DE2434866C2 - Kontaktanordnung für Schalter - Google Patents
Kontaktanordnung für SchalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für Schalter mit einem in Kunststoffmasse eingebetteten,
aus einem Metallblech mittels eines Stanzvorgangs hergestellten, aus Metallblechabschnitten bestehenden
Kontaktflächenmuster, wobei die Kontaktflächen des Musters bei der Einbettung in die Kunststoffmasse
mittels eines Kunststoffspritzverfahrens, durch Einklemmen, zwischen einem an einer Kontaktfläche
angreifenden Stempel und einem an einer von einer Kontaktfläche abgewandten Oberfläche eines Metallblechabschnittes
angreifenden Gegenstempel von der Kunststoffmasse frei gehalten sind.
Vorzugsweise bei zum Einbau in Leiterplatten bestimmten Kleinschaltern werden die Festkontakte des
Schalters durch in die Kunststoffmasse des Gehäuses eingebettete Metallblechabschnitte gebildet. Die Metallblechabschnitte
selbst werden durch das einem erwünschten Kontaktflächenmuster entsprechende Ausstanzen
eines Metallblechs hergestellt. Um bei der Einbettung in das Schaltergehäuse mittels eines Kunststoffspritzvorgangs
die Kontaktflächen frei von Kunststoffmasse zu halten, werden die Metallblechabschnitte
zwischen Stempel eingeklemmt und der außerhalb der Stempel sich befindende Raum, innerhalb einer Spritzform,
dann mit Kunststoff ausgefüllt. Die hierbei als Widerlager für die zur Freihaltung der einzelnen Kontaktflächen
verwendeten Stempel vorgesehenen Gegcnstempel erzeugen jedoch, da sich die Kontaktflächen
im Inneren des Gehäuses befinden, nach außen hin freiliegende Oberflächen der Metallblechabschnitte.
Da die Festkontakt«: und damit die Kontaktflächen solcher
Schalter meist in der einer Leiterplatte anliegenden
Bodenplatte eines Schaltc-gehäuses vorgesehen
werden, kann es beim Einbau des Schalters in eine Leiterplatte, z. B. durch Verlöten von aus dem Schaltergehäuse
ragenden metallischen in Rasterbohrungen der Leiterplatte einsteckbaren Ansätzen der Kontaktflachen,
zu durch das Lötzinn in unerwünschter Weise gebildeten Kur/schlußbrücken (/. B. durch eine sogenann-
,o te Whisker-Bildung oder durch Löt/innspritzer) zwischen
den von der kontaktgebenden Seite der Metallblechabschnitte abgewandten freiliegenden Oberflächen
dieser Metallblechabschnitte und den Leiterbahnen der Leiterplatte bzw. durchkontakticrten Rasterbohrungen
der Leiterplatte kommen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Kontaktanordnung der eingangs genannten Art
eine solche Kurzschlußbildung auf einfache und unkomplizierte Weise zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen dem Gegenstempel und der von
diesem abgegrenzten Oberfläche eines Metallblechabschnittes eine über den vom Gegenstempel erfaßten
Oberflächenbereich wenigstens geringfügig sich hinaus erstreckende Isolierstoffolie angeordnet ist.
Die auf diese Weise zwischen dem Gegenstempel und der von einer Koniaktflächc abgewandten Oberfläche
eines Metallblechabschnittes angeordnete Isolierstoffolie wird, wobei die Isolierstoffolie auf ihrer dem
Metallblechabschnitt zugewandten Oberfläche zur besseren Haftung an dem Metallbiechabschnitt mit Klebstoff
versehen sein kann, durch den Kunststoffspritzvorgang zugleich mit dem jeweiligen Metallblechabschnitt
randseitig in die Kunststoffmasse des Schalter-
.15 gehäuses eingebettet. Die durch die Kunststoffmasse
des Schaltergehäuses gebildete Isolierschicht geht daher im nach außen freiliegende Oberflächenbereich
eines Metallblechabschnittes nahtlos in die in die Kunststoffmasse eingebettete Isolierstoffolie über, wo·
durch die Metallblechabschnitte gegen jede unerwünschte kontaktgebende Berührung von außen her
geschützt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Isolierstoffolie auf die Gegenstempelseite eines Metallbleches als ein zusammenhängender Klebestreifen
vor dem Stanzvorgang zur Herstellung der Metallblechabschnitte aufgeklebt ist oder daß die Isolierstoffolie
durch das Auftragen eines isolierenden Lackes auf die Gegenstempelseite des Metallbleches
nach dem Stanzvorgang zur Herstellung der Metallblechabschnitte und vor dem Einlegen der Metallblechabschnitte
in eine Spritzform gebildet ist.
Durch diese Maßnahmen wird das Befestigen der Isolierstoffolie besonders rationell gestaltet und die
si Anordnung einer solchen Folie bei in Massenfertigung
hergestellten Kontaktanordnungen besonders erleichtert.
Nachfolgend wird die Erfindung noch näher an Hand von fünf Figuren erläutert. Dabei zeigt
(w F i g. 1 ein wannenförmiges Bodenstück für Schiebeschalter
aus Kunststoff mit in die Bodenplatte des Bodenstückes eingelassenen Kontaktflächen von oben gesehen.
F i g. 2 einen Querschnitt durch das in F i g. I dargc-
<'S stellte Bodenstück,
F i g. 3 einen Abschnitt des in F i g. 1 dargestellten Bodenstückes von unten gesehen und die
F i g. 4 und 5 ein mit einem Folienstreifen abschnitt-
weise bedecktes, durch Ausstanzen .ms einem Metallblech
erhaltenes Kontakiflächenmusier in Vorder- und
Seitenansicht.
Im ein/einen ist den Figuren /u entnehmen, daß die
einzelnen Kontaktflachen 1 eines /um Fmbau in eine s
nicht dargestellte Leiterplatte bestimmten Schalters. die die Festkontakte des Schalter· bilden, als aus einem
Metallblech ausgestanzte Metallblechabschnitte in die
Bodenplatte 2 eines aus Kunststoff hergestellten wanncnförmigen
Gehäusebodenstückes 3 eingebe.tet sind ic.
Die Oberflächen der einzelnen Kontaktflachen 1 und die dem innenraum der Ciehüusewanne 3 zugewandte
Seite der Bodenplatte 2 liegen dabei in einer Fbene.
Die Einbettung der die Kontaktflächen ! bildenden Metallblechabschniue in die Kunststoffmasse erfolgt is
mittels eines Kunststoffspritzverfahrens. Hierbei werden die über einen beim Ausstanzen stehenbleibenden
Rahmen 4 und über durchtrennbare Querstege 5 sowie Über die zum Einstecken in Rasterbohrungen einer
Leiterplatte vorgesehenen Anschlußbunchen 6 untereinander und mit dem Rahmen 4 zusammenhangenden,
die Kontaktflächen 1 des Schalters bildenden Metallblechabschnitte
in eine Form eingelegt und die von der Kunststoffmasse freizuhaltenden Oberflächen der Metallblechabschnitte,
die die Kontaktflächen 1 bilden, 2s durch auf die Metallblechabschnitte aufgesetzte Stempel
freigehalten. Hierbei müssen die Stempel mit einem bestimmten Druck auf die Metallblechabschnitte aufgesetzt
werden, um das Eindringen von Kunststoffmasse in die freizuhaltenden Obcrflächenbereiche der Metallblechabschnitte
sicher zu verhindern. Zur Abiangung dieses Druckes müssen auf der von den Kontaktflächen
I abgewandten Seite der Metallblechabschnitte Gegenstempel an den Metallblechabschnitten zur Anlage gebracht
werden. Dies hat aber zur Folge, daß im Bereich dieser Gegenstempel die Metallblcchabschnitte ebenfalls
frei von der Kunststoffmasse bleiben (vgl. hierzu insbesondere F i g. 3, in der die durch die Gcgcnstempel
freigehaltenen Bereiche 7 gut zu erkennen sind).
\im nun zu verhindern, daß nach der Herstellung des
mit den Kont.ikiiiachen versehenen uannenlormigen
Gehäusebodensiückes Ϊ des Schalters die Obcrfläelu-nbereiche
7 der die Kontaktflächen I bildenden Metallblechabschmtie
nach ;uiUen frei zugänglich bleiben, ist
auf das zur Herstellung der Kontaktflächen 1 des Schalters vorgesehene Metallblech, auf der von den
Kontaktflächen 1 abgewandten Seite, ein Isolierstoffolienstreifen
8 aufgeklebt, welcher beim Stanzen zusam
inen mit dem Metallblech so zugeschnitten wird, daß
die für eine ungehinderte Verteilung der Kunststoffmasse in der Form erforderlichen Durchiriusschliize 9
zwischen den einzelnen Mctallblechabschniiien frei
bleiben.
Auf diese Weise bildet die Isolierstoffolie 8. wie insbesondere
aus F 1 g. 2 zu erkennen ist. eine isolierende
Schutzschicht auf den Meiallblechabselimtten in den
Bereichen, in denen die zur Abfangung ties Druckes der
zur Freihaliting der Kontaktflächen I vorgesehenen
Stempel verwendeten (jegenstempel an den Metallblcchabschniiicn
zur Anlage kommen. Die Folie kann auch nach dem Ausstanzen der die Kontaktflächen bildenden
Metallblechabschniitc als zusammenhängender Isolierstoffstreifen auf die das Kontakiflachenmusier
eines Schalters bildenden Metallblechabschnitte aufgeklebt werden, wenn dabei darauf geachtet wird, daß
genügend viele Durchströmöffnungen zwischen der einen Seite des ausgestanzten Metallbleclies IO und
dessen anderer Seite freibleiben, so daß die Kunststoffmasse ungehindert in alle zur Bildung des wannenförmigen
Gehäusebodenstückes 3 vorgesehenen Ausnehmungen der Form eindringen kann.
Durch das Kunststoffspm/verfahren wird die Isolierstoffolie
8 zusammen mit den Metallblechabschnitten in dem Gehäusebodenstuck 3 fixiert. Die in der Bodenplatte
2 durch die (jegenstempel gebildeten Fenster 7 werden dadurch in einer für eine rationelle Massenfertigung
solcher Schalter ohne weiteres geeigneten Weise nach außen elektrisch einwandfrei isoliert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kontaktanordnung für Schalter mit einem in Kunststoffmasse eingebetteten, aus einem Metallblech
mittels eines Stanzvorgangs hergestellten, aus Metallblechabschnitten besiehenden Kontaktflächenmuster,
wobei die Kontaktflächen des Musters bei der Einbettung in die Kunststoffmasse, mittel·,
eines Kunststoffspritzverfahrens, durch Einklemmen zwischen einem an einer Kontaktfläche angreifenden
Stempel und einem an einer von einer Kontaktfläche abgewandten Oberfläche eines Metallblechabschnittes
angreifenden Gegenstempel von der Kunststoffmasse frei gehalten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem G^genstempel und der von diesem abgegrenzten Oberfläche
eines Metallblechabschnittes eine über den vom Gegenstempel erfaßten Oberflächenbereich wenigstens
geringfügig sich hinaus erstreckende Isolierstoffolie (8) angeordnet ist.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffolie (8) auf die
Gegenstempelseite eines Metallbleches als zusammenhängender Klebestreifen vor dem Stanzvorgang
zur Herstellung der Metallblechabschnitte aufgeklebt ist.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffolie durch das
Auftragen eines isolierenden Lackes auf die Gegenstempelseite des Metallbleches nach dem Stanzvorgang
zur Herstellung der Metallblechabschnitte und vor dem Einlegen der Metallblechabschnitte in eine
Spritzform gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742434866 DE2434866C2 (de) | 1974-07-19 | Kontaktanordnung für Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742434866 DE2434866C2 (de) | 1974-07-19 | Kontaktanordnung für Schalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2434866A1 DE2434866A1 (de) | 1975-09-11 |
DE2434866B1 DE2434866B1 (de) | 1975-09-11 |
DE2434866C2 true DE2434866C2 (de) | 1976-04-29 |
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