DE2440053C3 - Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feuchtem Rohmaterial, zum Beispiel zum Trocknen von Schlämmen - Google Patents
Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feuchtem Rohmaterial, zum Beispiel zum Trocknen von SchlämmenInfo
- Publication number
- DE2440053C3 DE2440053C3 DE2440053A DE2440053A DE2440053C3 DE 2440053 C3 DE2440053 C3 DE 2440053C3 DE 2440053 A DE2440053 A DE 2440053A DE 2440053 A DE2440053 A DE 2440053A DE 2440053 C3 DE2440053 C3 DE 2440053C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- line
- raw material
- gas
- riser
- separator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/10—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B21/00—Arrangements or duct systems, e.g. in combination with pallet boxes, for supplying and controlling air or gases for drying solid materials or objects
- F26B21/02—Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/02—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air
- F26B3/10—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour carrying the materials or objects to be dried with it
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feuchtem Rohmaterial,
zum Beispiel zum Trocknen von Schlämmen, bestehend aus einer Heiügasquelle mit einer ihr abgasseitig
angeschlossenen Folge von hintereinandergeschulteten, durch Gas- und Materialleitung miteinander
verbundenen Abscheidern, wobei das zu behandelnde Gut in eine zwischen dem in Richtung des
Gasstromes vorletzten und dem letzten Abscheider aufsteigende Gasleitung eingefühlt wird, in die vor
der Rohmaterialzufuhrstelle ein Gebläse eingeschaltet ist.
Gemäß der aus der US-PS 1528995 bekannten Vorrichtung zur thermischen Behandlung von ieuchten
Materialien sind an den unteren Enden der Gasleitungen, und zwar unterhalb der Gutaufgabestelle,
Gebläse vorgesehen, mit deren Hilfe die zu behandelnden Materialien mit den Gasen durch die Leitungen
von einem Zyklon zum anderen bewegt werden. In dieser bekannten Vorrichtung können jedoch nur
gut rieselfähige Materialien einer thermischen Behandlung unterworfen werden. Bei der Aufgabe von
feuchten, insbesondere schlammförmigen Materialien,
ist hierbei nicht zu vermeiden, daß mehr oder weniger große Gutteile im Gegenstrom zum Gas nach
unten in die jeweiligen Gebläse fallen und diese nicht
a° nur nachteilig beeinflussen, sondern sie zum Erliegen
bringen. Diese bekannte Vorrichtung ist daher weder zur thermischen Behandlung von feuchten, schlammförmigen
Materialien geeignet, noch ermöglicht sie eine optimale Nutzung der in den Gasen vorhandenen
»5 Wärme zur thermischen Behandlung derartiger Materialien.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Zyklon-Wärmebehandlungssystcm
gasführungsmäßig mit dem Mahltrocknungssystem so zu verbinden, daß in der Mahltrocklungsanlage eine allen Rohmaterialzuständen
angepaßte optimale Trocknung und Zerkleinerung stattfinden kann.
Dabei bestehen die wechselnden Eigenschaften des Rohmaterials darin, daß
1. unterschiedliche Feuchtigkeitsgehalte der aufgegebenen Schlämme vorliegen,
2. primär in den Schlämmen unterschiedliche Körnungen vorliegen, die eine Nachzerkleinerung notwendig machen, und
2. primär in den Schlämmen unterschiedliche Körnungen vorliegen, die eine Nachzerkleinerung notwendig machen, und
3. daß durch backende Bestandteile während des Trocknungsvorganges unterschiedlich körniges
Sekundärgut mit Körnungen entsteht, die ebenfalls eine Nachzerkleinerung notwendig machen.
Es ist also eine Anpassung an unterschiedliche Feuchtigkeitsgehalte, unterschiedliche Primärkörnungen
und unterschiedliche Sekundärkörnungen erforderlich, die alle drei eine unterschiedliche Heißgaszuführung
zum - und Heißgasführung im Mahltrocknungssystem erfordern.
