DE2436009B2 - Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PhthalsäureanhydridInfo
- Publication number
- DE2436009B2 DE2436009B2 DE2436009A DE2436009A DE2436009B2 DE 2436009 B2 DE2436009 B2 DE 2436009B2 DE 2436009 A DE2436009 A DE 2436009A DE 2436009 A DE2436009 A DE 2436009A DE 2436009 B2 DE2436009 B2 DE 2436009B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- anatase
- xylene
- catalyst
- rubidium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/255—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
- C07C51/265—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/16—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
- B01J23/20—Vanadium, niobium or tantalum
- B01J23/22—Vanadium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/31—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting
- C07C51/313—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting with molecular oxygen
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Furan Compounds (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Aus der belgischen Patentschrift 8 08 541 ist bekannt, daß man Phthalsäureanhydrid durch Luftoxidation von
o-Xylol oder Naphthalin unter Verwendung von Trägerkatalysatoren herstellen kann, deren aktive
Masse neben Vanadinpentoxid und Anatas 0,01 bis 0,15 Gewichtsprozent, bezogen auf Anatas, an Natrium oder
Kalium in Form schwefelfreier Verbindungen enthält. Mit diesen Katalysatoren werden Ausbeuten von bis zu
110 Gewichtsprozent an Phthalsäureanhydrid, bezogen auf o-Xylol erreicht. Dieser Katalysator hat jedoch den
Nachteil, daß die genannten guten Ergebnisse nur bei Beladungen von 40 bis 50 g o-Xylol je m3 Luft erhalten
werden können. Wendet man mehr o-Xylol, z. B. 60 bis 80 g o-Xylol je m3 Luft an, so bilden sich »hot spots« in
einem engen Bereich innerhalb der Katalysatorfüllung mit Temperaturen von über 5000C. Bei so hohen
Temperaturen tritt jedoch eine Schädigung des Katalysators ein, so daß die Katalysatorlebensdauer
erheblich vermindert wird. Außerdem verringert sich die Ausbeute.
Verwendet man andererseits einen Anatas, der zur Vermeidung einer Umwandlung in Rutil 0,2 oder mehr
Gewichtsprozent eines Alkalimetalls in Form der Oxide enthält, so entstehen bei der Oxidation der rohen
Kohlenwasserstoffe, die stets einen Gehalt an Schwefel aufweisen, Alkalisulfate oder Alkalipyrosulfate, die die
katalytische Wirkung beeinträchtigen, da sie mit dem Vanadinpentoxid unerwünschte Schmelzen bilden. In
dieselbe Richtung weist das im folgenden wiedergegebene Vergleichsbeispiel 2, wonach bei einem Kaliumgehalt
von 0,442 Gewichtsprozent, bezogen auf Anatas, nur eine sehr unbefriedigende Ausbeute an Phthalsäureanhydrid
erhalten wird.
Es war deshalb die technische Aufgabe gestellt, die Herstellung von Phthalsäureanhydrid durch katalytische
Oxidation von o-Xylol und/oder Naphthalin mit dem Ziel zu verbessern, unter Beibehaltung einer hohen
Ausbeute und Lebensdauer des Katalysators die Beladung an o-Xylol und/oder Naphthalin je m3 Luft zu
erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man bei der Herstellung von Phthalsäureanhydrid
durch Luftoxidation von o-Xylol und/oder Naphthalin in einem Röhrenofen in Gegenwart von Trägerkatalysatoren,
die aus einem inerten nicht porösen Träger und einer darauf in dünner Schicht aufgebrachten katalytisch
aktiven Masse bestehen, die 1 bis 40 Gewichtsprozent Vanadinpentoxid, 60 bis 99 Gewichtsprozent
Anatas und geringe Mengen an Rubidium bzw. Cäsium enthält, und wobei diese Alkalimetalle in Form ihrer
Oxide oder anderer sauerstoffhaltiger Verbindungen,
ίο die bei höherer Temperatur in die Oxide übergehen,
eingesetzt werden, und der Vanadinpentoxidgehalt, bezogen auf den gesamten Trägerkatalysator, 0,05 bis 4
Gewichtsprozent beträgt, solche Trägerkatalysatoren anwendet, deren katalytisch aktive Masse über 0,15 bis
1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf Anatas, an Rubidium und/oder Cäsium enthält
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß auch bei Beladungen von bis zu 150 g o-Xylol je m3
Luft keine »hot spots« über 5000C auftreten. Dies
bewirkt, daß der erfindungsgemäß verwendete Katalysator selbst unter solchen Bedingungen eine lange
Lebensdauer hat. Ferner kann man mit einer geringeren Menge an zu komprimierender Luft auskommen.
