DE2437071B2 - Geraet zum sammeln insbesondere von manganknollen auf dem meeresboden und verfahren zum sammeln und foerdern der knollen an die wasseroberflaeche - Google Patents

Geraet zum sammeln insbesondere von manganknollen auf dem meeresboden und verfahren zum sammeln und foerdern der knollen an die wasseroberflaeche

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Sammeln von
ij auf dem Meeresboden etwa gleichmäßig verteilt und lose in stückiger Form lagernden sowie zu einer Förderung an die Wasseroberfläche bestimmten Feststoffen, insbesondere Manganknollen, das ein auf dem Meeresboden mit offenem Ende mittels nach oben
ίο führender Zugelemente schleppbares sackförmiges Netz enthält. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Sammeln und Fördern der Feststoffe unter Anwendung dieses Gerätes. Da Manganknollen verstreut und mit einer verhältnis mäßig geringen Belegungsdichte auf dem Meeresboden liegen, ist es nicht wirtschaftlich, sie ohne vorbereitende Maßnahmen direkt zu gewinnen. Sie werden ausschließlich erst gesammelt und dann nach oben gefördert. Diesen zwei Verfahrensschritten und auch den dabei verwendeten Gerätetypen ist trotz unterschiedlicher sonstiger Eigenschaften gemeinsam, daß der Knollenaufnahmevorgang oder auch Sammelvorgang auf dem Meeresboden mit dem Fördervorgang direkt gekoppelt ist.
Es ist durch die Zeitschrift Bulletin (CIM) for November 1968, Seiten 1319 bis 1325, bekannt, Manganknollen mittels zweier Schwimmeinheiten zu gewinnen, wobei ein Schiff einen Halbtaucher und auf dem Meeresboden ein sackartiges Aufnahmegerät schleppt, das den Meeresboden in einer bestimmten Breite abräumt. Die Knollen sammeln sich in dem Gerät und werden von dort in einer am Ende des Gerätes angeschlossenen Förderleitung zu dem Halbtaucher hochgesaugt. Die beiden Verfahrensschritte, Sammeln und Hinauffördern bereiten bereits einzeln erhebliche technische Schwierigkeiten. Hinzu kommt daß der noch vertretbare Höchstwert der Vortriebsgeschwindigkeit der Gesamtanlage eine günstige Abstimmung der zwei Vorgänge bzw. der dabei verwendeten Einrichtung aufeinander nicht oder nur mit erheblichem Aufwand zuläßt, dessen Erfolg fraglich ist. Es besteht eine große Unsicherheit, ob das gesteckte wirtschaftliche Förderziel, worunter man einen bestimmten Massenstrom der Knollen auf dem Wege nach oben versteht erreichbar
55 ist Das Förderziel, die Abräumbreite und die Fahrtgeschwindigkeit sind durch die Beziehung
Qf = ν χ b χ q miteinander verknüpft, wobei
Qf = Förderziel (Feststofförderstrom nach oben oder auch Aufnahmemassenstrom) in kg/s
ν = Geschwindigkeit des Aufnahmegerätes in m/s
b «- Abräumbreite in m
q = mittlere Knollen-Belegungsdichte in kg/m2
65
Mit der Annahme, daß die Aufnahmerate 100% beträgt und die aufgenommene Erzmenge auch gefördert wird, ist das Förderziel bei vorgegebener mittlerer Belegungsdichte nur über die Geschwindigkeit ν des Aufnahmegerätes und die Abräumbreite 6 zu beeinflussen. Genauere Überlegungen müßten davon ausgehen, daß diese Raten nur asymptotisch zu erfüllen sind; die Grundlage der hier vorliegenden Betrachtungen wird davon aber nicht berührt.
Ein Zahlenbeispiel möge die bestehenden Schwierigkeiten verdeutlichen.
Obwohl die anzustrebenden wirtschaftlichen Förderzielangaben über breite Bereiche schwanken, kann mit einem Förderziel von im Mittel 300 t/h gerechnet werden, denn dieser Wert entspricht ungefähr der durchschnittlichen Förderleistung einer kontinentalen Erzgrube.
