DE2434928A1 - Anlage zur ausnutzung geothermischer und hydrodynamischer energie aus natuerlichen quellen - Google Patents
Anlage zur ausnutzung geothermischer und hydrodynamischer energie aus natuerlichen quellenInfo
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Description
Patentanwälte
Dr. Dieter F. M ο rf ff-.Juii 197*
Dr. Hans-A. Brauns
8 r/iüncr.en yj, π—"—··■
JORGE EDUARDO TAVIP
Rosario de Santa Pe st,, 1st Floor B, Cordoba Argentinien
Anlage zur Ausnutzung geotherrnischer und hydrodynamischer
Energie aus natürlichen Quellen.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur gleichzeitigen Ausnutzung
geothermischer und hydrodynamischer Energie.
Bisher wurde geot.hermische Energie für industrielle oder
wirtschaftliche Zwecke nur dann ausgenutzt, wenn sich die Quellen derselben in der Nähe- der Erdoberfläche befanden,
wie bei Geysirs oder anderen heissen Quellen. Durch die Erfindung wird eine Anlage zur Ausnutzung geothermischer
Energie in großen Entfernungen von der Erdoberfläche vorgeschlagen.
Im besonderen ist die Erfindung auf ein System oder eine
Anlage gerichtet, welche die Ausnutzung der hydrodynamischen Energie ermöglicht, die durch Wasser entwickelt
wird, welches durch eine Rohrleitung, die tief in die
Erdkruste eingeführt ist, fällt und welches durch sine
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weitere Rohrleitung zur Erdoberfläche in Form von Dampf
zurückgeführt wird,, welche Verdampfung durch die hohen
Temperaturen herbeigeführt wird, die in den erwähnten Tiefen bestehen«
Am Auslaß der erwähnten weiteren Rohrleitung kann der
Dampf wieder als Energiequelle benutzt werden«
Die Druckhöhe des Wassers, die durch eine Bohrung der
erwähnten Art erzeugt wird, wird durch Turbinen ausgenutzt, die zur Erzeugung elektrischer Energie dienen
können, während der Dampf bzw. Wasserdampf, welcher erzeugt
wird und an der Erdoberfläche austritt, gewöhnlich als Energiequelle für zahlreiche Anwendungsmöglxchkexten
verwendbar ist.
Der allmähliche Anstieg der Temperatur der Erdkruste in Abhängigkeit von der Tiefe ist als ge©thermische Tiefenstufe
bekannt und beträgt etwa 1°C für je 30 m. Dies bedeutet
beispieIsweise» daß in einer Tiefe von 8000 m die
Temperatur etwa 27O°C beträgt, was ausreicht, diese Tiefe
erreichendes Wasser sofort zu verdampfen.
Der gegenwärtige Stand der Technik ermöglicht die Erstellung großer vertikaler Bohrungen, wie sie für.die Durchführung
der Erfindung notwendig sind, und es gibt bergmännische
Bohrungen, die bis zu 5000 m Tiefe erreichen, sowie experimenteile
Bohrungen von 20000 m. Die Erstellung eines
Bohrloches mit einer Tiefe von etwa 8QOO m, in geeigneter
Weise mit Beton oder einem anderen geeigneten Material ausgekleidet, ist daher durchführbar und es besteht
keine Notwendigkeit, Einzelheiten hierzu zu erläutern* In ähnlicher Weise wurde die Kältetechnik, die
Hochtemperaturscnnixermittel, die Isolier- und hochhitze-
— 2—
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beständigen' Materialien usw. so weit entwickelt, daß
keine technischen Schwierigkeiten für den Bau einer
Anlage der.hierbeschriebenen Art bestehen.
