DE2432717A1

DE2432717A1 - Vorrichtung zur aufzeichnung von messwerten

Info

Publication number: DE2432717A1
Application number: DE2432717A
Authority: DE
Inventors: Laszlo Dipl Ing Boerzsoeny
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-07-08
Filing date: 1974-07-08
Publication date: 1976-01-29

Description

Vorrichtung zur Aufzeichnung von Meßwerten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtungzur Aufzeicliiiung von Meßwerten, mit einem oder mehreren voneinander unabhängigen Kanälen, mit einer der Kanalzahl entsprechenden Anzahl von Strahlungsquellen, mit strahlungsempfindlichem Registriermaterial, und mit einer Vorrichtung für gesteuerten Vorschub des Registriermaterials relativ zur Lage der Strahlungsquellen.
In der Meßtechnik werden vielfach Geräte benötigt, von denen die Größe eines Meßwertes in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen wird. Dieser Aufgabe dienen Schreiber, bei denen ein mit einer Tintenfeder ausgestatteter Schreiberkopf über ein Registrierpapier bewegt wird, und das Registrierpapier einem konstanten Vorschub unterliegt. Der Schreiberkopf wird dabei von Servo-Motoren oder ähnlichen Einrichtungen in Abhängigkeit von der angegebenen Meßgröße über das Registriermaterial geführt. Solche Tintenechreiber sind jedoch relativ langsam und benötigen für den Schreiberkopf einen großen Wartungsaufwand. Da bei solchen Tintenschreibern der Schreiberkopf in Berührung mit dem Registrierpapier treten muß, muB bei ehrkanalschreibern zur Vermeidung gegenseitiger Beruhrung der Schreiberköpfe während des Schreibens jeder Kanal auf bestimmten Anteil der Breite des Registrierpapiers beschränkt bleiben. Dies führt zu einer geringeren Auflösung jedes einzelnen Kanals. Eine andere Möglichkeit, die gegenseitige Berührung der Schreiberköpfe zu vermeiden,besteht darin, daß die Schreiberköpfe gegeneinander versetzt sind. Dies führt jedoch dazu, daß synchrone Ereignisse auf.dem Registrierpapier als zeitlich gegeneinander verschoben registriert werden. Die Nachteile der Tintenechreiber können vermieden werden, wenn die Aufzeichnung mittels eines Lichtstrahl es auf lichtempfindlichem Papier erfolgt. Solche Schreiber sind mit Spiegelgalvanometern ausgerüstet, die einen von einer festen Lichttuelle ausgehenden Lichtstrahl um einen von der jeweiligen Meßgröße abhängigen Winkel ablenken und auf das Registrierpapier werfen. Derartige mit Spiegelgalvanometern ausgerüstete Schreiber sind jedoch mechanisch sehr empfindlich und in der Herstellung sehr teuer, Aus der schweizerischen Patentanschrift Nr. 46 38 04 ist eine Lichtzeigeranordnung bekannt, bei der ein Lichtstrahl von einem auf einem Biegeelement angeordneten ieuchtdiode erzeugt wird und auf lichtempfindlichem Registriermaterial auftrifft.
Die Ablenkung des Lichtstrahles geschieht dabei durch die von der Meßgröße gesteuerten Biegung deses Biegeelementes.
In der Gebrauchsmusteranmeldung DPA 1 94 94 14 ist eine Vorrichtung zur Aufzeichnung von Meßwerten beschrieben, bei denen über bewegtes Registrierpapier bewegte Laserdioden von den eingegebenen Meßgrößen impulsförmig zum Aufleuchten gebracht werden, und wobei die Laserdioden-teriodisch mit konstanter Geschwindigkeit über das Registrierpapier bewegt werden. Bei diesem Gerät wird jedoch nur das Auftreten, wucht aber der zeitliche Verlauf des Impulses aufgezeichnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Registriereinrichtung zur Aufzeichnung der zeitlichen Änderung von elektrischen Meßgrößen anzugeben, die eine Mehrkanalausführung erlaubt, ohne daß dieSchreibbreite für jeden Kanal auf einen Teil des Registriermaterials beschränkt ist und ohne daß die einzelnen Kanäle gegeneinander verschoben aufgezeichnet werden. Die Aufzeichnung der Meßwerte soll dabei mit Licht auf lichtempfindlichem Papier mit einer mechanisch nicht empfindlichen Anordnung erfolgen.
Diese Aufgabe wird bei einer wie eingangs beschriebenen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß die Lage der einzelnen Strahlungsquellen unabhängig voneinander senkrecht zur Vorschubrichtung des Registriermaterials in Abhängigkeit von der jeweils angegebenen Meßgröße verschoben wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Strahlungsquellen so angebracht, daß das von ihnen ausgehende Licht entlang einer zur Vorschubrichtung des Registriermaterials senkrechten Geraden auf dem Registriermaterial auftrifft. Damit wird erreicht, daß bei einer Mehrkanalausführung zeitlich gleiche Ereignisse in den einzelnen Kanälen nicht gegeneinander verschoben aufgezeichnet werden.
Vorteilhafterweise sind die einzelnen Strahlungsquellen mit einer Vorrichtung verbunden, die von der Strah3ungsqueJle ausgehende Strahlung auf die Ebene des Registriermaterials fokussiert. Vorteilhafterweise besteht eine solche Vorrichtung aus einer Glasfaseroptik, wobei die Vorrichtungen zur Fokussierung einen solchen Abstand vom Registriermaterial haben, daß bei einerIGehrkanaLausfahrung die Schreibköpfe beruhrungsfrei gegeneinander verschoben werden können. Vorteilhafterweise sind die Strahlungsquellen Halbleiter-Leuchtdioden.
Damit kann ein besonders wartungsarmer Betrieb ereicht werde.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben und anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.
Figur 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Aufzeichnungsvorrichtung. Das Registriermaterial 1 wird von einer drehbaren Walze 2 mit vorgegebener Geschwindigkeit vorgeschoben. Über dem Registriermaterial ist ein die Strahlungsquelle 3 tragender Reiter 4 angeordnet, der auf einer Führungsschiene 5 in einer zur Vorschubrichtung des Registriermaterials senkrechten Richtung bewegt werden kann. Diese Bewegung erfolgt mittels eines Servo-Antriebes 6 in Abhängigkeit von den eingegenenen Meßwerten. Die Strahlungsquelle ist mit einer optischen Vorrichtung7 verbunden, die die von der Strahlungsquelle ausgehende Strahlung auf die Ebene des Registriermaterials fokussiert.
In Figur¢2 ist eine Mehrkanalausführung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsvorrichtung schematisch dargestellt. An den entlang der Führungsschiene 5 bewegbaren Reitern 4 sind Arme 8 angebracht, die die Strahlungsquellen 3 und die Fokussierungseinrichtung 7 tragen. Das von den einzelnen Strahlungsquellen ausgehende Licht wird jeweils so fokussiert, daß die Auftreffpunkte des Lichtes auf dem Registriermaterial auf einer zur Vorschubrichtung des Registriermateria2s senkrechten Geraden liegen.
5 Patentansprüche t Figur