Die genannte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Heißgasquelle über eine Abzweigleitung von der Gasleitung,
die sie mit dem ihr im Strom folgenden ersten Abscheider verbindet, entweder über eine am unteren
Ende der Steigleitung mit Abstand unterhalb der Rohmaterialzufuhr eingeschaltete Zerkleinerungsvorrichtungoder
über die vom vorletzten Abscheider in die Zerkleinerungsvorrichtung führende Leitung
oder über diese Leitung und direkt über eine Kurzschlußleitung mit der Steigleitung verbunden ist.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen kann nicht nur sehr vorteilhaft die Gasströmung in der
Steigleitung den jeweiligen Verhältnissen so angepaßt werden, daß an der Materialzuführstelle kein oder nur
ein geringer Differenzdruck herrscht, sondern es kann hierdurch auch sehr vorteilhaft die Gasströmung für
den Materialtransport so stark ausgelegt werden, daß die Gase das Material mit Sicherheit auch über verhältnismäßig
lange Strecken von unten nach oben mit-
nehmen und dabei so weit vortrocknen, daß es im nachfolgenden Abscheider sehr leicht aus den Gasen
abgeschieden werden kann. Ferner können durch die erfindungsgemäße Aufteilung der Heißgase vorteilhaft
jeweils die für die Vortrocknung der feuchten Rohmaterialien erforderlichen Heißgasmengen in die
Steigleitung eingeführt werden, während mit den übrigen Heißgasmengen die Nachbehandlung der Materialien
erfolgt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen daher nicht nur eine optimale Ausnutzung
der in den Gasen vorhandenen Wärme zur thermischen Behandlung von sehr feuchten Materialien
sondern auch eine ebenso wirksame thermische Behandlung von dünnflüssigen Schlämmen. Darüber
hinaus werden du;ch die am unteren Ende der Steigleitung mit Abstand unterhalb der Rohmaterialzufuhr
eingeschaltete Zerkleinerungsvorrichtung gemäß der Erfindung auch sehr vorteilhaft die im Gasstrom in
der Steigleitung nach unten fallenden groben Gutpartikel so weit zerkleinert, daß sie von der nach oben
in dieser Leitung gerichteten Gasströmung mit Sicherheit mitgenommen und ausreichend vorgetrocknet
im Abscheider ausgetragen werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Heißgasquelle in Richtung des Materialstromes ein
Drehrohrofen und diesem ein Luftkühler nachgeschaltet, der abluftseitig über eine Gasleitung mit der
Steigleitung in Verbindung steht. Die in der Kühlerabluft vorhandene Wärme kann auf diese Weise ebenfalls
sehr vorteilhaft zur Vortrocknung des feuchten Abgabegutes mit herangezogen werden. Darüber hinaus
werden hierdurch auch die in der Kühlerabluft vorhandenen Staubpartikel niedergeschlagen und in
den thermischen Bchandlungsprozeß eingebracht. Es entfällt hierdurch auch die übliche Kühler-Abluft-Fntstauhung,
was auch sehr vorteilhaft zu einer Senkung der Anlagen und Betriebskosten führt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Zerkleinerungsvorrichtung als Schleudermühle ausgebildet,
mit einer solchen Drehrichtung, daß die Bewegungsrichtung am Rotorumfang mit der Gasstromrichtung
übereinstimmt. Auf diese Weise wird sehr vorteilhaft der von der Gasströmung aulzubringende
Guttransport wirksam unterstützt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist in der Steigleitung zwischen der
Rohmatcrialzuführung und dem letzten Abscheider ein Sichter zur Abscheidung der großen Bestandteile
des Aufgabegutes eingeschaltet, wobei der Grobgutaustrag des Sichters mit der Rohmaterialzuführung in
Verbindungsteht. Die in der Steigleitung bereits thermisch vorbehandelten groben Bestandteile des Aufgabegutes
können auf diese Weise sehr vorteilhaft wiederum mit dem Rohmaterial in Verbindung gebracht
und einem erneuten Trocknungsprozeß unterworfen werden. Auch hierdurch wird vorteilhaft die
in den groben Bestandteilen vorhandene Wärme wirksam zum Trocknen der leuchten Rohmaterialien
genutzt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung steht die Materialaustragsleitung des
letzten Abscheiders über eine Zweigleitung mit der Rohmaterialzuführung in Verbindung. Das im letzten
Abscheider abgeschiedene Trockengut kann auf diese Weise vorteilhaft dem feuchten Aufgabegut zugemischt
und dadurch der Trocknungseflekt des feuchten Aufgabegutes wirksam unterstützt werden.