Die Anlage gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht
im wesentlichen aus einem Bohrloch oder Schacht mit den vorerwähnten Eigenschaften, in welches eine Wasserrohrleitung
bzw. eine Leitung eingebaut ist, die von einem Fluß von konstanter Strömung und Liefermenge gespeist
wird, vorzugsweise von einem in diesen eingebauten Damm. Am Fuß der Rohrleitung und in einer geeigneten Erweiterung
des Schachtes sind eine oder mehrere hydraulische Turbinen eingebaut, von denen jede mit einem Stromerzeuger gekuppelt
ist. Es ist ferner möglich, sie in Kaskadenform oder als Kette über die Länge der Leitung einzubauen. Das aus den
Turbinen austretende Wasser strömt weiter nach unten zu Sohlenstrecken, welche die umgebende Gesteinsmasse waagrecht
durchdringen. Die gesamte Anordnung hat eine Temperatur, die eine sofortige Verdampfung des Wassers herbeiführen
kann, welcher Dampf durch den Schacht nach oben zur Tagesoberfläche steigen kann. ·
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß die grundsätzliche Neuheit der erfindungsgemäßen Anlage in den Mitteln
besteht, die zur Rückführung des Wassers zu seiner ursprünglichen Höhe ohne anderen Energieverbrauch als.die
Wärme in dieser Tiefe verwendet werden. Diese bestehen in der Verdampfung des Wassers durch die im Erdinneren vorhandenen
enormen Wärmemengen. '
Es gibt bereits viele Wasserkraftwerke, die dazu dienen,"
die "Spitzen" des täglichen Verbrauchs aufzunehmen. Diese
Arbeiten mit einem geschlossenen Kreislauf, d.h., sie er-
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zeugen Energie während der Stunden des größten Bedarfs,
speichern das Wasser, das durch die Turbinen hindurchtritt, um dieses während derStunden geringen Verbrauchs
auf seine ursprüngliche zurückzupumpen. In diesen Fällen wird durch die zur Hochförderung des Wassers mittels
Pumpen aufgewendete Energie, die in der ersten Stufe erzeugt wird, völlig annulliert. Bei der erfindungsgemäßen
Anlage ist dagegen die zur Rückführung des Wassers zu seiner ursprünglichen Höhe -notwendige Energie geothermischen
Ursprungs, Dies bedeutet, daß bei der Rückführung des Wassers auf seine ursprüngliche Höhe kein
Teil der hydrodynamischen Energie, die erzeugt wird, wenn das Wasser nach unten fließt, verbraucht wird, so daß
diese Energie voll zur Verfugung steht»
Die Erdkruste mißt etwa 60 km von der Oberfläche zu der den Erdkern umgebenden plastischen Schicht, Eine Bohrung
mit einer Tiefe von 10 km schafft daher keine geologischen Probleme und andererseits ist der Verlust an innerer Wärme,
die durch die erfindungsgemäße Anlage auf die Atmosphäre übertragen wird, mit Bezug auf die Erdmasse unendlich klein»
Die Ableitung von Dampf zur Atmosphäre, wenn dieser nicht zur Energieerzeugung νerwendet-wird, kann jedoch zur Bildung
eines Mikroklimas, beitragen, welches, besonders in kalten und/oder trockenen Zonen die Verwendung des Bodens zum
Anbau von Pflanzen od.dg 1, verbessern kann.
Die durch eine solche Anlage erzeugte hydroelektrische Energie
ist, was die notwendigen Volumen und Querschnitte der Rohrleitungen betrifft, wegen der enormen Druckhöhe ausserordentlich
groß. Beispielsweise ist bei einem Volumen von einem Kubikmeter je Sekunde bei einer Druckhöhe von 8000 m
eine Rohrleitung von nur 25 cm zur Erzeugung einer Leistung von etwa 80000 kW erforderlich.
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Die Bedeutung der erfindungsgemäßen Anlage ergibt sich
aus den zahlreichen Änvjendungsmöglichkeiten. In der Tat lassen sich Höhenunterschiede, die bisher nicht erreichbar
waren, an Stellen erzielen, die zur Erzeugung von Wasserkraftenergie völlig ungeeignet waren, welche Höhenunterschiede
ohne weiteres infolge der ausserordentlichen
Entwicklung ermöglicht werden, die in den letzten Jahren durch die Technik erzielt wurde.
