DE2432483A1 - Mit einem flussmittel modifizierte pigmentzusammensetzungen - Google Patents
Mit einem flussmittel modifizierte pigmentzusammensetzungenInfo
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Description
Mit einem Flussmittel modifizierte Pigmentzusammensetzungen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue mit Flussmitteln
modifizierte Pigmentzusammensetzungen.
Zerkleinerte wasserfreie Mineralien, wie Feldspat und andere wasserfreie Silikate,haben normalerweise Brechungsindizes welche
sich nicht wesentlich von den Brechungsindizes vieler OeIe, Wachse,
organischer Flüssigkeiten und Polymere/welche in Farben, Kunststoffen,
Klebstoffen, Gummi und ähnlichen eingesetzt werden, unterscheiden. Deshalb tragen diese Mineralien, wenn sie in
solchen Medien aufgeschlämmt werden, wenig zur Undurchsichtigkeit
der Verbindungen,in welchen sie eingesetzt werden,bei. Hierdurch
war es notwendig relativ teuere Pigmente in solchen Zusammensetzungen
einzusetzen,um diesen Zusammensetzungen die gewünschte Farbe oder Undurchsichtigkeit zu verleihen.
Es ist bekannt^wasserfreie Silikatmineralien fein zu mahlen und
mit anorganischen Bindemitteln zu vermische^worauf sie zu
Agglomeraten, welche aus verschiedenen PartiteLh des Minerals
bestehen, geformt und alsdann kalziniert werden/um Pigmentzusammensetzungen
herzustellen welche interne Leerstellen und eine Anzahl reflektierender Oberflächen aufweisen Reiche der Zusammensetzung
eine weisse Farbe und einen hohen Grad an Undurchsichtigkeit verleihen. Die spezifische Dichte der Pigmentzusammensetzungen
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ist wesentlich niedriger als die des Materials, aus welchem sie zusammengesetzt sind,und die Wasserabsqrption liegt unterhalb
ungefähr 10%. Somit können diese Zusammensetzungen als Pigment in Flüssigkeiten, Kunststoff oder festen Medien, welche Brechungsindizes aufweisen,welche den wasserfreien Mineralien,welche zur
Ausbildung derselben eingesetzt wurden, mehr oder weniger entsprechen,
eingesetzt werden.
Wie schon in der US Anmaldung Nr. 356 055 angegeben#können
Undurchsichtigkeit verleihende Mittel mit den Mineralien,welche zur Herstellung der agglomerierten Zusammensetzungen verwendet
werden,eingesetzt werden/um den Endzusammensetzungen ein
strahlenderes Weiss oder eine andere Farbe zu verleihen. Wie weiter in der US Anmeldung Nr. 376 4(il angegeben können wasserfreie
und wasserhaltige Silikatmineralien zur Herstellung der neuen agglomerierten Pigmentzusammensetzungen vorteilhaft
miteinander eingesetzt werden.
Es wurde nun gefunden, dass verbesserte agglomerierte Pigmentzusammensetzungen
durch Verbindung der Mineralien, vor der Kalzinierung des agglomerierten Produktes, mit einem Flussmittel
bestehend aus einem oder einer Kombination von Metalloxyden erhalten
werden können. Hierdurch v/erden stärkere und weniger brüchige Produkte erhalten und die Temperaturen,bei welchen die
Kalzinierung'vorgenommen wird,kann herabgesetzt werden. Desweiteren
ist es möglich,eine Verbindung oder eine beginnende Schmelze von wasserfreien und hydrierten Mineralien, mit höheren
Schmelzpunkten zu erhalten und die Menge an anorganischem Bindemi ttel# welches zur Herstellung der agglomerierten Pigmentzusammensetzungen
benötigt wird, herabzusetzen.
Normalerweise werden gemäss der vorliegenden Erfindung die Mengen
der eingesetzten Komponenten in den nachfolgenden bevorzugten Bereichen in Gewichtsprozent gehalten.