Claims

Patentansprüche , e orrichtung zur Aufzeichnung von Meßwerten mit einem oder mehreren unabhängigen Kanälen, mit einer der Kanalzahl entsprechenden Anzahl von Strahlungsquellen, mit strahlungsempfindlichem Registriermaterial, mit einer Vorrichtung für gesteuerten Vorschub des Registriermaterials relativ zur Lage der StrahlungsRuellens wobei die Strahlungsquellen so angebracht sind, daß die von den Strahlungsquellen ausgehende Strahlung auf einer zur Vorschubrichtung des Registriermaterials seScrechten Geraden auf dem Registriermaterial auftrifft, und die Strahlungsquellen mit einer Vorrichtung verbunden sind, die die auf das Registriermaterial geworfene Strahlung auf die Ebene des Registriermaterials bündelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der einzelnen Strahltungsquellen (3) senkrecht zur Vorschubrichtung des Registriermaterials (1) in Abhängigkeit von den jeweils eingegebenen Meßgrößen verschoben wird.
2. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) zur Bündelung der Strahlung eine Glasfaseroptik ist, wobei die Vorrichtungen (7) soweit vom Registriermaterial entfernt angeordnet sind, daß die Strahlungsquellen berührungsfrei relativ zueinander bewegbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsquellen (3) Halbleiter-Leuchtdioden sind.