DE2427005C2 - Anordnung zum Öffnen und Schließen eines elektrischen Kontaktes zwischen zwei zueinander beweglichen Teilen - Google Patents

Anordnung zum Öffnen und Schließen eines elektrischen Kontaktes zwischen zwei zueinander beweglichen Teilen

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DE2427005C2
DE2427005C2 DE19742427005 DE2427005A DE2427005C2 DE 2427005 C2 DE2427005 C2 DE 2427005C2 DE 19742427005 DE19742427005 DE 19742427005 DE 2427005 A DE2427005 A DE 2427005A DE 2427005 C2 DE2427005 C2 DE 2427005C2
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Heinrich 6091 Trebur; Rosenfelder Wilfried 6090 Rüsselsheim Krumb
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Adam Opel GmbH
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Adam Opel GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum öffnen und Schließen eines elektrischen Kontaktes zwischen zwei zueinander beweglichen, durch eine elektrisch isolierende Oberflächenbeschichtung an sich nicht kontaktfähigen Teilen mit Hilfe eines an einem der Teile angeordneten und am anderen Teil angreifenden Schleifkontaktes.
Auf vielen Gebieten der Technik lösen zueinander beweglich angeordnete Teile oder eine Relativbewegung zueinander ausführende Teile in irgendwelchen Stellungen elektrische Kontakte aus, die entsprechende Antriebe dieser Teile stillsetzen oder aber Signaleinrichtungen zur Anzeige der betreffenden Stellung einschalten oder sonstige Schaltvorgänge einleiten. Im Werkzeugmaschinenbau beispielsweise werden hnear bewegliche Maschinenschlitten in bestimmten Stellungen du ch an ihnen angeordnete elektrische Schalter, dfe auf am Maschinengehäuse angebrachte Nocken auflaufen, stillgesetzt oder aber ihre Antriebe umgekehrt Auch im Kraftfahrzeugbau stehen dreh- oder schwenkbeweglich angeordnete Teile mit elektrischen Erhaltern in Wirkverbindung, um - wie ?.. B. beim Rremsoedal oder Heckraumdeckel eine«= Personenkraftfahrzeuges - in bestimmten Stellungen eine elektrische Leuchtanzeige (Bremsleuchte bzw. HeckraumhPieuchtune) einzuschalten. An Stelle von elektrischen Schaitn werden hier vielfach auch Schleifkontakte verwendet die an einem der beiden zueinander beweglichen oder relativ beweglichen Teile elektrisch isoliert angebracht sind, wobei jeweils eine Kontaktfeder bei Bewegung des anderen Teils in bestimmter Stellung in Kontaktberühruns mW diesem gelangt und den Stromkreis zum Minuspol (Massepotent.al) be.sp.elswe.se einer Batterie schüeßt Da die beweglichen Teile ι η der Reeel aus Eisenblech oder Stahl bestehen und oberfiächenlackiert sind, ist es notwendig den jeweiligen Kontaktbereich an diesen Teilen, an dem der Federkontakt ansrcift lackfrei zu halten, um eine elektrische Kontaktiiabe zu bewirken. In der Praxis bringt diese Voraussetzung jedoch einen erheblichen Aufwand mit s.ch. weil die jeweiligen Kontaktbereiche an solchen Bauteilen vor der Oberflächenbehandlung sorgfältig abgedeckt und die Abdeckungen anschließend w.eder entfernt werden müssen oder aber die Oberflachenbeschichtung bei nicht vorheriger Abdeckung nachtraglich entfernt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile zu vermeiden und die Möglichkeit einwandfreier Konuktgabe zwischen zwei zueinander beweglichen, mit einer an sich elektrisch isolierenden Oberflächenbeschichtung versehenen Teile durch einen Schleifkontakt bei Vermeidung zusätzlichen Aufwandes, zur Erzielung elektrischer Kontaktfähigkeit und zugleich stetiger Selbstreinigung der Kontaktbereiche zu schaffen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Kontaktanordnung mit Schleifkontakt der eingangs erläuterten Art dadurch gelöst, daß der Schleifkontakt eine Kontaktfeder mit einer oder mehreren Schneiden als Kontakt aufweist, die bei Berührung des anderen Teils dessen Oberflächenbeschichtung im Kontaktbereich kontaktschlüssig durchdringen. Hierdurch entfällt das Abdecken des von der Kontaktfeder berührten Kontaktbereiches vor der Oberflächenbeschichtung, z.B. Lackierung, oder ein nachträgliches Entfernen dieser Beschichtung an den betreffenden Stellen ebenso wie die alternative Verwendung von relativ teueren elektrischen Schaltern und es ist dennoch eine zuverlässige Kontaktgabe gesichert.