Schließlich wird es durch die Erfindung ermöglicht, den Durchsatz pro Zeiteinheit, bezogen auf das Katalysatorvolumen,
zu erhöhen. Diese Vorteile werden erzielt unter Erreichung von hervorragenden Ausbeuten.
Diese Ergebnisse überraschen um so mehr, als bei Anwendung der stärker basischen Alkalimetalle Rubidium
oder Cäsium in, verglichen mit der BE-PS 8 08 541, wesentlich erhöhten Mengen zu befürchten war, daß der
geschilderte schädliche Effekt der Sulfatbildung in verstärktem Maße auftreten würde.
Ferner wird in der US-PS 18 09 752 zwar eine stabilisierende Wirkung von Alkalimetallzusätzen, u. a.
von Cäsium, auf Vanadinpentoxid enthaltende Katalysatoren beschrieben, jedoch wird anders als im Rahmen
des erfindungsgemäßen Verfahrens der Katalysator mit Chlorwasserstoff sauer nachbehandelt. Hinsichtlich
etwaiger Möglichkeiten, durch Zusatz von Rubidium oder Cäsium die Belastbarkeit eines Vanadinpentoxid
enthaltenden Katalysators im Sinne der Anwendung möglichst konzentrierter Substrat-Luft-Gemische zu
erhöhen, ist dieser Literaturstelle nichts zu entnehmen.
Als inertes nicht poröses Trägermaterial enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren gesinterte
oder geschmolzene Silikate, Porzellan, Tonerde, Siliciumcarbid, Rutil oder Quarz. Der Träger hat
vorteilhaft die Gestalt einer Kugel mit einem Durchmesser von 3 bis 12 mm oder Ringform.
Die auf den Träger aufgebrachte katalytische Masse hat eine Schichtdicke von beispielsweise 0,04 bis 1 mm,
vorzugsweise von 0,05 bis 0,2 mm. Die aktive Masse macht etwa 3 bis 50 Gewichtsprozent des Trägerkatalysators
aus.
Der verwendete Anatas hat vorteilhaft eine innere Oberfläche von 3 bis 100, vorzugsweise von 7 bis
50 m2/g und eine Korngröße von kleiner als 1 μ, ζ. Β. 0,4
bis 0,8 μ. Bezogen auf Anatas enthält die katalytisch
en aktive Masse über 0,15 bis 1,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,16 bis 0,6 Gewichtsprozent an Rubidium
oder Cäsium. Bei der Herstellung der Katalysatoren gibt man z. B. zum Anatas die genannten Alkalimetalle in
Form ihrer Oxide oder anderer sauerstoffhaltiger
to Verbindungen, wie Carbonate, Acetate oder Nitrate.
Diese Verbindungen gehen bei erhöhter Temperatur in die Oxide über.
Der aktiven Masse kann außer den genannten
Bestandteilen noch bis zu 3 Gewichtsprozent, insbesondere
0,2 bis 1 Gewichtsprozent Phosphor in Form einer Verbindung, vorzugsweise in Form von Phosphorsäure
oder von stickstoffhaltigen Phosphorbindungen, wie Ammoniumphosphat zugesetzt werden.
