DE2432762A1 - Lineare elektrische gluehfadenvorrichtung - Google Patents

Lineare elektrische gluehfadenvorrichtung

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DE2432762A1
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James Richard Coaton
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Thorn Electrical Industries Ltd
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/18Mountings or supports for the incandescent body
    • H01K1/24Mounts for lamps with connections at opposite ends, e.g. for tubular lamp

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  • Resistance Heating (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft elektrische Glühfadenvorrichtungen.
Die Erfindung ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf die Herstellung von Netzspannungs-Glühlampen von geringer Leistung gerichtet. Beispiele solcher Vorrichtungen sind lineare Wolframhalogenlampen und lineare Infrarotheizlampen. Diese Lampen haben hermetisch abgedichtete enge Röhrenkolben, die Fäden enthalten, welche sich axial längs ihrer Kolben erstrecken,
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Gewöhnlich sind die Fäden gewendelt.
Eines der Hauptprobleme, welche die erfolgreiche Entwicklung solcher linearer Vorrichtungen beschränken, besteht in der Schwierigkeit der angemessenen Halterung der Fäden innerhalb der Kolben. Bei bestimmten linearen Lampen, z.B. bei Infrarotlampen, wird der Lampenfaden von dünnen Scheiben aus hitzebeständigem Metall getragen, beispielsweise mit einer Dicke von nur wenigen Zehntel Millimeter (nur mehreren tausendstel Zoll), welche Scheiben in geeigneten Abständen längs der Lampe vorgesehen sind.
Der Faden ist durch eine öffnung in der Mitte jeder Scheibe geführt. Die Scheibe hat einen Durchmesser, der nur geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Kolbens ist, so daß durch diese Anordnung der Faden mittig längs der Achse des Röhrenkolbens gehalten wird. Die Halterungsscheiben sind gewöhnlich aus einem aktiven Metall, wie Tantal, Niob, Titan usw. hergestellt, das als Getter für restliche Verunreinigungen innerhalb des Lampenkolbens wirkt. Bei einer anderen Bauform sind Spiraldrahthalterungen vorgesehen.Die Drahthalterungen haben je einige Innenwindungen, die um den Faden herumgewickelt sind, eine aussere Windung oder aussere Windungen, welche gegen die Innenwand des Kolbens anliegen, und eine Drahtspirale, welche die inneren und äusseren Windungen verbindet. Diese Anordnung wird gewöhnlich zur Halterung des Fadens einer linearen Wolframhalogenlampe verwendet, wobei Wolframdraht verwendet wird, um eine chemische Reaktion mit dem in der Lampe vorhandenen Halogen und/oder Halogenid zu vermeiden. Spiraldrahthalterungen werden auch in herkömmlichen linearen Glühlampen verwendet, bei welchen das zur Halterung verwendete Material häufig so gewählt wird, daß es in der
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fertigen Lampe als Getter wirken kann.
Bei beiden vorerwähnten Arten von Fadenhalterungen ist es möglich, daß die Halterung mit Bezug auf die Röhrenachse sich neigt oder schrägstellt. Zur Vermeidung einer solchen Schrägstellung hat sich der Lampenkonstrukteur darauf verlassen, daß der gewendelte Faden ausreichend steif ist, um zu verhindern, daß sich die Halterungen innerhalb des Röhrenkolbens neigen. Hierdurch wird praktisch eine untere Grenze für die Fadennennleistung gesetzt, was sich bei Netzspannungsvorrichtungen besonders einschränkend auswirkt. Diese Begrenzung entspricht etwa 300 Watt für 210 Volt Lampen mit 2000 h Leistung. Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß es bei Verwendung von selbsttragenden Fadenhalterungen aus einem keramischen Material möglich ist, übermässige örtliche Spannungen der Fäden zu vermeiden, so daß lineare Lampen mit geringeren Fadenleistungen als bisher hergestellt werden können.
Eine erfindungsgemäße lineare elektrische Glühfadenvorrichtung besitzt einen länglichen Röhrenkolben, der einen Faden enthält, welcher sich längs der Röhre parallel zu deren Mittelachse erstreckt und der in Abständen längs der Röhre durch quergerichtete Keramikplatten gelagert ist, mit denen der Faden mechanisch verbunden ist, wobei jede Platte Paßsitz innerhalb des Kolbens hat. Vorzugsweise wird ein Doppelwendelfaden verwendet, der auf die Mittelachse des Kolbens zentriert sein kann. Jede Platte ist vorzugsweise von solchen Abmessungen, daß eine Schrägstellung mit Bezug auf die Achse der Röhre nicht möglich ist. Damit die Keramikplatten innerhalb des Kolbens stabil sind, ist es wünschenswert, daß ihre Kanten, die an der Innenfläche des Kolbens anliegen, zu den Ebenen der Platten rechtwinkelig sind. Es wurde festgestellt, daß
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sich eine sehr stabile Anordnung erzielen läßt, wenn die Platten einen Durchmesser von etwa 6,6 mm und eine Dicke von 0,5 mm haben, wenn der Kolben einen Nenn-Innendurchmesser von 7 mm hat.
Die Steifigkeit des Aufbaus innerhalb des Kolbens, nämlich der Faden und die Keramikplatten kann noch dadurch erhöht werden, daß die Platten durch eine oder mehrere Verbindungsstangen verbunden werden. Zweckmässig sind die Verbindungs stangen ebenfalls mechanisch mit den Keramikplatten verbunden. Die Verwendung einer solchen Verbindungsstange bzw, von solchen Verbindungsstangen ergibt eine wesentlich erhöhte Steifigkeit und Stabilität des Aufbaus und kann bevorzugt werden. Wenn gewünscht, können die Enden der Verbindungsstange bzw. Verbindungsstangen so vorgesehen werden, daß sie am Kolben anliegen, um eine axiale Bewegung der Anordnung innerhalb des Kolbens zu beschränken bzw. zu verhindern.
Die Verbindungsstange kann ferner als elektrische Zuleitung dienen, die mit dem einen Ende des Fadens verbunden ist, und sich zu dessen entgegengesetztem Ende erstreckt, um eine einendige Lampe zu erhalten, bei welcher beide Fadenzuleitungen aus dem gleichen Ende des Kolbens heraustreten. Um eine Lihtbogenbildung zu verhindern, kann die elektrisch leitende Verbindungsstange mit einer Isolierschicht oder -Hülle zumindest über einen Teil ihrer Länge versehen werden,
Die mechanische Verbindung kann als Schrumpfsitz der keramischen Platten auf dem Faden vorgesehen werden, der während eines Sintervorgangs erhalten wird, der dem Einbau des Fadens und der keramischen Platten innerhalb des Kolbens vorausgeht. In manchen Fällen können einige der äusseren Windungen des Fadens in der Tat in der Keramikplatte einge-
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bettet werden. Ausserdem kann das keramische Material auf "Ziehmarkierungen1' an der Oberfläche des Fadens verkeilt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und zwar zeigen:
Fig.. 1 eine teilweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen linearen Glühlampe mit einer Ansicht nach der Linie A-A;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, welche eine Zwischenstufe bei der Herstellung der in Fig. gezeigten Lampe darstellt;
Fig. 3 Draufsichten mehrerer Fadenhalterungen, die in der in Fig. 1 gezeigten Lampe \e?wendet werden können;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Lampe ähnlich der in Fig. 1 und 2, jedoch mit einer Verbindungsstange, die an den Enden des Kolbens anliegt, und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer einendigen erfindungsgemäßen linearen Glühlampe.
Die in Fig. 1 teilweise -dargestellte Lampe ist eine lineare Glühlampe. Sie kann beispielsweise eine herkömmliche Glühlampe wie eine Infrarotlampe oder eine Wolframhalogenlampe sein. Im letzteren Falle kann die Lampe eine Gasfüllung bis 10 Atmosphären Druck aus einem Gemisch von Krypton
haben, das 150 /ag CHI- und 15 ai g (PNB ) enthält. ' d ' T2 η -
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Gasfüllungen dieser Art sind in den britischen Patentschriften 1 236 174 und 1 318 711 offenbart. Obwohl die in Fig, 1 gezeigte Lampenbauform für Lampen von geringer Leistung und hoher Lebensdauer, die direkt von der normalen StromnetζVersorgung betrieben werden, geeignet ist, ist die tatsächliche LampenIeistung unwichtig.
