DE2437184C3 - Künstliche Augenlinse - Google Patents
Künstliche AugenlinseInfo
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- A61F2002/1681—Intraocular lenses having supporting structure for lens, e.g. haptics
Description
2U
Die Erfindung bezieht iich auf eine künstliche
Augenlinse mit an ihrem Rand angeordneten Mitteln zur Befestigung an dem wurzelnahen, außerhalb des
Pupillenbereiches liegenden Teil der Iris mittels eines Stützstengels, der durch eine im radialen Abstand vom
Pupillenrand in der Iris vorbereitete Öffnung hindurchsteckbar ist.
Es ist eine künstliche Augenlinse bekannt (SU PS 2 62 320), die eine optische künstliche Linse darstellt,
welche mit Mitteln zur Befestigung derselben an der Iris des Auges in c;:rem wurzelnahen, außerhalb des
Pupillenbereiches liegenden Teil versehen ist. Die Befestigungsmittel sind hierbei aus zwei bzw. drei
Stützstcngeln mit einem stufenförmig gekrümmten mittleren Teil ausgebildet, welche durch im voraus
vorbereitete Öffnungen in der Augeniris hindurchgeführt werden. Jeder Stützstengel ist am Linsenrand
mittels zweier Siege befestigt, die in der Ebene der
Linse liegen und eine Drehung der Linse nach dem Implantieren der künstlichen Augenlinse ins Auge
ausschließen.
Das Implantieren der bekannten künstlichen Augenlinse erfordert jedoch eine ziemlich komplizierte
Operationstechnik. Auch ist es bei dieser bekannten Gestaltung der Linse nicht ausgeschlossen, daß die
implantierte Linse sich unter der Einwirkung der Schwerkraft derselben entlang der senkrechten Achse
des Auges verlagern kann.
Es ist auch eine künstliche Augenlinse bekannt (DE-OS 20 00 704), bei welcher um den Umfang der
Augenlinse verteilt drei sich radial nach außen erstreckende Stützstifte angeordnet sind, und an dem
inneren Auge zugekehrten Teil der Linse an seitlichen sich diametral gegenüberliegenden Seiten derselben
Stützschlingen angeordnet sind, die so abgebogen sind, daß die Iris des Auges mit ihrem Pupillenrand in den
zwischen den Stützschlingen und dem Linsenkörper gebildeten Spalt einschlüpfen kann, wobei die stufenförmig
abgebogenen Stützschlingen durch die Pupillenoffnung hinter der Iris eingreifen, so daß die Linse durch
diese Stützschlingen sich auf den Rand der Iris stützt.
Eine derartige bekannte Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß die Iris in der Bewegung ihres freien
Spieles behindert wird und Verletzungen des Augengewebes auch nach der Operation nicht ausgeschlossen
sind, und daß keine zuverlässige Fixierung der künstlichen Augenlinse gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, emc derartige künstliche Augenlinse zu schaffen, die die
Schwierigkeiten bei der Fixierung derselben am im radialen Abstand vom Pupillenrand liegenden wurzelnahen Teil der Iris vermindert und ein unverrückbares
Festhalten der implantierten Linse gewährleistet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Mittel zur Befestigung der Linse einerseits aus einem an der
unteren Seite der Linse befestigten einzigen Stützstengel und andererseits aus einer am der Befestigungsstelle
des Stützstengels diametral gegenüberliegenden Rand der Linse angeordneten Bohrung, öse oder Formschäkel bestehen.
Erfindungsgemäß ergibt sich der Vorteil einer einfachen Herstellung der künstlichen Augenlinse und
ei;e vereinfachte Operationstechnik beim Implantieren der künstlichen Augenlinse, sowie eine zuverlässige
Fixierung der künstlichen Augenlinse im radialen Abstand vom Pupiilenrand gelegenen wurzelnahon Teil
der Iris und eine Verminderung der bei der Operation erforderlichen Verletzungen des Augengewebes und
eine Verminderung des Risikos von möglichen Komplikationen
während und nach der Operation.
