DE2437416B2 - Verfahren zur Wärmeübertragung in der Wirbelschicht, hierfür geeignete Vorrichtung und Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung - Google Patents
Verfahren zur Wärmeübertragung in der Wirbelschicht, hierfür geeignete Vorrichtung und Anwendung des Verfahrens und der VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Wärmeübertragung von einem Heizgas auf
ein Wirbelgut sowie eine hierfür geeignete Vornchtung
für den indirekten Kontakt zwischen,Hey und
zu behandelndem Wirbelgut sowie schließ hch£«^ spezielle
Anwendung dieses Verfahrens und der Vornch-
zahlreichen chemischen Verfahren werden Pu.-Bi
Qfen zur Herstellung von Tonerde aus Alumid
. draten w;rd neben dem Ofenaustrag auch
n"T°x Jen Gasen mitgerissenes Material (Flugnoui
^^,^ wobd der FiUgStaul, häufig das
Sfache des Ofenaustrags ausmachen kann. Daraus ι,-»- Notwendigkeit aufwendiger Entstau-
«B**»j* wobei andererseits der Wärmeüber°""f
*ni* ufriedenstellend ist. Bei einerp drehofen
gang we B von 4() t/h Tonerde muB man mj,
fur erne L= 8^., vQn 60 t/h mh nur tejlweise
*in™ &m Aluminiumoxidhydrat rechnen, weil
3<> jnhwssen überwj den Teil aus Zonen
der™f™°' ,. Ist das AufgabegUt °in
^«^^„Λ^Ηβη mit 13% Wasser, so
Aluminiumoxi X^^^ ^. dnem Luftüberschuß
n B 6% 12o kg Brennstoff. Der Wasserwert der
von<l ,6* B Qfens h 35 t/h und ^
gesa™,a^!zumindest 30 t/h. Der Wasserwert dev
%£Z*^^^a* liegt also in der gleichen
Größenordnung. Die Abkühlung der Abgase und die «r m Uen r°[urern|hung des Rugstaubs in dem Wärme-Ί«»^1™
fc somit nicht mehr als etwa die Hälfte
™f™™"™UTdmeTenz dieser beiden Medien bei
EintnU η α ^ ^^^ ^ ffir def
heraog[ erforderlichen Temperaturunter.
^euoerga^ ^^ ^.^ Verdünnung durd
Falschluft am Ofenausgang.
Es ist üblich, diese Nachteile teilweise dadurch zi
beheben, daß man nach dem Drehofen einen Wärme
austauscher vorsieht, wobei es sich um eine Reiht
mehrerer Vorrichtungen im Gleichstrom handelt, ir
derg^^SSSSU^S SAS
U
gjg in Serie eine gewisse Anzahl vo.
gjg in Serie eine gewisse Anzahl vo.
^~νεΓ,εΙΖΙεη Zyklonen vorgesehen. Dadurcl
vertikal ve e^ten * was si 8 ch durch ejne Ejn
wirdde Lustung Tonpe ^^
g»™"^^ ei^ Teü des beabsichtigten Wärmeaus
tausche, stattfindet, kann der Drehofen kurzer di
« von
Ko;1«ndS oder H
ueträchtlichen Energieaufwand; die Aufgabe des Aluminiumoxidhydrates ist diffizil, und der pneumatische Transport führt zu einem erhöhten Abrieb.
Aus der französischen Patentschrift 1 179 572 ist ein Wärmeaustauscher für ein Wirbelgui bekannt, der den
Aufbau eines üblichen Rohrbündelaustauschers mit vertikalen parallelen Rohren für das Wirbelgut aufweist.
Das Wirbelgut bewegt sich in allen Rohren gleichmäßig von unten nach oben, das Heizmedium
wird in den Austauscherraum oben eingeführt und unten ausgetragen, so daß es die das Wirbelgut führenden
Rohre in paralleler Richtung umstreicht. In allen Rohren herrschen gleiche Bedingungen hinsichtlich
Wirbelschicht und Wärmeübergang.
