DE2434516A1 - Vorrichtung zum unterdruecken von luftwirbeln an den enden der tragflaechen von flugzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum unterdruecken von luftwirbeln an den enden der tragflaechen von flugzeugenInfo
- Publication number
- DE2434516A1 DE2434516A1 DE2434516A DE2434516A DE2434516A1 DE 2434516 A1 DE2434516 A1 DE 2434516A1 DE 2434516 A DE2434516 A DE 2434516A DE 2434516 A DE2434516 A DE 2434516A DE 2434516 A1 DE2434516 A1 DE 2434516A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wing
- aircraft
- parachute
- positive pressure
- pressure gradient
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C23/00—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
- B64C23/06—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by generating vortices
- B64C23/065—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by generating vortices at the wing tips
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T50/00—Aeronautics or air transport
- Y02T50/10—Drag reduction
Description
PATENTANWALT DIPL-ING. H. E. BÖHMER 703 BÖB LINGEN/WO RTT. . S Γ N D B \. V I N G E R STRASSE 49
FERNS PRECHER (0 7031) 6130 40 4-HOtO IU
Anmelder: National Aeronautics and Space Administration
NASA Headquarters, Washington, D.C, USA
Amtl .Aktenzeichen: Neuanmeldung
Böblingen, 16JuIi 1974
Vorrichtung zum Unterdrücken von Luftwirbeln an den Enden der Tragflächen von Flugzeugen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedampfen
oder zur weitgehenden Unterdrückung des an den Tragflächenspitzen von Flugzeugen im Luftstrom erzeugten Wirbels.
Der bei großen mit Strahltriebwerken angetriebenen Flugzeugen durch
den Auftrieb an den Tragflächenspitzen oder Tragflächenenden hervorgerufene Wirbel hat sich für die Flugüberwachung als beträchtliches
Problem und auch für kleinere Flugzeuge als unsichtbare Gefahr herausgestellt. Diese Schwierigkeit ergibf sich aus der Tatsache, daß
die durch große Flugzeuge erzeugten Wirbel sehr stark sind, lange erhalten bleiben und mit zunehmendem Gewicht der Flugzeuge in ihrer
Intensität größer werden. Ein an oder in der Nähe des Tragflächenendes eines Flugzeuges einmal erzeugter rotierender Luftstrom oder
-2-
S09849/0605
Wirbel bleibt im Raum im wesentlichen stationär und übt, falls kleine
Flugzeuge in diesen Wirbel geraten sollten, auf diese ein Rollmoment
aus. Dieses Rollmoment kann so stark sein, daß es die Grenzen der Steuerbarkeit kleinerer Flugzeuge überschreitet und ein solcher Verlust
der Steuerbarkeit ist nachweisbar bereits bis zu etwa 7,5 km hinter
einem großen Flugzeug festgestellt worden. Die durch diese Wirbel hervorgerufenen Probleme sind insbesondere in den Flugschneisen rund
um größere Flughafen besonders schwerwiegend, da dort kleinere Flugzeuge
mit größter Wahrscheinlichkeit hinter großen Flugzeugen fliegen werden, und wo einem kleinen Flugzeug wenig Höhe zur Verfügungsteht,
um seine Steuerfähigkeit wieder zu erlangen.
Bisherige Versuche, die Wirkung solcher Wirbel einzuschränken, waren
im allgemeinen bisher weitgehend erfolglos, da die etwa an den Enden der Tragflächen angebrachten Klappen oder sonstigen Mittel
den Luftstrom hinter dem Flugzeug oder den Wirbel in diesem Luftstrom nicht ausreichend veränderten. Mit Änderungen an den Landeklappen
und mit Tragflächenspoilern hatte diese Art der Bedämpfung der Wirbel
für das Flugzeug einen zu großen Verlust an Auftriebskraft zur Folge.