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Allgemein | Maximum | Bevorzugt | Maximum |
Minimum | 98,5 | Minimum | 93 |
30 | 40 | 39 | 30 |
0 | 5 | 0 | 5 |
0 | 20 | 0 | 10 |
0 | 10 | 0 | 6 |
1 | 10 | 2 | . 10 |
0,5 | 5 |
Wasserfreie Silikate wasserhaltige Silikate anorganische Farbstoffe
weisse Undurchsichtigkeitsmodifikatoren
anorganische Bindemittel Flussmittel
anorganische Bindemittel Flussmittel
Obschon allgemein bevorzugt wird,Feldspat zur Herstellung der
Pigmentzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zu verwenden ist es möglich/ein beliebiges wasserfreies Silikat/wie z.B.
Siliziumdioxyd, Alkaünetallsilikate wie Berylium-, Magnesium-, und Kalziumsilikate, Alumino-Silikate, Alkalialuminosilikate,wie
z.B. Lithium-, Berylium-, Barium-, Natrium-, Magnesium-, Kalzium- und KaliumaiuminoSilikate und Mischungen derselben einzusetzen.
Die Brechungsindizes der wasserfreien Silikate bewegen sich normalerweise zwischen ungefähr 1,47 bis 1,74 und ihre Erweichungspunkte
liegen ungefähr zwischen 1000 υηα 1890 C.
Die wasserhaltigen Silikate,welche eingesetzt werden können,
können aus einer Vielzahl ausgewählt werden,wie z.B. aus den Phyllosilikaten, Sorosilikaten, der Opal- oder Zeolitgruppe
der Tektosilikate, der Amphibolgruppe der Ionosilikate, Perlit, Silizium enthaltenden vulkanischen Glasen,welche wasserhaltige
Derivate von Alkalifeldspat und Siliziumdioxyd mit 2 bis % Wasser sind und nicht aufquellende Montmorillonite mit polyvalenten
Kationentwie Kalzium, Magnesium und anderen. Die wasserhaltigen
Silikate haben Brechungs'indizes zwischen ungfähr 1,43 bis 1,75 und Erweichungspunkte um ungefähr 900 bis 12000C.
Die anorganischen Bindemittel, welche eingesetzt werden können
umfassen lösliche Silikate? glasige Phosphate welche in dem US Patent Nr. 3 127 238 beschrieben sind; quellbare Montmorillonite
und ähnliche.
Zusätzlich zu den anorganischen Bindemitteln wird eine weitere
als "Flussmittel" beschriebene Komponente verwendet. Dieses
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Flussmittel hat die Funktion eines Bindemittels bei hoher
Temperatur und wirkt nicht unbedingt in allen Fällen auf die
wasserfreien und anderen Mineralien ein. Es wurde z.B. beobachtet,
dass verschiedene Glase, Fritte und ähnliche bei Temperaturen unterhalb der Erweichungstemperatur der wasserfreien Mineralien
erweichen und dazu neigenfdie Partikel an ihren Berührungspunkten
zu verbinden.
Ein geringer Erweichungseffekt der wasserfreien Mineralien kann dabei auftreten, die wirkliche Funktion des Bindemittels
besteht jedoch darin,eine starke dauerhafte Verbindung der Mineralpartikel
untereinander zu schaffen#um agglomerierte Einheiten zu
bilden.
Die Flussmittel welche eingesetzt werden können,können aus einer
Vielzahl ausgewählt werden/normalerweise aber werden sie aus jenen
Metalloxyderi und Metalloxydkomplexen ausgewählt, welche niedrigere
Schmelztemperaturen als die Schmelztemperatur der wasserfreien Mineralien der Verbindung aufweisen. Typische Metalloxyde, welche
somit verwendet werden können/sind Boroxyd, Verbindungen von Boroxyd,
Bleicocyd, Bariumoxyd, und Komplexverbindungen von verschiedenen
Metalloxydenfwie Glase, Fritten und ähnliche.
Ein besonders gut geeignetes Flussmittel ist Borax,d.h. Natriumborat
NaoO^BjO-j in der hydrierten oder wasserfreien Form.
FaUs gefärbte Undurchsichtigkeitemittel oder -modifikatoren eingesetzt
werden/kann ein beliebiger anorganischer Farbstoff verwendet
werden. Weisse UndurchsichtigkeitsmitteljWie Titandioxyd,
Zirkonoxyd, Zirkonsilikat, Zirkondoppelsilikate, Zinkoxyd, Antimonoxyd
und Zinnoxyd sowie Farbstoffe wie Eisenoxyd, Manganoxyd, Bleichromat, Ultramarin und keramische Farbstoffe verschiedener
und komplexer Zusammensetzung können eingesetzt werden.
