DE2430767C3 - Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für selbstfahrende Portalkräne und Portalwagen - Google Patents
Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für selbstfahrende Portalkräne und PortalwagenInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsanordnung
für Kraftfahrzeuge, insbesondere für selbstfahrende Portalkräne und Portalwagen mit den Gattungsmerkrr.'len
des Hauptanspruches.
Zur Handhabung langer, schwerer Lasten oder Behälter werden zunehmend gleislose selbstfahrende
luftbereifte Portalkräne oder Portalwagen eingesetzt, die in der Regel einen hyare'-'ischen oder mechanischen
Fahrwerkantrieb aufweisen. Gelenkt werden entweder zwei oder mehr Räder in beiden Fahrtrichtungen. Bei
einem derartigen bekannten Portalkran (DT-AS 12 51 167) erfolgt der Antrieb des Fahrwerks durch eine
Brennkraftmaschine. Da das Portal durchfahrbar sein ;muß, ist das Antriebsaggregat dabei am oberen
Hauptträger angeordnet was für die Schwerpunktslage des Krans nachteilig ist. Falls bei einer solchen
Aiiordnung außerdc -i der Antrieb auf die Treibräder
mittels Ketten übertragen wird, so müssen diese sehr lang sein, was für größere Transportgeschwindigkeiten
ungünstig ist und außerdem den Ausschwenkwinkd der 5»
gelenkten Räder begrenzt.
Ein anderer bekannter Kranantrieb ist in zwei gleiche Einheiten aufgeteilt, die an beiden Kranseiten ankeordnet
sind und Kardanwellen antreiben, die über homokinetische Gelenke und einen kurzen Kettentrieb
die bewegung auf die Hinterräder des Fahrwerks übertragen. Bei dieser Anordnung liegt zwar der
Schwerpunkt des Kranes lieier, so daß die Siivmiiüi in
Kurven und bei Seitenwind größer ist, bei ihr ist jedoch der Schwcnkwinkel der Räder durch die homokinetisehen
Gelenke begrenzt. Darüber hinaus ist die gleichartige Betätigung der gesonderten Anlricbseinheitcn
und die Steuerung der unterschiedlichen Drehzahlen der Räder bei Kurvenfahrt kompliziert und
schwierig
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Antriebsanordnung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine
möglichst iiefe Schwerpunktslage des Kranes erhalten
Die Anordnung des Faiirwerkantriebes lediglich an
einer Längsseite des Kranes ist bei einem gleisgeführten Portalkran bekannt (FR-PS 10 81 776), bei dem jedoch
jedem angetriebenen Rad ein direkt mit der Radachse gekuppelter Antriebsmotor zugeordnet ist. Eine Lenkung
der Räder ist nicht vorgesehen und aufgrund der Gleisführung auch nicht erforderlich.
Bei einem Antrieb insbesondere für Lastwagen ist es ferner bekannt (OE-PS 73 671). die Lenkbewegungen
der Räder und die Antriebskräfte durch konzentrisch ineinander angeordnete senkrechte Säulen und selbstklemmende
Schneckenradgetriebe auf die Radachsen zu übertragen. Die Antriebsmaschine ist jedoch nicht an
einer Seite des Fahrzeuges sondern in üblicher Weise zwischen und vor den beiden angetriebenen Rädern
angeordnet, so daß diese bekannte Anordnung für Schweriastfahrzeuge wie Porialkräne nicht geeignet ist.
Ein besonderer Vorteil der crl.idungsgemäßen
Anordnung besteht in der Verwendung nur eines einzigen Antriebsaggregates, durch das die Lenkung,
Bedienung und Wartung des Kranes sich erheblich vereinfacht. Der Schwerpunkt des Kranes liegt tief, so
daß seine Stabilität in Kurven und bei Seitenwind gut ist. Durch den einseitigen Antrieb wird der Schwenkwinkel
der gelenkten Räder nicht begrenzt, so daß bei geeigneter Anordnung der Lenkung sich der Kran um
seine Spurachse bzw. seinen Radstand drehen kann (Karusselldrehung).
Im folgenden wird eine Ausführung der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung für einen Purtalkran anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht des Kortaikrans,
F i g. 2 eine Anordnung des Seitenantriebes und eines Teils der Lenkung,
F i g. 3 den Grundriß eines Teils der Lenkung, und
F i g. 4 das Grundrißschema des Ausschwenkens der
Triebräder bei Kurvenfahi t.
Der Portalkran nach Fig. 1 besteht aus einem
vorderen Portal 1 und einem hinteren Portal 2, die durch Querträger 3 und 4 miteinander verbunden sind. Die
beiden Portale 1 und 2 werden von Rädern 12,14,13 und
15 getragen. An einem Querträger 3 ist ein Antriebsaggregat 5 und am anderen Querträger 4 ein Hubwerk 6
angeordnet. Den Kranantrieb und auch den Hub steuert der Kranführer aus einer Fahrerkabine 7. Längs der
Ständer bzw. Säulen 49, 50, 51, 52 der Portale · und 2 bewegen sich Hubwerksrollen mit einem Hubwerksteil
8 nach oben und unten, die an Tragseilen 16 häiigen. Die
Tragseile 16 sind in einer Hohlkonstruktion der Sä.ilen
51 und 52 zum Hubwerk 6 geführt. Die Räder 12 und 13 bzw. 14 und 15 des Fahrwerkes werden bei Kurvenfahrt
gleichen Winkel geschwenkt, jedoch gegensinnig, wie in Fig.4 dargestellt ist. An dem Hubwerksteil 8 ist «.'in
Hängerahmen 10 nut einem Behälter 11 befestigt.
Jn Fig.2 ist der Kranantrieb dargestellt. Im
Antriebsaggregat 5 isi eine Brennkraftmaschine 20 mit
einem hydrodynamischen Drehmoment-Wandler 29
gelagert, der durch eine Kardanwelle 22 mit einem Getriebe 21 verbunden ist. An das Getriebe 2\ ist ein mit
einem Ausgleichgetriebe versehenes Verieilerg»Mriebe
30 angeschlossen, das durch eine vordere Kardanwelle
23 mit einer vorderen Kegelradübersetzung 25 und durch eins hintere Kardanwelle 24 mit einer hinteren
Kegelradübersetzung 26 verbunden ist. Senkrechte Wellen 35 und 36 der Kegelradüberselzungen 25 und 26
übertragen das Drehmoment der Brennkraftmaschine 20 auf Achsgetriebe 27 und 28, die mit Ausgleichgetrieben
ausgestattet sind.
Das vordere Achsgetriebe 27 ist schwenkbar und mit einer Gabel 31 und über eine Säule 49 mit einem
vorderen Zahnrad 33 der Lenkung fest verbunden. Das hintere Achsgetriebe 28 ist ebenfalls schwenkbar und
mit einer Gabel 32 und über eine Säule 50 mit einem hinteren Zahnrad 34 der Lenkung fest verbunden. Das
vordere Achsgetriebe 27 und die vordere Gabel 31 tragen die vorderen Räder 12, das hintere Achsgetnebe
28 und die hintere Gabel 32 die Räder 13 der linken Portalkranseite. Die linken Räder 12 und 13 sind
angetrieben, die Räder 14 und 15 der rechten Portalkranseite sind frei drehend. SünuK-h.· ~sdi.i
\>ci Jen beim Anhalten durch (nicht gezeigte) Bremsen,
1. B. LufvJruckbremscn, gebremst.
Die Zahnrader 33 und 34 der Lenkung werden in die
gewünschte Fahrtrichtung durch Zahnstangen 37 und 38 gedreht. Diese sind durch Stangen 39 und 40 mi: einem
Lenkwagen 41 verbunden, der durch Rollen in einer Führung 44 geführt wird. Der Lenkwagen 41 wird durch
hydraulische Zylinder 42 und 43 zur Lenkungsverstärkung in Bewegung versetzt. Der entsprechend·
Mechanismus ist nicht dargestellt. In Fig. 3 /eigen Pfeilrichtungen 45 und 46 die Drehrichtung der
senkrechten Antriebswellen 35 unci 36 an. Pfeilrichtungen 47 und 48 veranschaulichen die Richtung der im
dai gestellten Fall durch das Antriebsdrehmoment verursachten Kraft auf die Stangen 39 und 40.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere
für selbstfahrcnde Portalkräne und Portalwagen,
bei denen von einer Antriebsmaschine über ein Getriebe die Treibräder angetrieben werden und
die vorderen und hinteren Räder an senkrechten Säulen gegensinnig schwenkbar angeordnet und
lenkungsmäßig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige
Antriebsmaschine (Brennkraftmaschine 20) und die angetriebenen Räder (12 und 13) an einer Längsseite
des Kraftfahrzeuges angeordnet sind und daß jedem angetriebenen Rad (12 und 13) ein Achsgetriebe (27
bzw. 28) mit senkrecht nach oben gerichteter Antriebswelle (35 bzw. 36) zugeordnet ist, deren
Achse jeweils gleich der Achse der dem Rad (12 bzw. 13) zugeordneten Säule (49 bzw. 50) ist, wobei das
Achsgeiriebe (27 bzw. 28) gleichzeitig mit dem angetriebenen Rad (12 bzw 13) schwenkbar ist.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch !, wobei die Räder als Zwillingsräder ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Achsgetriebe (27 bzw. 28) jeweils zwischen den beiden Rädern des als
Zwillingsrad ausgebildeten Rades (12 bzw. 13) angeordnet ist.
wird ohne daß ('er Schwenkwinkel der gelenkten Räder
durch Glieder Jes Fahrwerkantriebes begrenzt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742430767 DE2430767C3 (de) | 1974-06-26 | Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für selbstfahrende Portalkräne und Portalwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742430767 DE2430767C3 (de) | 1974-06-26 | Antriebsanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für selbstfahrende Portalkräne und Portalwagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2430767A1 DE2430767A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2430767B2 DE2430767B2 (de) | 1976-12-09 |
DE2430767C3 true DE2430767C3 (de) | 1977-07-21 |
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