Die vorliegende Erfindung baut die Rotationsströmung des Wirbels ab
und beseitigt damit weitgehend die Gefahr, daß ein sonst stationärer Wirbel in der Luft verbleibt und die Flugbahn eines nachfolgenden
Flugzeuges stört. Dies erreicht man durch Verändern der Luftströmung in dem Bereich der Tragflächenenden des Flugzeuges in solcher Weise,
daß die rotierende Luftströmung des Wirbels durch eine um den Wirbel herum und durch den Kern des Wirbels verlaufende lineare Luftströmung
zerstört wird. Grundsätzlich wird für eine solche Zerstörung des Wirbels an jedem Tragflächenende des Flugzeuges ein Bremshilfsschirm benutzt.
Solche Bremsschirme bewirken unmittelbar im Luftstrom hinter dem Trag-
-3-
S09849/0605
flächenende des Flugzeuges einen positiven Druckgradienten und schieben
tatsächlich vor jedem Schirm und unmittelbar hinter dem Tragflächenende eine Luftmasse vor sich her. Die Abscherkräfte zwischen der Masse
der durch den Bremsschirm nach vorne gedrückten Luft und der Rotationsströmung des Wirbels selbst und die Unterbrechung der Axialströmung im
Kern des Wirbels bewirken, daß der Wirbel verschwindet. Ein Bremshilfsschirm ist aufgrund seiner Konstruktion eine Vorrichtung^ die nach Gebrauch
nur schwierig wieder eingefahren werden kann« Während der bei der Erfindung verwendete Bremsschirm den Auftrieb des Flugzeuges nicht
beeinträchtigt, wird jedoch jede Vorrichtung, die den Luftstrom so stark stört, daß der Wirbel verschwindet, auch eine Bremswirkung ausüben,
die den Wirkungsgrad des Flugzeuges verringert. Es ist daher wünschenswert, einen Kompromiß zu schließen und die volle Bedämpfung des Luftwirbels
nur dann einzusetzen, wenn das Problem für den übrigen Luftverkehr, wie z.B. in der Nähe von Flughäfen, die größten Schwierigkeiten
darstellt» Ein solcher Kompromiß erfordert eine Vorrichtung, die wahlweise eingesetzt und wieder zurückgezogen oder eingefahren werden
kann. Dies ist daher der Grund, weshalb eine mit starren Segmenten arbeitende Konstruktion bevorzugt wirdo Der Bremsschirm ist eine aus
mehreren Segmenten bestehende Vorrichtung, die praktisch aus mehreren plattenartigen Teilen besteht, die etwa nach Art eines Windrades an
einem in der Mitte liegenden Kern befestigt sind. Die plattenartigen Segmente unterscheiden sich jedoch von einem Windrad darin, daß sie
exakt quer zum Luftstrom starr gehalten werden, um die Störung des Luftstromes möglichst groß zu machen. Theoretisch kann der Bremsschirm
eine vollkommen kreisförmige Oberfläche, ähnlich wie ein Bremsfallschirm aufweisen, aber aus konstruktiven Gründen und wegen der Möglichkeit
des Einziehens wird die Segmentkonstruktion benutzt. Außerdem ist die Wirkung auf den Wirbel im wesentlichen die gleiche wie bei einer
vollständig kreisförmigen Oberfläche» Der Wirkungsgrad dieser Vor-
-4-
509849/0605
-A-
richtung ist eine Funktion seiner Fläche und des Ortes dieser Fläche
relativ zum Wirbel. Die Segmentkonstruktion wurde gewählt, um die geforderte kleinste Fläche für eine effektive Zerstreuung des Wirbels
über den weitest möglichen Raum wirksam werden zu lassen. Diese kleinste Fläche ist angenähert diejenige, die sich aus einer Bremsschirmkonstruktion
ergibt mit einem Durchmesser von 60 % der mittleren geometrischen Flügeltiefe an der Spitze der Tragfläche des
Flugzeuges und einer Breite des einzelnen Segmentes von 15 % dieses
Durchmessers.
Da die Bildung eines Wirbels mit der Auftriebsänderung am Ende der
Tragfläche in Verbindung steht, sollte der Bremsschirm an dem Ende oder in der Nähe des Endes der Tragfläche angebracht sein. Für sich
verjüngende nach hinten abgewinkelte Tragflächen bildet sich der Winkel im allgemeinen bei 80 bis 90 % der Halbspannweite und der
Bremsschirm sollte demgemäß dort angebracht werden. Bei bestimmten Flugzeugen kann man durch konstruktive Überlegungen, wie z.B.
den Ort der Brems- oder Landeklappen, gezwungen sein, bezüglich des idealen Anbringungsortes einen Kompromiß zu schließen.
