DE2436847A1 - Verfahren zur herstellung von verblend- und wand-fertigbauteilen mit seitenprofilierten keramischen bauelementen - Google Patents

Description

• n Verfahren zur Herstellung von Verblend- und Wand-Fertigbauteilen mit seitenprofilierten keramischen Bauelementen " Die keramischen Bauelemente mit den an den Seiten eingepreßten Profilen der vorliegenden Patentanmeldung stellen nach dem heutigen Stand der Technik wesentliche Weiterentwicklungen der bereits vom Anmelder in den beiden Patentanmeldungen Aktenzeichen: P 16 84 093. Anmeldetag:21.August 1967 Aktenzeichen: P 17 84 352. Anmeldetag:30. Juli 1968 beschriebenen Bauelemente für Pas sadenverblendungen dar.
• Die Bauelemente werden wie bei den vorausgegangenen Anmeldungen nach den in der keramischen Industrie bekannten Herstellungsverfahren, Naß- oder Trockenpressung, unter Verwendung von Spezialpreßformen nach der Patentanmeldung des Anmelders Aktenzeichen P 20 61 499 vom 140 Dezember 1970 nach neuesten technischen Gesichtspunkten und nach den in der Bauindustrie verwendeten Baurastermaßen bis zu Großen, die vier Bauelementen pro Quadratmeter entspricht, hergestellt.
• Entsprechend den verschiedenartigsten witterungäbedingten Einflüssen, wie Wärme, Kälte, Regen etc., denen die Bauelemente im späteren Bauwerk ausgesetzt sind, werden hierfür die geeignetsten Tone, z.B. Klinkertone für Verblendtafeln und Außenwände, Ziegelton oder Poroton für Innenwände oder auch Schamottetone für feuerungstechnische Bauteile verwendet.
• Gegenüber der Verwendung von Ziegelbausteinen mit ihren heute nicht mehr rationellen Verarbeitungsmethoden und hierfür nicht mehr realisierbaren Lohnkosten sind die aus Ton gebrannten Bauelemente mit den kaum noch zu Uberbietenden rationellen Yerarb eitungsmtrglichkeiten zur Herstellung von Fertigbauteilen für jede Art Bauvorkommen, insbesondere für den Wohnungsbau, ein bedeutender technischer Portschritt, Die Verarbeitung der Bauelemente zu Pertigbauteilen kann in einem fließbandähnlichen Arbeitsablauf mit Hilfe auf die verschiedensten Bauteilgrößen einstellbarer Schablonen erfolgen, denen von Fall zu Fall die erforderlichen Abmessungen der Bauteile gen vorgegeben werden, sodaß eine äußerst maßstabogerechte Montage sichergestellt wird.
• In diese Schablonen werden vor Beginn der Montage die für jedes Bauteil vorgesehenen aus horizontal und vertikal verlaufenden Stahlprofilen bestehenden und gleichzeitig als Montagehilfe dienenden Bewehrungen eingebracht. Die keramischen Bauelemente werden dann mit Hilfe in die Seitenprofile eingelegter Gummi-, Kunststoff- oder anderer Dichtprofile in den Schablonen zu Tafeln zusammengefügt und mittels der vorwiegend waagerecht verlaufenden, besonders hierzu ausgebildeten Stahlprofile der Bewehrung an der Bewehrung befestigt und die Rückseiten der Bauelemente einschließlich der Bewehrung mit Hartschaum auageschäumt.
• Die so aus den keramischen Bauelementen zusammenmontierten Keram.-Bauelemente-Tafeln können sowohl für Fassadenverblendungen Verwendung finden oder sie werden für die Herstellung von Fertigbauteilen entweder als Außenwandtafeln mit aus Klinkertonen gefertigten Bauelementen oder als Innenwandtafeln mit Elementen aus Ziegel- oder Poroton verwendet. In der Endmontage werden dann diese Bauelemente-Tafeln mit tels geeigneter Zwischenwandfüllungen aus Leicht-oder Ziegelsplittbeton oder dergleichen zu Pertigbauteilen zusammenmontiert.
• Die Fertigbauteile können aber auch mit Hilfe der Montageschablonen in einem Arbeitsgang, d.h. mit den für die Außen- bzw. Innenwandseiten bestimmten keramischen Bauelementen einschließlich der Stahlprofilbewehrungen hochgezogen und ausgeschäumt werden.
• Ein ganz besonderer Vorteil dieses Verfahrens ist, daß die Fertigbauteile bautechnisch so vorgeplant und ausgeführt werden können, daß durch mehr oder weniger stark aufgetragene Hart schaum- oder andere Isolierschichten auf die Rückseiten der keramischen Außen- bzw. Innenwandseiten der Fertigbauteile mit Sicherheit alle klimatischen Erfordernisse, die an ein auvorkommen insbesondere Im Wohnungsbau gestellt werden müssen, optimal erfüllt werden können.
• Beschreibung.
• den beigefügten 4 Zeichnungsunterlagen werden verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für die flach ausgepreßten keramischen 3 elemente, ihre Montage zu Keram.-Bauelemente-Tafeln, die Ausführungsart der hierzu erforderlichen Stahlprofil-Bewehrungen und der Hartschaumisolierung sowie die Montage der Keram.-Bauelemente-Tafeln zu Fertigbauteilen dargestellt und erläutert.
• Abb.1 stellt die Vorderseite bzw. Sichtfläche, Abbe2 die @ückseite eines keramischen Bauelements dar.
• Entsprechend der Aufgabe, die den Bauelementen im Fertigbauteil zufällt, können die Sichtflächen - Abb.l - eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten besitzen, z.B. glatt, genarbt, mosaikartig aufgeteilt, mit Ornamenten versehen, reliefartig oder sonstwie ausgebildet sein, Ausführungsarten, die besonders bei der Herstellung von baukeramischen Fassadenverblendungen von aktueller Bedeutung sind.
• Die Rückseite des keramischen Bauelements - Abb.2 -ist eine gitterartig ausgebildete Rippenkonstruktion, bei der die Höhe der Rippen nicht nur die Wandstärke der Vorderseite, d.h. der Sichtfläche des Bauelements, sondern auch dessen Gesamtstärke bestimmt.
• Die Rippen - B - dieser Konstruktion erfüllen bei den naßgepreßten Bauelementen trocken und brenntechnische, bei den gebrannten Elementen und innerhalb des Fertigbauteils statische Aufgaben. Darüber hinaus sollen die so verripptes Rückseiten der Elemente dazu beitragen, die Haftung der Hartschaum-oder anderen Isolier- oder Füllstoffe an den keramischen Bauelementen wirkungsvoll zu unterstützen.
• Abb.3 ist ein Schnitt durch ein Bauelement mit allseitig angeordneten Nut-Profilen - A - und der auf der Rückseite des Elements angeordneten Rippenkonstruktion - B - .