Die katalytische Masse hat vorteilhaft eine innere Oberfläche von 6 bis 90m2/g, insbesondere 6 bis
20 m2/g. Die Herstellung des Katalysators erfolgt in an
sich üblicher Weise, beispielsweise indem man eine Vanadinverbindung, die beim Erhitzen in Vanadinpentoxid
übergeht, wie Ammoniumvanadat oder das Oxalat, Formiat, Acetat, Tartrat oder Salicylat des Vanadins, in
Wasser oder einem organischen Lösungsmittel, wie Formamid, Diäthylacetamid, Ammoniumrhodanid, geschmolzenem
Harnstoff oder einem Alkanol mit dem feinverteilten Titandioxid, unter Zugabe der genannten
Rubidium- und/oder Cäsiumverbindungen mischt, und die Mischung, die ineist eine breiförmige Konsistenz hat,
z. B. in einer Dragiertrommel auf den auf 100 bis 4500C
vorerhitzten Träger aufsprüht. Der feinverteilten Anatas erhält man z. B. durch Mahlen, vorteilhaft in
einer Kolloidmühle.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Trägerkatalysator auf an sich bekannte Weise, z. B. in
einem Röhrenofen, dessen Rohre einen Durchmesser von 18 bis 40 mm und eine Länge von 1 bis 4,0 m haben,
angeordnet und mit dem gasförmigen Gemisch aus o-Xylol und/oder Naphthalin und Luft in Berührung
gebracht Vorteilhaft verwendet man Katalysatorträger, deren Durchmesser etwa 1/3 der lichten Weite der
verwendeten Rohre entspricht
Zur Temperaturregelung werden die Rohre mit einer Salzschmelze umgeben, in der man eine Temperatur
von 360 bis 45O0C einhält. Die stündliche Belastung pro
Liter Katalysator beträgt im allgemeinen 1,5 bis 6 Nm3 Luft, die mit bis zu 150 g, insbesondere 40 bis 100 g
o-Xylol und/oder Naphthalin pro Nm3 beladen ist. Das Gemisch wird vorteilhaft auf 150 bis 300° C vorgewärmt
und durch die Rohre geleitet, wobei im ersten Drittel der Katalysatorschicht die höchste Temperatur (»hot
spot«) auftritt, die 500° C nicht überschreiten soll.
Die Erfindung sei an folgenden Beispielen veranschaulicht.
2500 g Steatit-Kugeln mit einem Durchmesser von 6 mm werden in einer Dragiertrommel auf 15O0C
erhitzt und bei einer Temperatur von 130 bis 1500C mit
einer wäßrigen Suspension, bestehend aus 400 g Anatas mit einer inneren Oberfläche von 11 m2/g, 73,2 g
Vanadyloxalat (Vanadiumgehalt, berechnet als V2O5,41
Gew.-%), 500 g Wasser, 100 g Formamid und 0,85 g Rubidiumcarbonat besprüht, bis das Gewicht der
aufgetragenen katalytischen Masse 7,0% vom Gesamtgewicht des Katalysators ausmacht.
Die katalytische Schicht besteht aus 0,158 Gew.-% Rubidiumoxid (entspricht 0,145 Gew.-% Rb), 7,0
Gew.-% Vanadinpentoxid und 92,84 Gew.-% Anatas, in der auf 45,3 Atome Vanadium 1 Atom Rubidium kommt.
Der Rubidiumgehalt, bezogen auf Anatas, beträgt 0,156%.
1800 g dieses Katalysators werden in ein 3,25 m langes Eisenrohr mit einer lichten Weite von 25 mm auf
eine Füllhöhe von 2,80 m gefüllt. Das Eisenrohr ist zur Temperaturregelung von einer Salzschmelze umgeben.
Durch das Rohr v/erden stündlich 4 Nm3 Luft mit Beladungen an 97gewichtsprozentigem o-Xylol von 40
bis 60 g/Nm3 Luft geleitet. Dabei werden die in folgender Tabelle zusammengefaßten Ergebnisse erhalten
(»Ausbeute« bedeutet das erhaltene Phthalsäureanhydrid in Gew.-%, bezogen auf lOOgewichtsprozentiges
o-Xylol):
Beladung U) |
Temperatur VC) |
Kontaktbett | Ausbeute |
o-Xylol/Nm3 Luft |
Salzbad | 460 468 |
|
39,5 60,1 |
385 378 |
Beispiel 2 | 111,5 110,0 |
1200 g Steatit-Ringe mit einem äußeren Durchmesser von 8 mm und einer Länge von 8 mm werden in einer
Dragiertrommel mit der in Beispiel 1 beschriebenen Suspension, die an Stelle von 0,85 g Rubidiumcarbonat
1,46 g Rubidiumcarbonat enthält, bei 120 bis 1500C so
lange besprüht, bis das Gewicht der aufgetragenen Masse 12% vom Gewicht des Katalysators ausmacht.
Die katalytische Masse setzt sich zusammen aus 0,274 Gew.-% Rubidiumoxid (entspricht 0,25% Rb), 7,0
Gew.-% Vanadinpentoxid und 92,73 Gew.-% Anatas, in der auf 26,6 Atome Vanadium 1 Atom Rubidiumgehalt,
bezogen auf Anatas, beträgt 0,269%.
