DE2430158A1 - Chrirurgisches instrument - Google Patents

Chrirurgisches instrument

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Mark Wallach
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61F9/00Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
    • A61F9/007Methods or devices for eye surgery
    • A61F9/00736Instruments for removal of intra-ocular material or intra-ocular injection, e.g. cataract instruments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/320016Endoscopic cutting instruments, e.g. arthroscopes, resectoscopes

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Description

  • Chirurgisches Instrument Chirurgisches Instrument Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument zur Ablösung und Entfernung von Gewebe aus einem vorgegebenen Kor Es gibt zahlreiche chirurgische Verfahren, bei denen ausge wählt Gewebeteile extremer Empfindlichkeit mit minimaler Störung oder Schädigung des umgebenden bzw. gesunden Gewebes zu entfernen sind. Solche Verfahren werden häufig bei chirurgischen Operationen des Auges angewendet, beispielsweise bei der Entfernung des grauen Stars und ähnlichen Operationen. Die bisher verwendeten Verfahren und Einrichtungen sind umständlich und sehr zeitraubend, erfordern eine extrem große Erfahrung und fUhren oft auch zur Bescha~digung angrenzenden gesunden Gewebes oder zu Fehlschlägen. Auch anderweitig lassen solche Verfahren viel zu wünschen übrig.
  • Instrumente mit einem vibrierenden Element wie z.B. einem Meißel oder impulsartig arbeitende Instrumente wurden bisher für verschiedene Zwecke auch zum Schneiden von Material eingesetzt0 Beispielsweise wurde in der Zahnmedizin und f\Yr industrielle Anwendungszwecke ein vibrierendes Element zusammen mit einem Schlamm zum Schneiden verwendet, wobei jedoch nur begrenzte Erfolge in einigen Bereichen eintragen0 Bei dem Einsatz in nicht zuganglichen Bereichen kann eine kleine zufällige Bewegung des Meißels das benachbarte Gewebe zerstören.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine verbesserte Möglichkeit zur Entfernung von Gewebe anzugeben, die sich durch eine sehr genaue Arbeitsweise auszeichnet und dadurch gewshrleistet, daß dem zu entfernenden benachbartes Gewebe nicht beschädigt wird. Ferner soll eine sehr einfache Bedienung möglich sein.
  • Ein chirurgisches Instrument der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe gekennzeichnet durch ein manuell zu haltendes erstes Rohr mit einer am Ende vorgesehenen Austrittsöffnung, das über eine flexible Leitung mit einer pulsierend arbeitenden Flüssigkeitspumpe verbunden ist und dessen Austrittsöffnung eine mit einer Saugvorrichtung verbundene flexible Saugleitung zugeordnet ist, und durch eine Arbeit~ frequenz der Flüssigkeitspumpe zwischen 1/4 und 555 Impulsen pro Sekunde bei einem Druck von 1 bis 258 atm über Atmosphärendruck und einer Geschwindigkeit von 15,5 bis 155 m/sec.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß erhartetes Gewebe in einem eng begrenzten Bereich abgelöst oder fein verteilt werden kann, indem ein Seiner, pulsierender Strahl hoher Geschwindigkeit auf den Bereich gerichtet und die Flüssigkeit des auftreffenden Strahls abgesaugt wird, nachdem sie das abgelöste Gewebe mitgenommen bzw. emulsifiziert hat.
  • Der Behandlungsbereich kann sehr genau abgegrenzt werden, und eine änderung, Abtrennung oder bedeutende Durchdringung jeglichen benachbarten oder aufliegenden Gewebes ist nicht erforderlich. Ferner kann der Einschnitt sehr klein gehalten werden, im Gegensatz zu den chirurgischen Standardverfahren0 Der Strahl wird durch eine sehr feine Düse erzeugt, und die das Gewebe mitnehmende Flüssigkeit wird ähnlich durch eine sehr feine Leitung abgeführt0 Vorteilhaft wird jegliche Verstopfung der Saugleitung durch das Gewebe vermieden, indem die Flüssigkeitsströmung in der Saugleitung abhängig von einem darin auftretenden scharfen Druckabfall umgekehrt wird. Übermäßige Saugleistung kann ein Körperorgan wie z0B. einen Augapfel beschädigen, indem die Hornhaut zusammenfällt0 Der Flüssigkeitsstrahl verliert auch schnell seine Energie, wenn er auf eine nachgiebige Fläche auftrifft.
  • Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Saugprinzip in Verbindung mit der Augenchirurgie verwendet wird, beispielsweise zur Entfernung einer erhärteten Linse, deren umgebendes Gewebe elastisch ist.
  • Der Flüssigkeitsstrahl enthält kein abnutzendes Material und ist vorteilhaft eine isotonische LUsung mit leichter Alkalität, beispielsweise mit einem pH-Wert von ca. 7,4, es kann jedoch auch jede Flüssigkeit verwendet werden, die die gewünschten Zusätze wie z.B. antiinfektionelle Mittel oder Koagulierungsmittel enthält. Die Irnpulsfrequenz des Flüssigkeitsstrahls ist vorteilhaft in weiten Grenzen variabel, was von dem speziellen zu behandelnden Organ abhängt. Sie kann zwischen einem Impuls innerhalb jeweils weniger Sekunden und bis zu 555 Impulsen pro Sekunde variieren. Ferner kann für einige Anwendungen ein kontinuierlicher, feiner Dampf strahl vorgesehen sein. Der Druck kann zwischen ca. 1 und ca. 258 atm geändert werden und liegt vorzugsweise zwischen 8,5 und 125 atm. Die Geschwindigkeit am Auftreffpunkt liegt zwischen 15,5 und 155 m/sec. Der Durchmesser des Flüssigkeitsstrahls am Auftreffpunkt beträgt vorteilhaft ca. 0,025 bis 0,25 mm und kann aus einem einzigen Strahl oder mehreren konvergierenden Strahlen zusammengesetzt sein. Das Volumen des jeweils abgegebenen Impulses beträgt 20,0 bis 0,25 Lambda0 Die Eintrittsöffnung für die Saugleitung kann ringförmig sein und den Flüssigkeitsstrahl umgeben. Sie kann auch in der Nitte konvergierender Strahlen oder neben einem Strahl entweder parallel oder senkrecht dazu vorgesehen sein.
  • Das Verfahren zur Anwendung eines Instruments nach der Erfindung kann in sehr empfindlichen und eng begrenzten Bereichen schwerer Zugänglichkeit bei minimaler Hilfestellung durchgeführt werden. Es ermöglicht die Trennung von Organen und Geweben ohne Beschädigung und ist sehr vielseitig, anpassungsfähig und leicht durchzuführen, so daß eine bequeme Handhabung bei minimalen Nebeneffekten und Risiken gewährleistet ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Figuren beschrieben ES zeigen: Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines Instruments nach der Erfindung, Fig. 2 einen Teilschnitt des Instruments nach Fig. 1 bei der Anwendung in der Augenchirurgie, Fig. 3 einen vergrößerten Seitenteilschnitt für ein Aufs~ führtingsbeispiel einer Düse und Saugspitze des in Fig. 1 gezeigten Instruments, Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Spitze des Instruments, Fig. 5 den Schnitt 5-5 aus Fig. 4, Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Instrumentenspitze und Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Instrumentenspitze.
  • In den Fig. 1 und 5 ist ein vorzugsweise angewendetes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt0 Dieses Instrument 10 wird mit großem Vorteil bei der Entfernung unerwünschten Gewebes von der Linse des menschlichen Auges wie z.B. bei der Operation des grauen Stars oOä. eingesetzt Das Instrument hat einen feinen Handgriff 11, der durch den Chirurgen gehandhabt wird und drei feine Rohre einschließt, die ihrer Länge nach als eine Einheit ausgeführt sind. Dies sind ein Düsenrohr 12, ein Saugrohr 13 und ein Drainage- oder Spülrohr 14. Die maximale Querabmessung der zusammengefaßten Rohre liegt vorteilhaft nicht über 5,8 mm, wobei jedes Rohr einen Innendurchmesser von ca. 0,256 bis 1,65 mm und einen Außendurchmesser von ca. 0,5 bis 1,95 mm hat. Die Länge der Arbeitsspitze des Instruments beträgt vorteilhaft ca. 19 mm für optische Anwendungen. Die Rohrlänge kann für andere Anwendungszwecke auch variiert werden.