• Abb.4 zeigt als Schnitt ein Teilstück eines Bauelements, das beiderseitig mit einer Rippenkonstruktion - 3 - aiisgerüstet ist und das bei der Rerstellung von Fertigbauteilen mit größeren Wandstärken als Zwischenkonstruktionselement vorgesehen ist.
• In den Abb.5, 6 und 7 werden die Ausführungsmöglichkeiten für verschiedene . Seitenprofile der keramischen Bauelemente gezeigt.
• Abb.5 stellt eine Ausfühningsart dar, bei der die 4 Seitenprofile der Bauelemente nur aus Nut-Profilen - A - bestehen und bei denen anstelle der keramisch ausgepreßten Feder-Profile - a - Profile aus Kunststoff - D - , Gummi oder anderem Material in die Nut-Profile - A - eingelegt werden, wobei die Höhe des zur Verwendung kommenden Profils die Fugenstärke - E - zwischen den Bauelementen bestimmt0 Abb.6 ist eine Ausführungsart, wie sie bereits in den vorausgegangenen Patentanmeldungen angewandt wird und bei der jeweils zwei in einer Ecke des Bauelements zusammenstoßende Seiten ein in das Element eingepreßtes Nut-Profil - A - besitzen, während die in der gegenüberliegenden Ecke zusammenstoßenden Seiten ein ausgepreßtes Feder-Profil - 0 - erhalten, wobei die Höhe des Feder-Profils - C - ebenfalls die Stärke der Stoßfuge - E - zwischen den Bauelementen festlegt.
• Das in Abb.7 gezeigte Anwendungsbeispiel ist eine ähnliche Ausführixag wie die in Abb.6 dargestellte, mit dem Unterschied, daß das keramische Feder-Profil - C - die annähernd gleichen Abmessungen wie das eingepreßte Nut-Profil - A - besitzt, sodaß die Bauelemente ohne nennenswerte Fugenbildung - E - zusammengefügt werden können.
• Abb.8 zeigt in einem Ausschnitt ein Beispiel für den Aufbau einer Keram.-Bauelemente-Tafel, z.B. als Außenwandseite unter Verwendung von Bauelementen mit allseitigen Nut-Profilen - A - . Die Montage dieser Bauelemente-Tafeln erfolgt mit Hilfe von Schablonen, denen die vorgesehenen Abmessungen, z.B. Breite und Höhe der zu montierenden Fertigtafeln vorgegeben sind.
• Die Bauelemente werden in Stückzahlen, die diesen Abmessungen entsprechen, reihenweise von unten nach oben in die Schablonen eingebracht, wobei gleichzeitig in die senkrecht verlaufenden Nut-Profile - A - die Kunstoff-Profile ° D - eingelegt und erforderlichenfalls die senkrechten Stoßfugen - E -mit einer Fugendichtung - F ° verschlossen werden.
• Jede der so verlegten Bauelemente-Reihen wird mit einem waagerecht verlaufenden Stahl-Profil - G -gehalten, welches seinerseits wieder mit den senkrecht angeordneten Stahl-Profilen - H - der Bewehrung verbunden ist. Darüber hinaus wird zum Abschluß jeder Bauelemente-Reihe in die Nut-Profile - A - der Bauelemente ein Kunststoff-Profil - D -so eingelegte daß es auch in die Nut-Profile - A -der nächstfolgenden darüber angeordneten Bauelemente-Reihe eingreift und für die gegenseitige Abdichtung und den nötigen Fugenab stand - E - zwischen den Reihen sorgt. Bei der Montage von Außenwandseiten wird zusätzlich zu den Kunststoff-Pre-@ilen - D - in gleicher Weise wie bei den senkrechten Fugen die Fugenabdichtung - F " eingebracht.
• Das Ausschäumen - Abb.ll - P - der Rückseite der Bauelemente und der Profil-Stahl-Bewehrung kann mit den eingebrachten Bauelementen reihenweise oder aber auch erst dann erfolgen, wenn alle zu einer Bauelemente-Tafel gehörenden Bauelemente in die Montage schablone eingebracht sind.
• Abb.9 zeigt in einem Schnitt die zur Befestigung der Bauelemente ausgebildeten waagerecht verlaufendera Stahlprofile - G - und die mit diesen Stohlprofilen - G - verbundenen Stablprofile - H -und - K - , wobei das Doppel-T-Profil - K - vorwiegend als Bewehrung - AbbolO - von solchen teramO-3auelemente-Tafeln Verwendung findet, die bei der Montage von Fertigbauteilen als Innen- und Außenwandseiten verwendet werden0 Abb.10 zeigt eine derartige für die Herstellung von Fertigbauteilen vorgesehene Bewehrung, die vor Montagebeginn aus den Stahlprofilen - G - und - H - bzw.
• - 1 - mit Hilfe der in den Stahlprofilen - G - vorgesehenen Ausstanzungen - M - zusammengestellt und in die Schablonen eingebracht wird, wobei insbesondere die Doppel-T-Profile - K - ihrer jeweiligen Verwendung entsprechend mit mehr oder weniger hohen Stegen - h - eingesetzt werden können.
• Abb.ll zeigt als Beispiel, wie der Aufbau eines Fertigbauteils unter Verwendung von Elemente-Tafeln und der Zwischenwandfüllung - N - in der Endmontage erfolgen kanne Die linksseitig gezeigte Keram.-Bauelemente-2afel ist, wie in Abb.8 gezeigt, als Außenwandseite ausgebildet, während die rechtsseitig dargestellte mit einem Putz - 0 - versehene Tafel die Innenwandseite des Fertigbauteils bildet. Beide Wandseiten werden durch die Zwischenwandfüllung - N -verbunden, wobei außer den Stahlprofilen - H - auch die Stahlprofile - E - mit hohen Stegen - L - verwendet werden, deren Flanschen weit in die die Außen-und Innenwandseiten verbindende Zwischenwandfüllung - s - des Fertigbauteils hineinragen. - P - ist die in - Abb.8 - weggelassens Hartschaumisolierung.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von keramischen Wand-und Verblend-Fertigbauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausübung des Verfahrens flach ausgepreßte keramische Bauelemente von bestimmter Größe mit an den Schmalseiten eingepreßten nutähnlichen Profilen verwandt werden, die mit Hilfe hierzu besonders ausgebildeter mit zur Bewehrung gehörender Stahlprofile an der Bewehrung befestigt werden und mittels vertikal und horizontal eingelegter in die Seitenprofile der Schmalseiten der Bauelemente passender Kunststoff- oder anderer Dichtungsprofile zu KeramO-Bauelemente-TaSeln zusammengefügt und die Bückseiten der Tafeln einschließlich der Bauelemente und derStahlprofilbewehrung mit Hartschaum ausgeschäumt oder mit anderen Isolierstoffen ausgefüllt werden.