Je nach dem Feuchtigkeitsgehalt und der Zusammensetzung der zu behandelnden Rohmaterialien
kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Rohmaterialzuführung in die zur Schleudermühle
führende Gasleitung und/oder in die Steigleitung erfolgen.
Die nachfolgenden Erläuterungen gelten einem in der Zeichnung schematisch dargestellten, mit den
Merkmalen nach der Erfindung ausgestatteten Beispiel einer Vorrichtung.
Diese Vorrichtung besteht aus übereinander angeordneten
Abscheidern 1, 2 und 3, die durch Abgasleitungen 4 und 5 sowie Materialleitungen 6 und 7 miteinander
in Verbindung stehen. Der Abscheider 1 ist über eine Gasleitung 8, in die die Materialleitung 7
■5 des Abscheiders 2 mündet, an einen Drehrohrofen 9
angeschlossen. In der Gasleitung 8 ist ferner zur Aufheizung der aus dem Drehrohrofen 9 austretenden
Gase eine als Brennkammer ausgebildete Heißgasquelle 10 eingeschaltet. Der Abscheider 1 steht über
eine Materialleitung 11 mit dem Drehrohrofen 9 in Verbindung, an den ein Luftkühler 12 angeschlossen
ist.
Die aus dem Abscheider 3 austretende Leitung 13 mit Gebläse 14 führt in eine Schleudermühle 15, die
*5 im unteren Bereich einer Steigleitung 16 angeordnet
ist. Die Steigleitung 16 mündet in einen Abscheider 17. In die Leitung 13 mündet ferner eine in Gasstromrichtung
hinter der Heißgasquelle 10 von der Gasleitung 8 ausgehende Abzweigleitung 18, und zwar hinter
dem Gebläse 14. Auf diese Weise wird das in der Leitung 13 angeordnete Gebläse 14 nicht von den heißen
Gasen, die über die Abzweigleitung 18 in die Leitung 13 eingebracht werden, belastet. Feiner verbindet
eine Abluftleitung 19 die Steigleitung 16 mit dem Lultkühler 12 des Drehrohrofens 9. Sowohl in der
Abzweigleitung 18 als auch in der Abluftleitung 19 ist jeweils ein Gas- bzw. Lultmengenregelventil 20
bzw. 21 eingeschaltet.
Mit Abstand oberhalb der Schleudermühle 15 ist
Φ° für die Rohmaterialzuführung (Pfeil 22) in die Steigleitung
16 eine Förderschnecke 23 angeordnet, die austragsseitig mit einem Rohmaterial-Aufgabetrichter
24, in dem Schleuderwalzen vorgesehen sind, in Verbindung steht. Darüber hinaus führt von der För-
♦5 derschnecke 23 auch eine etwa in der Mitte angeordnete,
in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Rohmaterialleitung 25 in die Leitung 13. Die Rohmateriallcitung
25 ist hierbei ebenfalls mit einem Absperrventil 26 versehen.
Vom Abscheider 17 führt eine Gasabzugleitung 27 in ein Elektrofilter 28, an das ein Gebläse 29 angeschlossen
ist. Gutaustraggseitig ist am Abscheider 17 eine Materialaus- tragleitung 30 angeschlossen, die in
die Gasleitung 5 mündet, welche die Abscheider 2 und 3 miteinander verbindet. Von der Materialaustragleitung
30 führt eine mit einem Absperrventil 31 versehene Zweigleitung 32 in die Förderschnecke 23.
An das Elektrofilter 28 sind ferner für den Staubaust rag Zweigleitungen 33,34 (gestrichelt dargestellt) an-
geschlossen, die das Elektrofilter staubaustragseitig mit den Materialleitungen 30 und 32 verbinden.
