DE2434783A1 - Schraubenverdichter sowie verfahren zum einspritzen einer fluessigkeit in denselben - Google Patents
Schraubenverdichter sowie verfahren zum einspritzen einer fluessigkeit in denselbenInfo
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Description
43 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 789
16. Juli 1974
Patentanmeldung Atlas Copoo Aktiebolag
Nacka, Schweden
Schraubenverdiohter sowie Verfahren zum
Einspritzen einer Flüssigkeit in denselben.
Einspritzen einer Flüssigkeit in denselben.
Die Erfindung betrifft einen Schraubenverdichter, bestehend aus einem Innenläufer und einem diesen umgebenden Außenläufer mit
Jeweils schraubenförmig ausgebildetem Profil, die um seitlich gegeneinander versetzte Drehachsen verdrehbar in einem Gehäuse
gelagert sind und während ihrer Drehung zwischen ihren Schraubenprofilen
vom Niederdruckende zum Hochdruckende wandernde Kammern
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rait fortschreitend abnehmendem Volumen bilden, sowie ein Verfahren
zum Einspritzen einer Flüssigkeit in einen derartigen Schraubenverdichter.
Bei derartigen Schraubenverdichtern, welche beispielsweise in der schwedischen Patentschrift 85 331 sowie den US-Patentschriften
1 892 217 und 2 553 5^8 beschrieben sind, wurde bisher
in der Praxis ein Betrieb bei hohen Drücken und gleichzeitiger Kühlung durch Flüssigkeitseinspritzung noch nicht verwirklicht.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Schraubenverdichter
der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zum Einspritzen einer Kühlflüssigkeit in denselben anzugeben,
bei welchem diese Flüssigkeitseinspritzung als verfahrensmäßige Voraussetzung zur Erzielung eines shohen Druckes derart verwirlicht
wird, daß die Flüssigkeitströpfchen während ihres Durchganges durch den Schraubenverdichter nicht einer störenden
Akkumulierung ausgesetzt sind, welche durch Veränderung der Richtung oder durch zentrifugale Wirkung verursacht wird. Gleichzeitig
soll dafür Sorge getragen werden, daß die Kompression und der Auslaß dieses die Flüssigkeit mitführenden Arbeitsmediums zusammen während mehrerer Umläufe des Innenläufers
erfolgt, wodurch die zur Verfügung stehende Zeitspanne zur
Wärmeabsorption in einer derartigen Weise ausgedehnt wird, wie dies bisher nicht möglich war, sodaß eine sehr hohe Drehzahl
für den Schraubenverdichter gewählt werden kann.
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In verfahrensmäßiger Hinsicht schlägt hierzu die Erfindung vor,
da& die Flüssigkeit fortlaufend in die innenligenden Schraubengänge
des Außenläufers eingespritzt wird, sodaß dieser Außenläufer das die Flüssigkeit mitführende Arbeitsmedium umhüllt,
welches durch ihn in axialer Richtung praktisch ohne Richtungsänderung oder Verdrehung hindurchgeleitet wird.
Ein erfindungsgemäßer Schraubenverdichter zur Durchführung dieses Verfahrens ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß er Düsenanordnungen zur fortlaufenden Einspritzung einer Flüssigkeit in die Schraubengänge des Außenläufers aufweist,
wobei die Sohraubengänge dieses als Umhüllung für das die Flüssigkeit mitführende Arbeitsmedium wirkende Außenläufer an
beiden Enden axial offen sind, und daß die beiden Läufer um feststehende Drehachsen drehbar gelagert sind, wödirreh ein
axialer Durchgang des die Flüssigkeit mitführenden Arbeitsmediums durch die Schraubengänge praktisch ohne Richtungsänderung
oder Verdrehung erzielbar ist.
Weitere Besonderheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Schraubenverdichter;
Figur 2 einen Schnitt durch Fig.l längs der Linie H-II;
Figur 3 einen Schnitt durch Fig.l längs der Linie HI-III;
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Figur 4a - 4e Abwicklungen zur schematisehen Darstellung
von in einer Ebene ausgebreiteten Seitenansichten der schraubenförmigen Arbeitskammern zwischen den
Läufern während ihrer Drehung;
Figur 5a und 5b die einander gegenüberliegenden Läuferkammern
in Fig. 4a bezw. 4e in schraubenförmiger Perspektive bei in Fig. 3 entsprechender Stellung der beiden Läufer;
Figur 6a und 6b entsprechende perspektivische Darstellungen bei einer Drehung des Innenläufers um l8o° und des
Außenläufers um 90°;
Figur 7a und Jb entsprechende perspektivische Darstellungen
bei einer Drehung der Läufer um j56O° bezw. l80°; und
Figur 8a und 8b entsprechende perspektivische Darstellungen der Kammern bei Drehungen der Läufer um 5^0° bezw.