Obwohl keine Nachteile für den Einbau von Turbinen und Generatoren in großen Tiefen zu sehen sind, kann es einfacher
und wirtschaftlicher sein, um die Verwendung besonders verbesserter und besonders großer Generatoren zu vermeiden,
die Anlage in Kaskadenform einzubauen, da die hydroelektrische Leistung über die ganze Länge der Rohrleitung konstant ist und nur von dem Unterschied zwischen den Höhendifferenzen
zwischen dem Einlaß und dem Auslaß der Leitung abhängt. Es wird daher durch den Einbau der Turbinen am
Fuß der· Rohrleitung oder als Kette in Kaskadenform über
ihre Länge die gleiche Gesamtleistung für ein gegebenes Wasservolumen erzielt. Dies beruht auf dem Prinzip, daß
das Wasseraustrittsvolumen am Fuß der Rohrleitung gleich dem Eintrittsvolumen sein muß. Dies bedeutet, daß, wenn der
Querschnitt der Rohrleitung konstant ist, die W as serge schwin digke.it
über deren volle Länge die gleiche ist,
nachfolgend'wird die Erfindung anhand von drei bevorzugten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben*
In der beiliegenden Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Anlage, bei v/elcher die Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie am Fuß der Rohrleitung
-B-
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angeordnet ist;
Fig, 2 eine Abänderungsform der erfindungsgemäßen Anlage,
bei welcher die Erzeugung elektrischer Energie mit Hilfe von mehreren Einheiten geschieht, die
entlang der Wasserleitung sowohl in ihrer horizontalen Erstreckung als. auch in ihrer vertikalen
Erstreckung angeordnet sind;
Fig, 3 eine weitere Abänderungsform der Anlage für Ausbauten
von grösserer Bedeutung, bei welcher die den Dampf führenden Schächte geneigt sind und an
den oberen Teilen in Einrichtungen enden, die die Energie des Dampfes ausnutzen.
Fig, 4 in schematischer Darstellung das Übertageende eines
geschlossenen Kreislaufs für eine erfindungsgemäße Anlage »
In allen Figuren sind gleiche Bezugsζiffern für gleiche
bzw, einander entsprechende Teile bzw. Elemente verwendet,
Fig, 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anlage in schematischer
Darstellung, die ein vertikales Bohrloch bzw. einen vertikalen Schacht 1, vorzugsweise von zylindrischer Form,
aufweist, dessen Tiefe etwa 8000 m beträgt. Das Bohrloch ist völlig mit Stahlbeton, Metallplatten oder anderen geeigneten
Materialien ausgekleidet. Innerhalb des Schachtes 1 ist eine Rohrleitung 2 niedergebracht, die mit Wasser von
einem Damm oder See 3 beliefert wird, und an einem FIuS vor.
normaler Strömungsgeschwindigkeit angebaut ist. Die Rohrleitung
ist an ihrem entsprechenden Einlaß mi-t einem Scha It-
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ventil 4 und geeigneten Filtereinrichtungen versehen,
um den Durchtritt von Fremdkörpern zu vermeiden.. Vor dem Erreichen des Grundes der Bohrung weist der Schacht 1
einen Abschnitt auf, der ausreichend erweitert ist, um den notwendigen Raum für einen Turbomaschinensatz 5 zu
erhalten, durch welchen das in der Rohrleitung 2 geführte Wasser fließt. Dieser Turbomaschinensatz muß einen Durchmesser
haben, der sein Niederbringen durch den Schacht ermöglicht, weshalb es zweckmässig ist, statt nur einer
einzigen Einheit verschiedene miteinander verbundene Turbogeneratoreinheiten einzubauen. Geeignete Kabel (nicht
gezeigt) sind zur Verbindung der Generatoren mit der Erdoberfläche versehen, an welcher der elektrische Strom 5_n
der gewünschten Weise verteilt werden kann. Das Wasser, das durch den Turbomaschinensatz 5 hindurchgetreten ist, fällt,
nachdem es seine Energie an diesen abgegeben hat, weiter bis zu der unter Wasser setzbaren Sohlenstrecke 11 arn unteren
Ende des Schachtes 1, zu welchem Verdampfungsstrecken 6
konvergieren, die die umgebende Hochtemperatur-Gesteinsmasse über eine Länge durchdringen, die je nach dem zu
verdampfenden Viasservolumen verschieden ist. Der Dampf V, der fast augenblicklich erzeugt wird, tritt durch den Schacht
zur Atmosphäre aus, wo er industriell verwertet oder, wenn dies nicht der Fall ist, in die Luft abgeleitet werden kann,
wodurch deren Feuchtigkeit erhöht und diese erwärmt wird,
was entsprechende klimatische Vorteile besonders in trockenen und sehr kalten Zonen mit sich bringt.