Ferner ist in der Steigleitung 16 zwischen der Förderschnecke 23 und dem Abscheider 17 ein in der
Zeichnung gestrichelt dargestellter Sichter 35 eingeschaltet, der zur Abscheidung von gi oben Bestandteilen
aus dem in der Steigleitung 16 nach oben geführten Gasstrom dient. Das hierin ausgeschiedene Grobgut
kann entweder über eine Leitung 36 in die Zweiglci
tung 32 und von dort in die Förderschnecke 23 oder
über die Leitungen 37, 25 direkt der Schleudermühle IS zugeführt und von dort der Steigleitung 16 zur
Nachbehandlung aufgegeben werden. Für den Fa!!, daß das im Sinter 35 aügeschiedene Grobgut aus iigendweldv
η Gründen nicht in die Steigleitung 16 ?mi
ÜLlsgU ühi t werden soll, besteht auch die Möglichkeit,
das Grobgut über eine Leitung 38 nach außen abzuführen.
Im Betrieb dieser Vorrichtung werden die heißen Oienabgase des Drehrohrolens 9 nach Aufheizung in
der als Brennkammer ausgebildeten Heißgasquellc 10 über die durch Gas- und Materialleitungen in Verbindung
stehenden Abscheider 1 bis 3 und von dort über die Leitung 13 mit Hilfe des Gebläses 14 entweder
über die Schleudermühle 15 und/oder über die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Kurzschlußleitung
39 in die Steigleitung 16 eingeführt. Von dort aus werden
sie mit Hilfe des am Elektrofilter 28 angeschlossenen Gebläses 29 über den Abscheider 17 und über
die Leitung 27 nach außen abgezogen. Die zu behandelnden, feuchten Rohmaterialien werden in Pfeilrichtung
22 der Förderschnecke 23, die vorzugsweise als Mischschnecke mit zwei Schneckensträngen ausgebildet
sein kann, zugeführt. Der Rohmaterialaustrag aus der Förderschnecke 23 gelangt in den Aufgabetrichter
24, von wo er mit Hilfe zweier Schleuderwalzen in den in der Steigleitung 16 von unten nach
oben gerichteten heißen Gasstrom eingebracht wird. Das Rohmaterial wird in der Steigleitung 16 von den
heißen Gasen in Schwebe nach oben geführt und in den Abscheider 17 ausgetragen. Hierbei wird das
Rohmaterial von den heißen Gasen bereits so weit vorgetrocknet, daß es im Abscheider 17 als Trockengut
abgeschieden werden kann. Falls im Rohmaterial gröbere Gutpartikel vorhanden sind, fallen diese im
Gegenstrom zu den in der Steigleitung 16 nach oben geführten Gasen nach unten in die Schleudermühle
15, wo sie so weit zerkleinert werden, daß sie von der nach oben gerichteten Gasströmung sicher mitgenommen
und in den Abscheider 17 ausgetragen werden können. Das im Abscheider 17 anfallende Trokkengut
wird über die Materialaustraglcitung 30 in die die beiden obersten Abscheider 2 und 3 verbindende
Abgasleitung 5 eingeführt, von wo es die Abscheider 3, 2,1 von oben nach unten durchläuft und dabei
mit den aus der Heißgasquelle 10 von unten nach oben strömenden Heißgasen in Berührung gebracht wird.
Das auf diese Weise vorbehandelte Gut gelangt anschließend über die Materialleitung 11 in den Drehrohrofen
9, wo es einer thermischen Nachbehandlung, beispielsweise einer Sinterung oder dergleichen unterworfen
wird. Das im Drehrohrofen nachbehandelte Material kann anschließend nach Kühlung im Luftkühler 12 der weiteren Verwertung zugeführt werden.
Wenn es sich bei dem Aufgabegut um schlammförmige Materialien handelt, ist es besonders zweckmäßig,
daß diesem Material Trockengut zugemischt wird, um dadurch den Entwässerungs- brw. Trocknungsproid.!