Die Lampe besitzt einen röhrenförmigen Kolben 10 beispielsweise aus Alumosilicatglas oder hochprozentigem Kieselglas Chigh silica glass). Ein gewendelter Faden erstreckt sich über die Länge des Kolbens 10 parallel zur Mittelachse des Kolbens 10 bzw, mit dieser zusammenfallend. Der Faden hat Enden 12, welche in der Praxis mittels Durchführungen mit äusseren Klemmen elektrisch verbunden sind, und der Kolben ist mit hermetischen Abdichtungen, beispielsweise mit Klemmdichtungen, an seinen Enden versehen. Die Art der elektrischen Verbindungen und die Dichtungen bilden keinen Teil der Erfindung, so daß deren Einzelheiten hier nicht beschrieben werden.
In Abständen längs des Fadens 11 sind Fadenhalterungen in Form von Platten aus Keramikmaterial vorgesehen. Das Keramikmaterial ist vorzugsweise ein Oxid, wie Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Yttriumoxid, Thoriumoxid oder gewöhnlicher Spinell, da diese Materialien leicht unter Anwendung an sich bekannter Verfahren hergestellt werden können und bei hohen Lampenbetriebstemperaturen stabil bleiben. Der Faden 11 ist durch jede der Keramikplatten 14 hindurchgeführt und mit diesen mechanisch verbunden. Die Verbindung ist praktisch ein Schrumpfsitz der Platte auf dem Faden, In manchen Fällen kann der Faden teilweise in der Platte eingebettet werden.
Die Dicke und Gestaltung der Keramikplatten 14 sind so
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gewählt, daß sie innerhalb des Röhrenkolbens 10 selbsttragend sind, so daß die Platten den Faden 11 daher in seiner richtigen Lage halten, ohne daß die mechanische Festigkeit des Fadens in Anspruch genommen werden muß, um die Platten 14 in ihrer Stellung zu halten. Ferner sind Dicke und Gestalt so gewählt, daß die Betriebstemperatur ander Berührungsstelle zwischen der Keramikplatte 14 und dem Faden 11 unter dem Schmelzpunkt des Keramikmaterials liegt. Wie ersichtlich, hat jede Platte eine beträchtliche Dicke und ihre Umfangskante ist zur Ebene der Platte senkrecht. Die Platte 14 hat Paßsitz innerhalb der Bohrung des Kolbens und ihr Umfang bildet den Hauptteil eines Kreises. Von der kreisförmigen Platte 14 fehlt ein kleineres Segment, so daß zwischen dem Umfang der Platte 14 und der Innenfläche des Kolbens 10 eine Lücke bleibt. Diese Lücke erleichtert das gründliche Absaugen und den Gasfüllungsvorgang während der Herstellung.
Bei einem besonderen Beispiel einer nach Fig. 1 hergestellten Lampe hatte der Kolben 10 einen Nenn-Innendurchmesser von 7 mm, die Fadenwendel einen Aussendurchmesser von 0,76 mm und die Keramikplatte einen Durchmesser von 6,6 mm. Ihre Dicke betrug etwa 0,5 mm. Hieraus ergibt sich, daß die Platte 14 etwas kleiner als die Nennbohrung des Kolbens 10 ist, um eine Maßtoleranz in der Bohrung zu ermöglichen. Es läßt sich jedoch feststellen, daß die Platten 14 innerhalb des Kolbens 10 wie gezeigt stehenbleiben, ohne daß sie das Bestreben haben, sich zu neigen oder mit Bezug auf die Mittelachse des Kolbens 10 schrägzustellen. Der Größenunterschied bedeutet, daß die Platten 14 innerhalb des Kolbens etwas hin- und herrollen können, jedoch wird durch eine solche Bewegung der Faden nur geringfügig in der Querrichtung verlagert, ohne daß der Faden wesentlich beansprucht wird. Auf diese Weise wird eine übermässige Spannung des Fadens 11 im Bereich jeder Platte 14 vermieden.
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Die Steifigkeit des inneren Aufbaus innerhalb das Kolbens 10 kann wahlweise mit Hilfe einer Stange 15 verbessert werden, welche die Keramikplatten 14 miteinander verbindet. Die Stange 15 ist wie der Faden 11 mit den Platten 14 mechanisch verbunden. Die Stange 15 kann aus Metall oder Keramik sein und bedeutet eine wesentliche Verstärkung des inneren Aufbaus. Obwohl nur eine Stange 15 gezeigt ist, können zusätzliche Versteifungsstäbe parallel zum Faden 11 verwendet werden. Die Stange bzw. Stangen 15 können aus hochreinem dichtem Aluminiumoxid mit einem Durchmesser von 1 mm hergestellt werden.
