DE2433914A1

DE2433914A1 - Mikrofilm-aufnahmegeraet

Info

Publication number: DE2433914A1
Application number: DE2433914A
Authority: DE
Inventors: Hanns R Ing Grad Gedat
Original assignee: SYSTEM SERVICE GES fur DATENV
Current assignee: SYSTEM SERVICE GES fur DATENV
Priority date: 1973-07-17
Filing date: 1974-07-15
Publication date: 1976-02-05

Description

Mikrofilm-Aufnahmegerät (Zusatz zu P 23 36 366.8-31) Die Erfindung bezieht sich auf ein Mikrofilm-Aufnahmegerät zur Umwandlung der auf einem Mikrofilm aufgezeichneten Information in ein Videosignal, bei dem ein mit Antrieben ausgestatteter Filmhalter zur Positionierung des Mikrofilms, eine auf den Filmhalter gerichtete Einrichtung zur Beleuchtung des Mikrofilms sowie eine mit einem stark vergrößernden Objektiv ausgerüstete Fernsehkwera an einem gemeinsamen Rahmen und/oder Gehäuse montiert sind, nach Patent .... (Patentanmeldung P 23 36 366.8-31).
Mit einem derartigen Mikrofilm-Aufnahmegerät läßt sich ein Videosignal erzeugen, das die auf dem Mikrofilm gespeicherte Information beinhaltet und über weite Entfernungen übertragbar ist, so daß auch räumlich entfernte Personen die Mikrofilminformation lesen können.
Da es einerseits die unterschiedlichsten Mikrofilmbildformate gibt und andererseits die lichtempfindliche Platte der Fernsehaufnahmeröhre stets optimal ausgenützt werden soll, muß das Mikrofilm-Aufnahmegerät den verschiedensten Filmbildformaten auf einfache Weise anpaßbar sein.
Darüber hinaus soll es sich durch geringe Baulänge auszeichnen. -Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Strahlengang zwischen dem Mikrofilm und der lichtempfindlichen Platte der Fernsehaufnahmeröhre eine Zwischenprojektionsfläche vorgesehen ist, der ein halbdurchlässiger Spiegel zugeordnet ist.
Durch diese Zwischenprojektionsfläche ergeben sich zwei Abbildungsoptiken, was zu einer guten Anpaßbarkeit an verschiedene Filmbildformate führt. Darüber hinaus begründet der halbdurchlässige Spiegel eine Ablenkung des Strahlengangs und die Zwischenprojektionsfläche eine Umlenkung desselben, was die angestrebte geringe Baulänge des Geräts ermoglicht.
In Weiterbildung der Erfindung ist dem Film in Projektionsrichtung ein erstes Objektiv nachcjeschaltet, das das Filmbild über den den Strahlengang um 900 ablenkenden halbdurchlässigen Spiegel auf der sellkrecllt zur Filmebene liegenden Zwischenprojektionsfläche abbildet, während ein zweites Objektiv das Bild auf der Zwischenprojektionsfläche durch den halbdurchlässigen Spiegel hindurch aufnimmt und auf der lichtempfindlichen Platte der Fernsehaufnahmeröhre abbildet. Der Strahlengang erhält auf diese Weise im wesentlichen T-förmigen Verlauf, was zu einer kompakten Ausbildung des Geräts führt.
Vorteilhaft ist der halbdurchlässige Spiegel fest montiert und als erstes Objektiv ein stark vergrößerndes Objektiv vorgesehen. Hierdurch wird ein relativ großes Abbild des Filmbilds auf die Zwischenprojektionsfläche projiziert, dessen Größe von dem Mikrofilmbildformat abhängt.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist dann das zweite Objektiv als Zoom-Objektivausgebildet, das dem Filmbildformat bzw. der Größe des Bildes auf der Zwischenprojektionsfläche anpaßbar ist, so daß das auf die lichtempfindliche Platte der Fernsehaufnahmeröhre projizierte Abbild die Plattengröße stets optimal ausnützt.
Vorzugsweise ist darüber hinaus die Fernsehaufnahmeröhre in Richtung ihrer optischen Achse verschiebbar montiert, so daß der Bereich optimal aufnehmbarer Filmbildformate zusätzlich erweitert wird.
Als Einrichtung zur Beleuchtung des Mikrofilms ist vorteilhaft eine den Film in Projektionsrichtung über eine Kondensorlinse durchlichtende Lampe vorgesehen, der rückseitig ein Hohlspiegel zugeordnet ist. Auf diese Weise läßt sich auf der Zwischenprojektionsfläche ein kontrastreiches Abbild des Filmbilds mit hohen Auflösungsvermögen erzeugen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die ein optisches System des erfindungsgemäßen Mikrofilm-Aufnahmegeräts in schematischer Darstellung zeigt, näher erläutert.
Der in einem nicht dargestellten Filmhalter untergebrachte Mikrofilm 1, bei dem es sich beispielsweise um einen Mikrofiche handeln kann, wird von unten mittels einer Lampe 2 mit Hohlspiegel 3 über eine Kondensorlinse 4 gleichmäßig ausgeleuchtet bzw. durchlichtet. Das Mikrofilmbild wird mittels eines ersten Objektivs 5 über einen halbdurchlässigen Spiegel 6, der eine Umlenkung des Strahlengangs um 900 vornimmt, auf einer Zwischenprojektionsfläche 7 abgebildet, deren Ebene zur Filmebene senkrecht steht. Das erste Objektiv 5, der halbdurchlässige Spiegel 6 und die Zwischenprojektionsfläche 7 sind ortsfest angeordnet, so daß die Größe des durch Scharfeinstellung des ersten Objektivs 5 auf der Zwischenprojektionsfläche erhaltenen scharfen Bildes stets dem Mikrofilmbildformat proportional ist.
Das auf die Zwischenprojektionsfläche 7 projizierte Bild wird mit Hilfe eines zweiten Objektivs 8, das als Zoom-Objektiv ausgebildet ist, auf der lichtempfindlichen Platte der Fernsehaufnahmeröhre 9 abgebildet, wobei der Strahlengang zwischen der Zwischenprojektionsfläche 7 und dem Zoom-Objektiv 8 den halbdurchlässigen Spiegel 6 geradlinig durchsetzt. Die Brennweite des Zoom-Objektivs 8 wird der Größe des Bilds auf der Zwischenprojektionsfläche bzw.
des Mikrofilmbildformats derart angepaßt, daß die lichtempfindliche Platte der Fernsehaufnahmeröhre 9 optimal ausgenützt wird. Sollte dies bei einem extremen Mikrofilmbildformat nicht möglich sein, kann zusätzlich die Fernsehaufnahmeröhre in Richtung des Strahlengangs verschoben werden. Die hohe Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Platte der Fernsehaufnahmeröhre 9 gewährleistet, daß das auf dieser abgebildete Bild trotz des halbdurchlässigen Spiegels 6 im Strahlengang zwischen Zwischenprojektionsfläche 7 und Zoom-Objektiv 8 ein Videosignal erzeugen läßt, das eine kontrastreiche Wiedergabe hohen Auflösungsvermögens des Mikrofilmbilds auf einem Monitor ermöglicht.
Das erste Objektiv 5 kann beispielsweise so angeordnet sein, daß es eine 8-fache Vergrößerung durchführt, so daß. das auf der Zwischenprojektionsfläche 7 abgebildete Bild bei einem Mikrofilmbildformat von 1 x 1,5 cm eine Größe von 8 x 12 cm besitzt. Bei Verwendung eines 1 Zoll-Vidikons wird dieses Bild auf der Zwischenprojektionsfläche 7 dann durch das Zoom-Objektiv 8 auf etwa 8 x 12 mm verkleinert.