Aufgabe der Erfindung ist nun ein Wärmeübertragungsverfahren, das sich durch gute Wirksamkeit,
einfache und sichere Betriebsführung und hohe Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Erfordernisse
auszeichnet und welches gleich wirksam ist mit und ohne Autofluidisation.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur indirekten kontinuierlichen Wärmeübertragung von einem
Heizgas auf ein Wirbelgut, wobei das Heizgas im wesentlichen horizontal und das Wirbelgut vertikal
zur Heizgasströmung verlaufenden Rohre geführt
Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Wirbelgut kontinuierlich durch eine erste Reihe von vertikalen
Rohren von oben nach unten und durch eine zweite Reihe von vertikalen Rohren von unten nach
oben führt, wobei man in der ersten Rohrreihe eine Wirbelschicht höherer Dichte als in der zweiten Rohrreihe
einhält. Das Verfahren kann in der Art einer
i,bei dem als Trä- :s Wirbelguts freigetung
nach der Erfindung ist besonders vorteilhaft zur teilweisen Entwässerung von feuchtem Aluminiumoxidhydrat.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Anlage zum Brennen von Aiuminiumoxidhydrat
zu Tonerde;
Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt durch diese vorrichtung entlang eines Rohres;
" Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungstorm des erfindungsgemäßen
Wärmeaustauschers; und Fig. 4 zeigt eine Variante dieser Anlage.
Die in Fig. 1 gezeigte Anlage dient zum fcntwasscm von Aluminiumoxidhydrat.
>5 Dem Drehofen 1 wird am Austragende S uun z.
zugeführt und am Aufgabeende Rauchgas 3 entnom-
men. Das in den Drehofen eingespeiste Gut kommt aus einem Wärmeaustauscher 6, indessen Kaum /α er
Heizgaseintritt 8 mündet und aus dem der Raucngas-
»° austritt 9 abzweigt. In dem Raum 7 befinden sich im
wesentlichen vertikale Rohre, die an der einen sein,
mit der Gutaufgabe 10 und auf der anderen Seite mn
dem Gutaustritt 1 der m den Ofen 1 f«h^^hen
sind. Die Aufgabe des Gutes in den
>5 scher geschieht über eine p^/™™^"[\]^
den Wärmeaustauscher 6 durch den Rauchgasaus tritt 9 verlassende Rauchgas gelangt zu einem Gasreiniger
13, z. B. ein Elektrofilter, und das Abgas dann in den Schornstein 14 . . „
3<> Die Verbrennungsgase des (»cht gezeigten Brenners
mit der bei 2 eintretenden Verbrennungsluft ge
ben ihre fühlbare Warme be.m D^chgang durch den
Ofen 1 an das Gut ab treten ;Λ R^f^^
mehr Wärmeenergie am den Heizgasen zu neauf-
dem bekannten Verfahren aus der französischen Patentschrift 1179572 den Vorteil, daß neben einer beliebigen
Verweilzeit und einem sehr guten Warme-
Verbrennungsgas die
uifindet. . ,, .
Zwischen Gutaufgabe 10 und Gutaustritt 11 des
beruht a.e.
untereinander durch Verbindungsleitungen verbun- nem umersc^ed -h-
als der
rdie absteigende Bewegungsrichtung größer
Durchmesser der Rohre für die aufsteigende
des
auschers hang uft für die Flui
man das oder die Rohre für die absteigende Bewegungsrichtung
außerhalb des Wärmeaustauschraumes h Anwendung des Verfahrens und der Vorrich-
lnncrnaiu ue;<
noiiinou,,.,...,,,,
: weist ein vertikales Rohr 15 für absteigend
Bewegungsrichtung und ein Rohr 16 für aufsteigend Bewegungsrichtung auf. Die Rohre 15, 16 sind an ih
rem unteren Ende über die Verbindung 17 verbunden.
Die Verbindung zwischen den einzelnen Stufen, nämlich zwischen Rohr 16 der einen Stufe und Rohr 15
der nächsten Stufe, geschieht jeweils über die Verbindung 18 am oberen Teil der Rohre. Alle Rohre 15
sind mit einem Stutzen 19 bzw. 16 mit Stutzen 20 versehen. Diese Stutzen dienen zur Zuführung von
Trägergas und zwar in die Rohre 15 für absteigende Bewegung unter einem Druck ρ und in die Rohre 16
für aufsteigende Bewegung unter einem Druck P. Das Heizgas strömt die Rohre 15, 16 im Kreuzstrom in
Richtung von 8 nach 9 im Wärmeaustausch-Raum 7 an. Man erhält also im Rohr 15 einen geringeren Luftdurchsatz
als im Rohr 16. Folglich ist die Wirbelschicht in dem Rohr 15 hinsichtlich des Wirbelgutes
dichter als in dem Rohr 16. Da sich im allgemeinen eine Wirbelschicht wie eine Flüssigkeit bestimmter
Dichte verhält, bewirkt dieser Dichteunterschied die Zirkulation durch die Rohre 15, 16 in Richtung der
Pfeile 21.