Das Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Linienlampe bzw. linearen Lampe mit einem Röhrenkolben, der einen Faden enthält, welcher sich in der Längsrichtung des Kolbens erstreckt, besteht im wesentlichen darin, daß mit einer öffnung bzw. mit öffnungen versehene Halterungsplatten aus einem Keramikmaterial so hergestellt werden, daß die Platten in dem erwähnten Zustand Übergröße mit Bezug auf die Kolbenbohrung haben, der Faden durch eine Anzahl der Halterungsplatten hindurchgeführt wird und die letzteren in Abständen längs des Fadens angeordnet werden und die Platten zusammen mit dem Faden einer Brenn- bzw. Sinterbehandlung unterzogen werden, so daß sich die Platten um den Faden herum zusammenziehen und sich ausreichend verengen, so daß sie Paßsitz innerhalb des Kolbens erhalten, worauf das Ganze in den Kolben eingebaut wird. Gewöhnlich wird ein hitzebeständiger Metalldorn durch den Faden hindurchgeführt, um ein Durchlängen und eine Verformung beim Sintern des Keramikmaterials zu verhindern, welcher Dorn nach dem Sintern entfernt wird. Ausserdem wird eine keramische oder metallische Verbindungsstange zweckmässig vor dem Brennen oder Sintern durch die Platten hindurchgeführt oder in anderer Weise an diesen befestigt, um sie mechanisch mit den Platten zu verbinden und
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dadurch den Aufbau zu versteifen.
Fig. 2 zeigt den Zusammenbau von Platten IH1, eines Fadens 11 und einer Verbindungsstange 15 für die in Fig. 1 gezeigte Lampe vor dem Brennen. Wie ersichtlich, sind die Platten 14· von ähnlicher Form wie die Platten 14 der fertigen Lampe, haben Umfangskanten, die zu den Ebenen der Platten rechtwinkelig sind und sind größer als die fertigen Platten 14. In dieser Vorbrennstufe haben die Platten 14' einen Durchmesser von 8,2 mm im Vergleich zu dem Durchmesser von 6,6 mm der Platten 14 nach dem Brennen. Jede Platte weist zwei öffnungen 16, 17 zur Aufnahme des Fadens und der Verbindungsstange auf. Es wurde festgestellt, daß die öffnungen 16, 17 einen um etwa 5 % grösseren Durchmesser als die Teile 11, 15, die sie aufnehmen sollen, haben sollen. Der tatsächliche Durchmesser ist nicht kritisch, vorausgesetzt, daß er größer als der Aussendurchmesser des gewendelten Fadens 11 vor dem Sintern, jedoch kleiner als nach dem Sintern ist. Zufriedenstellende Ergebnisse wurden erzielt, wenn sich die Platten um etwa 20 % zusammenziehen.
Die Keramikplatten 14' werden in einer dem Fachmann an sich bekannten Weise so hergestellt, daß sie eine Dicke von 0,63 mm haben. Die Platten werden aus Al2O3-Pulver hergestellt, dem zur Verbesserung des Sinterungsvermögens 0,05 % MgO und 0,05 % Y2O3 zugesetzt worden sind. Drei dieser Platten sind über einen DoppelwendeIfaden von 240 Volt und 150 Watt mit einem Aussendurchmesser von 0,76 mm aufgeschoben und enthalten einen Molybdändorn 20, um den Faden gerade zu halten. In dieser Stufe befindet sich der Glühdraht in einem faserartigen Zustand.
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Eine Anzahl dieser Aggregate wird in einer geeigneten Vorrichtung gehalten, die aus Molybdän hergestellt ist und dann in einen Wasserstoffröhrenofen während etwa 2 Stunden bei 1750 0C gebracht. Während dieser Zeit bildet das Keramikmaterial eine dichte polykristalline Struktur, schrumpft auf den Faden 11, der teilweise rekristallisiert wird, wodurch diesem eine stabilere Struktur verliehen wird. Der Enddurchmesser jeder gesinterten Platte IM· beträgt 6,6 mm und ihre Dicke etwa 0,5 mm. Schließlich wird der Molybdändorn zurückgezogen oder in NitroBylschwefelsäure gelöst, worauf das Aggregat in Bereitschaft für den Einbau in den Lampenröhrenkolben gewaschen und getrocknet wird. Mit den Fadenenden 12 werden geeignete Durchführungen verbunden, worauf der Kolben 10 abgesaugt und in der üblichen Weise mit Gas gefüllt wird, für welchen Zweck die vorangehend beispielsweise für den Fall einer Wolframhalogenlampe genannten Gasfüllungen verwendet werden können.