Der Bremsschirm ist hinter der Hinterkante des Tragflächenendes mit
Hilfe einer Art Sonde angebracht,, Die Sonde dient zur Unterbringung
des zum Zurückführen dienenden Mechanismus^, so daß dann, wenn die
Vorrichtung nicht benutzt wird, jedes Segment des Bremsschirmes zusammengeklappt
werden kann und dann zusammen mit der Sonde ein stromlinienförmiges Teil bildet« Die Position des Bremsschirmes im
Luftstrom hinter der Hinterkante der Tragfläche wird durch die Forderung bestimmt, daß ein nachteiliger Einfluß auf den Auftrieb des Flugzeuges
möglichst klein gehalten werden solL Ein typischer Abstand zwischen
— O ■■
509849/06Q5
der Hinterkante der Tragfläche und dem Bremsschirm, die dies berücksichtigt^
liegt etwa in der Größenordnung des Durchmessers des Bremsschirmes.
Eine andere Vorrichtung zum Injizieren einer Gasmasse in den Wirbel
zur Erzeugung eines entsprechenden positiven Druckgradienten im vom Tragflächenende ablaufenden Luftstrom, welche sich von der Luftbremsvorrichtung
unterscheidet, ist ein am Tragflächenende befestigtes Strahltriebwerke
Ein dort angebrachtes Strahltriebwerk erzeugt e-ine ähnliche Störung des Luftstromes und bedämpft den Wirbel. Da ein am Tragflächenende
angebrachtes Triebwerk eine hohe Schubkraft erfordert, eignet sich
diese Art der Anwendung eher für Neukonstruktionen von Flugzeugen, weniger aber für eine Umrüstung, für die sich der Bremsschirm eignet,,
Es soll jedoch darauf hingewiesen werden^ daß der Bremsschirm, wenn
er richtig ausgelegt ist, und insbesondere bei der Konstruktion eines neuen Flugzeuges sowohl zur Bedämpfung des Wirbels als auch als
Bremsvorrichtung eingesetzt werden könnte r um beim Landeanflug
rascher an Höhe verlieren zu können. Außerdem läßf sich eine Kombination
aus Einsatz von Bremsschirm und Veränderung des Triebwerkschubes für den Landeanflug so programmieren, daß beide Funktionen
zusammen ein Optimum ergeben.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Die unter Schutz zu stellenden Merkmale der Erfindung sind den Patentansprüchen
im einzelnen zu entnehmen.
In den Zeichnungen zeigt:
-6-
5098A3/0605
2^34516
Fig„ 1 eine perspektivische Ansicht des Bremsschirmes gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform im eingefahrenen Zustand und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform mit Strahltriebwerk«
Fig. 1 zeigt die Ausführungsform der Erfindung mit Bremsschirm,, Eine
vereinfacht dargestellte Tragfläche 12 ist am Rumpf 14 des Flugzeuges befestigt. Der Tragflächenendwirbel wird wegen der durch das Ende
der Tragfläche Dewirkten aerodynamischen Wirkung der Diskontinuität des Auftriebs etwa im Bereich 16 am Tragflächenende 18 erzeugt.
Der Bremsschirm 20 ist durch Leinen 22 am Tragflächenende 18 befestigt
und ruft durch die Bremswirkung eines nicht aerodynamisch geformten Körpers einen positiven Druckgradienten im Bereich Io hervor, wenn
sich das Flugzeug in der Luft befindet. Dieser im Bereich 16 auftretende positive Druckgradient zerstreut den rotierenden wirbelartigen
Luftstrom, der durch die Diskontinuität des Auftriebes hervorgerufen wird, dadurch, daß eine lineare Luftströmung durch und rund um den
Kern des Wirbels erzwungen wird.