Mit einer angenommenen Vortriebsgeschwindigkeit der Aufnahme- und Fördereinrichtung von 0,5 m/s und einer nach den neuesten Explorationsergebnissen vorliegenden mittleren Belegungsdichte von q = 10 kg/m2 ist eine Abräumbreite b = 16,6 m des Aufnahmegerätes erforderlich. Wird die mögliche Aufnahmerate auf 50% reduziert, so verdoppelt sich die erforderliche Abräumbreite auf 33 m. Um die benötigte Abräumbreite kleiner zu halten, müßte nach obiger Gleichung die Vortriebsgeschwindigkeit der Gesamtanlage erhöht werden; diese ist jedoch mit 0,5 m/s als bereits entschieden zu groß anzusehen.
Mit dem Quadrat der Fahrtgeschwindigkeit vergrö-Bern sich die stationären hydrodynamischen Kräfte auf die Unterwasser-Einrichtungen; das Problem der hydroelastischen Schwingungen soll hier nur erwähnt werden. Besonders ungünstig wirkt sich die Vortriebsgeschwindigkeit auf die Förderleitung aus, weil an den Rohrteilen zum Abfangen des Rohreigengewichtes Auftriebskörper vorgesehen werden müssen, die eine beträchtliche Vergrößerung der Anströmfläche erzeugen. Das gilt auch für mögliche Unterwasserstationen im Rohrstrang zur Erzseparation und Aufnahme der Ortungs- und Regeleinrichtungen. Nicht exakt zu bestimmen sind in diesem Zusammenhang auf Grund erhöhter Fahrtgeschwindigkeit die Zusatzkräfte der mit dem Förderstrang verbundenen Aufnahmeeinrichtungen und das Schwingungsverhalten der Rohrleitung.
Wegen der geschilderten ungünstigen Beeinflussungen sollte deshalb die Geschwindigkeit der gesamten Unterwasseranlage in der Größenordnung von 0,1 bis 0,2 m/s gehalten werden.
Dies hätte allerdings, bei einer Aufnahmerate von so 100%, Abräumbreiten von 45 bis 90 m zufolge. Aus diesem Zahlenbeispiel aus der Praxis ist ersichtlich, daß der Aufnahmevorgang mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden sollte, um die Abmaße des Sammelgerätes in vertretbaren Grenzen zu halten, was für die Funktionssicherheit wichtig ist. Demgegenüber verlangt die Förderung der Knollen nach oben im Hinblick auf die hydrostatischen und hydrodynamischen Widerstände der Fördereinrichtung eine verhältnismäßig geringe Fahrtgeschwindigkeit, bei der man nur dann wirtschaftlich arbeiten kann, wenn die Knollen in ausreichender Masse anfallen. Diese Masse herbeizuführen und in Einklang mit der Fahrtgeschwindigkeit der Fördereinrichtung zu bringen, ist eben das Problem der Knollengewinnung.
Der Erfindung liegt daher die Rahmenaufgabe zugrunde, Maßnahmen zu ergreifen, die dazu beitragen können, daß Feststoffe der eingangs geschilderten Art in solchen auf dem Meeresgrund liegenden Abbaustätten gesammelt und an die Wasseroberfläche gefördert werden, wobei die Flächen der Abbaustätten im Vergleich zu der Fläche des Naturvorkommens der Feststoffe durch Erhöhung der Belegungsdichte verringert worden sind.
Eine Teilaufgabe der Erfindung ist es, ein entsprechendes Sammelgerät vorzuschlagen, das die Verdichtung der Feststoffe auf dem Meeresboden bewirkt und damit die Voraussetzung zum Erreichen des Förderzieles schafft. Dieses Gerät soll hohe Sicherheit gegen Festfahren und Kippsicherheit besitzen sowie eine geringe Belastung des Meeresbodens bewirken.
Die Lösung dieser Teilaufgabe besteht im Hinblick auf ein Gerät darin, daß das Netz entsprechend einer erst im Schleppzustand anzunehmenden abgeflachten Kegelform ausgebildet und an seinem der Schlepprichtung entgegengesetzten schmaleren Ende offen ist.
Im Schleppzustand kegelförmige Netze sind zwar von der Tiefseefischerei her bekannt, sie dienen jedoch einem anderen Zweck, eben dem Fischfang. Außerdem weisen diese bekannten Fischfangnetze nicht das weitere Merkmal der Erfindung auf.