Das ankommende feuchte Aluminiumoxidhydrat tritt bei 10 in das erste Rohr 15 für absteigende Bewegungsrichtung
ein, durchströmt kontinuierlich alle Rohrstufen und verläßt den Wärmeaustauscher nach
dem letzten Rohr 16 für aufsteigende Bewegungsrichtung über den Gutaustritt 11.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines Wärmeaustauschers nach der Erfindung. Auch
hier sind in dem Wärmeaustausch-Raum 7 mindestens eine jedoch häufig mehrere Austauscherstufen
vorgesehen. Jede derartige Stufe weist ein praktisch vertikales Rohr 23 für aufsteigende Bewegungsrichtung
und Rohr 22 für absteigende Bewegungsrichtung auf, wobei der Durchmesser des Rohres 22 größer
als der des Rohres 23 ist. Die Verbindung der beiden Rohre erfolgt hier oben über eine Mischkammer 24
bzw. unten über eine Wirbelkammer 25. Die Mischkammern 24 sind untereinander durch die Verbindungsleitungen
26 verbunden. Über die in die erste Mischkammer führende Verbindungsleitung 26 erfolgt
der Eintritt des Gutes, und analog wird aus der letzten Mischkammer das Gut ausgetragen. Da die
Autofluidisierung auf einer Gasentwicklung durch Erwärmen des Gutes mit dem Heizgas beruht, ist in
den dickeren Rohren für absteigende Bewegungsrichtung die Wasserdampfgeschwindigkeit geringer als in
den dünneren für aufsteigende. Dieser Unterschied beruht auf dem Querschnittsunterschied der Rohre
und dem dort herrschenden Wärmedurchgang, der geringer ist bei absteigender Bewegung als bei aufsteigender
und zwar auf Grund der geringeren Austauscherfläche in den dickeren Rohren bei gleicher
Aluminiumoxidmenge infolge des geringeren Wärmeübergangskoeffizienten Heizgas/Rohrwand für
dickes Rohr gegenüber dünnem Rohr.
Das über 10 der ersten Mischkammer 24 zugeführte Gut gelangt direkt in die Wirbelschicht der ersten
Stufe, wo es auf Grund der in der Wirbelschicht herrschenden Turbulenz sofort eingemischt wird. Darin
ist das Gut ja weitgehend trocken und hat im Mittel
eine Temperatur zwischen 130 und 160° C. Das bei
11 ausgetragene Aluminiumoxid enthält noch etwa 11 % gebundenes Wasser bei etwa 300° C, der mittleren
Temperatur in der letzten Stufe. Das letzte Mol Wasser wird erst im Drehofen bei etwa 700° C abgespalten.
Das H aupthindernis beim Wärmeübergang ist - wie allgemein bekannt -ein gewisser Gasfilm. Es ist daher
eine indirekte Beheizung mit aus dem Drehofen kommenden Heizgasen in Querströmung besonders günstig.
Man erreicht auf diese Weise einen Wärmeübergangswert von 50 kcal/h m2 für Rohre mit einem
Durchmesser von 50 mm und einer Gastemperatur von 500° C bei Gasgeschwindigkeiten von etwa 6 bis
8 m/s. Bei einer Tagesleistung von 1000 t Tonerde
»o wird eine Austauscherfläche von etwa 1500 m2 benötigt,
wenn man von einem Aluminiumoxidhydrat von 60° C und einem Feuchtigkeitsgehalt von 15% ausgeht
und zu einer Tonerde mit 11% gebundenem Wasser und 300° C kommen will. Ein solcher Wär-
»5 meaustauscher für einen üblichen Drehofen gestattet
eine Einsparung von 15 bis 20 kg Brennstoff je Tonne
Tonerde ohne zusätzlichen Strombedarf gegenüber einem bekannten Austauschersystem mit mehreren
hintereinander angeordneten Zyklonen.
In Fig. 4 ist ein einstufiger Austauscher gezeigt, wobei ein Rohr 22 für absteigende Wirbelschicht außerhalb
des Austauscher-Raumes 7 angeordnet ist. Eine Versuchsanordnung nach Fig. 3 jedoch mit
nur einer Stufe hatte ein Rohr 22 mit einem Durchmesser von 222 mm und einer Länge von 5 m (Austauscherfläche
3,5 m2) und 16 Rohre 23 für die aufsteigende Bewegungsrichtung mit einem Durchmesser
von 54 mm und einer Länge von 5 m (Austauscherfläche 13,6 nr). Damit ist die Fläche der gesamten Rohre
23 4mal größer als die des Rohres 22. Der Wärmeübergangskoeffizient K ist in erster Näherung umgekehrt
proportional der Quadratwurzel des Rohrdurchmessers, wodurch sich für ein Rohr von 54 mm
K = 50 cal/h ■ m2 · grad und für ein Rohr mit 222 mm
45K = 25 cal/h m2· grad ergibt.
Der Temperaturunterschied zwischen den beiden Rohren erreicht 5 bis 20° C je nach Speisegeschwindigkeit
und Umlaufgeschwindigkeit. Die Wasserdampfentwicklung ist daher in den dünnen Rohren
sehr viel größer als in den dicken, um so mehr als in einem bestimmten Temperaturbereich die Entwässerungsreaktion
sehr temperaturabhängig ist. Die Gutgeschwindigkeit in den dicken Rohren mit abstei
gender Bewegungsrichtung beträgt 1,5 bis 3 m/min Die umlaufende Menge entspricht etwa dem 4- bi:
Sfachen Austrag aus dem Wärmeaustauscher.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur indirekten, kontinuierlichen Wärmeübertragung von einem Heizgas auf em
Wirbelgut, wobei das Heizgas horizontal und das Wirbelgut in vertikal zur Heizgasströmung verlaufenden
Rohren geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wirbelgut kontinuierlich
dureheine erete Iteihe von vertikakn Rohren von
< oben nach unten und in einer zweiten Reihe von vertikalen Rohren von unten nach oben fuhrt, wobei
man in der ersten Rohrreihe eine Wirbelschicht höherer Dichte als in uer zweiten Rohrreihe
einhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trägergas fur die Wirbelschicht
das bei der Erwärmung des W.rbelguts freigesetzte Gas verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurcn gekennzeichnet, daß man die zweite Rohrreihe mit
mehr Wärmeenergie aus den Heizgasen beaulschlagt als die erste Rohrreihe.
4. Wärmeaustauscher zur Durchfuhrung des Verfahrens nach den Ansprüchen Ibis 3, gekennzeichnet
durch vertikal verlaufende Rohre (22, 23). die an ihren oberen Enden in untereinander
durch Verbindungsleitungen (26) verbundene Mischkammern und an ihren unteren Enden in
Wirbelkammern (25) münden, wobei der Durchmesser der Rohre (22) für die absteigende Bewegungsrichtung
größer als der Durchmesser der Rohre (23) für die aufsteigende Bewegungentung
ist.
5. Wärmeaustauscher nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß mehrere dünne Rohre
(23) mit einem dicken Rohr (22) zusammenwirken.
6. Wärmeaustauscher nach Anspruchs da-
durch gekennzeichnet, daß sich ta*Rchr(22)*aßerhalb
und die Rohre (23) innerhalb des Heizraumes
(7) des Wärmeaustauschers (6) befinden.
7. Anwendung des Verfahrens und der Vor
richtung nach Anspruch 1 bis 6 zum teihvei»n
Entwässern von feuchtem Aluminiumoxidhydrat.
wässern geschieht im allgemeinen in einem Drehofen, der leicht gegen die Horizontale geneigt ist. Das Aufabeeut
durchwandert den Ofen von oben nach unten, ährend die Heizgase im Gegenstrom von unten nach
£' eführt werden. Damit wird ein guter Kontakt
ooe|g ^ ^ Feststoff gewährleistet.
Zy Autofluidisierung führt zu einer Durchmi-γ
dgs Aufgabeguts und damit zu einem besseren
sen ιβüb g von den Gasen auf das Gut. Ande-W*^"
ird S derWärmeübergang durch bei der Auto"^JJn.
auftretende Effekte beeinträchtigt. Es nuHU« ^ β. ^ Gleiten ^ Rutschen des GuJe.
*« Weni emng des Schutt- oder Böschungswinaim.
^ ^ Gasstrom hoher Geschwindigkeit wird *j" beträchtlicher Anteil an pulverförmiger!! Gut mitperissen
dies wird noch begünstigt durch die Ein>au-J£Verbessemng
der Berührung von Heizgas und ie schi,eßlich ist die Wärmebilanz bei einer Au-
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