In 8000 m Tiefe beträgt die Temperatur etwa 27O°C und.der
Wasserdruck am Fuß der Rohrleitung erreicht 800 Atmosphären, deh, 800 kg/cm . Die Geschwindigkeit des Wassers in der
Rohrleitung in dieser Tiefe ist nach Torricelli:
2cg.h =-^ 2 χ 10 m/s2 x 8000 = 400 m/s
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und die je cm des Rohrleitungsquerschnitts erzielte Leistung beträgt dann:
P = F ♦ V = 800 kg χ 400 m/s = 320000 kgm/s
was äquivalent etwa 3200 kW bei einem Volumen von 0,01 m /see
2 ist. Wenn der Querschnitt der Rohrleitung auf 25 cm ver-
3 größert wird, würde die Strömungsgeschwindigkeit 1m/s
betragen und die Leistung 80000 kW. ·
Die in Fig. 2 dargestellte Abänderungsform unterscheidet
sich von der vorangehend beschriebenen dadurch, daß die Leistung auf mehrere Turbogeneratoren 5 aufgeteilt worden.ist,
die längs der Fallrohrleitung 2 und in einem horizontalen Abschnitt 7 derselben verteilt sind. Bei einer solchen Anlage
haben die Turbinen und Generatoren kleinere Abmessungen als bei der erstbeschriebenen Ausführungsform, während sie
an der Oberfläche von herkömmlicher Art und von einfacherer Einbauform sind.
In Fig. 3 ist eine Bauform dargestellt, die insbesondere
für grössere Anlagen geeignet ist. Bei dieser Ausführungsform sind die den Rohrleitungen 2 entsprechenden Bohrlöcher
von den Schächten 1, die den Dampf V führen, unabhängig. Die Turbomaschinensätze 5 sind auf Rädern gelagert, die
auf Eisenbahngleisen 8 rollen können, und in einen Maschinenraum 10 eingebaut, unter welchem sich eine unter- Wasser
setzbare Sohlenstrecke 11 befindet, von der Verdampfungsstrecken 6 ausgehen. Die Eisenbahngleise 8 ermöglichen einen
einfachen Transport elektrischer Ausrüstungen nach aussen zu deren Wartung. Am Auslaß beider Schächte 1 bezeichnet 9
Anlagen an der Tagesoberfläche zur Ausnutzung des Dampfes.
In Fig. 4 ist das obere Ende eines Schachtes 8 geschlossen ge-
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zeigt und kurz vor dem geschlossenen Ende ist der Schacht
durch eine Anzahl Zweigleitungen 8a mit den Einlassen einer
Dampfturbine 10 oder ähnlichen Beratungen verbunden, deren
Auslaß über einen Sammelbehälter 11 mit einem Wasserbecken verbunden ist, von dem aus Wasser der Rohrleitung 2 zugeführt
vird. Der Dampf wird daher für den Antrieb einer geeigneten Last verwendet, kondensiert und zürn Bohrloch zurückgeleitet.
Gegebenenfalls kann das obere Ende des Schachtes 8 mit einem Sammelbehälter versehen werden, -von dem eine geeignete
Anzahl Zweigleitungen zu jeweils einem Wärmeaustauscher führt, um den Dampf zu kondensieren, während
die Wärme für jeden gewünschten Zweck verwendet werden kann, beispielsweise zur Erzeugung elektriaher Energie,·
wofür, wenn gewünscht, thermoelektrische Anlagen vorgesehen
werden können.
Obwohl das Bohrloch in beliebiger herkömmlicher Weise gebohrt werden kann', können die Sohlenstrecken und dergl, und
insbesondere die sich nach unten bis zu der gewünschten Tiefe erstreckenden Schächte mit Hilfe herkömmlicher Ausrüstungen
erstellt werden, wie sie für den Bau von Tunnels und anderer unterirdischer Anlagen verwendet werden, bei
welchen das ausgeförderte Material zu Tage gefördert wird
und die Wände der Strecke bzw. des Tunnels in geeigneter Weise ausgekleidet werden, um eine Verschaltung od. dgl.
aus einem geeigneten druckfesten und hitzebeständigen Material zu bilden.