Wenn gewünscht, können Getter dadurch aufgebracht werden, daß ein aktives Metall auf die Halterungsanordnung aufgetragen wird, oder daß ein Getter in Suspension oder in Lösung auf den Faden oder das Halterungsaggregat vor dem Einbau in den Röhrenkolben aufgebracht wird. Für eine herkömmliche nichtregenerative Lampe kann der Getter Tantal sein.
Fig. 3 zeigt die Profile verschiedener möglicher Halterungsplatten. Die Platte 30 ist völlig kreisförmig und mit zwei öffnungen versehen. Die eine öffnung dient zur Aufnahme des Fadens, während die andere die Aufgabe hat, das Absaugen und die Gasfüllung zu erleichtern. Eine dritte öffnung kann vorgesehen werden, wenn mehrere solche
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Platten durch eine Verbindungsstange miteinander verbunden werden sollen. Was die übrigen in Fig. 3 gezeigten Plattenprofile betrifft, so brauchen diese nicht unbedingt durch Verbindungsstangen miteinander verbunden zu sein. Es können jedoch eine oder mehrere Öffnungen in diesen weiteren Plattenformen zur Aufnahme einer entsprechenden Zahl von Verbindungsstangen, falls erforderlich, vorgesehen werden.
Die keramischen Halterungsplatten sind wesentlich billiger als die herkömmlichen metallischen Halterungen. Es würde völlig undurchführbar sein, hitzebeständige metallische Halterungen von vergleichsweise massiver Dicke herzustellen,und zwar nicht nur aufgrund der Kosten. Ein Hauptnachteil einer dicken metallischen Halterung würde in der Wärmemenge liegen, die durch sie vom Faden abgeleitet wird. Hierdurch würde u.a. eine ernstliche örtliche Fadenabkühlung verursacht, der Kolben übermässig erhitzt, was die Gefahr von Kolbenbeschädigungen mit sich bringt und die Lichtausbeute und damit der Wirkungsgrad der Lampe herabsetzt. Keramische Halterungsplatten sind ziemlich schlechte Wärmeleiter und bei einer gee igneten Wahl ihrer Profile können ihre Kühlwirkungen auf den Faden weitgehend unter Kontrolle gehalten werden. Die keramischen Platten haben ferner den Vorteil, daß sie im Gegens atz zu hitzebeständigen metallischen Halterungen genau gepreßt werden können und keine weitere Bearbeitung oder Verformung vor dem Anbringen am Faden erfordern.
Fig. 4 zeigt eine Abänderungsform der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lampe, bei welcher entsprechenden Teilen die gleichen Bezugsziffern gegeben worden sind. Bei dieser Bauform ist die Verbindungsstange 15 so verlängert, daß ihre Enden 21 an den Endwänden 22 des Röhrenkolbens 10 anliegen.
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Die Verbindungsstange 15 verbessert daher nicht nur die Stabilität des Aufbaus und hält den richtigen Abstand zwischen den keramischen Halterungen aufrecht, sondern verhindert auch eine axiale Bewegung des Aggregats, so daß die Faden- und Halterungsbaugruppe bei jedem Brennwinkel mechanisch stabil ist.
Bei der einendigen Lampe von Fig. 5 sind zur Halterung des Fadens 31 längs der Achse des Röhrenkolbens 32 Keramikplatten 3 3 vorgesehen. Die Art und das Verfahren des Zusammenbaus dieser Teile und die Lampenfüllung können wie in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschrieben sein. Die Platten 33 sind durch eine Verbindungsstange 34 miteinander verbunden, welche in diesem Falle eine elektrisch leitende Metallstange ist. Das eine Ende der Verbindungsstange 34 ist so gebogen, daß es einen Arm 35 bildet, an welchem das eine Ende 36 des Fadens 31 befestigt werden kann. Das andere Ende der Verbindungsstange 34 bildet eine elektrische Durchführung 37, die durch das Ende des Kolbens 32 hindurchgeführt ist, welches dem Fadenende 36 abgekehrt ist. Der Faden 31 ist mit seinem zweiten Ende 38 an einer elektrischen Durchführung 39 befestigt, die durch das gleiche Ende des Kolbens wie die Durchführung 37 hindurchgeführt ist.