  • Das vordere Ende des Rohrs 12 ist gekrümmt und verschlossen und Seite an Seite mit dem Saugrohr 13 angeordnet, dessen vorderes Ende offen und kurz hinter dem vorderen Ende des Rohrs 12 vorgesehen ist. Eine kreisrunde oeffnung 16, die eine Düse bildet, ist in den miteinander verbundenen Wänden der Rohre 12 und 15 vorgesehen und parallel zur Eintrittsöffnung 17 des Saugrohrs 13 angeordnet. Die Drainage-oder Flüssigkeitsleitung 14 verläuft nicht über die gesamte Länge der Rohre 12 und 13 und ist innerhalb dieses Bereichs mit kleinen Austrittsöffnungen 18 versehen. Es sei bemerkt, daß der Durchmesser der Düsenöffnung 16 vorteilhaft zwischen 0,025 und 0,25 mm liegt.
  • Das hintere Ende des Düsenrohrs 12 ist über eine sehr gut flexible Hochdruckleitung 19 mit dem Austritt einer einstellbaren und pulsierend arbeitenden Flüssigkeitspumpe 20 verbunden, deren Eintritt mit einem erhöht angeordneten Behälter 21 verbunden ist, welcher eine isotonische Lösung der zuvor beschriebenen Zusammensetzung enthält. Die Pumpe 20 kann eine übliche Konstruktion haben, bei der die Impulsfrequenz, die Bnpulslänge, der Druck und die Geschwindigkeit des abgegebenen Flüssigkeitsvolumens kontinuierlich mit Knöpfen oder durch Fußpedale eingestellt werden können.
  • Beispielsweise kann die Pumpe 20 eine Druckpumpe, z.B. eine Kolbenpumpe sein, deren Hub einstellbar ist urddie durch einen Elektromotor variabler Drehzahl getrieben wird. Sie ist mit einem einstellbaren Druckentlastungsventil oder einem Nebenschlußventil versehen, so daß die vorstehend genannten einstellbaren Parameter leicht und bequem verwirklicht werden können. Natürlich können auch andere Vorrichtungen vorgesehen sein, die diese Funktionen erfüllen.
  • Das hintere Ende des Saugrohrs 13 ist über eine flexible Leitung 23 mit einer Unterdruckpumpe 26 verbunden, um jegliche Flüssigkeit und darin mitgenommenes Gewebe aus dem Bereich der Saugöffnung 17 zu entfernen. Vorteilhaft wird ein Unterdruck zwischen 76 und 304 mm Quecksilbersäule erzeugt, dieser Wert hat sich für die Augenchirurgie als geeignet erwiesen. Er kann jedoch auch entsprechend dem åeweiligen Anwendungszweck geändert werden. Ein druckempfindliches Element 24 steht mit der Leitung 23 in Verbindung und ist so eingestellt, daß beim Ansteigen des Unterdrucks in der Leitung 23 über einen vorbestimmten Wert bzw. beim Abfall des Drucks unter diesen Wert infolge einer Verstopfung des Rohrs 13 oder der Leitung 23 durch aufgenommenes Gewebe die Saugpumpe 26 die Strömungsrichtung in den Leitungen 13 und 23 für eine vorbestimmte Zeit umkehrt, um die Verstopfung auszustoßen. Danach kehrt die Saugpumpe 36 wieder zu ihrem normalen Betrieb zurück. Die Rückströmung in den Leitungen 15 und 23 kann auch für nachfolgende vorbestimmte Intervalle erzeugt werden, bis Verstopfungen beseitigt sind, was sich dann an dem durch das Element 24 festgestellten richtigen Druckwert äußert.
  • Das zur Spülung vorgesehene Rohr 14 ist über eine flexible Leitung 27 mit einem erhöhten Behälter 28 über ein Ventil 29 verbunden. Der Behälter. 28 enthält eine geeignete Spül lösung, beispielsweise die Zusammensetzung der im Behälter 21 enthaltenen Flüssigkeit. Diese Spülflüssigkeit begünstigt die Beibehaltung des Augendrucks und verhindert ein Zusammenfallen der Hornhaut. Es sei bemerkt, daß die flexiblen Leitungen 19, 23 und 27 Seite an Seite zu einer sehr flexiblen Anordnung verbunden sind, wodurch die leichte Handhabung des Instruments 11 sehr verbessert wird.
  • Bei der Verwendung der Einrichtung 10 zur Augenoperation, beispielsweise zur Entfernung des grauen Stars, werden die üblichen Vorkehrungen getroffen, und es wird ein kleiner Einschnitt von ca. 4,5 mm in dem abdeckenden Gewebe, bei spielsweise in der Hornhaut vorgesehen, um den Zugang zur Einführung des Instruments 11 zwecks optimaler Einwirkung auf das unerwünschte Gewebe zu ermöglichen. Die zu behandelnde Linse L kann in ihrer normalen Position bleiben, wird jedoch vorteilhaft in die Vorkammer verlagert.
  • Das Instrument 11 wird durch den Einschnitt hindurch vor das unerwünschte Gewebe gebracht, und das Impulsgerät 20 sowie die Unterdruckeinheit 26 werden betätigt, wobei das Ventil 29 geöffnet wird. Die verschiedenen Parameter werden so eingestellt, daß abhängig von der Erfahrung in oben beschriebener Weise optimale Bedingungen eintreten.
  • Ein pulsierender, feiner FlüssigkeitsstrEll hoher Geschwindigkeit wird durch die Düsenöffnung 16 auf den Bereich des unerwünschen Gewebes der Linse L gerichtet, um das Gewebe aufzuteilen, abzulösen und zu emulsifizieren, und die das Gewebe mitnehmende Flüssigkeit wird mit der Saugeinheit 26 abgeführt.
  • Die Flüssigkeit aus dem Rohr 14 spült das Auge in dem gewUnschten Maße. Das Instrument 11 wird dann weiter eingesetzt, bis das gesamte unensünschte Gewebe abgelöst und entfernt ist.
  • Dann wird es herausgezogen, und es folgen die üblichen postoperativen Vorgänge. Es sei bemerkt, daß bei Ablösung eines großen Gewebestücks und dadurch verursaditer Verstopfung des Rohrs 13 die Wirkung der Unterdruckeinheit 26 abhängig von dem druckempfindlichen Element 24 umgekehrt wird, um das verstopfende Gewebe auszustoßen. Dieses wird durch den Flüssigkeitsstrahl dann weiter unterteilt, so daß es mit der Saug leitung 13 abgesaugt werden kann. Da das die Linse umgebende Gewebe weich und nachgiebig ist, wird die Strahlenergie bei fehlerhafter Ausrichtung des Strahls absorbiert.
  • Die in Fig. 4 und 5 gezeigten Geräte unterscheiden sich von der Einrichtung 10 in erster Linie durch die Konstruktion des Instruments 32, das dem Instrument 11 entspricht. Das Instrument 32 hat zwei koaxiale Rohre 33 und 34, die eine ringförmige Außenleitung 36 und eine Innenleitung 37 bilden.
  • Das vordere Ende der Außenleitung ist durch eine ringförmige Abschlußwand 38 verschlossen, die mit auf dem Umfang verteilten Düsenöffnungen 39 versehen ist, welche auf einen gemeinsamen Mittelpunkt gerichtet sind, der koaxial mit den Leitungen 36 und 57 vor diesen liegt.
  • Die Außenleitung 36 ist über ein flexibles Rohr mit einer Impulsvorrichtung verbunden, die der Vorrichtung 20 entspricht. Die mittlere Leitung 37 ist mit einer Unterdruckpumpe verbunden, die der Unterdruckeinheit 26 entspricht.
  • Diese Verbindung erfolgt gleichfalls über eine flexible Leitung.
  • Der Betrieb der Einrichtung mit dem Instrument 32 ist ähnlich wie bei der Einrichtung 10. Mehrere pulsierende Flüssigkeitsstrahlen 40 hoher Geschwindigteit treten aus den Düsen 39 aus und konvergieren auf einen Punkt, der auf dem unerwünschten Gewebe der Linse L angeordnet ist. Hier wird das von dem Strahl beeinflußte Gewebe abgelöst und in dem Flüssigkeitsstrahl mitgenommen sowie durch die mittlere Saugleitung 37 aufgenommen und abgeführt.
  • Das in Fig. 6 gezeigte Instrument 41 unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel in erster Linie dadurch, daß der pulsierende Strahl aus dem axialen Rohr austritt und daß das abgelöste Gewebe durch die äußere Ringleitung abgeführt wird. Das Instrument 41 hat eine äußere Saugleitung 42, die an ihrem vorderen Ende offen ist und über eine flexible Leitung mit einer Unterdruckvorrichtung entsprechend der Vorrichtung 26 verbunden ist. Ferner ist ein koaxiales Rohr 43 vorgesehen, das an seinem vorderen Ende verschlossen und mit einer Düsenöffnung 44 versehen ist.
  • Das Rohr 43 ist über eine flexible Leitung mit einer Impulsvorrichtung entsprechend der Vorrichtung 20 verbunden, und die Einrichtung wird in vorstehend beschriebener Weise eingesetzt.
  • In Fig. 7 ist ein weiteres Instrument zur Entfernung von Gewebe dargestellt, das sich von den zuvor beschriebenen in erster Linie dadurch unterscheidet, daß der pulsierende Flüssigkeitsstrahl unter einem Winkel auf das Gewebe gerichtet wird, der sich einer Tangente annähert. Die Ansaugöffnung verläuft über die Düse hinaus. Dieses Instrument 46 hat-drei miteinander starr seitlich verbundene Längsrohre 47, 48 und 49. Das Rohr 47 ist an seinem vorderen Ende verschlossen und hat eine zentrale Düsenöffnung 50 an der Vorderseite. Es ist über eine flexible Leitung mit einer Impulsvorrichtung entsprechend der Vorrichtung 20 verbunden. Das zweite Rohr 48 ist an der Längsseite des Rohrs 47 angeordnet und ragt über das vordere Ende dieses Rohrs 47 hinaus. Es ist an seinem vorderen Ende verschlossen. Eine längliche Saugöffnung 51 ist in der Seitenwand des Rohrs 48 auf der Seite des Rohrs 47 vorgesehen und verläuft von einem Punkt vor dem vorderen Ende des Rohrs 47 praktisch bis zu dem vorderen Ende des Rohrs 48. Das Rohr 49 führt eine Spüllösung und ist an der Außenfläche des Rohrs 48 befestigt. Es ist mit mehreren in Längsrichtung beabstandeten Austrittsöffnungen versehen. Die Rohre 48 und 49 sind über flexible Leitungen mit einer Unterdruckvorrichtung entsprechend der Vorrichtung 26 verbunden, ferner mit einem Spülflüssigkeitsbehälter, der dem Behälter 28 entspricht.
  • Das Instrument wird ähnlich wie die zuvor beschriebenen eingesetzt mit dem Unterschied, daß die aus der Düse 50 austretende pulsierende Flüssigkeit unter einem stumpfen Winkel auf das Gewebe einwirkt und die das Gewebe mitnehmende Flüssigkeit auf die große Ansaugöffnung 51 richtet.
  • Es sind zwar separate Flüssigkeitsquellen dargestellt, es kann jedoch auch eine einzige Vorrichtung vorgesehen sein.
  • Ferner kann an Stelle einer Pumpe zur Erzeugung des Drucks für den Flüssigkeitsstrahl die Flüssigkeitsquelle unter Druck gesetzt werden, beispielsweise durch Verwendung eines Druckbehälters. Ferner kann auch nur ein Impulserzeuger v9rgese hen sein. Der von der Instrumentenspitze austretende Flüssigkeitsstrahl ist zylindrisch dargestellt, er kann jedoch auch leicht konisch expandieren. Der Kontaktbereich sollte jedoch möglichst schmal gehalten werden. Die Düsenöffnungen sind kreisrund dargestellt, es können auch andere Öffnungsformen vorgesehen sein.

Claims (11)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Chirurgisches Instrument zur Ablösung und Entfernung von Gewebe aus einem vorgegebenen Körperbereich, gekennzeichnet durch ein manuell zu haltendes erstes Rohr (12) mit einer am Ende vorgesehenen Austrittsöffnung (16), das über eine flexible Leitung (19) mit einer pulsierend arbeitenden Flüssigkeitspumpe (20) verbunden ist und dessen Austrittsöffnung (16) eine mit einer Saugvorrichtung (26) verbundene flexible Saugleitung (13, 23) zugeordnet ist, und durch eine Arbeitsfrequenz der Flüssigkeitspumpe zwischen 1/4 und 533 Impulsen pro Sekunde bei einem Druck von 1 bis 238 atm über Atmosphärendruck und einer Geschwindigkeit von 15w3 bis 153 m/sec.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohr (12) eine Austrittsöffnung (16) mit einem Durchmesser von#ca. 0,025 bis ca. 0,25 mm hat.
3. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit zur Anderung der Impulsfrequenz der Flüssigkeitspumpe (20) vorgesehen ist.
4. Instrument nach Anspruch 1J dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit zur Anderung des Austrittsdrucks der Flüssigkeitspumpe (20) vorgesehen ist.
5. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohr (12) und die Saugleitung (13, 25) parallel zueinander seitlich miteinander verbunden sind, daß die Saugleitung (15) eine Saugöffnung (17) nahe dem vorderen Ende des ersten Rohrs (12) hat und daß die Achse der Austrittsöffnung (16) in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des ersten Rohrs -(12) und zwischen dem vorderen Ende des ersten Rohrs (12) und der Saugöffnung (17) angeordnet ist.
6. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohr (36) einen ringförmigen Querschnitt hat, an seinem vorderen Ende eine Abschlußfläche (38) sowie darin vorgesehene Austrittsöffnungen (39) aufweist, deren Längsachsen auf einen gemeinsamen Punkt konvergieren, und daß der axiale Teil (37) dieses Rohrs (36) die Saugleitung bildet.
7. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohr (36) und die Saugleitung (37) durch koaxiale Rohre gebildet sind.
8. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohr (47) und die Saugleitung (48) seitlich nebeneinander angeordnet sind, daß die Saugleitung (48) mit einer in ihrer Längsrichtung verlaufenden seitlichen#Öffnung (51) versehen ist und daß das erste Rohr (47) eine Austrittsöffnung (50) nahe der seitlichen oeffnung (51) aufweist.
9. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf Druckabfall in der Saugleitung (23) unter einen vorbestimmten Wert ansprechendes Element (24) vorgesehen ist, das in der Saugvorrichtung (26) die Strömungsrichtung umkehrt.
10. Instrument nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den Druckabfall ansprechende Element (24) bei Wiedererreichen des vorbestimmten Druckwertes eine erneute Strömungsumkehr erzeugt.
11. Düsenanordnung für ein Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei koaxiale Leitungen (36, 37) vorgesehen sind, daß die äußere Leitung (36) an ihrer ringförmigen Vorderseite (38) verschlossen und mit mehreren Austrittsöffnungen (39) versehen ist, deren Längsachsen auf einen gemeinsamen Punkt konvergieren, und daß ein Anschluß der äußeren Leitung (36) zur Verbindung mit einer eine Flüssigkeitsströmung unter Druck liefernden Vorrichtung und ein Anschluß der inneren Leitung (37) zur Verbindung mit einer Uifterdruckvorrichtung vorgesehen ist, so daß mehrere Flüssigkeitsstrahlen (40) erzeugt werden, die an dem zu entfernenden Gewebe konvergieren und es ablösen und das abgelöste Gewebe in die innere Leitung (37) hineingesaugt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4126886A1 (de) * 1991-08-14 1993-02-18 Hp Medica Gmbh Spuelkatheter
DE19904640A1 (de) * 1999-02-05 2000-08-10 Wittenstein Gmbh & Co Kg Verfahren zum Trennen oder Entfernen einer biologischen Struktur, insbesondere Knochen

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