Die Anlage kann durch Fernsteuerung betrieben werden, jedoch können, wenn irgendeine Arbeit, beispielsweise der
Einbau von Turbogeneratoren U, dgl, durch Bedienungspersonen vorgenommen werden soll, besondere wärmeisolierte
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Kabinen mit Hilfe von Kabeln abgesenkt v/erden.
Die Strecken oder Tunnels v?erden vorzugsweise in Anpassung
an die bestehenden geologischen Formationen und Schichten angeordnet und ihr Neigungswinkel kann häufig so gewählt
werden, daß er mit dem winkel zusammenfällt, mit welchem
solche Formationen sich nach unten erstrecken.
Wenn gewünscht, können in den Strecken Schienen, Transportfahrzeuge
od. dgl, zur Führung der vorerwähnton Kabinen
vorgesehen werden.
Im Rahmen der Erfindung können natürlich weitere Abänderungen
von den beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen werden.
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Claims (1)
- PatentansprücheIJ Anlage zur Ausnutzung geothermischer und hydrodynamischer Energie aus natürlichen Quellen, gekennzeichnet durch mindestens eine Turbine, die unter der Erdoberfläche in einer ersten Höhe innerhalb der Erdkruste, jedoch oberhalb derjenigen Bereiche derselben angeordnet ist, in welchen die Temperatur höher als die Siedetemperatur des Wassers ist;eine Leitung für die Zufuhr von Wasser zum Einlaß der Turbine von einer zweiten Höhe oberhalb der' ersten Höhe für den Antrieb der Turbine;eine Verdampfungεzone, die innerhalb der erwähnten Bereiche angeordnet ist, in welchen die Temperatur höher als der Siedepunkt des Wassers ist; einen ersten Kanal, der den Auslaß der Turbine mit der Verdampfungszone verbindet;einen zweiten Kanal, der die Verdampfungszone mit der Erdoberfläche verbindet;eine Last, beispielsweise ein Stromerzeuger, der mit der Turbine gekuppelt ist;und eine Einrichtung zur Weiterleitung der hierdurch erzeugten Energie an die Erdoberfläche.2, Anlage zur Ausnutzung geothermischer und hydrodynamischer Energie aus natürlichen Quellen, gekennzeichnet durch ein Bohrloch oder ein Schacht, das bzw» der sich von der- 11 409885/0512Oberfläche in einen Bereich innerhalb der Erdkruste erstreckt, in welc hem die Temperatur oberhalb des Siedepunktes des Wassers liegt, wobei der untere Endteil des Bohrloches bzw. des Schachtes eine Verdampfungszone innerhalb des erwähnten Bereiches bildet; mindestens eine Turbine, die im Bohrloch, bzw. Schacht oberhalb des erwähnten Bereiches angeordnet ist; eine erste Leitung, welche.den Einlaß der Turbine mit einer oberhalb der letzteren angeordneten Wasserquelle verbindet, um die Turbine für ihren Antrieb mit Wasser, zu beliefern; . ^ . .eine zweite Leitung, welche den Auslaß der Turbine mit der Verdampfungszone verbindet;eine Last, beispielsweise ein Stromerzeuger, die mit der Turbine gekuppelt ist, wobei die Querschnittsfläche des Bohrloches bzw. des Schachtes, das bzw. der die Turbine und den Generator umgibt, ausreichend groß ist, damit der Wasserdampf durch das Bohrloch oder den Schacht hindurchtreten kann;und Leitungen, welche den Ausgang des Generators mit der Stromverteilungsanlage an der Erdoberfläche verbinden.3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Turbogeneratoren innerhalb des Bohrloches angeordnet ist, wobei der oberste.Turbogenerator mit seinem Einlaß durch eine Leitung mit der Wasserquelle verbunden ist, der Auslaß des obersten Turbogenerators und jedes zwischenliegenden Turbogenerators durch eine Leitung mit dem Einlaß des nächst unteren Turbogenerators verbunden ist, während der unterste Turbogenerator an seinem Auslaß durch eine Leitung mit der Verdampfungszone verbunden ist.