Es ist vorzuziehen, wenn auch nicht wesentlich, eine zusätzliche keramische Platte 40 einzubauen, die als Brücke dient, welche die Durchführungen 37 und 3 9 verbindet. Auf diese Weise bilden der Faden zusammen mit den Durchführungen und Halterungen ein einziges starres Anggregat, welches durch die Verbindungsstange 34 zusammengehalten wird. Die Herstellung der Lampe wird hierdurch stark vereinfacht. Nach dem Zusammenbau und dem Sintern des Aggregats kann es in den Kolben eingesetzt werden, der dann in der herkömmlichen Weise abgedichtet und abgesaugt wird.
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In manchen Fällen ist es erforderlich, um eine Lichtbogenbildung zu vermeiden, zumindest einen Teil der Verbindungsstange 34, welche dem Faden 31 Strom zuführt, zu isolieren. Dies kann durch die Verwendung eines Glas- oder Keramiküberzugs geschehen oder, wie in Fig. 5 gezeigt, dadurch, daß Isolierrohre 41 über die Stange 34 zwischen
den Halterungsplatten 33 geschoben werden.
Patentansprüche:
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    ί 1,y Lineare elektrische Glühfadenvorrichtung mit einem Röhrenkolben, der einen sich längs der Röhre parallel zu deren Mittelachse erstreckenden Faden enthält, der in Abständen längs der Röhre durch Halterung ε scheiben getragen wird, die gegen die Wand des Kolbens anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenhalterungsscheiben Keramikplatten (14) sind, mit denen der Faden (11) mechanisch verbunden ist, und von denen jede Paßsitz innerhalb des Kolbens (10) hat.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Platten rechtwinkelig zu den Ebenen der Platten.sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Platten so bemessen ist, daß sie nicht mit Bezug auf die Achse der Röhre schräggestellt werden können.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten miteinander durch eine
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    Verbindungsstange bzw. Verbindungsstangen (15) verbunden sind, die sich parallel zur Achse des Kolbens erstrecken.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Verbindungsstange (15) gegen die Enden des Kolbens (10) anliegt, um eine axiale Bewegung der Halterungen zu verhindern.
  6. Vorrichtung nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstange einen Teil einer elektrischen Leitung bildet, die mit dem einen Ende des Fadens verbunden ist und sich über die Verbindungsstange zum entgegengesetzten Ende des Fadens erstreckt und durch das gleiche Ende des Kolbens wie die mit dem entgegengesetzten Ende verbundene Leitung.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Verbindungsstange mit einem Isolierüberzug bzw, mit einer Isolierhülle (Hl versehen ist.
    A0988b/ÜA62
DE19742432762 1973-07-10 1974-07-08 Röhrenförmige elektrische Glühlampe Expired DE2432762C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3272973A GB1449851A (en) 1973-07-10 1973-07-10 Electrical incandescent filament devices
GB3272973 1973-07-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2432762A1 true DE2432762A1 (de) 1975-01-30
DE2432762B2 DE2432762B2 (de) 1977-04-07
DE2432762C3 DE2432762C3 (de) 1977-11-17

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1168418B1 (de) * 2000-06-21 2012-09-19 Heraeus Noblelight GmbH Infrarotstrahler

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EP1168418B1 (de) * 2000-06-21 2012-09-19 Heraeus Noblelight GmbH Infrarotstrahler

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5038386A (de) 1975-04-09
NL161299C (nl) 1980-01-15
NL161299B (nl) 1979-08-15
FR2237314B1 (de) 1977-10-07
CA1006219A (en) 1977-03-01
ZA744324B (en) 1975-07-30
AU7107474A (en) 1976-01-15
JPS5418868B2 (de) 1979-07-11
IT1017658B (it) 1977-08-10
NL7409134A (nl) 1975-01-14
FR2237314A1 (de) 1975-02-07
GB1449851A (en) 1976-09-15
DE2432762B2 (de) 1977-04-07
US3930178A (en) 1975-12-30

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