Die Erfindung hat vor allem den Vorteil, daß man mit ihrer Hilfe z. B. die Manganknollen eines Abbaugebietes verdichten und damit die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Abbau dieser Knollen erfüllen kann. Dabei ist das Gerät dank seiner Netzkonstruktion, die eine grobe Trennung des Meeresschlammes von den ManganknoHen beim Schleppen selbsttätig bewirkt, derart leicht, daß bei seiner Verwendung die untere Grenze der Tragfähigkeit des Meeresbodens nicht berücksichtigt zu werden braucht. Die flache Kegelform des Netzes gewährleistet eine hohe Kippsicherheit. Eine Sicherheit gegen Festfahren kommt in einfacher Weise dadurch zustande, daß die Zugelemente des Netzes, die wegen der großen Meerestiefe durchhängend nach oben führen, beim vorübergehenden Stillstehen des Gerätes beim Schleppen gespannt werden, wodurch ihr Ansteigungswinkel an dem Gerät vergrößert wird. Die nach oben gerichtete Komponente der Schleppkraft vergrößert sich damit ebenfalls und hilft das Gerät über das Hindernis.
Das Verdichtungsgerät zeichnet sich ferner durch große Einfachheit aus; die Anzahl der beweglichen Einzelteile ist gering, Drehteile und sonstige elektrische Einbauten sind nicht vorhanden, was für die Unempfindlichkeit bedeutsam ist. Mit Betriebsstörungen aus Korrosion können wegen der Abwesenheit enger Passungen und präzisionsgefertigter Einzelteile außer Acht gelassen werden. Auch die Herstellungskosten sind gering, so daß bei Verlust des Verdichtungsgerätes der Schaden minimal ist und von einer kostspieligen Bergung Abstand genommen werden kann.
Zweckmäßig ist eine aus eisenhaltigem Kettennetz bestehende Schürze mit ihrem Befestigungsrand in der Schlepprichtung vor der Eintrittsöffnung des Netzes angeordnet, wobei sie die Breite der Eintrittsöffnung einnimmt und zumindest z.T. auf dem Meeresboden aufliegt Diese Schürze dringt infolge ihres Gewichtes 'itwas in den Meeresgrund ein und lockert diesen auf, so daß danach auch solche Manganknollen für das Netz erfaßbar sind, die etwas tiefer in dem Boden liegen oder an dem Boden fester haften. Zur Steigerung der Wirkung kann sich vorteilhaft die Maschengröße der Schürze zu ihrem hinteren Ende abnehmen.
Dabei bildet zweckmäßig die Schürze zumindest einen Teil eines Bodens des Netzes.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung schließt sich das Netz, die Eintrittsöffnung bildend, an je einer in Bezug auf die Schlepprichtung schräg angestellten Scherbrettkufe an, die miteinander durch eine Kette aus Auftriebskörpern verbunden sind und vor denen mittels S der Zugelemente mindestens je ein ebenfalls schräg angestelltes Seitenscherbrett angeordnet ist, deren mittlerer Abstand voneinander quer zur Schlepprichtung größer als der der Scherbrettkufen ist.
Ein Vorteil dieser Ausführung liegt darin, daß die ι ο Scherbrettkufen hydrodynamisch die Eintrittsöffnung des Netzes nicht nur erzwingen, sondern auch leistungssteigernd wirken, da sie dem Netz Knollen aus Bereichen zuführen, die neben dem Netz liegen und somit durch dieses nicht erfaßt werden können. Diese Wirkung wird durch die Seitenscherbretter noch gesteigert. Die Kette aus Auftriebskörpern, an der zweckmäßig die Schürze aufgehängt werden kann, kontrolliert die Schrägstellung der Scherbrettkufen, die je nach Schleppgeschwindigkeit und Bodenbeschaffenheit unterschiedlich sein kann.
Es kann in manchen Fällen erforderlich sein, die Eintrittsöffnung des Netzes von vornherein festzulegen. Jetzt ist vorteilhaft ein fester, eine flache und umgekehrte U-Form aufweisender Rahmen vorgesehen, an dessen Schenkeln das Netz angehängt ist. Der Rahmen kann aber zweckmäßig auch durch einen V-förmigen Spannbügel mit senkrecht zu seiner Ebene verlaufenden Enden gebildet sein, die zur Anhängung des Netzes dienen und zwischen denen die Kette aus Auftriebskörpern angeordnet ist. Natürlich ist es bei diesen Ausführungen ebenfalls möglich, schräg angestellte Scherbrettkufen, die diemal fest mit dem Rahmen oder mit dem Spannbügel verbunden sind, und auch Seilenscherbretter vorzusehen.