Praktisch ist mit der erfindungsgemäßen Befestigung der künstlichen Augenlinse die Möglichkeit einer
Luxation der Augenlinse, ein Kontakt des Stützstengels mit dem Endothelium der Hornhaut und eine nachfolgende
Dystrophie ausgeschlossen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß bei der Verwendung der
erfindungsgemäßen künstlichen Augenlinse die Funktionen und die Form der Pupille nicht beeinträchtigt
werden. Es ist möglich, die erfindungsgemäße Augenlinse bei angeborenen bzw. erworbenen Fehlern der Iris
anzuwenden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestelU. Es zeigt
F i g. 1 die künstliche Augenlinse in Draufsicht;
Fig. 2 die künstliche Augenlinse gemäß Fig.! in Seitenansicht;
Fig. 3 eine andere Ausführungsva.^nte der künstlichen
Augenlinse in Draufsicht;
Fig.4 eine weitere Ausführungsvariante der künstlichen
Augenlinse in Draufsicht;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Fixierung der erfindungsgemäßen künstlichen Augenlinse in dem
wurzelnahen, im radialen Abstand vorn Pupillenrand liegenden Teil der Iris.
Den wesentlichen Teil der künstlichen Augenlinse bildet eine transparente optische Linse I (Fig. 1 und 2),
die aus einem biologisch inerten Polymerstoff, z. B. Methylmethakrylat, besteht, und die einen Durchmesser
von 5—8 mm aufweist und eine der erforderlichen Korrektur des jeweils vorliegenden optischen Augenfehlers
angemessene Brechkraft aufweist. Zur Befestigung der künstlichen Linse an der Iris in deren
wurzelnahem, im radialen Abstand vom Pupillenrand liegenden Teil ist die Linse 1 mit an ihrem Rand
angeordneten Mitteln zur Befestigung an dem wurzelnah, außerhalb des Pupillenbereiches liegenden Teil der
Iris versehen, wobei die Mittel zur Befestigung der Linse einerseits aus einem an der unteren 5ieite der Linse
befestigten Stützstengel bestehen, der durch eine im radialen Abstand vom Pupillenrand in der Iris
vorbereitete Öffnung hindurchsteckbnr ist und in seinem mittleren Bereich eine stufenförmige Krümmung
3 aufweist. Der Stützstengel 2 ist aus Tantaldraht oder aus einem anderen biologisch inerten Stoff, wie
Platin, Gold usw., hergestellt und weist eine Stärke von ca. 0,1 bis 0,3 mm auf. Ungefähr im ruinieren Teil des
Stützstengels ist die stufenförmige Krümmung 3 angeordnet Der Stützstengel 2 ist in Bezug zur Linse 1
radial gerichtet und am Rand der Linse 1 mittels zweier Stege 4 befestigt, die in der Ebene der Linse 1 liegen,
wodurch eine Drehung der im Auge eingesetzten Linse 1 um die Achse des Stengels 2 ausgeschlossen wird. Am
der Befestigungsstelle des Stützstengels diametral gegenüberliegenden Rand der Linse 1 ist eine Bohrung
5, Öse 6 oder Fc-inschäkel 8 angeordnet
Die Verringerung des Durchmessers der künstlichen Linse wird durch die an der Linse 7 befestigte öse 6
(Fig.3} bzw. eines an der Linse 9 befestigten Formschäkels 8 (Fig.4) zum Anbringen der Naht
erreicht
Beim Implantieren der erfindungsgemäßen künstlichen
Augenlinse wird der Stützstengel 2 derselben in eine im voraus vorbereitete öffnung in; unteren, iin
radialen Abstand vom Pupillenrand angeordneten wurzelnahen Teil der Augeniris 10 abgestützt
Der obere Teil der Linse 1 wird am im radialen Abstand vom Pupillenrand gelegenen wurzelnahen Teil
der Augeniris 10 durch Vernähen mittels einer üblichen Naht 11 befestigt, die durch die Bohrung 5 in der
künstlichen Linse 1 hindurchgeführt wird, wodurch die
lu Gefahr einer Verlagerung der Linse 1 entlang der
senkrechten Achse des Auges ausgeschlossen ist
Die Befestigung der künstlichen Linse 7 (F i g. 3) und der Linse 9 (F i g. 4) erfolgt auf gleiche Weise; dabei wird
die Naht durch die öse 6 (Fig.3) bzw. durch den
ι τ Formschäkel 8 (F i g. 4) hindurchgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Künstliche Augenlinse mit an ihrem Rand angeordneten Mitteln zur Befestigung an dem wurzelnahen, außerhalb des Pupillenbereiches liegenden Teil der Iris mittels eines Stützstengels, der durch eine im radialen Abstand vom Pupillenrand in der Iris vorbereitete Öffnung hindurchsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung der Linse (1) einerseits aus einem an der unteren Seite der Linse (1) befestigten einzigen Stützstengel (2) und andererseits aus einer an der Befestigungsstelle des Stützstengels (2) diametral gegenüberliegenden Rand der Linse (1) angeordneten Bohrung (5), öse (6) oder Formschäkel (8) bestehen.
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