2. Verfahren zur Herstellung von keramischen Wand-und Ve rblend-Fe rtigb aut eilen nach Anspruch 1 des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bewehrung der Keram.-Bauelemente-Tafeln gehörenden horizontal verlaufenden Stahlprofile mit Ausstanzungen versehen sind, mit deren Hilfe diese mit den vertikal angeordneten Stahlprofilem, T- oder Doppel-T-Profilen oder ähnlichen gitterartig verbunden werden und so ausgebildet sind, daß sie hakenartig in die nutähnlichen Seitenprofile der keramischen Bauelemente eingreifen und sie auf diese Weise an der Bewehrung befestigen.

30 Bauelement zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Bau element außer den an den Schmalseiten des Bauelements eingepreßten nutähnlichen Profilen auch andere Profilierungen, wie z.B. Federprofile oder Nut- und Federprofile zugleich oder ähnliches besitzen kann und daß zur Erhöhung der Haftverbindungen zwischen Bauelement ent und dem eingebrachten Hart schaum oder auch anderen Isolier- und Füllstoffen die Rückseite des Bauelements mit einer Anordnung gitterartig ausgebildeter Rippen versehen ist, deren Höhe außer der Gesamt stärke des keramischen 3auelements auch die Wandstärke bestimmt, die die Vorderseite bzwO Sichtfläche desselben besitzen soll.

L e e r s e i t e