In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann die Kontaktfeder zahnförmige Kontaktschneiden als Kontakt aufweisen, wobei diese mit Vorteil an den gegenüberliegenden Außenkanten angeordnet und aus der Federerstreckungsebene zum Kontaktbereich des anderen Teils hin abgekröpft sein können. Derartige Schneiden als Kontakt an der Kontaktfeder bewirken, wenn sie in Berührung mit dem Kontaktbereich des anderen Teils kommen, ein Aufreißen oder -kratzen der dort befindlichen Oberflächenbeschichtung mit der Folge unmittelbarer elektrischer Kontaktgabe. Die Kontaktschneiden sind zweckmäßig so ausgebildet und in ihrer Wirkung mit Bezug auf den korrespondierenden Kontaktbereich des anderen Teils so ausgelegt, daß sie
beim Schließen des Kontaktes zwar die Oberflächenbeschichtung des anderen Teils durchdringen aber den darunter befindlichen Metallkörper kaum angreifen. Dadurch ist ein etwaiger äußerlicher mechanischer Verschleiß an den Kontaktflächen vermieden.
Bevorzugte Anwendungsgebiete der erfindungsgemäßen Anordnung bieten sich im Auiomobilbau, insbesondere zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten der Heckraumbeleuchtung beim öffnen bzw. Schließen des Heckraumdeckels oder der Motorhaube usw. an Personenkraftfahrceugen. Bei einer Heckraumbeleuchtung kann vorteilhaft die Kontaktfeder karosserieseitig elektrisch isoliert an einem der beiden Lagerböcke für die schwenkbewegliche Lagerung des Heckraumdeckels befestigt sein derart, daß ihre Kontaktschneiden in der Öffnungsstellung des Heckraumdeckels einen an dem Lagerbock angelenkten Haltebügel des Heckraumdekkels kontaktschlüssig berührt oder umgekehrt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend an Hand von Zeichnungen dargestellten und anschließend näher erläuterten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 einen Schleifkontakt mit Befestigungsmitteln in perspektivischer Explosions-Darstellung,
F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht des hinteren Teils eines Personenkraftfahrzeuges mit einem in Offenlage befindlichen Deckel zum Verschließen des Heckraumes und eine Anwendung des Schleifkontaktes im Zusammenwirken mit dem Heckraumdeckel und
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung des Schleifkontaktes der Anwendung nach F i g. 2 nach einem Ausschnitt A in F i g. 2.
Der Schleifkontakt 10 nach F i g. 1 besteht aus einem Befestigungsteil 11, an dessen einer Seite sich über die Abkröpfung 12 eine Zunge 13 zum Aufstecken eines Kabelschuhs und gegenüberliegend in entgegengesetzter Richtung eine bei 14 leicht abgebogene Kontaktfeder 15 anschließt. Das freie Ende der Kontaktfeder weist vier an den gegenüberliegenden Außenwänden angeordnete sägezahnartige Schneidenkörper 16 auf, die als elektrischer Kontakt dienen. Mit 17 ist eine nach unten abgebogene Anlauffläche am freien Ende der Kontaktfeder bezeichnet. Eine Anwendung des aus gehärtetem Federbandstahl hergestellten Schleifkontakts 10 sei an einem Personenkraftfahrzeug an Hand der F i g. 2 und 3 näher erläutert. Gemäß F i g. 2 hat die Fahrzeugkarosserie 20 einen Heckraum 21, der durch einen bei 22 karosserieseitig angelenkten Deckel 23 verschließbar ist. An der Innenseite des Deckels befinde*, sich eine elektrische Beleuchtungseinrichtung 24, die in der Offenlage des Deckels selbsttätig einschaltbar und in seiner Schließlage ausschaltbar sein soll. Hierzu dient der den Stromkreis der Beleuchtungseinrichtung 24 in Offenlage des Deckels schließende und in seiner Schließlage öffnende Schleifkontakt 10, welcher mit seinem Befestigungsteil über je eine Kunststoffunterlegscheibe 25, 25' mittels einer Schraube 26 (F i g. 1) elektrisch isoliert an einem der beiden karosserieseitig angeordneten Lagerböcke 27, 27' für die Anlenkung des Heckraumdeckels 23 angeschraubt ist. Diese Anlenkung erfolgt — wie auch F i g. 3 zeigt — mit Hilfe zweier an der Deckelinnenseite befestigter Scharnierbügel 28, 28', die jeweils bei 29, 29' an den Lagerböcken schwenkbeweglich angelenkt sind. Die Anordnung des Schleifkontaktes IO an dem Lagerbock 27 ist so getroffen, daß beim öffnen des Heckraumdeckels der Scharnierbügel 28 mit seinem Kontaktbereich 28a die Anlauffläche 17 der Kontaktfeder 15 bis in die Offenstellung (F i g. 3) des Deckels überfährt, so naß die Schneidenkörper 16 auf der Bügeloberfläche entlangkratzen, wobei sie — da der Bügel 28 oberflächenlakkiert ist — die Lackschicht aufreißen und elektrischen Kontakt mit der metallischen Bügeloberfläche herstellen, so daß ein der Beleuchtungseinrichtung 24 aus der Fahrzeugbatterie bei 30 zugeführter elektrischen Strom über ein mittels Steckkontakt 31 am Schleifkontakt befestigtes elektrisches Kabel 32 zum Schleifkontakt und von dort durch den Kontaktschluß der Schneidenkörper 16 mit der Bügeloberfläche zur am Massenpotential der Batterie liegenden Fahrzeugkarosserie fließen kann. Vorspannung der Kontaktfeder, Schneidkanten der Schneidenkörper und deren Härte müssen so aufeinander abgestimmt sein, daß zwar die Oberflächenlackschicht des Bügels im Kontaktbereich 28a durch die Kratzwirkung der Schneidenkörper entfernt wird aber ein mechanischer Verschleiß der Bügeloberfläche vermieden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Anordnung zum öffnen und Schließen eines elektrischen Kontaktes zwischen zwei zueinander beweglichen, durch eine elektrisch isolierende Oberflächenbeschichtung an sich nicht kontaktfähigen Teilen mit Hilfe eines an einem der Teile angeordneten und am anderen Teil angreifenden Schleifkontaktes, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifkontakt (10) eine Kontaktfeder
(15) mit einer oder mehreren Schneiden (16) als Kontakt aufweist die bei Berührung des anderen Teils (20) dessen Oberflächenbeschichtung im Kontaktbereich (28a) kontaktschlüssig durchdringen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Kontaktfeder {15) sägezahnförmige Kontaktschneiden (16) als Kontakt aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschneiden (16) an den gegenüberliegenden Außenkanten der Kontaktfeder (15) angeordnet und aus der Federerstrekkungsebene zum Kontaktbereich (28a) des anderen Teils (28) hin abgekröpft sind.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschneiden
(16) so ausgebildet und in ihrer Wirkung mit Bezug auf den korrespondierenden Kontaktbereich (28a) des anderen Teils (28) so ausgelegt sind, daß sie beim Schließen des Kontaktes zwar die Oberflächenbeschichtung des anderen Teils durchdringen, aber den darunter befindlichen Metallkörper kaum angreifen.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Anwendung an Kraftfahrzeugen, insbesondere an Karosserie (20) und Heckraumdeckel (23) oder Motorhaube von Personenkraftfahrzeugen als relativ zueinander bewegliche Teile, zum öffnen oder Schließen des .Stromkreises der Beleuchtung (24).
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (15) karosserieseitig elektrisch isoliert an einem der beiden Lagerböcke (27) für die schwenkbewegliche Lagerung des Heckraumdeckels (23) befestigt ist, derart, daß ihre Kontaktschneiden (16) in der Öffnungsstellung des Heckraumdeckels einen an dem Lagerbock angelenkten Haltebügel (28) des Heckraumdeckels kontaktschlüssig berührt oder umgekehrt.
DE19742427005 1974-06-04 Anordnung zum Öffnen und Schließen eines elektrischen Kontaktes zwischen zwei zueinander beweglichen Teilen Expired DE2427005C2 (de)

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DE2427005A1 DE2427005A1 (de) 1975-10-16
DE2427005B1 DE2427005B1 (de) 1975-10-16
DE2427005C2 true DE2427005C2 (de) 1976-05-26

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