Die bevorzugte Ausführungsform bewirkt in gleicher Weise eine Zerstreuung
oder einen Abbau des Wirbels wie der Bremsschirm, unterscheidet sich aber, wie in Fig. 2 gezeigt, von dem Bremsschirm dadurch,
daß sie je nach den Anforderungen des Fluges eingesetzt oder aber eingezogen werden kann«
-7-
509849/06
Die vereinfacht dargestellte Tragfläche 32, die am Rumpf 34 des Flugzeuges
befestigt ist, wird durch eine aerodynamische Sonde 36 ergänzt. Am hinteren Ende 37 der Sonde 36 ist eine segmentartige Konstruktion
38 im Einsatz dargestellt, die aus einzelnen plattenförmigen Segmenten 40 bis 47 besteht. Jedes einzelne Segment ist so konstruiert, daß es
durch eine Betätigungsvorrichtung 52 um ein auf einem Kern 48 angebrachtes
Scharnier 50 zusammengeklappt werden kann. Diese Vorrichtungen 52 können beispielsweise hydraulisch betätigbar sein und durch
geeignete Gelenkverbindungen mit den Segmenten verbunden sein,,
Die Anordnung der Segmente schließt sich wie die Blätter einer Blume in Richtung auf das rückwärtige Ende der Sonde 36 und bildet eine
einheitliche aerodynamische Form 53 mit der Sonde 367 wie dies in
Fig. 3 gezeigt ist» Eine Schutzhülse 54, die durch eine dafür vorgesehene
Betätigungsvorrichtung 55 bewegbar ist, die beispielsweise eine durch entsprechende mechanische Wirkverbindungen angekoppelte
Antriebsmaschine sein kann, gleitet über die Anordnung der Betätigungsvorrichtung
52 und hält damit die aerodynamische Oberfläche aufrecht.
Der Ort des aus Segmenten bestehenden Bremsschirmes 38 wird durch den tatsächlichen Punkt des Ablösens des Wirbels und die Bauart der
Tragfläche 32 des Flugzeuges bestimmt» Im Idealfall sollte dieser
Bremsschirm 38 exakt in der Mitte der Ablösung des Wirbels liegen, wie dies aus Modellversuchen ermittelt werden kann, und dieser
Punkt würde bei einer typischen sich verjüngenden Tragfläche bei 80 bis 90 % der halben Spannweite liegen. Konstruktive Überlegungen,
wie z.B. der Ort des Querruders 56 in Fig. 2, können dazu zw ingen,
vom idealen Ort bei einem Flugzeug abzuweichen, das gemäß der Erfindung umgerüstet werden soll»
-8 -
5098 4 9/060
Der Bremsschirm 38 sollte im Luftstrom hinter der Hinterkante 58 mit
ausreichendem Absfand angebracht sein, so daß verhindert wird, daß
der Auftrieb des Flugzeuges nachteilig beeinflußt wird. Dieser Abstand
liegt im typischen Fall bei angenähert dem Durchmesser des Bremsschirmes,
Die Wirksamkeif der erfindungsgemäßen Konstruktion bei der Zerstörung
oder Zerstreuung des Wirbels wird unmittelbar durch die Oberfläche der flachen plattenförmigen Segmente beeinflußt. Durch Versuche wurde
die kleinste für eine wirksame Auflösung oder eine wirksame Zerfeilung des Wirbels erforderliche Fläche bestimmt als die Fläche einer Konfiguration
mit acht Segmenten, deren Breite bei 15 % des Durchmessers der Vorrichtung, und bei der der Durchmesser der Vorrichtung selbst 60 %
der mittleren geometrischen Flügeltiefe an der Spitze der Tragfläche des Flugzeuges darstellt.