Bei der Herstellung der Pigmentzusammensetzungen werden die
Mineralien in Form feiner Partikel verwendet. Der Feldspat und andere wasserfreie Silikate sollten eine durchschnittliche Partikelgrösse
von weniger als 100 Mikron aufweisen und vorzugsweise sollte die Durchschnittspartikelgrosse zwischen ungefähr 2 bis
Mikron liegen. Die wasserhaltigen Silikate, falls verwendet, können in einem weiten Bereich liegende Durchschnittspartikel-
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grössen, um ungefähr 0,5 bis 100 Mikron, in Abhängigkeit des zu bildenden Agglomerates, aufweisen, sie sollten jedoch vorzugsweise
die gleiche Partikelgrösse aufweisen wie die wasserfreien Mineralien.
.Bei der Herstellung der agglomerierten Zusammensetzungen werden
die Miner almaterjäLien miteinander vermischt und, falls das Flussmittel
im Wasser unlöslich ist, wird es fein gemahlen und ebenfalls mit den Mineralien und dem Wasser vermischt. Das Bindemittel,
das Flussmittel, falls Wasser löslich, können in Form einer wässrigen Lösung eingebracht werden^ um das Bindemittel und da.·?
Flussmittel in geeigneter Art und Weise gleichförmig in der Mischung zu verteilen. Das Flussmittel kann auch zu vorher
ausgebildeten Agglomeraten in Form von Lösungen oder Dispersionen gegeben werdenf um eine bessere Oberflächenfusion zu erhalten.
Die so erhaltene Mischung wird alsdann zu Kugeln, Flocken, Spharo'iden oder Agglomeraten mit einer Vielzahl aneinander
haftenden Mineralpartikeln ausgebildet.
Die wässrige Lösung des Bindemittels und eines löslichen Flussmittels
kann auf die trockene Mischung aufgesprüht v/erden,während
die Mischung auf die Pfanne eines Scheibenpelletisierungsapparates oder in eine Scheuertrommel eingeführt wird. Die flüaige
Mischung der gesamten Materialien kann auch sprühgetrocknet werden. Die plastische Mischung kann durch einen Extruder oder eine beliebige
Kompaktierungs- oder Verformungsvorrichtung gegeben werden,
worauf das Produkt zu Agglomeraten der gewünschten Grosse und Form verarbeitet wird.
Die Agglomerate werden alsdann durch geeignete Mittel getrocknet
bis der Wassergehalt auf ungefähr 0 bis 10 Gew.% abgefallen ist. Das getrocknete oder halb getrocknete Produkt wird bei
einer Temperatur nahe des Schmelzpunktes der am niedrigsten . schmelzenden Komponente oder bis zu Beginn der Fusion (dauerhafte
Verbindung) der Partikel in dem Agglomerat kalziniert. Im Allgemeinen bewegen sich die Kalzinierungstemperaturen zwischen
ungefähr 800 und 1200 C in Abhängigkeit der eingesetzten Mineralien
und teilweise auch in Abhängigkeit der Menge und Art des eingesetzten Flussmittels und der Dauer der Kalzinierungsstufe.
Bevorzugt Wird die Kalzinierungsbehandlung auf einige Minuten
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aus Gründen der Wirtschaftlichkeit beschränkt, ungefähr 5
bis 15 Minuten.
Die so erhaltene Pigmentzusammensetzung kann eine Korngrösse
um ungefähr 20 Mikron bis 1 cm in Abhängigkeit der Korngrosse der Mineralpartikel,aus welchen sich die Agglomerate zusammensetzen,und
des Produktes in welchem sie eingesetzt v/erden sollen f
•aufweisen . Zum.Gebrauch in Farben und ähnlichen sollen die
Agglomerate eine Korngrösse 'um ungefähr 20 bis 50 Mikron aufweisen,
in dickeren Medien wie z.B. Kunststoffgusstücken, und ähnlichen können die Agglomerate Korngrössen bis zu einem cm
aufweisen,obschon die bevorzugte Korngrösss zwischen ungefähr
100 und 1000 Mikron liegt.
Die einzelnen Pigmentzusammensetzungen enthalten eine Anzahl Partikel des Minerals und der zusätzlich eingebrachten Verbindungen
und weisen Leerstellen oder Aushöhlungen auf. Dies ist dadurch bewiesen, dass die spezifische Dichte der
Pigmentzusammensetzung nur ungefähr 60 bis 95% des nicht flüchtigen (bei 1000C) Materials der Zusammensetzung ausmacht. Gleichzeitig
weisen die Pigmentzusammensetzungen kleine Oberflächenporositä+-en
aufiwie dies durch die beschränkte Wasserabsorption bewiesen ist.
Eine Wasserabsorption unterhalb 10 Gew.% wird bevorzugt, am bevorzugtesten ist eine Wasserabsorption unterhalb 5 Gew.%. Bedingt
durch die niedrige Wasserabsorption der Pigmentzusammensetzungen der Erfindung können diese in Farben und ähnlichen eingesetzt
werden/ohne eine zu grosse Absorption des flüssigen Mediums oder
unerwünschte Erhöhung der Viskosität zu erhalten.
Die vielen internen Facetten einer jeden Pigmentzusammensetzung umfassen eine Vielzahl lichtreflektierender Oberflächen. Falls eine
geringe Menge an ündurchsichtigkeitsmittel eingesetzt wird und gleichmässig durch die ganze Pigmentzusammensetzung verteilt ist;
trägt dieses dazu bei#die Undurchsichtigkeit des Materials zu
erhöhen. Hierdurch weisen die Produkte hohe Undurchsichtigkeit.sfaktoren
auf und sind durch eine glänzende weisse oder andere Farbe gekennzeichnet obschon ein grosser Teil der Verbindung sich
aus Mineralien mit relativ niedrigen Brechungsindizes zusammensetzt. Desweiteren bleibt die Undurchsichtigkeit des Produktes
und die Farbe erhalten, falls sie in flüssigen oder anderen
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Medien aufgeschlammt werden welche einen Brechungsindex aufweisen
welcher ungefähr der gleiche ist wie der Brechungsindex der wasserfreien Mineralien. Um das Weiss der weissen Pigmentzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung zu vergleichen, werden sie auf weisse undurchsichtige Strukturen mit einem
Weissgehalt von ungefähr 84% bis 550 Millimikron, der Durchschnittswellenlänge von sichtbarem Licht, gelegt.
Die Produkte,welche gleich oder weisser erscheinen werden gemäss
der vorliegenden Erfindung als weiss angesehen. Weitere in der Farbenindustrie angewandte Standard-Vergleichsyeriahren können
verwendet werden^ um die Farbstufen der Produkte mit Bezug auf die
erhaltene Rückstrahlung im Bereich des sichtbaren Lichtes zu beschreiben.
Um typische Verfahren und Produkte der vorliegenden Erfindung zu beschreibenfwerden die folgenden Beispiele angegeben.
Beispiel I
Eine Anzahl Produkte wurde: hergestej It f wobei die agglomerierten
Pigmentzusammensetzungen nur wasserfreie Silikate, ein Bindemittel und ein Flussmittel enthielten.
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Beispiel Wasserfreies Gew. Nr. Mineral
Flussmittel Gew.
18-1 | Feldspat | 96 | kein | 10 | 2 | 2.26 | 2.63 | |
18-2 | Feldspat | 86 | Boraxglas | 10 | 1 | 1.80 | 2.60 | |
18-12 | Silizion- dioxyd |
86 | Boraxglas | 18. | 8 | 1.67 | 2.61 | |
19-1 | Feldspat | 86 | H3BO3 | 9. | .2 | 1.75 | 2.52 | |
19-2 | Feldspat | 91 | • It | 1. | 2.02 | 2.57 | ||
O Λ fm |
19-3 | Feldspat | 95 | It | 18 | 2.26 | 2.62 | |
(JD OO |
19-4 | Feldspat | 43 | Il | 1.87 | 2.52 | ||
00 •C» |
Silizium dioxyd |
43 | ||||||
Spezifische Dichte
wirklich berechnet % Erniedrigung
14.1 30.8
36.0 30.6 21.4 13.8 25.8
% Wasserabsorption
0 3.7
7.1
4.0 1.0
Min/°C
10/1150 10/900
10/1100 10/1000 10/1000
10/1100 10/1000
OO CaJ
Für die vorhergehenden Versuche wurden die Agglomerate mit der Hand ausgebildet und enthielten 4% Bentolit L (ein Produkt
der Georgia Kaolin Company) eingestellt auf 5% Na-O als anorganisches
Bindemittel; der Feldspat war eine natürliche Mischung aus Albit, Orthoklas und Anorthit vermählen in einer Kugelmühle
zu einer Durchschnittskorngrösse von 11 Mikron, mit einer
spezifischen Dichte von 2,64 und einem Durchschnittsbrechungsindex
vonl,53. Das.Siliziumdioxyd war ein natürliches Quarz, vermählen zu einer Durchschnittskorngrösse von 10 Mikron mit einer
spezifischen Dichte von 2,65 und einem Schmelzpunkt von 1722°C. Das "Boraxglas" bestand aus kalziniertem Natriumboratdekahydrat
hergestellt durch die US Borax Company, vermählen zu 100% durch ein Sieb mit Oeffnungen von 0,074 mm mit einer spezifischen Dichte
von 2,37. Aus der Borsäure wurden bei der Kalzinierung 10,0 Teile Boroxyd mit einer spezifischen Dichte von 1,85 pro 18,2 Teile
Borsäure erhalten,so dass im Beispie] 19-1 die Boroxydkonzentration
10 Gew.Teile betrug, in Beispiel 19-2 5 Gew. Teile, in Beispiel 19-3 1 Gew. Teil .und in Beispiel 19-4 10 Gew. Teile.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Erniedrigung der spezifischen
Dichte in den Beispielen mit Flussmittel ausgeprägter war als im Kontrollbeispiel 18-1 mit Ausnahme des Beispieles 19-3 in welchem
nur 1 Teil Flussmittel eingesetztvnrde. In jedem Fall war die
Kalzinierungstemperatur jedoch niedriger und in Beispiel 18-2 wurde eine Erniedrigung der Kalzinierungstemperatur von 25O°C
erhalten. In Beispiel 18-12, in welchem Silika allein als wasserfreies Mineral eingesetzt wurde, wurde ein sehr befriedigendes
Produkt mit beschränkter Wasserabsorption erhalten^wohingegen
bei einem ähnlichen Versuch ohne Flussmittel ein brüchiges Produkt
mit hoher Wasserabsorption erhalten wurde/ in welchem die Siliziumdioxydpartikel
nicht so wirkungsvoll miteinander verbunden waren.
In einem v/eiteren Versuch mit Feldspat und 4% Glas H als anorganisches
Bindemittel (ein glasiges Polyphosphat hergestellt durch die FMC Corporation mit 21 Phospheratomen pro Molekül
und einer spezifischen Dichte von 2,45) wurden die folgenden Resultate erhalten:
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Bei | Borax- Gew. |
spiel | glas |
Nr. | |
18-6 | kein |
18-7 | 10 |
- 10 -
Min/C Spezifische Dichte % Wasserabwirklich berechnet % Ernie- sorption
drigung
5/1150 2.28 2.63 13.3 0 10/900 1.80 2.60 30.8 1.2
Somit wurden wesentliche Erniedrigungen der Kalzinierungstemperatur
und der spezifischen Dichte der Pigmentzusammensetzungen erhalten.
In den folgenden Versuchen wurden 60 Gew.% eines wasserfreien Silikates mit 40 Gew.% eines wasserhaltigen Silikates in Form
von Al-Sil-Ate LO eines Produktes der Freeport Kaolin Company
bestehend aus wasser-fraktioniertem Kaolinit und Phyllosilikaten mit einer Duirchschnittskorngrösse von 3,5 Mikron, einem
Durchschnittsbrechungsindex von 1,56 und einer spezifischen Dichte von 2,58 vermischt. Das anorganische Bindemittel bestand
aus 4% Bentolit L eingestellt auf 5% Na2O.
Wasser- Bei- Fluss- Min/C Spezifische Dichte % P/asserfreies spiel mittel % v/irklich berechnet % Er- absorption
Mineral Nr. | Silizium | kein | 10/1100 | 2 | .31 | 2.61 | niedri- | 3.3 |
dioxyd 50% | Borax | gung | ||||||
Feldspat 12-3 | Feldspat 50% | glas 10 | 5/1100 | 2 | .04 | 2.58 | 11.5 | 4.7 |
Feldspat 18-3 | 26-3 | |||||||
21.0 | ||||||||
Silizium | ||||||||
dioxyd 50% | kein | 10/1150 | 2 | .40 | 2.61 | 13.S | ||
Feldspat50% | ||||||||
26-2 | 8.1 | |||||||
Bor | ||||||||
säure 18, | 2 10/1150 | 1.92 | 2.51 | 1.7 | ||||
23.4 | ||||||||
Durch Zusatz der sogar mit Kaolinit modifizierten Flussmitteln wird eine wesentliche Erniedrigung der spezifischen Dichte bei
annehmbarer Wasserabsorption erhalten. Alle Produkte weisen eine
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grössere 'Undurchsichtigkeit auf bei einem Eintauchversuch in Tricresylphosphat.
Beispiel Zusammen- % Min/C Spezifische Dichte % Wasser-
Nr. setzung wirklich berechnet % Er- absorp-
niedri- tion
gung 8.4
8.8
26.0
1.7
26-7 Feldspat 40 10/1150 2.55 2.78
Al-Sil-Ate 38
Tarn 418 20
Bentolit L 2
26-5 Feldspat 18 10/1150 2.02 2.73
Silizium 18
Al-Sil-Ate 30
Tarn 418 20
Boraxssure 18.2
Bentolit L 4
Eine Modifikation mit Kaolinit und Zirkoniumsilikat (Tarn 418) Beispiel 26-7 weist darauf hi^dass eine etwas höhere Temperatur
nötig gewesen wäre,um die Wasserabsorption herabzusetzen obschon
alle Eigenschaften in den annehmbaren Bereichen liegen. Beispiel 26-5 beschreibt eine noch grössere Abweichung der vorteilhaften
Bedingungen der Erfindung, da das wasserfreie Mineral nur 36% darstellt,wobei die Hälfte aus Siliziumdioxyd besteht. Die Herabsetzung
der spezifischen Dichte und Wasserabsorption sind wieder stärker, obschon die Kalzinierung bei der gleichen Temperatur durchgeführt
wurde.
Corning 7740 wurde mit den notwendigen Materialien hergestellt um eine Verbindung von 81% SiO2, 2% Al2O-, 13% B2O- und 4%
Na2O herzustellen. Das Produkt wurde veruiahlen zu 100% feiner
als 44 Mikron.
Dieses Glas hat einen Schmelzpunkt vor 82O°C und eine spezifische
Dichte von 2,25. Feldspat war das wasserfreie Mineral in beiden Versuchen mit 4% Bentolit L als Bindemittel. 10 Teile des vermahlenen
Glases wurden anstatt von Feldspat in Beispiel 18-15 ein-
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Bei | Fluss |
spiel | mittel |
Nr. | |
12-2 | kein |
- 12 -
gesetzt.
Min/C Spezifische Dichte % Wasser
wirklich berechnet % Erniedri-absorption
gung
10/1100 2.37 2.63 9.9 2.2 18-15 10 Teile 10/1100 2.14 2.59 17.4 1.0
Durch einfaches Ersetzen von 10 Teilen Feldspat durch Corning 7740 Glas wurde eine stärkere Erniedrigung der spezifischen Dichte
bei niedriger Wasserabs'orption erhalten. Mit anderen Glastypen wurden ähnliche Resultate erzielt.
Zusätzlich zu den verschiedenen Fl . νittoln,vilche in den
vorangegangenen Beispielen erwähn-; ·.- ...· den( können viele weitere
Mischungen von Metalloxyden in Fon·· von Glasen, Fritten und ir
Form von eutektischen Mischungen durch Schmelzen oder Kaiζini°rung
hergestellt werden, so dass eine gleichmässige Verbindung erhalten wird. Diese Verbindung wird alsdann zu der geeigneten Korngrösse
vermählen und mit den Silikatmineralien vermischt.
Dadurch,dass die Zusammensetzung der Pigmentverbindungen der
vorliegenden Erfindung in weiten Grenzen ausgewählt werden können^st es möglich#diese verschiedenen Verwendungen in Farben,
Kunststoffen, und ähnlichen anzupassen ( um diesen Materialien
die gewünschte Undurchsichtigkeit zu verleihen.
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Claims (15)
- PatentansprüchePigmentzusammensetzung gestehend aus agglomerierten Partikeln wasserfreier Silikate verbunden mit einem anorganischen Bindemittel, gekennzeichnet, durch ein Flussmittel welches bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes der Silikatverbindung schmilzt.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die spezifische Dichte wenigstens 5% unterhalb der spezifischen Dichte der sie zusammensetzenden Komponenten liegt.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet ,. dass die Wasserabsorption niedriger als 10% ist.
- 4. Verbindung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein wasserhaltiges Silikatmineral enthält.
- 5. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein anorganisches Undurchsichtigkeitsmittel enthält.
- 6. Verbindung nach .den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus ungefähr 30 bis 98,5% wasserfreiem Silikat, 0 bis 40 % wasserhaltigem Silikat, 0 bis 25% anorganischem Undurchsichtigkeitsmittel, 1 bis 10 % anorganischem Bindemittel und 0,5 bis 10% Flussmittel besteht.
- 7. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Silikatmineralpartikel eine durchschnittliche Korngrösse um ungefähr 2 bis 20 Mikron aufweisen.
- 8. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Korngrösse der Agglomerate sich zwischen ungefähr 20 Mikron bis 1 cm bewegt. ^
- 9. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserhaltige Silikat Feldspat ist.
- 10. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Flussmittel Boroxyd enthält.
- 11. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Bindemittel ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus:glasigen Phosphaten, Montmorillonit mit quellbarer Gitterstruktur und löslichen Silikaten.
- 12. Verbindung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserhaltige Silikat eine Mischung aus Feldspat und Siliziumdioxyd ist, das Flussmittel Boroxyd enthält409884/1357und das anorganische Bindemittel ein Montmorillonit mit quellbarer Gitterstruktur ist.
- 13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserfreie Silikat Feldspat ist, das wasserhaltige Silikat Phyllosilikat, das Flussmittel einen niedrigeren Schmelzpunkt als der Feldspat aufweist und das anorganische Bindemittel ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus v/asserlösliehen Alkalisilikaten, glasigen Phosphaten und Montmorilloniten mit quellbarer Gitterstruktur.
- 14. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flvissmittel ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Metalloxyden und komplexen Glasmetalloxyden.
- 15. Verfahren zur Herstellung einer Pigmentzusammensetzung nach den Ansprüchen 1-14, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen:Vermischen von ungefähr 30 bis 98,5 Gew. Teile wasserfreiem Silikatmineral, mit 0 bis 40 Gew. Teilen wasserhaltigem Silikatmineral, wobei die Mineralien in Form von Partikeln, mit einer durchschnittlichen Korngrösse um ungefähr 2 bis 20 Mikron vorliegen, mit ungefähr 1 bis 10 Gew. Teilen Flussmittel und 0,5 bis 10 Gew. Teilen anorganischem Bindemittel? Verformung des Materials zu Agglomeraten mit einer Korngrösse zwischen 20 Mikron und 1 cm;Trocknung der Agglomerate,um den freien Wassergehalt auf ungefähr 0 bis 10 Gew.% der Agglomerate herabzusetzen/ und Kalzinierung der Agglomerate unterhalb des Schmelzpunktes irgendeines der eingearbeiteten Mineralien.«09884/1357
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00376460A US3853573A (en) | 1972-11-15 | 1973-07-05 | Fluxing agent modified pigmentary compositions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2432483A1 true DE2432483A1 (de) | 1975-01-23 |
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ID=23485118
Family Applications (1)
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Country Status (3)
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DE (1) | DE2432483A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19901252A1 (de) * | 1999-01-15 | 2000-07-27 | Reinhard Leithner | Brennkraftmaschine |
-
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- 1974-07-04 DE DE19742432483 patent/DE2432483A1/de active Pending
- 1974-07-04 CA CA204,003A patent/CA1028453A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19901252A1 (de) * | 1999-01-15 | 2000-07-27 | Reinhard Leithner | Brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1475721A (en) | 1977-06-01 |
CA1028453A (en) | 1978-03-28 |
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