1200 g dieses Katalysators werden auf eine Füllhöhe von 2,80 m in das in Beispiel 1 beschriebene Eisenrohr
eingefüllt. Man leitet stündlich 4 Nm3 Luft, die mit 40 bis 60 g 97gewichtsprozentigem o-Xylol/Nm3 Luft beladen
sind, durch das Rohr. Dabei werden folgende Ergebnisse erhalten:
Beladung
(g)
(g)
Temperatur
(C)
(C)
o-Xylol/Nm3 Salzbad
Kontaktbett
Ausbeute
(Definition
siehe
Beispiel 1)
siehe
Beispiel 1)
40,8
61,0
61,0
389
385
385
450
462
462
112,1
110,5
110,5
2500 g Steatit-Kugeln mit einem Durchmesser von 6 mm werden in einer Dragiertrommel mit der in
Beispiel 1 beschriebenen Suspension, die an Stelle von 0,85 g Rubidiumcarbonat 1,19 gCäsiumcarbonat enthält,
bei ca. 120 bis 1500C so lange besprüht, bis das Gewicht
der aufgetragenen Masse 8% vom Gewicht des Katalysators beträgt.
Die katalytische Masse setzt sich aus 0,236 Gew.-% Cäsiumoxid (entspricht 0,223 Gew.-% Cs), 7,0 Gew.-%
Vanadinpentoxid und 92,76 Gew.-% Anatas zusammen, in der auf 65,7 Atome Vanadium 1 Atom Cäsium kommt.
Der Rubidiumgehalt, bezogen auf Anatas, beträgt 0,24%.
1800 g dieses Katalysators werden auf eine Füllhöhe von 2,80 in in das in Beispiel 1 beschriebene Eisenrohr
gefüllt. Man leitet dann stündlich 4 Nm3 Luft, die mit 4O
bis 60 g 97gewichtspro7.entigem o-Xylol/Nm3 Luft beladen sind, durch das Rohr. Dabei werden folgende
Ergebnisse erhalten:
Beladung
o-Xylol/Nm3
Temperatur
( C)
( C)
Salzbad
Kontaktbett
Ausbeute
(Definition
siehe
Beispiel 1)
siehe
Beispiel 1)
395 442
388 450
Vergleichsbeispiel 1
110,2
109,5
109,5
10
15
2500 g Steatit-Kugeln mit einem Durchmesser von 6 mm werden in einer Dragiertrommel mit der in
Beispiel 1 beschriebenen Suspension, die an Stelle von 0,85 g Rubidiumcarbonat 0,49 g Kaliumcarbonat enthält,
bei 120 bis 150° C so lange besprüht bis das Gewicht der
aufgetragenen Masse 7,0% vom Gewicht des Katalysators beträgt.
Die katalytische Masse besteht aus 0,078 Gew.-% Kaliumoxid (entspricht 0,064 Gew.-% K), 7,0 Gew.-%
Vanadinpentoxid und 92,91 Gew.-% Anatas, in der auf 46,4 Atome Vanadium 1 Atom Kalium kommt. Der
Kaliumgehalt, bezogen auf Anatas, beträgt 0.069%.
1800 g dieses Katalysators werden auf ein.· Füllhöhe
von 2,80 m in das in Beispiel 1 beschriebene Eisenrohr gefüllt. Man leitet dann stündlich 4 Nm' Luft, die mit 40
bis 60 g 97gewichtsprozentigem o-Xylol/Nm3 Luft beladen sind, durch das Rohr. Dabei werden folgende
Ergebnisse erzielt:
Die Ausbeute ist mit 108,5 Gew.-% Phthalsäureanhydrid bei einer Beladung von 39,8 g o-Xylol/Nm3 Luft um
3% niedriger als nach Beispiel 1, bei dem ein mit der äquivalenten Menge Rubidium, bezogen auf Vanadium,
dotierter Katalysator verwendet wird, und um 1,7% niedriger als nach Beispiel 3, bei dem ein mit der
äquivalenten Menge Cäsium dotierter Katalysator verwendet wird.