Claims

Patentansprüche

Ö J Mikrofilmaufnahmegerät zur Umwandlung der auf einen Mikrofilm aufgezeichneten Information in ein Videosignal, bei dem ein mit Antrieben ausgestatteter Filmhalter zur Positionierung des Mikrofilms, eine auf den Filmhalter gerichtete Einrichtung zur Beleuchtung des Mikrofilms sowie eine mit einem stark vergrößernden Objektiv ausgerüstete Fernsehkamera an einem gemeinsamen Rahmen und/oder Gehäuse montiert sind, nach Patent ... (Patentanmeldung P 23 36 366.8-31 dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang zwischen dem Mikrofilm(1) und der lichtempfindlichen Platte der Fernsehaufnahmeröhre (9) eine Zwischenprojektionsfläche (7) vorgesehen ist, der ein halbdurchlässiger Spiegel(6) zugeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mikrofilm (1) in Projektionsrichtung ein erstes Objektiv (5) nachgeschaltet ist, das das Filmbild über den den Strahlengang um 900 ablenkenden halbdurchlässigen Spiegel (6) auf der senkrecht zur Filmebene liegenden Zwischenprojektionsfläche (7) abbildet, und daß ein zweites Objektiv (8) das Bild auf der Zwischenprojektionsfläche (7) durch den halbdurchlässigen Spiegel (6) hindurch aufnimmt und auf der lichtempfindlichen Platte der Fernsehaufnahmeröhre (9) abbildet.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der halbdurchlässige Spiegel (6) fest montiert ist und als erstes Objektiv ein stark vergrößerndes, ebenfalls fest montiertes Objektiv (5) vorgegebener Brennweite vorgesehen ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Objektiv als Zoom-Objektiv (8) bzw. als Objektiv mit variabler Brennweite ausgebildet ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsehaufnahmeröhre (9) in Richtung ihrer.optischen Achse verschiebbar montiert ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zur Beleuchtung des Mikrofilms (1) eine den Mikrofilm in Projektionsrichtung über eine Kondensorlinse (4) durchlichtende Lampe (2) vorgesehen ist, der rückseitig ein Hohlspiegel (3) zugeordnet ist.