Eine weitere Teilaufgabe der Erfindung ist, innerhalb der weiter oben angegebenen Rahmenaufgabe ein Verfahren vorzuschlagen, das eine verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit für das Sammeln der Knollen und eine niedrige Geschwindigkeit für das Fördern derselben nach oben gestattet.
Ein solches Verfahren besteht darin, daß die Feststoffe in breiten Streifen fortwährend aufgenommen und jedem Streifen zugehörige Streifenhalden bildend, deren Breite um ein Vielfaches kleiner als die 4s der Streifen ist, wieder auf den Meeresboden abgesetzt werden, worauf ein Abbau dieser Streifenhalden in einem von der Haldenbildung unabhängigen Arbeitsgang erfolgt.
Die Vorteile des Verfahrens sind auf die zeitliche und so räumliche Trennung des Aufnahmevorganges von dem Fördervorgang zurückzuführen, Ein Schiff übernimmt den Aufnahme- bzw. Verdichtungsvorgang, und ein zweites Schiff führt den Einspeise· und Fördervorgang aus. Si
Die zeltliche Unabhängigkeit des Aufnahme· und des Fördervorganges birgt hinsichtlich frei verfügbarer Schiffskapazität wichtige Vorteile. Für den Aufnahmevorgang können nämlich durch einfache Umbauten zwischenzeitlich freie Schiffskapazitäten eingesetzt werden, die entsprechend der Marktlage verfügbar sind. Ebenso bietet sich die Verwendung ausgemusterter Einheiten an. Die zeitliche Versetzung erlaubt weiterhin den Aufnahme- und Verdichtungsvorgang In Schlechtwetterperioden, die sonst für den empfindlichen &s Fördervorgang Liegezelten bedeuten könnten. :;r*i«r Aufnahm" und •TE'^ht^v/urgiuw.V.··?'- r>U verhältnismäUIg hoher ueschwindlgkeii durchgeiUnTi werden, wobei die großflächig lagernden Manganknollen geringer Belegungsdichte auf eine kleine Fläche mit großer Dichte zusammengetragen, d.h. aufgehaldet werden.
Das Förderschiff, z. B. ein Halbtaucher oder eine Plattform, das den Einspeise- und Fördervorgang zeitverschoben zum Aufnahmevorgang bewerkstelligt, kann sich mit geringer Geschwindigkeit bewegen und fördert dabei das aufgehaldete Erz an die Meeresoberfläche. Die hydrodynamischen Belastungen des Förderstranges sind dabei klein. Unter diesen Bedingungen bereitet das Anbringen von Auftriebskörpern am Rohrstrang — zur Entlastung vom Eigengewicht der Rohre — keine Hindernisse, da selbst bei der vergrößerten Anstromfläche die geringe Vortriebsgeschwindigkeit den Strömungswiderstand gering hält. Ebenso vereinfacht sich in diesem Zusammenhang u. a. auch der Einbau von Unterwasserstationen zur Aufnahme der Pumpen und Regeleinrichtungen oder Geräten zur Meeresbodenbeobachtung. Bei Verwendung von Halbtauchern lassen sich z. B. die Arbeitsbedingungen an Bord verbessern oder speziell auf Halbtaucher zugeschnittene Förderverfahren einsetzen.
Um die aufgehaldeten Manganknollen restlos zu gewinnen, wird zweckmäßig der Abbau mittels von dem Verlauf der Streifenhalden abhängiger Steuer- und Regelvorgänge auf Kurs gehalten. Dabei erfolgt vorteilhaft der Abbau jeder Streifenhalde kontinuierlich in einem Arbeitsgang.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen
F i g. 1 Verfahrensabschnitte einer Manganknollengewinnung mittels zweier unabhängig voneinander arbeitender Schwimmeinheiten in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 ein bei dem Verfahren angewendetes Aufnahme- und Verdichtungsgerät für Manganknollen in perspektivischer Darstellung,
F i g. 3 eine Ansicht der F i g. 2 von oben gesehen und um 180° gedreht in kleinerem Maßstab!
Fig.4 und 5 andere Ausführungsformen des Aufnahme- und Verdichtungsgerätes in perspektivischer Darstellung.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Schiff bezeichnet, das mittels als Zugelemente dienender Seile 2 ein Aufnahme- und Verdichtungsgerät 3 für Manganknollen, die mit einer verhältnismäßig geringen Belegungsdichte vorkommen, auf dem Meeresboden 4 schleppt. Das Gerät 3 sammelt die Manganknollen In breiten Streifen S auf und legt sie verdichtet wieder auf den Meeresboden 4 hin, wobei Streifenhalden 6 entstehen. Diese Streifenhalden 6 werden mit Hilfe eines Pörderschlffes 7 abgebaut, das unabhängig von dem Schiff 1 und mit einer geringeren Geschwindigkeit als jenes operiert. Das Pörderschiff 7 weist ein Förderrohr 8 auf, das bis zu einer der Streifenhalden 6 reicht und In dem Unterdruck erzeugt wird, so daß die Manganknollen In dem Wasserstrom nach oben mitgerissen werden. Dabei erfolgt der Abbau der Streifenhalde 6 kontinuierlich und vollständig, zumal das Ende des Förderrohres 8 durch Steuer- und Regelvorrichtungen, die In besonderen Behältern 9 In dem unteren Bereich des Förderrohres 8 untergebracht sind, auf Kurs gehalten werden. In diesen Behältern 9 können auch Düsen zur Drucklufteinspeisung zum Heryortyüej1. «<ne^-M4wmutr"impeneff|!ktes oder Pumpen vorhunüe» sein. .... ' ·■"«■■■
Der auffälligere Verfahrensschritt dieser Arbeitsweise der Knollgengewinnung ist das Aufhalden der Manganknollen auf dem Meeresboden 4. Die Förderung nach oben kann auch durch andere Systeme erfolgen. Auch darin ist ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens zu erblicken.
Der wesentlichste Teil des Aufnahme- und Verdichtungsgerätes 3 ist nach F i g. 2 ein schlauchartiges Netz 10, das der Strömungswiderstand zur Annahme einer abgeflachten Kegelform zwingt, und das mit seinem Boden 11 auf dem Meeresboden 4 scheuert. In der mit Pfeil 12 angedeuteten Schlepprichtung weist das Netz 10 eine breite Eintrittsöffnung 13 für die Manganknollen auf, die aus dem Netz 10 an seinem schmaleren Ende 14 durch eine kleine Austrittsöffnung 15 verdichtet austreten. Dabei entstehen die Streifenhalden 6.
Um die Breite der Eintrittsöffnung 13 möglichst groß zu halten, sind zwei senkrecht zum Meeresboden 4 stehende Scherbrettkufen 16 vorgesehen, an deren Hinterkante das Netz 10 und an deren Vorderkante die Seile 2 befestigt sind. Diese Scherbrettkufen 16 sind in Bezug auf den Pfeil 12 schräg angestellt, so daß eine Anströmung derselben eine Streckung der Eintrittsöffnung 13 bewirkt Infolge ihrer Anstellung, und da sie sich etwas in den Meeresboden 4 eingraben, tragen die Scherbrettkufen 16 ebenfalls dazu bei, die Manganknollen zu verdichten. Diese Wirkung wird durch ähnlich angestellte Seitenscherbretter 17 erhöht, die gemäß Fig.3 in das Seil 2 vor den Scherbrettkufen 16 eingeschaltet sind.
Die sich gegenüberliegenden Vorderkanten der
Scherbrettkufen 16 sind durch eine Kette 18 aus Auftriebskörpern 19 miteinander verbunden, um einerseits die schräge Anstellung der Kufen 16 zu begrenzen und zum anderen zu dem Zweck, als Befestigungsrand S 20 einer Schürze 21 dienen zu können. Diese Schürze 21, die aus schwerem Material hergestellt ist und sich in Richtung der Austrittsöffnung 15 erstreckt, pflügt den Meeresboden 4 auf und reißt die dort befindlichen Manganknollen auf, so daß auch diese durch das Netz 10
ίο eingesammelt werden. Dabei kann die Schürze 21 nur einen Teil des Bodens 11 des Netzes 10 oder gar den ganzen Boden U einnehmen.
Die Eintrittsöffnung 13 des Netzes 10 ist gemäß F i g. 4 durch die Breite eines Rahmens 22 festgelegt, der
is eine flache und umgekehrte U-Form aufweist, an deren Schenkeln 23 das Netz 10 befestigt ist. Die als Scherbrettkufen 16 ausgebildeten Schenkel 23 sind im Sinne des Vorhergesagten ebenfalls schräg angestellt, miteinander allerdings durch Stäbe 24 zu einer festen
Einheit verbunden. In der Schlepprichtung 12 vorn an
den Schenkeln 23 greifen die Zugelemente 2 an. Einer der Stäbe 24, zweckmäßig der vorderste, dient zur
Aufhängung der Schürze 21. Die Eintrittsöffnung 13 kann gemäß Fig.5 vor
vornherein auch durch einen V-förmigen Spannbügel 25 festgelegt werden, dessen Enden 26 senkrecht zu dei Bügelebene zu Kufen umgebogen sind und zui Befestigung des Netzes 10 dienen. Die Kette 18 aus der Auftriebskörpern 19 findet hier zwischen den Enden 2f ebenfalls eine Anwendung, und zwar zur Anhängung der Schürze 21.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
70B633/C

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Gerat zum Sammeln von auf dem Meeresboden etwa gleichmäßig verteilt und lose in stückiger Form s lagernden sowie zu einer Förderung an die Wasseroberfläche bestimmten Feststoffen, insbesondere Manganknollen, das ein auf den Meeresboden mit dem offenem Ende mittels nach oben führender Zugelemente schleppbares, sackförmiges ι ο Netz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (10) entsprechend einer erst im Schleppzustand anzunehmenden abgeflachten Kegelform ausgebildet und an seinem der Eintrittsöffnung (13) in Schlepprichtung (12) entgegengesetzten schmaleren Ende (14) offen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus eisenhaltigem Kettennetz bestehende Schürze (21) mit ihrem Befestigungsrand (20) in der Schlepprichtung (12) vor der Eintrittsöffnung (13) des Netzes (10) angeordnet ist, die Breite der Eintrittsöffnung einnimmt und zumindest zum Teil auf dem Meeresboden (4) aufliegt.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Maschengröße der Schürze (21) zu ihrem hinteren Ende abnimmt.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürze (21) zumindest einen Teil eines Bodens (11) des Netzes (10) bildet.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Netz (10), die Eintrittsöffnung (13) bildend, an je einer in bezug auf die Schlepprichtung (12) schräg angestellten Scherbrettkufe (16) anschließt, die miteinander durch eine Kette (18) aus Antriebskörpern (19) verbunden sind und vor denen mittels der Zugelemente (2) mindestens je ein ebenfalls schräg angestelltes Seitenscherbrett (17) angeordnet ist, deren mittlerer Abstand voneinander quer zur Schlepprichtung größer als der der Scherbrettkufen ist.
6. Gerät naih einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen festen Rahmen (22) in flacher und umgekehrter U-Form, an deren Schenkeln (23) das Netz (10) angehängt ist.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen V-förmigen Spannbügel (25) mit senkrecht: zu seiner Ebene verlaufenden Enden (26), die zur Anhängung der Netzes (10) dienen und zwischen denen die Kette (18) aus den Auftriebskörpern (19) angeordnet ist
8. Verfahren zum Sammeln und Fördern von auf dem Meeresboden etwa gleichmäßig verteilt und lose in stückiger Form lagernden Feststoffen, insbesondere Manganknollen, an die Wasseroberfläche unter Anwendung eines Sammelgerätes insbesondere nach Anspruch 1, und einer Fördervorrichtung, die vom Meeresboden zu einem Schiff führt, dadurch gekennzeichnet, daß Feststoffe in breiten Streifen (5) fortwährend aufgenommen und jedem Streifen zugehörige Streifenhalden (6) bildend, deren Breite um ein Vielfaches kleiner als die der Streifen ist, wieder auf den Meeresboden (4) abgesetzt werden, worauf ein Abbau dieser Streifenhalden in einem von der Haldenbildung unabhängigen Arbeitsgang erlfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß der Abbau mittels von dem Verlauf der sind.
Streifenhalden (6) abhängiger Steuer- und Regelvorgänge auf Kurs gehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbau jeder Streifenhalde (6) kontinuierlich in einem Arbeitsgang erfolgt
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch Abbau der Streifenhalden (6) durch Unterdruckerzeugung in einem Förderrohr (8).
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