DE243681C

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Publication number: DE243681C
Application number: DENDAT243681D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 84«. GRUPPE

J.HEYN in STETTIN.

Selbsttätige Heberanlage.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1911 ab.

Die Erfindung besteht in einer Verbesserung der aus der Patentschrift 156796 bekannten selbsttätigen Heberanlage, die in Fig. 4 in voller Tätigkeit begriffen abgebildet ist.

Die Eintauchung der äußeren Wand r des Heberrohres R in den Wasserspiegel b-c der Krümmung (Hilfshaltung) C reicht bis zu deren oberen abgerundeten Kante f, so daß also,

to bevor der Heber in Tätigkeit tritt, der Luftabschluß der unteren Rohröffnung an der Ab-. rundung d-f-e erfolgt.

Es kommt darauf an, daß dieser Luftabschluß auch sicher bestehen bleibt, wenn der Heber in Tätigkeit ist und nicht etwa im Sinne des Pfeiles g Luft in den Heber eindringt. Hierzu tritt nämlich die Gelegenheit ein, wenn bei hohem Gefalle H die dadurch erzeugte Wassergeschwindigkeit so groß wird, daß die Richtung der Wand i der Hilfshaltung C die Wasserstrahlen nicht so weit ablenken kann, daß sie sich dicht an die obere Krümmung f-e anschließen.

Dieser Umstand erfordert es, bei höherem Gefalle die Richtung der Wand i immer mehr der Senkrechten zu nähern. Die Ablenkung des austretenden Wasserstrahles 5 muß also eine immer größere werden; dies ist aber wieder in bezug auf die Nutzwirkung des Hebers von nachteiligem Einfluß.

Schließlich bleibt trotzdem der sichere Luftabschluß an der, Krümmung d-f-e noch in Gefahr, und es ist kaum zu verhindern, daß doch nicht, namentlich bei hohem Gefälle H, im Sinne des Pfeiles g Luft in den Heber gelangt, und das ist natürlich, will man die gute Nutzwirkung des Hebers erhalten, entschieden zu vermeiden.

Die Erfindung besteht darin, den Luftabschluß an der Kante d-f-e der unteren Rohröffnung viel sicherer zu erreichen als bisher, auch wenn die Ablenkung des austretenden Wasserstrahles viel geringer ist, als dies in Fig. 4 dargestellt ist. Zu diesem Zweck wird eine Zwischenwand (Schaufel) Z (z. B. Fig. 1) eingebaut, die mit der Krümmung d-f-e parallel oder nahezu parallel läuft und mit ihr einen Kanal k bildet, in dem ein von den austretenden Wasserstrahlen durch die Schaufel Z abgezweigter Nebenstrahl S¹ aufsteigt und den Luftabschluß an der Kante d-f-e sichert, indem er auf das Sicherste das Eintreten der Luft im Sinne des Pfeiles g verhindert.

Die Fig. 2 zeigt die neue Anordnung an einem Heber, dessen senkrechtes Rohr R von kreisförmigem Querschnitt eine obere glockenförmige Abdeckung i?¹ hat und dessen untere Haltung C in der Rohraufbiegung d, der Schaufel Z und dem Boden i ringrinnenförmig ist.

Die Schaufel Z kann auch über die Kantet der Rohrwand r hinaus in das Fallrohr des Hebers hineinspringen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, in der m die Breite des Vorsprunges bezeichnet. · Auf diese Weise ist Gelegenheit gegeben, daß der über die Überfallkante K abfallende dünne Wasserstrahl s, der den Heber entlüftet, in den durch die Schaufel Z und die Krümmung d-f-e gebildeten Kanal k einfällt und die mitgerissenen Luftblasen, besser ableitet.

Die Ausbildung der Schaufel Z, gemäß Fig. 3,

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(2. Auflage, ausgegeben am /z. Mär\ rgrs.J

ermöglicht es ferner, die Neigung der Wandung i der Haltung C sehr gering zu halten und dadurch die Nutzwirkung des Hebers zu erhöhen.

Wie die Öffnungen I die untere Haltung C, so soll in Fig. 3 die Öffnung 0 den Kanal ß nach Absetzen des Hebers entwässern.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Selbsttätige Heberanlage der aus der Patentschrift 156796 bekannten Art, dadurch gekennzeichnet, daß von dem aus dem Heber (R) tretenden Strahl ein am oberen Scheitel der unteren Krümmung (C) des Hebers (R) gesondert austretender Nebenstrahl durch einen Zungeneinbau (Z) abgeteilt wird.
2. Selbsttätige Heberanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (Z) so weit in das Heberfallrohr hineinragt, daß der den Heber entlüftende Rinnstrahl auf den Zungenvorsprung fällt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.