Bei einer Beladung von 58,7 g o-Xylol/Nm3 Luft steigt
die Temperatur in wenigen Minuten auf weit über 500° C. Die Ausbeute an Phthalsäureanhydrid sinkt
unter 100 Gew.-%. Das o-Xylol wird nicht mehr vollständig umgesetzt Man erhält ein nicht typgerechtes
unverkäufliches Produkt
Vergleichsbeispiel 2
1200 g Steatit-Ringe mit einem äußeren Durchmesser
von 8 mm und einer Länge von 6 mm werden in einer Dragiertrommel mit der in Beispiel 1 beschriebenen
Suspension, die an Stelle von 0,85 g Rubidiumcarbonat 3,13 g Kaliumcarbonat enthält, bei 120 bis 150° C so
lange besprüht, bis das Gewicht der aufgetragenen Masse 10% vom Gewicht des Katalysators ausmacht.
Die katalytische Masse setzt sich zusammen aus 0,49 Gew.-% Kaliumoxid (entspricht 0,411% K), 7,0 Gew.-%
Vanadinpentoxid und 92,73 Gew.-% Anatas, in der auf 7,2 Atone Vanadium 1 Atom Kalium kommt. Der
Kaliumgehalt, bezogen auf Anatas, beträgt 0,442%.
1200 g dieses Katalysators werden auf eine Füllhöhe
von 2,80 m in das in Beispiel 1 beschriebene Eisenrohr eingefüllt Man leitet stündlich 4 Nm3 Luft, die mit 40 bis
60 g 97gewichtsprozentigem o-Xylol/Nm3 Luft beladen sind, durch das Rohr. Dabei werden folgende Ergebnisse
erhalten:
Beladung (g) o-Xylol/Nm3 |
Temperatur CC) Salzbad |
Kontaktbett | Ausbeute (wie in Beispiel 1 definiert) |
Beladung (g) o-Xylol/Nm3 40 |
Temperatur (X) Salzbad |
Kontaktbett | Ausbeute (Definition siehe Beispiel 1) |
39,8 58,7 |
375 370 |
470 >500 |
108,5 <100 |
41,8 50,1 |
420 425 |
446 460 |
67,0 70,7 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid durch Luftoxidation von o-Xylol und/oder Naphthalin in einem Röhrenofen in Gegenwart von Trägerkatalysatoren, die aus einem inerten nicht porösen Träger und einer darauf in dünner Schicht aufgebrachten katalytisch aktiven Masse bestehen, die 1 bis 40 Gew.-°/o Vanadinpentoxid, 60 bis 99 Gew.-°/o Anatas und geringe Mengen an Rubidium bzw. Cäsium enthält, und wobei diese Alkalimetalle in Form ihrer Oxide oder anderer sauerstoffhaltiger Verbindungen, die bei höherer Temperatur in die Oxide übergehen, eingesetzt werden, und der Vanadinpentoxidgehalt, bezogen auf den gesamten Trägerkatalysator, 0,05 bis 4 Gewichtsprozent beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Trägerkatalysators durchführt, dessen katalytisch aktive Masse über 0,15 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf Anatas, an Rubidium und/oder Cäsium enthält.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2436009A DE2436009C3 (de) | 1974-07-26 | 1974-07-26 | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid |
IT24773/75A IT1039488B (it) | 1974-07-26 | 1975-06-25 | Catalizzatore supporto per l ossidazione di 0.xilene e.0 naftalene ad anidride ftalica |
US05/591,415 US4007136A (en) | 1974-07-26 | 1975-06-30 | Supported catalyst for the oxidation of o-xylene and/or naphthalene to phthalic anhydride |
CA230,777A CA1067884A (en) | 1974-07-26 | 1975-07-04 | Supported catalyst for the oxidation of o-xylene and/or naphthalene to phthalic anhydride |
BE158495A BE831602A (fr) | 1974-07-26 | 1975-07-22 | Catalyseur sur support pour l'oxydation d'oxylene et/ou de naphtalene en anhydride phtalique |
FR7522991A FR2279462A1 (fr) | 1974-07-26 | 1975-07-23 | Catalyseur sur support pour l'oxydation d'o-xylene et/ou de naphtalene en anhydride phtalique |
ES439741A ES439741A1 (es) | 1974-07-26 | 1975-07-24 | Procedimiento para la obtencion de anhidrido de acido ftali-co. |
AT578675A AT341484B (de) | 1974-07-26 | 1975-07-25 | Tragerkatalysator fur die luftoxydation von o-xylol und bzw. oder naphthalin zu phthalsaureanhydrid |
GB31155/75A GB1507997A (en) | 1974-07-26 | 1975-07-25 | Process for the oxidation of o-xylene and naphthalene to phthalic anhydride |
JP50090330A JPS5814254B2 (ja) | 1974-07-26 | 1975-07-25 | o−キシロ−ル及び/又はナフタリンを無水フタル酸に酸化するための担持触媒 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2436009A DE2436009C3 (de) | 1974-07-26 | 1974-07-26 | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2436009A1 DE2436009A1 (de) | 1976-02-12 |
DE2436009B2 true DE2436009B2 (de) | 1981-05-07 |
DE2436009C3 DE2436009C3 (de) | 1982-04-22 |
Family
ID=5921603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2436009A Expired DE2436009C3 (de) | 1974-07-26 | 1974-07-26 | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4007136A (de) |
JP (1) | JPS5814254B2 (de) |
AT (1) | AT341484B (de) |
BE (1) | BE831602A (de) |
CA (1) | CA1067884A (de) |
DE (1) | DE2436009C3 (de) |
ES (1) | ES439741A1 (de) |
FR (1) | FR2279462A1 (de) |
GB (1) | GB1507997A (de) |
IT (1) | IT1039488B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0286448A2 (de) * | 1987-04-10 | 1988-10-12 | Nippon Steel Chemical Co., Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2546268C3 (de) * | 1975-10-16 | 1983-11-24 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid aus o-Xylol oder Naphthalin |
DE2547624C2 (de) * | 1975-10-24 | 1981-10-08 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Vanadinpentoxid, Titandioxid, Antimon und Rubidium enthaltende Trägerkatalysatoren |
JPS603307B2 (ja) | 1978-11-29 | 1985-01-26 | 株式会社日本触媒 | 無水フタル酸の製造方法 |
DE2925682A1 (de) * | 1979-06-26 | 1981-01-29 | Basf Ag | Vanadinpentoxid, titandioxid, phosphor, rubidium und/oder caesium und ggf. zirkondioxid enthaltender traegerkatalysator |
US4397768A (en) * | 1981-02-26 | 1983-08-09 | Oxidaciones Organicas, C.A. "Oxidor" | Supported catalyst for the preparation of phthalic anhydride |
DE3108101A1 (de) * | 1981-03-04 | 1982-09-16 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verfahren zur reaktivierung von vanadium enthaltenden oxidationskatalysatoren |
DE4013051A1 (de) * | 1990-04-24 | 1991-11-07 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von phthalsaeureanhydrid aus o-xylol |
US6281378B1 (en) | 1995-06-08 | 2001-08-28 | Nippon Shokubai Co., Ltd. | Vanadium-containing catalysts, process for manufacturing and use of the same |
DE19707943C2 (de) | 1997-02-27 | 1999-07-08 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid und Katalysator hierfür |
WO1998037967A1 (de) | 1997-02-27 | 1998-09-03 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von schalenkatalysatoren für die katalytische gasphasenoxidation von aromatischen kohlenwasserstoffen |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1809752A (en) * | 1927-06-03 | 1931-06-09 | Selden Res & Engineering Corp | Catalytic oxidation of naphthalene |
US1909354A (en) * | 1929-02-08 | 1933-05-16 | Selden Co | Method of catalytically oxidizing aromatic compounds |
NL134884C (de) * | 1965-05-18 | |||
US3565829A (en) * | 1967-10-04 | 1971-02-23 | Basf Ag | Supported catalysts containing vanadium pentoxide and titanium dioxide |
DE2212964C3 (de) * | 1972-03-17 | 1980-01-31 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Vanadinpentoxid, Titandioxid und gegebenenfalls Zirkondioxid, Phosphor sowie weitere Metalloxide enthaltender Trägerkatalysator |
DE2260615A1 (de) * | 1972-12-12 | 1974-06-20 | Basf Ag | Traegerkatalysator fuer die oxidation von o-xylol oder naphthalin zu phthalsaeureanhydrid |
-
1974
- 1974-07-26 DE DE2436009A patent/DE2436009C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-06-25 IT IT24773/75A patent/IT1039488B/it active
- 1975-06-30 US US05/591,415 patent/US4007136A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-07-04 CA CA230,777A patent/CA1067884A/en not_active Expired
- 1975-07-22 BE BE158495A patent/BE831602A/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-07-23 FR FR7522991A patent/FR2279462A1/fr active Granted
- 1975-07-24 ES ES439741A patent/ES439741A1/es not_active Expired
- 1975-07-25 AT AT578675A patent/AT341484B/de active
- 1975-07-25 GB GB31155/75A patent/GB1507997A/en not_active Expired
- 1975-07-25 JP JP50090330A patent/JPS5814254B2/ja not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0286448A2 (de) * | 1987-04-10 | 1988-10-12 | Nippon Steel Chemical Co., Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid |
EP0286448A3 (en) * | 1987-04-10 | 1989-07-26 | Nippon Steel Chemical Co. Ltd. | Process for the preparation of phthalic anhydride |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2279462B1 (de) | 1981-10-23 |
DE2436009C3 (de) | 1982-04-22 |
AT341484B (de) | 1978-02-10 |
GB1507997A (en) | 1978-04-19 |
DE2436009A1 (de) | 1976-02-12 |
IT1039488B (it) | 1979-12-10 |
CA1067884A (en) | 1979-12-11 |
FR2279462A1 (fr) | 1976-02-20 |
BE831602A (fr) | 1976-01-22 |
ES439741A1 (es) | 1977-06-16 |
JPS5149189A (en) | 1976-04-28 |
ATA578675A (de) | 1977-06-15 |
JPS5814254B2 (ja) | 1983-03-18 |
US4007136A (en) | 1977-02-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1442590C3 (de) | Vanadium- und Titan-haltiger Trägerkatalysator | |
DE2421406C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid | |
EP0744214B1 (de) | Trägerkatalysator für Gasphasenoxidationsreaktionen | |
DE2546268C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid aus o-Xylol oder Naphthalin | |
DE19707943C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid und Katalysator hierfür | |
EP1082317B1 (de) | Verfahren zur herstellung von phthalsäureanhydrid durch katalytische gasphasenoxidation von o-xylol/naphthalin-gemischen | |
DE2547624C2 (de) | Vanadinpentoxid, Titandioxid, Antimon und Rubidium enthaltende Trägerkatalysatoren | |
EP0951351B1 (de) | Verwendung eines schalenkatalysators zur herstellung von essigsäure durch gasphasenoxidation von ungesättigten c 4-kohlenwasserstoffen | |
DE2050155C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Antimon, Molybdän, Vanadin und Wolfram enthaltenden Oxydationskatalysators | |
DE1769998A1 (de) | Vanadinpentoxid und Titandioxid enthaltende Traegerkatalysatoren | |
DE2510994A1 (de) | Vanadium- und titanhaltiger traegerkatalysator | |
DE2914683A1 (de) | Vanadium- und titan- und/oder zirkonhaltiger traegerkatalysator | |
DE2436009C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid | |
DE2925682A1 (de) | Vanadinpentoxid, titandioxid, phosphor, rubidium und/oder caesium und ggf. zirkondioxid enthaltender traegerkatalysator | |
EP0020962B1 (de) | Verfahren zur Steigerung der Aktivität und zur Verlängerung der Standzeit bei hoher Selektivität von Silber-Träger-Katalysatoren für den Einsatz zur Ethylenoxid-Synthese | |
DE2238067B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid | |
DE2525018A1 (de) | Traegerkatalysator fuer die oxidation von o-xylol und/oder naphthalin zu phthalsaeureanhydrid | |
DE2159441A1 (de) | Vanadinpentoxid und zirkondioxid enthaltende traegerkatalysatoren | |
DE1958776B2 (de) | Verfahren zur erhoehung der lebensdauer von vanadinpentoxid und anatas enthaltenden traegerkatalysatoren bei der herstellung von phthalsaeurenhydrid | |
DE1542023C3 (de) | Vanadium- und (tonhaltiger Trägerkatalysator | |
DE1642938C3 (de) | Vanadinpentoxid und Titandioxid enthaltender Trägerkatalysator | |
DE1115241B (de) | Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeure oder Maleinsaeureanhydrid durch Oxydation von Benzol oder Alkylbenzolen | |
DE2007847A1 (en) | Vanadium/titanium oxide catalyst for phth-al - contng alkaline earth | |
AT274753B (de) | Vanadinpentoxyd und Titandioxyd in der aktiven Masse enthaltende Trägerkatalysatoren | |
DE3543822A1 (de) | Verfahren zur katalytischen oxidation von 4-tertiaer-butyl-o-xylol |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |