DE2432736C3 - Ventilbetätigungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Ventilbetätigungsvorrichtung mit einem um eine Schwenkachse drehbaren Arm, der an seinem freien Ende eine sich quer zu seiner Längsachse erstreckende Schneide aufweist, die den Durchfluß einer Flüssigkeit steuert.

Derartige Vorrichtungen sind aus der GB-PS 59 772 und der US-PS 34 75 908 bekannt Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind die darin angeordneten, aus einem drehbeweglichen Arm und einer daran befestigten Schneide bestehenden Ventilstellglieder nicht justierbar oder einstellbar, d.h. nach dem Einsetzen eines Armes kann die am Arm befindliche Schneide gegenüber der dazugehörigen Durchflußöffnung nicht justiert werden. Dadurch wird nicht nur eine hohe Präzision in der Herstellung der Teile und in deren Montage verlangt, sondern die Regelgenauigkeit dieser bekannten Ventilstellglieder ist unzureichend, da auch während des Gebrauchs eine Justierung nicht möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß die Schneide gegenüber der durch die Schneide geregelten Durchflußöffnung einstellbar und justierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwenkachse durch eine Spindel gebildet ist, um die ein Träger schwenkbar ist, an dem einerseits der Arm und andererseits ein mit dem Arm zusammenarbeitender Hebel schwenkbar gelagert ist, wobei zum Schwenken des Hebels gegenüber dem Träger eine Vorrichtung vorgesehen ist, um den Arm gegenüber dem Träger zu schwenken.

Durch die erfindungsgemäße Lösung gelingt es sowohl während der Montage als auch später während des Gebrauchs, die an dem Arm befestigte Schneide präzise gegenüber der Durchflußöffnung einzustellen und zu justieren. Eine exakte Lage der Messerschneide ist bei derartigen Ventilen besonders wichtig, da schon eine geringe Abweichung zu einer Veränderung der Durchflußrate führt Herstellung und Montage werden wesentlich erleichtert, und eine exakte Justierung der Schneide gegenüber der Durchflußöffnung kann jederzeit erfolgen.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Achse, um die der Arm schwenkbar ist, koaxial zur Schwenkachse des Trägers angeordnet ist Eine besonders genaue Verstellung wird dadurch ermöglicht, daß das Übertragungsverhältnis derart ist, daß eine Schwenkbewegung des Hebels gegenüber dem Träger eine geringere Schwenkbewegung des Arms gegenüber dem Träger zur Folge hat

Um die Winkellage der Schneide gegenüber der Durchflußöffnung verändern zu können, wird vorgeschlagen, daß am Träger ein zweiter Hebel schwenkbar gelagert ist, der den Arm trägt, wobei der Arm gegenüber dem zweiten Hebel um seine Längsachse drehbar ist Dabei können am Arm und am Hebel einander entsprechende Verzahnungen vorgesehen sein zur Einstellung des Drehwinkels des Arms gegenüber dem zweiten Hebel.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung;

Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1; und

F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in F i g. 1.

Ein Träger 10 besitzt einen einstückig angeformten Ansatz 11 mit einer Bohrung 1 ta, die ein Anspannen des Trägers an eine Eingangsspindt; 12 ermöglicht Am Träger 10 sitzt zur Verschwenkung um einen Bolzen 13 ein erster Hebel 14. Der Hebel 14 hat ein Widerlager 15 am Bolzen 13 und bildet damit einen Hebel dritter Ordnung.

Ein Bolzen 16 ist schwenkbar im Träger 10 koaxial zur Bohrung 11a angeordnet Ein zweiter Hebel 17 sitzt am Bolzen 16, und eine Flanschstange (Schaft) 18 verläuft durch den Bolzen 16 und den Hebel 17, so daß der Bolzen 16, der Hebel 17 und die Stange 18 sich gemeinsam um die Achse des Bolzens 16 bewegen. Der Hebel 17 ist ein Hebel erster Ordnung und greift mit einem Ende am Widerlager 15 des Hebeis 14 an. Eine Druckfeder 105 sitzt zwischen dem gegenüberliegenden Ende des Hebels 17 und demjenigen Ende des Hebels 14, das vom Bolzen 13 entfernt liegt.

Am Flansch 19 der Stange 18 sind zwei im Abstand angeordnete parallele Federstreifen befestigt, die einen Arm 20 bilden und an deren freien Enden ein Regelglied in der Form einer Schneide 21 sitzt Die vordere Kante 21 a der Schneide 21 liegt in einer Ebene, die parallel zur Achse der Bohrung 1 la und damit zur Achse der Spindel 12 ist. Unterlegescheiben 22 sitzen zwischen dem Flansch 19 und einer angrenzenden Fläche des Hebels 17, um der Schneide 21 die Möglichkeit zu geben, in Kontakt mit einer Fläche gebracht zu werden, die eine Durchflußöffnung 31 besitzt Eine Fläche des Hebels 17, die von den Unterlegescheiben 22 entfernt liegt, ist mit mehreren sich radial erstreckenden Zähnen 23 verse-

hen. Die Partie 18a des Schafts J8, die sich aus dem Bereich des Hebels 17 berauserstreckt, weist einen quadratischen Querschnitt auf und führt durch ein Vierkantloch in einer Flanschbuchse 24. Der Flansch der Buchse 24 ist ebenfalls mit sich radial erstreckenden Zähnen versehen, die als Gegenstücke zu den Zähnen 23 ausgebildet sind und mit diesen im Eingriff stehen. Es sind 48 im gleichen Abstand vorgesehene Zähne am Hebel 17 und an der Buchse 24 vorhanden. Die vordere Kante der Schneide 21 kann damit in Schritten zu 7,5° gegenüber der Achse der Spindel 12 orientiert werden. Eine Druckfeder 25 greift zwischen den Buchsen 26, 27

an, die auf der Schaftpartie 18a verschiebbar sind. Die Buchse 27 liegt an einem Sprengring 28 am Schaft 18 an. Die Feder 25 spannt damit die gezahnten Partien in Eingriff und drückt ferner den Flansch 19 in Richtung auf den Hebel 17.

Eine Schraube 29 sitzt im Träger 10 und greift an einem Widerlager 30 an demjenigen Ende des Hebels 14 an, das vom Drehbolzen 13 entfernt liegt. Das Hebelverhältnis des Hebels 14 beträgt 14:1. Die Schraube 19 kann deshalb ein relativ grobes Gewinde besitzen und dennoch eine Feineinstellung der Achse des Schafts 18 gegenüber dem Träger 10 ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche;

1. Ventilbetätigungsvorrichtung mit einem um eine Schwenkachse drehbaren Arm, der an seinem freien Ende eine sich quer zu seiner Längsachse erstreckende Schneide aufweist, die den Durchfluß einer Flüssigkeit steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse durch eine Spindel (12) gebildet ist, um die ein Träger (10) schwenkbar ist, an dem einerseits der Arm (20) und andererseits ein mit dem Arm zusammenarbeitender Hebel (14) schwenkbar gelagert ist, wobei zum Schwenken des Hebels gegenüber dem Träger eine Vorrichtung (15,17,29,105) vorgesehen ist, um den '5 Arm gegenüber dem Träger zu schwenken,

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse, um die der Arm (20) schwenkbar ist, koaxial zur Schwenkachse des Trägers (10) angeordnet ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Obertragungsvcrhäitnis derart ist, daß eine Schwenkbewegung des Hebels (14) gegenüber dem Träger (10) eine geringere Schwenkbewegung des Arms (20) gegenüber dem Träger zur Folge hat

4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (10) ein zweiter Hebel (17) schwenkbar gelagert ist, der den Arm (20) trägt, wobei der Arm gegenüber dem zweiten Hebel um seine Längsachse drehbar ist

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Arm (2<>) und am Hebel (17) einander entsprechende Verzahnungen (23) vorgesehen sind zur Einstellung des Drehwinkels des Arms gegenüber dem zweiten Hebel.