- 12 -40988 5/0512Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungszone durch mindestens eine sich vom Bohrloch im wesentlichen radial erstreckende Strecke gebildet wird.5, Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungszone durch mindestens eine sich vom Bohrloch aus im wesentlichen radial erstreckende Strecke gebildet wird.6, Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbogeneratoren versetzt angeordnet eingebaut sind,7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Leitungen und Kanäle sich im wesentlichen vertikal erstreckende Rohrleitungen sind und der zweite Kanal ein sich nach unten erstreckender Kanal ist, der die Rohrleitung in der erwähnten ersten Höhe mit der Erdoberfläche verbindet, während der zweite Kanal eine Zweigleitung bildet, die ihn mit der Verdampfungszone verbindet.8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Turbine an der Überschneidung des zweiten Kanals mit der Rohrleitung eingebaut ist.9'. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß eine■ - 13 409885/05 12Dampfturbine, ein Wärmeaustauscher od. dgl. an der Erdoberfläche angeordnet sind und Wasserdampf aus dem oberen Ende des zweiten Kanals aufnehmen.10. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dampfturbine, ein Wärmeaustauscher od. dgl. an der Erdoberfläche angeordnet sind und Wasserdampf vom oberen . Teil des Bohrloches bzw. des Schachtes aufnehmen. "11, Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dampfturbine, ein Wärmeaustauscher.od. dgl. an der Erdoberfläche angeordnet ist und Wasserdampf vom oberen Teil des Bohrloches bzw. des Schachtes aufnimmt.12. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wärmeaustauscher od. dgl. an der Erdoberfläche angeordnet ist und Wasserdampf vom oberen Teil des Bohrloches bzw, des Schachtes aufnimmt.13. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Turbine, ein Wärmeaustauscher od. dgl. an der Erdoberfläche angeordnet ist und Wasserdampf vom oberen Ende des zweiten Kanals aufnimmt.IM·«, Anlage nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Sammeln und Kondensieren des Dampfes aus der409885/0512Dampfturbine bzw. aus dem Wärmeaustauscher sowie eine Einrichtung, durch welche das Kondensat zu einem Wasserbehälter geleitet werden kann, beispielsweise zu einem künstlichen See, aus welchem die Anlage gespeist wird, um hierdurch einen geschlossenen Kreislauf zu bilden.15c Anlage nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Sammeln und Kondensieren des Dampfes aus , der Dampfturbine oder dem Wärmeaustauscher und eine Einrichtung, durch welche das Kondensat zu einem Wasserbehälter geleitet werden kann, beispielsweise zu einem künstlichen See, aus welchem die Anlage gespeist wird, um dadurch einen geschlossenen Kreislauf zu bilden.16, Anlage nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Sammeln und Kondensieren des Dampfes aus der Dampfturbine bzw. aus dem Wärmeaustauscher und eine Einrichtung, durch welche, das Kondensat zu einem Wasserbehälter, beispielsweise zu einem künstlichen See, geleitet werden kann, aus welchem die Anlage gespeist wird, um dadurch einen geschlossenen Kreislauf zu bilden.- 15 409885/0512Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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ID=3464405
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DE (1) | DE2434928A1 (de) |
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GB (1) | GB1479682A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0286513A1 (de) * | 1987-04-03 | 1988-10-12 | Daussan Et Compagnie | Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer isolierenden mehrlagigen feuerfesten Zustellung und Zustellung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2397741A1 (fr) * | 1977-07-12 | 1979-02-09 | Batonneau Jacky | Generateur d'electricite perpetuel |
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1974
- 1974-07-16 GB GB31483/74A patent/GB1479682A/en not_active Expired
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- 1974-07-19 FR FR7425191A patent/FR2238061B3/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0286513A1 (de) * | 1987-04-03 | 1988-10-12 | Daussan Et Compagnie | Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer isolierenden mehrlagigen feuerfesten Zustellung und Zustellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2238061A1 (de) | 1975-02-14 |
FR2238061B3 (de) | 1977-05-20 |
JPS5070754A (de) | 1975-06-12 |
GB1479682A (en) | 1977-07-13 |
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