speicher SPl auf 0 rückgesetzt — die Schalter 18 und
26 sind mittlerweile wieder geschlossen und der Schalter
25 geöffnet worden —, und ein neuer Zyklus beginnt. Dieser läuft in derselben Weise ab, nur mit dem
Unterschied, daß beim Auftreten von Sl die Umpoleinrichtung über eine bistabile Kippstufe 31 betätigt
wird und demzufolge das Ausgangssignal der Vergleichsstufe die entgegengesetzte Polarität wie im vorherigen
Zyklus erhält.
In F i g. 4 ist eine besonders einfache gerätetechnische Realisierung für das in F i g. 3 mit 27 bezeichnete
Steuerwerk dargestellt. Es besteht aus einem mit der Impulsfolge /2 eingangsseitig beaufschlagten digitalen
Zähler 32, welcher von einem auf der Leitung 33 auftretenden Signal S3 auf Null rücksetzbar ist. Bei dem
dargestellten Beispiel handelt es sich um einen vierstufigen binären Zähler. Der Ausgang der höchstwertigen
Stelle ist mit dem Eingang einer monostabilen Kippstufe 34 verbunden, welche eine Kippzeit
/1 aufweist. Diese Kippzeit muß so groß bemessen werden, daß während der Kippzeit die Summe aus dem
vorherigen Stellgrößenwert und dem neuen Stellschritt Δ yn in den Speicher SP3 eingegeben werden
kann. Nach Verschwinden des AusgangsF:gnals Sl der
monostabilen Kippstufe 34 wird eine weitere monostabile Kippstufe 35 mit vergleichsweiser kleiner Kippzeit
angestoßen, und an ihrem Ausgang erscheint das Signal S2, welches über ein Verzögerungsglied 36 auf
den Eingang eines ODER-Gatters 37 und einen Eingang einer bistabilen Kippstufe 38 wirkt. Der andere
Eingang der bistabilen Kippstufe ist an den Ausgang eines UND-Gatters 39 angeschlossen, welches eingangsseitig
mit der Stufe zweitniedrigster Wertigkeit des Binärzählers 32 sowie mit einem Ausgang der bistabilen
Kippstufe 38 verbunden ist. Der zweite, mit G bezeichnete Ausgang der bistabilen Kippstufe 38 ist
an einen zweiten Eingang des ODER-Gatters 37 angcschlossen.
Die Wirkungsweise des in Fig. 4 dargestellten
Steuerwerks 27 soll nun unter Zuhilfenahme des Impulsdiagramms der F i g. 5 näher erläutert werden:
Sind in dem Binärzähler 32 so viele Impulse einge-
laufen, daß er vollgezählt wurde, dann gibt die
Zählerstufe mit der höchsten Wertigkeit ein Signal Zl ab. Dieses löst nacheinander die Signale Sl, S2 und
S3 aus, wobei das Signal S3 entweder aus dem Signal S3' am Ausgang des Verzögerungsgliedes 36 oder aus dem Signal G bestehen kann. Jeweils beim Auftreten der ansteigenden Flanken der Impulse S3' und G wird
der Binärzähler 32 auf 0 zurückgestellt. Dies erfolgt zu
den in F i g. 5 jeweils mit Lö bezeichneten Zeitpunkten. Es ergeben sich also die Signale Zl, Sl, Sl, S3', Zl, G, Zl; Z2, Sl usf. in periodischer Folge. Mit jedem Auftreten des Signals Sl wird ein neuer Stellschritt
Δ Vn ausgegeben, was jeweils periodisch im Zeitabstand T = (Z1 + Zt) · l//jj erfolgt, wo Z1 und Z2
:r
η η η
3
il
•t
2
r
d
η η η
3
il
•t
2
r
d
die Zählerstände bedeuten, bei denen die Signale Z1
und Z2 auftreten. Vom Beginn des Auftretens des
Signals G am Ausgang der bistabilen Kippstufe 38 bis zum Erreichen des maximalen Zählerstandes, also
während der Zeit Z?//2, wird die Kenngröße q im
Speicher SPl abgebildet, während der sich in der restlichen Zeit Z1,/2 ergebende Inhalt des Speichers
SPl durch einen auf die Leitung 33 gegebenen Löschimpuls unterdrückt wird. Auf diese Weise kann sicherlieh
werdenden Nachführung des PotentiometerabgrifTcs auf den entsprechenden neuen Wert
* η ~ ^n-1 r Δ Yn,
5 den alten Wert der Stellgröße Kn+1 abzuspeichern.
Die Nachführung erfolgt jeweils beim Auftreten des Spannungssignals Sl, wobei der Schalter 26 geöffnet
und der Schalter 25 geschlossen wird. F i g. 7 zeigt ein Anwendungsbeispiel des erfin-
— Fig. 7 zeigt ein Anwendungsbeispiel des erfin-
gestellt werden, daß erst dann mit der Abbildung der io dungsgemäßen Verfahrens bei einer Kugelmühle, wie
Regelstreckenkenngröße begonnen wird wenn der ie zu Vhl d Rh bi d Z'h
Regelstreckenkenngröße begonnen wird, wenn der sich als Folge eines Stellschrittes ergebende Übcrgangszustand
abgeklungen ist und die Regelstreckenkenngröße wieder einen stationären Wert, d. h. ihren
neuen Arbeitspunkt, eingenommen hat.
F i g. 6 zeigt eine Möglichkeit zur schaltungstechnischen Realisation des in F i g. 3 dargestellten Extremwertreglers
12. Für gleichwirkende Bauelemente sind dieselben Bezugszeichen übernommen worden. Die
sie zur Vermahlung des Rohgutes bei der Zementherstellung verwendet wird. Der Energieverbrauch solcher
Kugelmühlen ist beträchtlich, so daß jede Verbesserung ihres Wirkungsgrades erhebliche Einsparungen
an Energiekosten bringt.
Die Kugelmühle besteht in an sich bekannter Weise aus einem drehbaren Rohr 46, welches ungefähr zu
20°0 seines Volumens mit Stahlkugeln gefüllt ist und
mittels eines Motors 47 in Drehung versetzt wird. Das
sind. Beim Auftreten des an die zweiten Eingänge der UND-Gatter 41 gelegten Signals Sl kann der Inhalt
des Speichers SPl in den Speicher SPl übertragen
Bezugszeichen übernommen worden. Die .„.^,., ...,., Ινιι.,ιυΐ3 ,, ... u,c„u,i6 vcibc^i wuu. uas
Ausgänge des von dem Impulssignal S3 löschbaren *o zu vermählende Gut wird über ein von einem Motor 48
Speichers SPl, welcher über einen Feldeffekttransistor- angetriebenes Förderband 49 durch eine Hohlachse in
schalter 18 mit der Impulsfolge fq eingangsseitig be- das sich drehende Rohr 46 eingebracht, und das am
aufschlagt wird, sind mit einem Digitalanalogwandler anderen Ende des Rohres ausgetragene Mahlgut wird
40 sowie über UND-Gatter 41 mit den Setzeingängen in einem Sichter 50 in zwei Materialströme aufgeteilt,
des Speichers SP2 verbunden, dessen Ausgänge an 25 und zwar in einen Materialstrom mit genügender Feineinen
weiteren Digitalanalogwandler 42 angeschlossen heit, das sogenannte Fertiggut xr und in die sogenannte
Griese, die wieder dem Eingang zugeführt wird. Ein Austragsmengenregler 51 bestimmt die An-
-. _ .- — _,
„. _ .„„„„„w,, triebsgeschwindigkeit des Fördermotors 48 und damit
werden. Die von den Digitalanalogwandlern 40 bzw. 30 den Füllgrad der Kugelmühle. Sein Istwert ist das Aus-42
in analoge Spannungssignale umgeformten Inhalte gangssignal eines im Austragskanal 52 angeordneten
der Speicher SPl und SPl werden in einem Differenz- Mengenmessers 53, während sein Sollwert im Ausverstärker
20 miteinander verglichen. Das Ergebnis, gangssignal eines Extremwertreglers 121 besteht Der
d. h. die Ausgangsspannung k ■ Δ q, ist ein Maß für Aufbau des Extremwertreglers 121 entspricht dem in
die jeweils als Folge eines Stellschrittes eingetretene 35 den F i g. 3 bzw. 6 dargestellten Extremwertreder 12.
Veränderung der Regelstreckenkenngröße q. Zwei je- Seine Eincangsgröße — die Regelstreckenkennweils
mit konstanten Gleichspannungen + Ul und größe q — besteht in der auf den Energieverbrauch des
-UX vorgespannte Begrenzerdioden 21 stellen sicher, Mühlenmotors 47 bezogenen Fertigguimenge und
daß die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 20 wird mittels einer Dividfereinrichtung 54 gebildet aus
sich stets innerhalb dieser Spannungsgrenzen bewegt. 40 der erzeugten Fertiggutmenge xf pro Zeiteinheit — ge-Einem
weiteren Differenzverstärker 22 wird die Aus- messen mittels eines im Fertiggutkanal angeordneten
gangsgroße des Verstärkers 20 additiv und eine kon- Meßwertgebers 55 — und einer der Leistung des
stante Gleichspannung ρ subtraktiv zugeführt. Die Mühlenmotors 47 proportionalen Größe N. Die Dreh-Ausgangsspannung
des Differenzverstärkers 22 wird zahl des Mühlenmotors 47 wird mittels eines Dreheinem
elektronischen Umschalter in Form eines Feld- 45 zahlreglers 56 geregelt, dem als Istwert die Auscangseffekttransistors
23 einmal direkt und das andere Mal spannung eines mit dem Mühlenmotor gekuppelten
Tachodynamos 57 zugeführt wird. Der Sollwert des Drehzahlreglers besteht bei der gezeichneten Stellung
" <= -
-—£.—·{, der Schaltbrücke 58 aus einer konstanten Gleichspaneines
Differenzverstärlcers 24 verbunden ist, während 50 nung //+. Es hat sich in vielen Fällen als zweckmäßig
bei betätigtem Schalter 23 die Ausgangsspannung des und vorteilhaft erwiesen, den Sollwert des Drehzahl-Verstärkers
22 mit umgekehrter Polarität auf den reglers 56 nicht konstant zu lassen, sondern ihn von
Eingang des Differenzverstärkers 24 wirkt. Betätigt einem weiteren Extremwertregler 122 bestimmen zu
wird der Umschalter vom Ausgang einer bistabilen lassen, welchem eingangsseitig ebenfalls die auf den
Kippstufe 31, deren Eingang vom Impulssignal Sl be- 55 Energieverbrauch des Mühlenmotors 47 bezogene
aufschlagt wird. Bei jedem Auftreten des Impuls- Fertiggutmenge als Regelstreckenkenngröße zugeführt
Signals Sl ändert sich der Zustand des Umschalters 23, ist. Auf diese Weise ist ein weiterer Optimierungseinso
daß bei jedem Stellschritt die Ausgangsspannung griff geschaffen, und zwar über die Antriebsdrehzahl
des Differenzverstärkers 22 umgepolt wird. des Mühlenmotors 47. Der Aufbau des Extremwert-
Die für die Beaufschlagung der Regelstrecke be- 60 reglers 122 entspricht dem des Extremwertreglers 121
stimmte Stellgröße Y wird an einem von einem Servo- mit dem einzigen Unterschied, daß die Periodendauer
motor 44 und Potentiometer 45 bilden den motori- Π der Stellschritte des Extremwertreglers 121 nur
sehen Analogspeicher SP3. Das Stellgrößensignal Y etwa halb so groß wie die Periodendauer Tl der Stellist
über einen Feldeffekttransistorschalter 26 an den schritte des Extremwertreglers 122 ist. Aufgrund dieses
Eingang eines Speichers SPA angeschlossen, welcher 65 deutlichen Unterschiedes in den Zeitabständen der von
aus einem kapazitiv gegengekoppelten Verstärker be- beiden Extremwertreglern ausgegebenen Stellschritte
steht. Aufgabe dieses Speichers ist es, während der wird eine gegenseitige Behinderung beim Arbeiten der
nach Ausgabe eines neuen Stellschrittes Δ y„ erforder- beiden Extremwertregler vermieden. 709 β13/38.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
über einen Umkehrverstärker 43 in der Weise zugeführt, daß bei nicht betätigtem Schalter 23 der Ausgang
des Verstärkers unmittelbar mit dem Eingang
Claims (1)
1. Verfahren zum Optimieren einer Regel- Streckenkenngröße proportionale Spannung beaufstreckenkenngröße,
insbesondere des Energiever- 5 schlagt ist.
brauchs einer Kugelmühle, wobei die Regelstrecke 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch geschrittweise
von mindestens einer Stellgröße in kennzeichnet, daß die periodischen Steuerimpulse
periodisch aufeinanderfolgenden Stellschritten be- (Jz) für das Steuerwerk (27) von den mittels eines
aufschlagt wird, deren Schrittweite von der jeweils ersten Frequenzteilers (29) untersetzten Taktvorausgegangenen
Änderung der Regelstrecken- io impulsen (I1) eines Impulsgenerators (28) abgekenngröße
abhängig gemacht ist, d a d u r c h ge- leitet sind, zwischen dem Spannungs-Frequenz-
kennzeichnet, daß die Stellschritte der Wandler (16) und dem Eingang des weiteren digi-
Stellgröße, insbesondere des Füllgrades und/oder talen Zählers ein zweiter Frequenzteiler (17) ange-
der Antriebsdrehzahl des Mühlenmotors, abge- ordnet ist und das Untersetzungsverhältnis beider
leitet sind aus der abwechselnd mit verschiedenem 15 Frequenzteiler von einem gemeinsamen Einstell-Voraeichen
bewerteten Differenz zwischen einem glied simultan und gleichsinnig veränderbar ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742440346 DE2440346C3 (de) | 1974-08-22 | Verfahren zum Optimieren einer Regelstreckenkenngröße | |
DK311875A DK141857C (da) | 1974-08-22 | 1975-07-10 | Fremgangsmaade og apparat til optimering af en reguleringsstraekningsparameter |
CH1037475A CH607122A5 (de) | 1974-08-22 | 1975-08-08 | |
BE159270A BE832511A (fr) | 1974-08-22 | 1975-08-18 | Procede pour optimaliser une caracteristique d'un systeme regle |
FR7525914A FR2282668A1 (fr) | 1974-08-22 | 1975-08-21 | Procede d'optimisation d'une grandeur caracteristique d'un systeme regule |
CA233,845A CA1047144A (en) | 1974-08-22 | 1975-08-21 | Method for optimizing a controlled system parameter |
US05/606,428 US3996452A (en) | 1974-08-22 | 1975-08-21 | Method for optimizing a controlled system parameter |
GB35056/75A GB1515187A (en) | 1974-08-22 | 1975-08-22 | Optimisation of a characteristic quantity of a controlled plant |
JP10197675A JPS5652322B2 (de) | 1974-08-22 | 1975-08-22 |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2440346A1 DE2440346A1 (de) | 1976-03-11 |
DE2440346B2 DE2440346B2 (de) | 1976-08-26 |
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