270°.
Der dargestellte Schraubenverdichter besitzt ein quergeteiltes Gehäuse 1, 2, dessen beide Teile mit Flanschen 1' an einem nicht
dargestellten und in seinen übrigen Bestandteilen in herkömmlicher Weise aufgebautem Kompressoraggregat angeflanscht ist.
Die Gehäuseteile 1 und 2 werden durch Schrauben zusammengehalten und umschließen eine Kammer 4 für das verdichtbare Arbeitsmedium,
wie beispielsweise Luft. Die Luft tritt in das Gehäuseteil 2 über eine Einlaßöffnung 5 nach Passieren eines nicht dargestellten
Filters ein. Die Gehäuseteile 1,2 tragen in der Kammer 4
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koaxial angeordnete Rollenlager 6 und J. Ein Außenläufer mit schraubenförmig ausgebildetem Profil ist quergeteilt und besteht
aus zwei durch Schrauben 10* miteinander verbundenen hohlen Läuferteilen 8, 9, welche an ihren Enden Stirnteile 11 bezw.
tragen. Das Stirnteil 11 ist durch die Schrauben 10' befestigt
und besitzt eine rohrförmige Einhalsung Ij5 mit reduziertem Durchmesser,
welche als Wellenstumpf in das Rollenlager 7 eingreift. Das Stirnteil 12 ist mittels Schrauben 10" am Läuferteil 8
befestigt und besitzt eine in gleicher Weise ausgebildete Einh alsung Γ4, welche als Wellenstumpf in das Rollenlager 6 eingreift.
Durch diese Anordnung ist der Außenläufer 8, 9 in der
Kammer 4 um eine feststehende Drehachse 15 verdrehbar gelagert.
In den beiden Gehäuseteilen 1 und 2 sind außerdem Rollenlager 17 und 18 angeordnet, welche einen Innenläufer aus zwei axial
hintereinander angeordneten Läuferteilen 19* 20 mit Wellenzapfen
22 und 25, welche in die Rollenlager 17* 18 eingreifen,,
tragen. Dieser Innenläufer dreht sich um eine feststehende Drehachse 16, welche exzentrisch in einem Abstand a parallel zur
Drehachse I5 verläuft. Dieser Innenläufer I9, 20 kann erforderlichenfalls
dynamisch durch Exzentergewichte 44, 45 ausgewuchtet
werden, welche in Hohlräumen innerhalb den Stirnteile 11, 12 des Außenläufers 8, 9 frei verdrehbar sind. Der Innenläufer I9,
20 wird durch einen nicht dargestellten außenliegenden Motor und ein entsprechendes Getriebe über ein Zahnrad 24 angetrieben, ■
welches außerhalb des Gehäuseteiles 2 auf dem Wellenzapfen 22 aufgekeilt ist. Wie nachstehend im einzelnen noch zu beschreiben
sein wird, steht das Schraubenprofil der Innenläuferteile I9,
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während der Drehung mit dem Sohraubenprofil in den hohlen Außenläuferteilen
8, 9 derart in Eingriff, daß der Außenläufer mit einer von der Art der Schraubung abhängenden Untersetzung um die
Achse 15 verdreht wird. Von der Kammer 4 fließt das Arbeitsmedium durch die Einhalsung 14 und das Stirnteil 12 in den hohlen Innen- I
raum mit schraubenförmiger Außenwandung des Außenläufers 8. 9· Das Schraubenprofil des Innenläufers 19, 20 wirkt dabei mit dem
Schraubenprofil des Außenläufers derart zusammen, daß das Arbeitsmedium während seines Durchganges durch die Läuferteile
8 und 9 verdichtet wird. Dieses verdichtete Arbeitsmedium tritt dann in das Stirnteil 11 ein und strömt weiter durch die Einhalsung
13 in eine Druckkammer 26 im Gehäuseteil 1, von welcher aus unter Druck durch einen Hochdruckauslaß 27 dieses abgenommen
wird.
Die Druckkammer 26 steht durch das Rollenlager VJ mit einer ;
zylindrischen Führung 28 in offener Verbindung, welche koaxial zur Drehachse ausgebildet ist und ein Auswuchtteil in Form eines j
Auswuchtkolbens 29 verdrehbar trägt. Dieser Auswuchtkolben 29
ist mittels einer Mutter 31 zusammen mit dem Innenring des
Rollenlagers VJ auf dem Wellenzapfen 23 befestigt. Drucköl wird
von einer nicht dargestellten geeigneten Druckquelle im Kompressoraggregat über eine Leitung 32 in Kanäle 33, 34 im Gehäuseteil
1 eingespeist, wobei der Kanal 33 in eine rund um den Kolben 29
verlaufende ümfangsnut 35 mündet, während der Kanal 34 in eine
entsprechende Ümfangsnut 33 am Außenumfang der Eihhalsung I3
koaxial mit der Drehachse 15 einmündet. Diese Umfangsnuten 35
und 36 bilden flüssige Druckdichtungen, durch welche die Druck-
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kammer 26 gegenüber den umlaufenden Läuferteilen abgedichtet ist. Die. Führung 28 ist durch einen Deckel 37 abgedeckt und besitzt
: einen nicht dargestellten Abfluß außerhalb des Kolbens 29.
Das Schraubenprofil des Innenläuferteiles I9 ist als eingängige
; Schraube mit kreisrundem Profil mit dem Radius R ausgebildet.
Dieser Radius R wird zweekmäßigerweise in einer derartigen
Beziehung zum Abstand a der beiden Drehachsen 15 und 16 voneinander gewählt, daß das Verhältnis a/R einen Wert zwischen
0,2 und 0,4 hat. Das Innenläuferteil I9 erhält einen Ümschlingungswinkel von 720° und eine Steigung, welche durch die Bedingung
diktiert wird, daß die Länge des LSufers das 3- bis 8-fache des
Radius R betragen solle Wenn das Zahnrad 24 entgegen dem Uhrzeigersinn
angetrieben werden soll, bildet das Innenläuferteil ein Rechtsgewinde.
Das hohle Läuferteil 8 des Außenläufers 8, 9 (Fig.2) besitzt
zwei gleitend mit dem Innenläuferteil I9 zusammenwirkende, identische
s einander gegenüberliegende Schraubengänge 52, 53* welche
als Halbkreise ausgebildet und miteinander durch gerade Flanken 54 mit einem Hohlprofil verbunden sind, welches durch die Umrißlinie
38 umschlossen wird. Das Zusammenwirken mit dem Innenläuferteil
19 erfordert ein Spiel von etwa 0,1 mm oder weniger
zwischen dem hohlen Profilteil 38 und dem Innenläuferteil, Die
Gangrichtung des Hohlprofils 38 ist die gleiche wie beim Innen-Profilteil,
doch ist der Ümschlingungswinkel halb so groß, d.h. er beträgt annähernd 3600. Dies bedeutet, daß das hohle Außenläuferteil
8 die doppelte Steigung des Innenläuferteiles I9
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besitzt und bei einem Antrieb durch das letztere sich mit der halben Drehzahl des Innenläufers I9, 20 dreht.
Bei Schraubenverdichtern ist es erwünscht, eine innere Verdichtung
des Arbeitsmediums zwischen den Läufern zu erreichen, bevor es der Druckkammer 26 zuströmt. Dies würde zwar durch eine
fortlaufend abnehmende Steigung ermöglicht, doch ergibt sieh dadurch eine durchaus unerwünschte Komplizierung in der Herstellung
der Läufer. Um dies zu vermeiden, wird die Steigung des Innenläuferteiles I9 ohne Profilveränderung in einer quer
zu den Läufern verlaufenden Verschiebungsebene 25 plötzlich
verändert. Dadurch erhält das Innenläuferteil 20 eine im wesentlichen
abnehmende konstante Gewindesteigung mit einer zweöfemäßigerweise
um das 2- bis 10-fache kleineren Steigung. Dieses als Hochdruckteil wirkende Innenlauferteil 20 erhält einen
uraschlingungswinkel von annähernd 720°. Das hohle Außenläuferteil
9 ist in der Verschiebungsebene 25 vom hohlen Außenläuferteil
8 abgeteilt und seine Schraubengänge bilden eine Portsetzung
der Schraubengänge 52, 53* jedoch mit abnehmender konstanter
Steigung wie bei dem Innenläuferteil 20 mit einem Umsohl
ingungs winkel von annähernd 360°. Durch diese Ausbildung
können die Läuferteile 9 und 20 als Sperre wirken, welche das Arbeitsmedium axial absperren und während der Drehung eine
Innenkompression des Arbeitsmediums zwischen den Läuferteilen 8 und 19 ermöglichen. Dies ist im einzelnen in den Figuren 4a
bis 4e für Verdrehungswinkel des Innenläufers I9, 20 von 0°,
l8o°, 3βΟ°, 54o° bezw. 720° dargestellt, wobei zu sehen ist,
wie dieI&mmern Vl-V5 zwischen den hohlen Läuferteilen 8, 9 und
den Innenläuferteilen I9, 20 sich in den Figuren vom Niederdruck-
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ende zum Hochdruckende, d.h. von links nach rechts, bewegen. Die hohlen Außenläuferteile 8, 9 sind in diesen Figuren durch
eine gedachte Verdrehung in eine Ebene ausgestreckt und durch gerade Linien auf den beiden gegenüberliegenden Seiten der
Innenlauferteile 19 und 20 dargestellt, welche in der gleichen
Ebene ausgestreckt sind. Da die Hochdruokteile 9 und 20 der
Läufer im wesentlichen geringere Steigungen als die Niederdruckr
teile 8 und 19 besitzen, bewegen sich die in den Figuren 4a bis 4e dargestellten Berührungspunkte, welche die Dichtlinien 58 bis
64 darstellen und die Kammern Vl-V5 für das Arbeitsmedium begrenzen,
während der Drehung in den Hochdruckteilen in axialer
Richtung langsamer als in den Niederdruckteilen. Die querlaufenden
Dichtlinien 59 bis 64 können daher zusammen in axialer
Richtung von einem durch die Länge des Niederdruckteiles 8 bestimmten Wert zu einem Mindestwert bewegt werden, welcher durch
die Länge des Hochdruckläuferteiles 9 bestimmt wird, welcher
mit den Umschlingungswinkeln entsprechend den Figuren die Innenkompression
der Läufer bestimmt.
In den Figuren 5a, 5b b&s zu den Figuren 8a, 8b sind die tatsächliche
Form und dieBewegung der Kammern Vl-V5 des Arbeitsmediums innerhalb der Niederdruckteile 8 bezw. I9 der Läufer
entsprechend den Figuren 4a bis 4e dargestellt. Die axial stark zusammengepreßten, im übrigen Jedoch analog schraubenförmig
fortlaufenden Hochdruckläuferkammern sind aus Gründen der Klarheit fortgelassen worden. In den Figuren 5a, 6b Bild in den nachfolgenden
Figuren sind die Längsdichtlinien zwischen den Läufern mit 56 und 57 bezeichnet. Die Axialbewegung der querlaufenden
Dichtlinien 60 bis 63 zur Hoohdruckseite während der Drehung der
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Läufer ist deutlich dargestellt. Das Arbeitsmedium durchläuft die Arbeitskammern Vl-V5 und wird in diesen durch eine reine
Axialbewegung ohne Richtungsänderung, d.h. ohne Verdrehung· um die Drehachsen 15, 16 (Fig.l) verdichtet, was wegen der analogen
Ausbildung der Hochdruckteile 9, 20 eindeutig auch für den Durchgang des Arbeitsmediums durch diese gilt.
Aus den Figuren 4a bis 4e zeigt sich eindeutig, daß infolge des konstant bleibenden axialen Bewegungseingriffes die Geschwindigkeit
des Arbeitsmediums am Einlaß zu den Niederdruckläuferteilen 8, 19 konstant ist. Es ist ebenso klar, daß die Geschwindigkeit
am Auslaß von den Hochdruckteilen 9* 20 ebenfalls konstant ist,
jedoch zwangsläufig entsprechend der geringen Steigung wesentlich;
niedeiger ist. i
Infolge der hohen Betriebsdrehzahl bei dem dargestellten Aus- ;
führungsbeispiel, welche für den Innenläufer bis auf 15OOO U/min
ansteigen kann, und infolge der sich daraus ergebenden hohen , Dur chf lußges chwindälgkeit des Arbeitsmediums kann die Länge der j
Niederdruckteile 8, I9 oder können ihre Uinschiingungswinkel j
derart verkleinert werden, daß die Kompression in den Arbeitskammern Vl-V5 beginnen kann, bevor die nachfolgende querlaufende
Dichtlinie 62, 63, 64 der Jeweiligen Kammer am Einlaß der Läuferteile 8, 10 ausgebildet ist (Fig. 4a, 5b und 4c, 7a). Dies
ergibt sich aus der Nacheilung, welche an der rückwärtigen Ausbreitung über die Axiallänge der Niederdruckteile entsteht, die
in den Hochdruckteilen 9, 20 erzeugt wird, und ermöglicht eine
Überladung der Arbeitskammern Vl-V5 mit Arbeltsmedium, bevor sie
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am Niederdruckende geschlossen werden. Zu diesem Zweck werden
die Umschlingungswinkel der Niederdruckteile des Innenläuferteiles
19 und des Außenläuferteiles 8 mit annähernd 540 bezw.
270° ausgewählt. Dies bedeutet eine Verkürzung des Innenläuferteiles 19 und des hohlen Außenläuferteiles 8 um 25# bei praktisch
unveränderter Korapressorleistung. Diese Verkürzung der Läufer ist in den Figuren 4a bis 4e durch die gestrichelte
Linie 65 angedeutet.
Um den Antriebseingriff und die Abdichtung zwischen dem Innenläufer
19, 20 und dem Außenläufer 8, 9 sowie die Kühlung des Arbeitsmediums während der Verdichtung zu verbessern, wird in
das Arbeitsmedium Flüssigkeit eingespritzt, und zwar vorzugsweise als öl in feinverteilter Form. Das öl kann durch eine Düse
66 im Gehäuseteil 2 in die Einhalsung 14 eingespritzt werden,
soclaß der Innenraum des Außenläufers 8, 9 eine Aufnahme für die eingespritzte Flüssigkeit bildet. Diese Düse wird mit Drucköl
über eine Leitung 67 gespeist und ist in den Innenraum des Außenläufers 8, 9 auf der Seite der Drehachse I5 gerichtet,
welche der Drehachse 16 gegenüberliegt, d.h. sie liegt in einer Linie mit der axialen Bewegungsbahn der Kammern V1-V5. Während
der Innenläufer eine Anzahl von Umdrehungen ausführt, kühlt die eingespritzte Flüssigkeit das Arbeitsmedium in den Kammern
Vl-V5 während ihrer gesamten Axialbewegung. Die Flüssigkeit bezw.
das öl wird vom komprimierten Medium durch den Auslaß 27 zu einem
nicht dargestellten üblichen ölseparator und ölkühler mitgerissen,
welche im Kompressoraggregat eingebaut sind.
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Alternativ kann das öl auch durch eine Düsenanordnung 68 in
Form einer oder mehrerer Öffnungen im Innenläufer 19, 20 eingespritzt
werden, denen das öl über eine Ölleitung 69 zugeleitet
wird, welche drehbar, jedoch druckdicht abgedichtet durch den Deckel 37 hindurchgeht und an eine mittlere Axialbohrung 70 des
Innenläufers angeschlossen ist, welche durch die Teile 25, 20
und 19 dieses Läufers hindurchgeht. Da das öl nach Passieren
des ölkühlers eine Temperatur von bis zu 500C haben kann, werden
zweckmäßigerweise die Öffnungen 68 an derartigen Axialstellen angeordnet, an denen die Drucktemperatur zwischen den Läufern
in der Fläche für die beginnende Kompression in den Kammern Vl-V5 für das- Arbeitsmedium nahe der bestehenden öltemperatur
liegt.
Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich eindeutig, daß die
Flüssigkeit in die innenliegenden Schraubengänge 52, 53 des Außenläufers 8, 9 eingespritzt" wird, wobei dieser Außenläufer
als Umhüllung für das die Flüssigkeit mitführende Arbeitsmedium wirkt und dieses, wie dies im Zusammenhang mit den Figuren 5a*
5b, 8a und 8b beschrieben wurde, durch den Außenläufer 8, 9 im wesentlichen ohne Richtungsänderung und ohne Verdrehung in
axialer Richtung fortgeführt wird. Die Verdichtung und die Abgabe des die Flüssigkeit mitführenden Arbeitsmediums im Außenläufer
8, 9 wird während mehrerer Umläufe des Innenläufers 19*
20 durchgeführt (Fig. 4a bis 4e), sodaß eine ausgedehnte, überaus wirksame 'Wärmeabsorption durch die Flüssigkeit erreicht
wird.
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Claims (8)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 13 Patentansprüche:\1J Verfahren zum Einspritzen einer Flüssigkeit in einen Schraubenverdichter, bestehend aus einem Innenläufer und einem diesen umgebenden Außenläufer mit jeweils schraubenförmig aus- · gebildetem Profil, die um seitlich gegeneinander versetzte Drehachsen verdrehbar in einem Gehäuse gelagert sind und während ihrer Drehung zwischen ihren Schraubenprofilen vom Niederdruckende zum Hochdruckende wandernde Kammern mit fortschreitend abnehmendem Volumen bilden, da.durch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit fortlaufend in die innenliegenden Schraubengänge (52, 53) des Außenläufers (8, 9) eingespritzt wird, sodaß dieser Außenläufer das die Flüssigkeit mitführende Arbeitsmedium umhüllt, welches durch ihn in axialer Richtung praktisch ohne Richtungsänderung oder Verdrehung hindurchgeleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung und Abgabe des Arbeitsmediums im Außenläufer (8, 9) während mehrerer Umdrehungen des Innenläufers (I9, 20) durchgeführt wird.
- 3. Schraubenverdichter zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-2, tiestehend aus einem Innenläufer und einem diesen umgebenden Außenläufer mit jeweils schraubenförmig ausgebildetem Profil, die um seitlich gegeneinander versetzte Drehachsen verdrehbar in einem Gehäuse gelagert sind und während409886/0490Andrejewslri, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 14 -ihrer Drehung zwischen ihren Schraubenprofilen vom Niederdruckende zum Hochdruckende wandernde Kammern mit fortschreitend abnehmendem Volumen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß er Düsenanordnungen (66, 68) zur fortlaufenden Einspritzung einer'Flüssigkeit in die Schraubengänge (52, 55) des Außenläufers (8, 9) aufweist, wobei die Schraubengänge dieses als Umhüllung für das die Flüssigkeit mitführende Arbeitsmedium wirkende Außenläufer an beiden Enden axial offen sind, und daß die beiden Läufer (8, 9; 19, 20) um feststehende Drehachsen (16, 15) drehbar gelagert sind, wodurch ein axialer Durchgang des die Flüssigkeit mitführenden Arbeitsmediums durch die Schraubengänge praktisch ohne Richtungsänderung oder Verdrehung erzielbar ist.
- 4. Schraubenverdichter nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Innenläufer (19, 20) a]a eingänge.Schraube ausgebildet ist, und der Außenläufer (8. 9) zwei einander gegenüberliegende und miteinander verbundene Schraubengänge (52, 53) aufweist, welche die eingängige Schraube (19, 20) zur Ausbildung der Kammern (Vl-V5) umschließen.
- 5· Schraubenverdichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer in einer quer zu ihnen verlaufenden Verschiebungsebene (25) in ein Niederdruckteil (8 bezw. 1§) und i ein Hochdruckteil (9 bezw. 20) aufgeteilt sind und die Steigungen, der beiden Schraubenprofile des Niederdruckteiles in der Ver- ! schiebungsebene plötzlich auf geringere Steigungen im Hochdruckteil verkleinert sind.409880/0490Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 15 -
- 6. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 3-5* dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung (66) derart angeordnet ist, daß sie die Flüssigkeit in die Fläche zwischen den Läufern einspritzt, welche auf der Seite der Drehachse (15) des Außenläufers liegt, welche der Drehachse (16) des Inrienläufers (19* 20) gegenüberliegt.
- 7. Schraubenverdichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinrichtung (66) im Gehäuseteil (2) angeordnet ist und zum axialen Einlaß an der Niederdruckseite des Außenläufers (8, 9) hinweist.
- 8. Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 3-5* dadurch gekennzeichnet, daß die Düseneinriehtung (68) aus einer oder mehreren derart im Innenläufer (19* 20) angeordneten öffnungen besteht und daß die Flüssigkeit "in die am Beginn der Verdichtung des Arbeitsmediums in den Kammern(Vl-Vg) liegende Fläche einspritzbar ist.9« Schraubenverdichter nach einem der Ansprüche 3-8* dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtumschlingungswinkel vom Niederdruckende zum Hochdruckende der Schraubengänge (52, 53) des Außenläufers (8, 9) so groß ist, daß die Verdichtung und der Auslaß des die Flüssigkeit mitführenden Arbeitsmediums nur durch mehrere Umdrehungen des Innenläufers (19, 20) erzielbar ist.Patentanwalt.409886/0490Leerseite
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