wirksam /u untcisuitzcn. Das Trockengut wird
hieifvi sehr zweckmäßig der Materialaustragleihinp
30, die den Abscheider 17 mi' der Abgasleitung 5 verbindet, entnommen und über die Zweigleitung 32 den
schlammförmigen Materialien in der Förde ι schnecke 23 zugemiseht. Die hierbei jeweils erforderliche Zumischmenge
an Tiockengut kann sdir vorteilhaft mit
Hilfe des in der Zweigleitung 32 angeordneten Drosselventils 31 eingestellt werden. Darüber hinaus kann
den schlammlöimigen Rohmaterialien auch Filterslaub aus dem Elektrofilter 28, and zwar über die
Zweigleitungen 34 und 32 /ugemischt werden. Der lestlichf (eil de/ im Elektrofilter 28 aus dem Gasstrom
ausgeschiedenen Stäube wird über die Leitung
1S 33 in die Malcriulaustrugleitung 30 eingeführt und
dort mit dem bereits in der Steigleitung 16 vorgetrockneten Material vermischt. Auch besteht die
Möglichkeit, die im Sichter 35 anfallenden groben Bestandteile über die Leitungen 36, 37 den schiammförmigeii
Materialien zuzumischen. Auf diese Weise kann je nach Bedarf als Zumischkomponente zu den
schlammförmigen Materialien Grobkorn vom Sichter 35 oder Trockengut vom Abscheider 17 oder Staub
aus dem Elektrofilter 28 entnommen werden. Auch
a5 können alle Komponenten zusammen gleichzeitig
verwendet werden. Falls das im Sichter 35 anfallende Grobgut als Zumischkomponente zum Rohmaterial
nicht verwendet werden kann, wird es über die Leitung 38 nach außen abgeführt.
Je nach dem Feuchtigkeitsgehalt und der Zusammensetzung der zu behandelnden Rohmaterialien
kann es insbesondere beim Anfahrvorgang der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhaft sein, wenn vor
der der Hcißgasquelle 10 nachgeschalteten Gaslcitung 8 Heißgase abgezogen und entweder über dit
Leitung 13 und Schleudermühle 15, oder direkt übei die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Kurzschlußleitung
39 der Steigleitung 16 eingeführt werden. Die Regelung der jeweils erforderlichen Heißgasmenge,
die aus der Leitung 8 abgezogen wird erfolgt mit Hilfe des in der Abzweigleitung 18 angeordneten
Drosselorgans 20. Auch kann je nach Bedarl ein Teil oder die gesamte Kühlerabluft aus dem Kühler
12 über die Leitung 19 zum Vortrocknen dci feuchten Rohmaterialien in die Steigleitung 16 eingeführt
werden. Auf diese Weise wird sehr vorteilhaft die in der Kühlerabluft vorhandene Wärme wirtschaftlich
genutzt. Die Zufuhr von Kühlluft in die Steigleitung 16 kann durch das in der Abluftlcitung
19 angeordnete Drosselorgan 21 mengenmäßig genau dosiert werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht somit sehr vorteilhaft eine thermische Behandlung
von feuchten Materialien, insbesondere Schlämmen, und zwar bei weitestgehender Nutzung der in den Gasen
vorhandenen Wärme und bei optimaler temperatur- und mengenmäßiger Anpassung der heißen Gase
an die jeweils zu behandelnden feuchten Materialien.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feuchtem Rohmaterial, zum Beispiel zum
Trocknen von Schlämmen, bestehend aus einer Heißgasquelle mit einer ihr abgasseitig angeschlossenen
Folge von hintereinandergeschalteten, durch Gas- und Materialleitung miteinander
verbundenen Abscheidern, wobei das zu behandelnde Gut in eine zwischen dem in Richtung des
Gasstromes vorletzten und dem letzteu Abscheider aufsteigende Gasleitung eingeführt wird, in die
vor der Rohmaterialzufuhrstelle ein Gebläse eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heißgasquelle (10) über eine Abzweigleitung (18) von der Gasleitung (8), die sie mit dem ihr
im Strom folgenden ersten Abscheider (1) verbindet, entweder über eine am unteren Ende der
Steigleitung (16) mit Abstand unterhalb der Rohmaterialzufuhr
(23) eingeschaltete Zerkleinerungsvorrichtung (15) oder über die vom vorletzten
Abscheider (3) in die Zerkleinerungsvorrichtung führende Leitung (13) oder über diese
Leitung (13) und direkt über eine Kurzschlußleitung (39) mit der Steigleitung (16) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißgasquelle (10) in
Richtung des Materialstromcs ein Drehrohrofen und diesem ein Luftkühler (12) nachgeschaltct ist,
der abluftseitig über eine Gasleitung (19) mit der Steigleitung (16) in Verbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungsvorrichtung
(15) als Schleudermühle ausgebildet ist, mit einer solchen Drehrichtung, daß die Bewegungsrichtung
am Rotorumfang mit der Gasstromrichtung übereinstimmt.
4. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Steigleitung (16) zwischen der Rohmaterialzuführung
(23) und dem letzten Abscheider (17) ein Sichter (35) zur Abscheidung der groben Bestandteile
des Aufgabegutes eingeschaltet ist, wobei der Grobgutaustrag des Sichters (35) mit der
Rohmaterialzuführung (23) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialaustragsleitung
(30) des letzten Abscheiders (17) über eine Zweigleitung (32) mit der Rohmaterialzuführung
(23) in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohmaterialzuführung (23) in die zur Schleudermühle (15) führende Gasleitung (13) und/oder in
die Steigleitung (16) mündet.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440053A DE2440053C3 (de) | 1974-08-21 | 1974-08-21 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feuchtem Rohmaterial, zum Beispiel zum Trocknen von Schlämmen |
JP50099870A JPS5145364A (de) | 1974-08-21 | 1975-08-19 | |
DK374975A DK374975A (da) | 1974-08-21 | 1975-08-20 | Anleg til termisk behandling af et fugtigt ramateriale |
GB34643/75A GB1513474A (en) | 1974-08-21 | 1975-08-20 | Device for the thermal treatment of moist raw material |
US05/606,194 US3998583A (en) | 1974-08-21 | 1975-08-20 | Apparatus for thermal treatment of moist raw material |
ZA00755371A ZA755371B (en) | 1974-08-21 | 1975-08-21 | Apparatus and method for the treatment of wet raw materials |
BE159370A BE832632A (fr) | 1974-08-21 | 1975-08-21 | Dispositif de traitement thermique de matiere premiere humide |
FR7525868A FR2282610A1 (fr) | 1974-08-21 | 1975-08-21 | Installation pour le traitement thermique d'une matiere premiere humide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2440053A DE2440053C3 (de) | 1974-08-21 | 1974-08-21 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feuchtem Rohmaterial, zum Beispiel zum Trocknen von Schlämmen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2440053A1 DE2440053A1 (de) | 1976-03-11 |
DE2440053B2 DE2440053B2 (de) | 1977-09-15 |
DE2440053C3 true DE2440053C3 (de) | 1979-02-22 |
Family
ID=5923719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2440053A Expired DE2440053C3 (de) | 1974-08-21 | 1974-08-21 | Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feuchtem Rohmaterial, zum Beispiel zum Trocknen von Schlämmen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3998583A (de) |
JP (1) | JPS5145364A (de) |
BE (1) | BE832632A (de) |
DE (1) | DE2440053C3 (de) |
DK (1) | DK374975A (de) |
FR (1) | FR2282610A1 (de) |
GB (1) | GB1513474A (de) |
ZA (1) | ZA755371B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2650919A1 (de) * | 1975-11-11 | 1977-05-12 | Broek Maschf Bv | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von duenger, schlamm o.dgl. |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3011377A1 (de) * | 1978-03-20 | 1981-10-01 | Babcock-BSH AG vormals Büttner-Schilde-Haas AG, 4150 Krefeld | Anlage zur thermischen behandlung von weichgummiartigem, knetbarem und klebrigen gut |
DE3125401A1 (de) * | 1981-06-27 | 1983-01-13 | Deutsche Babcock Anlagen Ag, 4200 Oberhausen | Verfahren und anlagen zum verbrennen eines kohlehaltigen, aschereichen schlammes. |
WO2001011299A1 (en) * | 1999-08-05 | 2001-02-15 | Eskom | Fine material recovery and utilisation |
SE515426C2 (sv) * | 1999-12-03 | 2001-08-06 | Valmet Fibertech Ab | Sätt för torkning av lignocellulosahaltigt fibermaterial |
CN102343298A (zh) * | 2011-08-17 | 2012-02-08 | 四川欧曼机械有限公司 | 一种磨粉机 |
CN102284331A (zh) * | 2011-08-17 | 2011-12-21 | 四川欧曼机械有限公司 | 一种新型磨粉装置 |
PL219264B1 (pl) * | 2012-02-13 | 2015-04-30 | Akademia Górniczo Hutnicza Im Stanisława Staszica W Krakowie | Suszarka cyklonowa biomasy roślinnej |
CN105413210B (zh) * | 2015-12-30 | 2017-05-17 | 江苏丰益化工科技有限公司 | 一种用于粉状表面活性剂的干燥设备及其干燥方法 |
CN114046649B (zh) * | 2021-11-15 | 2022-11-22 | 盐城工学院 | 一种用于储存粉体光催化材料的干燥装置 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3738794A (en) * | 1971-03-17 | 1973-06-12 | Walther & Cie Ag | Process and apparatus for preheating powder |
DE2256385B2 (de) * | 1972-11-17 | 1981-04-16 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zum kontinuierlichen Erhitzen feinkörniger Feststoffe |
-
1974
- 1974-08-21 DE DE2440053A patent/DE2440053C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-08-19 JP JP50099870A patent/JPS5145364A/ja active Pending
- 1975-08-20 DK DK374975A patent/DK374975A/da unknown
- 1975-08-20 US US05/606,194 patent/US3998583A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-08-20 GB GB34643/75A patent/GB1513474A/en not_active Expired
- 1975-08-21 ZA ZA00755371A patent/ZA755371B/xx unknown
- 1975-08-21 BE BE159370A patent/BE832632A/xx unknown
- 1975-08-21 FR FR7525868A patent/FR2282610A1/fr active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2650919A1 (de) * | 1975-11-11 | 1977-05-12 | Broek Maschf Bv | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von duenger, schlamm o.dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE832632A (fr) | 1975-12-16 |
ZA755371B (en) | 1976-07-28 |
US3998583A (en) | 1976-12-21 |
FR2282610A1 (fr) | 1976-03-19 |
FR2282610B1 (de) | 1979-01-05 |
DE2440053B2 (de) | 1977-09-15 |
DK374975A (da) | 1976-02-22 |
GB1513474A (en) | 1978-06-07 |
JPS5145364A (de) | 1976-04-17 |
DE2440053A1 (de) | 1976-03-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2725650C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von flüchtige Bestandteile enthaltenden schüttfähigen Feststoffen | |
DE69304842T2 (de) | Abfallverbrennungsverfahren in einem Zementofen | |
DE2440053C3 (de) | Vorrichtung zur thermischen Behandlung von feuchtem Rohmaterial, zum Beispiel zum Trocknen von Schlämmen | |
WO2016191788A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines geblähten granulats | |
EP0017040A1 (de) | Dünnschichtkontakttrockner | |
DE4106248C2 (de) | ||
EP0290931A2 (de) | Verfahren und Anlage zum Reinigen von Trocknungsabgasen beim Trocknen von Holzspänen, Holzfasern oder dergleichen | |
DE3128865C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mahltrocknen von vorgebrochener Rohbraunkohle zu Braunkohlenstaub | |
DE4315074B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern von Schlämmen | |
DE10240249B3 (de) | Anlage zum Trocknen und Aufbereiten von rieselfähigem mineralischem Gut | |
EP0154281B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zement | |
DE60209993T3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Extrusion von Polyethylenterephthalat | |
EP0030376B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Erhitzen von feuchter Kohle | |
DE2851005C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Schlamm | |
DE2524951B2 (de) | Verfahren zur herstellung von reaktivem koernigem oder pulverfoermigem koks | |
CH660286A5 (de) | Anlage und deren verwendung zum trocknen von tabakteilchen. | |
DE1926485A1 (de) | Anlage zur Waermebehandlung von mechanisch entwaessertem Material | |
DE3530248C2 (de) | ||
DE3616995C2 (de) | ||
EP0024634A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen der Rauchgase einer Aufbereitungsanlage für bituminöses Mischgut | |
DE3831270A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trocknen und klassifizieren von schuettgut | |
DE2523471C2 (de) | Behandlungsanlage für Schüttgüter | |
DE2122452A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur mahltrocknung | |
DE19542301B4 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Trocknen von schlammartigem Trockengut, insbesondere Klärschlamm | |
DE7218596U (de) | Zerkleinerungsvorrichtung mit pneumatischer austragung des zerkleinerten gutes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |