DE2431090A1 - Bauweise fuer muellboxen - Google Patents

Description

• Bauweise für Müllboxen Die Erfindung betrifft eine Bauweise für Müllboxen und den konstruktiven Aufbau der dafür zu verwendenden, einzelnen Müllbox.
• Freistehende Mülltonnen sind unhygienisch und entsprechen nicht mehr den heutigen Ansichten über Umweltverschmutzung. Bekannt sind Müllboxendie iiber dem Boden stehen. Diese Müllboxen sind sperrig und fügen sich, zumal wenn sie bei mehreren Wohnungen in Batterien ausgeführt sind, schlecht in die Umgebung ein.
• Andere bekannte Bauarten sind in den Boden eingesenkt und besitzen einen begehbaren Deckel. Sie werden angewandt, wenn außerhalb des begeh- oder befahrbaren Bereiches kein Platz zur Verfügung steht und sie deshalb dort eingebaut werden müssen.
• Diese Bauweise hat den Nachteil, daß man sich beim Füllen tief bücken muß. Noch beschwerlicher ist das Herausheben der gefüllten Tonne, was in vielen Fällen ein besonderes Hebewerk erforderlich macht, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion der einzelnen Müllbox und die Bauweise der Müllboxen so zu gestallten, daß bei geringstem Platzaufwand für die Müllboxen und einem guten Abschluß der Müllboxen nach außen hin das Füllen der Mülleimer und das Herausnehmen der Mülleimer aus den Boxen ohne besondere Hilfsmittel und ohne übermäßige Anstrengung vorgenommen werden kann Bei der erfindungsgemäßen Bauweise werden die Boxen mit dem größeren Teil ihrer Gesamthöhe in den Boden versenkt, während der restliche- Teil über den Boden herausragt. Der herausragende Teil wird durch einen Deckel abgeschlossen. Die Höhe des in den Boden versenkten Teils wird zweckmäßigerweise so bemessen, daß die Handgriffe einer auf dem Boden aufstehenden Mülltonne sich etwa in itöhe des Erdbodens befinden.
• Das Füllen einer Mülltonne ist bei einer solchen Box möglich, ohne daß man sich besonders stark zu bücken braucht. Auch das Herausheben des gefüllten Mülleimers ist bei einer solchen Box wesentlich leichter zu bewerkstelligen als bei einer vollkommen in den Boden versenkten Box.
• Werden bei einem Haus mehrere Müllboxen benötigt, so werden sie, nach einem weiteren Gedanken der Erfindung, so aneinander gereiht, daß ihre aus dem Boden herausragenden Teile einen geschlossenen Körper bilden. Das ist besonders leicht durchfuhrbar, wenn schon die Einzelbox so ausgeführt wird, daß der aus dem Boden herausragende Teil einen quadratischen Querschnitt hat. Werden die Müllboxen so aneinandergereiht, so erhält man eine Bank, die entweder als Sitzbank oder auch als Blumenbank benutzt werden kann.
• Soll eine größere Zahl, Z.B. sechs oder mehr, von Mülleimern untergebracht werden, so kann es zweckmäßig sein, den in den Boden versenkten Teil als gemeinsamen Graben aus zumauern oder auszubetonieren und den über den Boden herausragenden Teil als alle Mülleimer umfassenden Kasten auszubilden. Für jeden Mülleimer muß dann auf dem geschlossenen Rahmen ein besonderer abnehmbarer oder aufklappbarer Deckel vorgesehen werden.
• Einfacher und billiger wird es sein, wenn man die Müllboxen für jeden einzelnen Eimer vorfabriziert und diese vorfabrizierten Müllboxen so in den ausgehobenen Graben stellt, daß sie sich zu einem langen Körper aneinanderreihen und ihre Deckel in gleicher Höhe liegen. Werden die Müllboxen mit rohrförmigen Unterteil ausgebildet, so wird der freibleibende Zwischenraum mit Erde ausgefüllt.
• Diese vorfabrizierten Müllboxen werden, nach einem weiteren Gedanken der Erfindung, so ausgebildet, daß sie aus einem unteren, engeren, zum versenken in den Boden bestimmten Teil und einem sich nach oben anschließenden weiteren Teil bestehen, wobei die Länge des unteren Teils etwas kleiner ist als der Abstand der Handgriffe eines normalen Müll eimers vom Boden und die Weite des oberen Teils etwas größer als der Abstand der beiden Handgriffe. Eine so ausgebildete Müllbox kann nach Herstellung eines entsprechenden Loches im Boden unmittelbar in den Boden versenkt werden0 Der Raum zwischen der Müllboxaußenwand und der Wand des ausgehobenen Loches wird mit Erde ausgefüllt, die anschließend festgestampft wird.
• Diese Art des Einbaues eignet sich insbesondere für Einzelmüllboxen; kann aber auch bei mehreren aneinandergereihten Müllboxen mit Erfolg angewandt werden.
• Bildet man den unteren Teil der Müllbox rohrförmig aus, am zweckmäßigsten leicht konisch, so kann die Wand verhältnismäßig dünn gehalten werden, weil die Rohrform dem Körper eine erhdte Festigkeit verleiht. Der obere Teil kann ebenfalls rohrförmig ausgebildet werden. Für das Aneinanderreihen mehrerer Müllboxen besser geeignet ist indessen ein quadratischer Querschnitt. Solche Müllboxen bilden eng aneinandergereiht einen geschlossenen Körper und verhindern die Bildung von Schmutzecken und Unkraut.
• Wird der Deckel als Klappdeckel ausgebildet, so kann er mit einer Zur oder Druckfeder ausgestattet werden, die den Deckel in der Offenstellung hältO Man hat danh beide Hände frei für das Einfüllen von Müll in die Mülltonne. Zum Festhalten in der Geschiossenstellung dient in diesem Fall eine Verriegelung/ die von Hand auslösbar ist. Zur besseren Anpassung an vorhandene Gebäude können der aus dem Boden herausragende Teil der MUllbox und der Deckel aus Kunststein gefertigt werden In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung darg.stellt. Es zeigen: Figur 1 eine Müllbox mit einfachem Klappdeckel im Längsschnitt; Figur 2 den oberen Teil einer Müllbox mit Federzug für den Deckel und Verriegelung.
• Die Müllbox besteht aus einem unteren rohrförmigen Teil a und dem daraufgesetzten,rechteckigen Teil b. Die durch den rechteckigen Teil gebildete Kammer ist durch einen Klappdeckel c abgedeckt. Eine rundum laufende Dichtung d verhindert das Austreten der Gerüche und schützt gleichzeitig das Innere vor dem Eindringen von Regenwasser. Der rohrförmige Teil a ist zylindrisch ausgebildet und unten offen, Der Boden g wird nach dem dinsetzen des Rohres etwas aufgefüllt und festgestampft. Er kann auch nachträglich einbetoniert oder als fertige Platte eingesetzt werden, Der obere Teil ist mit einem Boden h versehen, der in der Mitte ein rundes Loch i für das Sinsetzen der Mülltonne aufweist. Dieses Loch dient gleichzeitig als Führung für die Mülltonne beim Einsetzen.
• Bei der Ausführung nach Figur 2 ist der Deckel c ebenfalls als Klappdeckel ausgebildet. Zum Öffnen des Deckels und zum Offenhalten dient eine Feder e die an einem Hebel k angreift. Eine Verriegelung 1 an der anderen Seite des Deckels kann durch einen Handgriff f ausgelöst werden.
• Anstelle des Klappdeckels kann der obere Teil auch durch einen abhebbaren Deckel abgedeckt werden0 Ebenso kann das Rohr a unten durch einen Boden geschlossen sein, sodaß es mit dem Obertei h einen in sich geschlossenen Behälter für die Mülltonne bildet.
• Werden mehrere Müllboxen mit quadratischem Oberteil nebeneinander angeordnet, so kann man sie gleichzeitig als Abschluß einer Böschung oder eines Höhenunterschieds benutzen.

Claims (8)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Bauweise für Müllboxen, dadurch gekennzeichnet, daß die Boxen mit dem größeren Teil ihrer Gesamthöhe in den Boden versenkt werden, während der restliche Teil über den Boden herausragt.

2. Bauweise nach Anspruch 1 für mehrere Müllboxen, dadurch gekennzeichnet, daß die Müllboxen so aneinandergereiht werden, daß die aus dem Boden herausragenden Teile einen geschlossenen Körper bilden.

3. Müllbox zur Verwendung bei einer Bauweise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem unteren, engeren, zum Versenken in den Boden bestimmten Teil (a) und einem sich nach oben anschließenden, erweiterten Teil (b) besteht,vFvelcher oben durch einen Deckel (c) abgeschlossen ist, wobei die Länge des unteren Teils (a) etwas kleiner ist als der Abstand der handgriffe einer normalen Mülltonne vom Boden und die -leite des oberen Teils (b) etwas größer als der Abstand der beiden Handgriffe.

4. üllbox nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (a) rohrförmig ausgebildet ist.

5. Müllbox nach Anspruch 3, insbesondere zur Verwendung bei einer Bauweise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (b) einen quadratischen Querschnitt hat.

6. Müllbox nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (c) mindestens vorn etwas über den Körper der Box vorsteht.

7. Müllbox nach den Ansrtichen 3 bis 6, mit aufklappbaren Deckel, gekennzeichnet durch eine Druck- oder Zug-Feder (e), velche den Deckel in die "Offen"-Stellung zieht, und eine von Hand auslösbare Verrie elung (f,l), die den zugeklappten Deckel in der "Geschlossen"-Stellung hält.

8. Müllbox nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, durch gekennzeichnet, daß der untere Teil (a) der Müllbox durch einen Boden geschlossen ist.