Die Wirksamkeit der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde
experimentel im Flug untersucht und lieferte ausgezeichnete Ergebnisse»
Ein Flugzeug vom Typ Douglas C 54 mit einem Bremsschirm an jedem Ende einer Tragfläche wurde bei solchen Experimenten durch ein Reiseoder
Geschäftsflugzeug vom Typ Piper Cherokee verfolgt, um die Auswirkungen des Wirbels auf die Sfeuereigenschaften eines nachfolgenden
Flugzeuges zu untersuchen. Ohne Einsatz der Erfindung wurde das Reise- oder Geschäftsflugzeug trotz aller Versuche, die Steuerung
aufrechtzuerhalten, noch bei einem Abstand bis etwa 7r5 km hinter
dem Testflugzeug um T80 um seine Rollachse gedreht,, Bei Einsatz der
erfindungsgemäßen Konstruktion war das Reise- oder Geschäftsflugzeug bis auf einen Abstand von etwa 900 m in der Lage, seine Steuerung
aufrechtzuerhalten,, Sichtbare Untersuchungen des Wirbels des Flugzeuges
C 54 wurden unter Verwendung von in der Luft zerstäubtem
- 9 —
509849/060 5
Pulver durchgeführt und zeigten, daß ein typischer Wirbel einen Durchmesser
von 60 bis 90 cm aufweist, daß aber der Wirbel eines Flugzeuges mit einer erfindungsgemäßen Konstruktion auf einen Durchmesser von 18
bis 24 m zerteilt oder aufgelöst wirdo Messungen des RollnrPinentkoeffizienten
an dem Reise- oder Geschäftsflugzeug ergaben mit der erfindungsgemäßen Konstruktion eine Verringerung um etwa 55 %. Alle Versuche
mit der erfindungegemäßen Konstruktion zeigten, daß durch diese die
Wirkungen des Wirbels soweit reduziert werden können, daß er für nachfolgende kleine Flugzeuge nicht mehr gefährlich ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt.
In dieser Ausführungsform ist ein Strahltriebwerk 60 an einer Tragfläche
62 in etwa der gleichen Weise wie bei der bevorzugten Ausführungsform in der Nachbarschaft des Endes 68 der Tragfläche befestigt,, Da die vom
Strahltriebwerk ausgestoßenen Gase am hinteren Ende, d.h. an der Düse 64 einen positiven Druckgradienten erzeugen, der im Bereich 66 des
Ursprungs des Wirbels liegt, zerteilt dieser positive Druck den Wirbel in der gleichen Weise wie eine Bremsschirm. Diese Ausführungsform, da
sie etwas kompliziert ist, eignet sich mehr für die Neukonstruktion eines Flugzeuges als für eine Umrüstung, hat aber den großen Vorteil, für den
Flug einen zusätzlichen Schub abzugeben, statt im Luftraum eine Bremswirkung hervorzurufen.
Der Bremsschirm kann mehr oder auch weniger Segmente anderer Formgebung
aufweisen und der Ort der Anbringung an der Tragfläche des Flugzeuges kann sich je nach Anforderungen des Flugzeuges ändern.
-10-
509849/0605
Claims (5)
- PAT ENTANSPRÜCHE1 <■ J Vorrichtung zum Zerstreuen von durch den Auftrieb an Flugzeugen verursachten Wirbeln, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Hinterkante der Tragfläche (12; 32; 62) des Flugzeuges eine einen positiven Druckgradienten erzeugende Einrichtung (20; 38; 60) vorgesehen ist, die über eine aerodynamisch geformte Befestigung (36) in der Nähe des Ursprungs (16) des Wirbeis an der Tragfläche angebracht ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I7 dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung (36) Mittel (52) für ein selektives Ausfahren und Einziehen der den positiven Druckgradienten erzeugenden Einrichtung (38) aufweist»
- 3o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines positiven Druckgradienten ein Bremsschirm (20; 38) dient.
- 4o Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines positiven Druckgradienten ein Strahltriebwerk (60) dient.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung eines positiven Druckgradienten ein Bremsschirm (38) dient, der eine ebene quer zur Luftströmung liegende Fläche bildete6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschirm (38) aus einer Anzahl plattenartiger Segmente (40 bis 47) besteht, die eine ebene Oberfläche nachbilden.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Bremsschirmes (38) etwa 60 % der mittleren geomefri-5098^9/0605sehen Flügeltiefe an der Spitze der Tragfläche des Flugzeuges beträgt, an dem der Bremsschirm angebracht ist.80 Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsschirm hinter der Hinterkante der Tragfläche mit einem Abstand angebracht ist, der annähernd dem Durchmesser des Bremsschirmes entspricht»9„ Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung eine zylindrische Sonde (36) iste10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den positiven Druckgradienten erzeugende Einrichtung eine Anzahl eine ebene Oberfläche nachbildende plattenförmiger Segmente aufweist, die einzeln einziehbar oder einfahrbar sind,11. Vorrichtung nach Anspruch 10^ dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (40 bis 47) an einem Kern (48) mittels eines Scharniers (50) angelenkt ist und durch eine Betätigungsvorrichtung (52) über eine Gelenkverbindung ausfahrbar und einziehbar ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Segmente (40 bis 47) so geformt sindj, daß sie im zusammengelegten und eingefahrenen Zustand einen einheitlichen aerodynamisch geformten Körper bilden„13o Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse (54) vorgesehen ist, die mittels einer Antriebsvorrichtung (55) eine aerodynamisch einwandfreie Oberfläche für die zusammengeklappten Segmente (40 bis 47) des Bremsschirmes (38) zu bilden vermago5 G 9 8 k 9 / 0 % Q 5
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/473,973 US3984070A (en) | 1974-05-24 | 1974-05-24 | Wingtip vortex dissipator for aircraft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2434516A1 true DE2434516A1 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=23881737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2434516A Pending DE2434516A1 (de) | 1974-05-24 | 1974-07-18 | Vorrichtung zum unterdruecken von luftwirbeln an den enden der tragflaechen von flugzeugen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3984070A (de) |
JP (1) | JPS50156200A (de) |
CA (1) | CA1002027A (de) |
DE (1) | DE2434516A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015027990A1 (de) * | 2013-08-27 | 2015-03-05 | Rwth Aachen | Tragflügel |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE8101793L (sv) * | 1980-03-25 | 1981-09-26 | Nat Res Dev | Luftplan |
US5150859A (en) * | 1986-12-22 | 1992-09-29 | Sundstrand Corporation | Wingtip turbine |
US5100085A (en) * | 1989-12-29 | 1992-03-31 | The Boeing Company | Aircraft wingtip vorticity redistribution apparatus |
US5158251A (en) * | 1990-11-16 | 1992-10-27 | The United State Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Aerodynamic surface tip vortex attenuation system |
US5230486A (en) * | 1992-05-22 | 1993-07-27 | The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration | Underwing compression vortex attenuation device |
FR2821605B1 (fr) * | 2001-03-01 | 2003-05-30 | Eads Airbus Sa | Procede et dispositif pour accelerer la destruction d'au moins deux vortex dans le sillage d'un mobile, en particulier d'un avion |
US7100875B2 (en) * | 2004-02-20 | 2006-09-05 | The Boeing Company | Apparatus and method for the control of trailing wake flows |
US8016244B2 (en) * | 2004-02-20 | 2011-09-13 | The Boeing Company | Active systems and methods for controlling an airfoil vortex |
US7661629B2 (en) * | 2004-02-20 | 2010-02-16 | The Boeing Company | Systems and methods for destabilizing an airfoil vortex |
US7740206B2 (en) * | 2006-04-13 | 2010-06-22 | The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University | Translating active Gurney flap to alleviate aircraft wake vortex hazard |
US7686253B2 (en) * | 2006-08-10 | 2010-03-30 | The Boeing Company | Systems and methods for tracing aircraft vortices |
US20170088254A1 (en) * | 2011-03-10 | 2017-03-30 | RuiQing Hong | Ultra-High-Pressure Fluid Injection Dynamic Orbit-Transfer System and Method |
ES2613179T3 (es) * | 2013-11-06 | 2017-05-23 | The Boeing Company | Sistema de turbina de recuperación de energía para una aeronave |
US11396367B2 (en) | 2019-05-08 | 2022-07-26 | The Boeing Company | Vortex reduction apparatus for use with airfoils |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2075817A (en) * | 1934-08-17 | 1937-04-06 | Arthur W Loerke | Wing vortex reducer |
US2421870A (en) * | 1938-01-29 | 1947-06-10 | Dornier Claude | Air brake for aircraft |
US2612332A (en) * | 1948-08-17 | 1952-09-30 | Bronislaw J Drozinski | Airplane brake |
BE543806A (de) * | 1951-03-14 | |||
US2678785A (en) * | 1952-04-17 | 1954-05-18 | Northrop Aircraft Inc | Rotating blade speed brake |
FR1564026A (de) * | 1968-03-07 | 1969-04-18 | ||
US3596854A (en) * | 1969-06-09 | 1971-08-03 | William R Haney Jr | Vortex generator for airfoil structures |
US3881669A (en) * | 1973-05-16 | 1975-05-06 | Martin Lessen | Method and apparatus for elimination of airfoil trailing vortices |
-
1974
- 1974-05-24 US US05/473,973 patent/US3984070A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-07-15 CA CA204,823A patent/CA1002027A/en not_active Expired
- 1974-07-18 DE DE2434516A patent/DE2434516A1/de active Pending
- 1974-07-21 JP JP49083748A patent/JPS50156200A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015027990A1 (de) * | 2013-08-27 | 2015-03-05 | Rwth Aachen | Tragflügel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS50156200A (de) | 1975-12-17 |
US3984070A (en) | 1976-10-05 |
CA1002027A (en) | 1976-12-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19926832B4 (de) | Unterschallflugzeug vorzugsweise mit gepfeilten Tragflügeln | |
DE2434516A1 (de) | Vorrichtung zum unterdruecken von luftwirbeln an den enden der tragflaechen von flugzeugen | |
DE60002851T2 (de) | Aerodynamische fläche eines flugzeugs mit einer leitklappe an der hinteren flügelkante | |
DE10160315A1 (de) | Einrichtung zur Landeanflug-Steuerung eines Flugszeuges | |
DE2149956A1 (de) | Hochauftriebsfluegel | |
DE60200258T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Beschleunigung der Zerstörung von zumindest zwei Wirbelschleppen, insbesondere hinter einem Flugzeug | |
DE19634017C2 (de) | Gleitschirm-Fluggerät | |
DE3437824C3 (de) | Unbemannter Flugkörper mit einem Fallschirmbergesystem | |
DE19909190C2 (de) | Flugzeug mit mindestens einem Wirbelgenerator je Tragflügel zum Reduzieren der Wirbelstärke der Flügelhauptwirbel | |
DE1064405B (de) | Spielflugzeug mit einer Einrichtung zur Regelung des Anstellwinkels des Hoehensteuers | |
DE602004000238T2 (de) | Flugzeug mit einem Antriebssystem bestehend aus mehreren pulsierten Detonationskraftmaschinen | |
DE1056481B (de) | Flugzeug mit Ringfluegel und in diesem eingebauter Vortriebseinrichtung | |
WO2015027990A1 (de) | Tragflügel | |
DE102008054107B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abmindern der Zirkulation in der Wirbelschleppe hinter einem startenden oder landenden Flugzeug | |
EP0642440B1 (de) | Flügel mit flügelgitter als endabschnitt | |
DE102023108980B3 (de) | Flugzeug | |
DE436096C (de) | Vorrichtung zur Verringerung der Flugzeuggeschwindigkeit, insbesondere im Gleitfluge | |
DE102017203303B4 (de) | Abwerfbare Unterrumpfstruktur für Hyperschall-Raumtransportfahrzeuge | |
DE4326416C2 (de) | Aerodynamische Bremssysteme zur Gleitwinkelvergrößerung bei gewichtskraft-gesteuerten Luftfahrzeugen, wie Hängeleitern | |
EP0188998A1 (de) | Supermanövrierbares Flugzeug | |
DE857471C (de) | Flugzeug, insbesondere fuer UEberschallgeschwindigkeit | |
WO2001062591A1 (de) | Flugzeug | |
DE1756556C (de) | Flugzeug mit Tragflächen und Hubrotoren | |
AT224456B (de) | Strahlangetriebenes Flugzeug für Kurzstart und Kurzlandung | |
AT411988B (de) | Fluggerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |