DE2426992B2 - Bordnavigationsrechner für Flugzeuge - Google Patents
Bordnavigationsrechner für FlugzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bordnavigationsrechner der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
Bei einem solchen bekannten Bordnavigationsrechner (US-PS 35 81 073) wird das Phasenvektorsignal, das
die Peilung und die Entfernung des Flugzeuges zu dem gewünschten Wegpunkt darstellt, aus Rechteckwellen
erzeugt und wird daher voll von Phasenfehlern und unerwünschten Harmonischen sein. Deshalb ist hinter
der als Summierschaltung ausgebildeten Phasenvektorsignalerzeugungsschaltung ein Bandpaßfilter
erforderlich. Die Benutzung eines Bandpaßfilters hat aber den Nachteil, daß es aufgrund von Phasenverschiebungen,
die sich mit der Temperatur ändern, Fehler verursacht, die den Rechner so ungenau machen
können, daß das Flugzeug den Anfang einer Rollbahn nur in großer Entfernung von einem Flugplatz erreichen
würde.
Bei einem weiteren bekannten Bordnavigationsrechner (US-PS 36 59 291) werden bereits Filter mit
konstanter Änderungsgeschwindigkeit benutzt, um Rauschen und andere unerwünschte Komponenten in
den von einer Funknavigationsbodenstation (im foigen-
den als VHF-DrehfiiEMeuerbodenstation bezeichnet)
und seinen zugeordneten Entfernungsmeßgeräten empfangenen Signalen zu eliminieren. Dieser bekannte
Rechner liefert die Entfernung und die Peilung des Flugzeuges zu der Bodenstation in X- und V-Koordinaten
zur ändeningsgeschwindigkeitsbegrenzten Filterung, um die änderungsgeschwindigkeitsbegrenzte
Filterung allein auf der Bases der Entfernung du rchzuführen,
statt auf einer Basis von Winkel phis Entfernung. Das führt dazu, daß die Entfernung und der Winkel zu
dem Wegpunkt ebenfalls getrennt in X- und Y- Koordinaten
bearbeitet werden, wobei die X- und V-Koordinaten
des Vektors vom Flugzeug zur Bodenstation und die X bzw. y-Koordinaten des Vektors vom Wegpunkt zur
Bodenstation summiert werden und wobei die Zerlegung
bezüglich der Nordostachse erfolgt Im Anschluß an die Summierung der .Jf und V-Komponenten werden
die erhaltenen Signale wieder in das PNsenvektorformat gebracht Ein solcher Rechner ist überaus komplex
und deshalb teuer und störanfällig. Außerdem arbeitet er nicht sehr genau. Wollte man seine Genauigkeit
verbessern, um sämtliche Fehler und Zweideutigkeiten herauszufiltern, müßte das resultierende Phasenvektorsignal
erneut gefiltert werden. Das wäre aber nur mit Bandpaßfiltern möglich und würde aus den bezüglich
des erstgenannten bekannten Rechners dargelegten Gründen unzulässig viele Phasenfehler verursachen. Im
übrigen würde der Rechner dadurch noch komplexer und müßte in einem Abteil untergebracht werden,
welches keiner Kontrolle durch Umgebungsbedingungen unterliegt die sonst große Änderungen der durch
die Filterung hervorgerufenen Phasenfehler verursachen würden.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Bordnavigationsrechner der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art die Genauigkeit zu verbessern und den Aufbau zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem Bordnavigationsrechner nach der Erfindung wird das "hasenvekiorsigna!, das die Position des
Flugzeuges in bezug auf den Wegpunkt darstellt und durch Addition der Phasenvektorsignale, welche die
Position des Flugzeuges bezüglich der Bodenstation und die Position des Wegpunktes bezüglich der Bodenstation
darstellen, erzeugt wird, nicht mit Bandpaßfiltern gefiltert, sondern vorübergehend in zwei Signalkomponenten
in kartesischen Koordinaten zerlegt, die anschließend in diesem Format änderungsgeschwindigkeitsbegrenzt
gefiltert werden. Das hat den Vorteil, daß es lediglich erforderlich ist, ein Signal in das Format von
Signalkomponenten in kartesichen Koordinaten zu bringen, weil es sich bereits um das gewünschte
resultierende Signal handelt. Anschließend an die änderungsgeschwindigkeitsbegrenzte Filterung wird es
zur Verwendung wieder in das Phasenvektorformat gebracht. Dadurch wird bei dem Bordnavigationsrechner
nach der Erfindung die Einfachheit des Vektorrechenformats und der damit verbundene einfachere
Rechneraufbau erreicht und gleichzeitig werden die Vorteile der Filterung von zerlegten Entfernungskomponenten
mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit erreicht, die eine Filterung ergibt, welche in jeder
Entfernung von der Bodenstation konstant ist, wodurch VHF-Drehfunkfeuerfenler eliminiert werden, ohne daß
Filterungsfehler hervorgerufen werden. Dadurch, daß deshalb gewisse Bandpaßfilter nicht notwendig sind, die
Fehler verursachen könnten, hat der Bordnavigationsrechner nach der Erfindung eine sehr hohe Genauigkeit
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 wird immer dann, wenn ein neuer Wegpunkt ausgewählt
wird, also wenn ein Wegpunktänderungssignal entsteht die Zeitkonstante der Filterschaltung verringert, um
diese Änderung des Wegpunktes verarbeiten zu können. Wenn nämlich ein Filter eine konstante
Änderungsgeschwindigkeit mit einer sehr großen Zeitkonstanten hat kann das Ausgangssignal sich nur
mit einer bestimmten Geschwindigkeit ändern, die sehr klein ist Wenn aber die Zeitkonstante verringert wird,
kann das Ausgangssignal sich schneller ändern. Es kann .''"O die Änderungsgeschwindigkeit des Ausgangssignals
vergrößert werden, was eine Erweiterung des Grenzbereichs bedeutet
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 wird durch einen einzigen Zeitgeber, welcher jeweils
anzeigt, ob einer der Vektoren sich schneller ändert als die durch das entsprechende aktive Filter in der
Filterschaltung erlaubte Änderung, eine schnelle Aufholbetriebsart
eingeschaltet, um die Zeitkonstante des Integrators der Filter beträchtlich herabzusetzen und so
den Filtern zu gestatten, schnelle Änderungen zu erfassen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Bordnavigationsrechners
nach der Erfindung;
F i g. 2 ein Vektordiagramm, welches die durchgeführten Bereichsnavigationsberechnungen darstellt,
Fig.3 ein Blockdiagramm eines Nord-Bezugstaktsignalgenerators,
welcher in dem Rechner von F i g. 1 angewandt wird;
F i g. 4 ein Blockdiagramm eines Generators für ein Signal veränderlicher Phase, welcher in dem Rechner
von F i g. 1 angewandt wird;
F i g. 5 ein Diagramm eines Generators zur Erzeugung eines Wegpunktpeiiungssignais, welcher in dem
Rechner von F i g. 1 angewandt wird;
F i g. 6 ein Diagramm eines Phasenvektorsynthesierers, welcher in dem Rechner von F i g. 1 angewandt
wird;
F i g. 7 ein Diagramm, welches die Funktion des Phasenvektorsynthesierers von F i g. 6 darstellt;
F i g. 8 ein vereinfachtes Blockdiagramm des änderungsgeschwindigkeitsbegrenzten
Filterteiles des Rechners von Fig. 1;
F i g. 9 ein Blockdiagramm eines Filters mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit;
Fig. 10 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Kurswählers und Anzeigers, welche in dem Rechner von
F i g. 1 benutzt werden; und
F i g. 11 ein Diagramm eines Synchronisationsschaltkreises.
Nach Fig. 1 liefert ein VHF-Drehfunkfeuerempfänger 20 irgendeiner bekannten Type ein Signal auf einer
Leitung 22, welches einen mit 30-Hz-Frequenz modulierten 9960-Hz-Träger enthält wobei die 30-Hz-Frequenzmodulation
eine Bezugsphase bezüglich des wahren Nordens enthält. Das Signal auf der Leitung 22
enthält auch eine 30-Hz-Amplitudenmodulation, deren Phase um 0 bis 360° nacheilt, um den Übertragungswinkel
der VHF-Drehfunkfeuer- oder VOR-Bodenstation bezüglich des VHF-Drehfunkfeuerempfängers 20 anzuzeigen.
Mit anderen Worten ist der Phaseminterschied
zwischen der 30-Hz-Frequenzmodulation und der 30-Hz-Amplitudenmodulation gleich der Peilung (θι,
Fig.2) des Flugzeuges bezüglich der VHF-Drehfunkfeuerbodenstation.
Das Signal auf der Leitung 22 durchläuft ein 9960 Hz Bandpaßfilter 24, einen herkömmlichen Frequenzmodulationsdetektor
26 und ein 30 Hz Filter 28 niedriger Güte, um so ein 30 Hz Nordbezugssignal auf einer
Leitung 30 bereitzustellen. Das Signal auf der Leitung 22 durchläuft auch ein 30 Hz Filter 32 niedriger Güte, um
so ein mit 30 Hz veränderliches Signal auf einer Leitung 34 bereitzustellen. Das 30 Hz Nordsignal auf der
Leitung 30 wird einem Nordbezugstaktgenerator 36 zugeführt, welcher im einzelnen weiter unten unter
Bezugnahme auf Fig.3 beschrieben wird. Bestimmte
Nordbezugstaktsignale werden einem Generator 38 für ein Signal veränderlicher Phase zugeführt, welcher
seinerseits ein Taktsignal auf einer Leitung 40 und ein Vorwahlsignal auf einer Leitung 42 für einen VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorsynthesiererkreis
44 bereitstellt, welcher im einzelnen weiter unter unter Bezugnahme auf F i g. 6 beschrieben wird.
Die Takt- und Vorwahlsignale auf den Leitungen 40, 42 steuern die Phase einer synthetisch stufenweise
angenäherten Sinuswelle, welche im VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorsynthesierer 44 erzeugt wird. Die
Amplitude der erzeugten Sinuswelle wird von der Amplitude eines Signals auf einer Leitung 46 bestimmt,
welches der korrigierten Schrägentfernung zur VHF-Drehfunkfeuerbodenstation
(DME, F i g. 2), entspricht, wie sie vom Ausgangssignal auf einer Leitung 48 vom
Entfernungsmeßgerät 50 irgendeiner herkömmlicher Type nach Schrägentfernungskorrektur in einem
herkömmlichen Schrägentfernungskorrekturkreis 52 abgeleitet wird. Das Ausgangssignal des VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorsynthesierers
44 wird auf einer Leitung 54 einem negativen Eingang eines Spannungssummierverstärkers
56 zugeführt. Ein positives Eingangssignal am Spannungssummierverstärker 56 wird
auf einer Leitung 58 von einem Wegpunktphasenvektorsynthesierer 60 bereitgestellt, welcher eine synthetische,
stufenförmige Sinuswelle erzeugt, deren Phase eine Funktion der Takt- und Auswahlsignale auf einem
Leitungspaar 62, 64 ist, die von einem Wegpunktpeilungssignalgenerator
66 erzeugt werden, dessen Einzelheiten weiter unten unter Bezugnahme auf Fig.5
beschrieben werden. Der Wegpunktpeilungssignalgenerator 66 spricht auf ein digitales Wort an, welches die
Peilung (B2, Fig.2) des Wegpunktes W.P. zum
VHF-Drehfunkfeuer VOR dargestellt, das auf einer
Vielfachsignalleitung 68 von einer Wegpunktspeichervorrichtung 70 bereitgestellt wird, die auch auf einer
Vielfachsignalleitung 72 eine digitale Darstellung einer Strecke (RHO, Fig.2) zwischen einem gewünschten
Wegpunkt W.P. und der VHF-Drehfunkfeuerstation VOR bereitstellt Die von den digitalen Signalen auf der
Leitung 72 dargestellte Strecke wird auf analoge Weise auf einer Leitung 74 von einem Digitalanalogwandler 76
zur Zuführung als Amplitudeneingangssignal an den Wegpunktphasenvektorsynthesierer 60 erzeugt Die
Wegpunktspeichervorrichtung 70 erzeugt auch ein Wegpunktfortschaltungssignal auf einer Leitung 78,
immer dann, wenn von einem gewählten Wegpunkt auf einen anderen gewählten Wegpunkt übergeschaltet
wird.
Das Ausgangssignal des Spannungssummierverstärkers 56 auf einer Leitung 80 wird durch ein Tiefpaßfilter
82 niedriger Güte geführt, um so auf einer Leitung 84
eine sinusförmige Spannung bereitzustellen, welche die Vektorsumme des VHF-Drehfunkfeuerphasenvektors
und des Wegpunktphasenvektors darstellt Dies ist der Flugzeug-Wegpunkt-Vektor, dessen Phase den Winkel
(Θ3, F i g. 2) des Vektors vom Flugzeug zum Wegpunkt bezüglich des wahren Nordens darstellt und dessen
Amplitude die Bodenstrecke (D.W.P, Fig.2) vom
Flugzeug A/C zum Wegpunkt W.P. darstellt Dieser Vektor kann bekanntlich etwas schwanken, als Folge
von Spitzen oder anderen Rauschkomponenten des VHF-Drehfunkfeuerwinkelsignals. Um einen Vektor zu
erzeugen, welcher relativ stabil bezüglich des Winkels ist, ist eine Filterung mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit
wünschenswert
Das Signal, weiches den Vektor des Flugzeuges bezüglich des Wegpunktes auf der Leitung 84 darstellt,
wird einem Nordbezugsfunktionszerleger 86 zugeführt, um es in Signale auf einem Leitungspaar 88, 90 zu
zerlegen, welche die Nord- und Ostkoordinaten N bzw. E des Vektors auf der Leitung 84 darstellen. Diese
werden Filtern mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit 92 zugeführt, wovon Einzelheiten unter Bezugnahme
auf F i g. 9 weiter unten beschrieben werden, um so mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit gefilterte
Nord- und Ostvektorspannungen N' bzw. E' auf einem Leitungspaar 94, 96 zu erzeugen. Die gefilterten Nord-
und Ostvektoren N'bzv/. f'auf den Leitungen 94 und 96
werden zu einem einzigen Phasenvektor mittels eines Phasenvektor-Zusammensetzungs-, Synthesier-, Summier-
und Filterkreises 98 zusammengesetzt, dessen Einzelheiten weiter unten unter Bezugnahme auf F i g. 8
beschrieben werden. Das Ausgangssignal des Kreises 98 auf einer Leitung 100 ist ein sinuswellenförmiger
Phasenvektor, dessen Amplitude der Bodendistanz vom Flugzeug zum Wegpunkt entspricht und dessen Winkel
gleich dem Winkel des Kurses des Flugzeuges vom Wegpunkt bezüglich des wahren Nordens ist, welcher
relativ stabil ist, wegen der vorhin angewandten streckenbezogenen Filterung mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit
Die Amplitude des Signals auf der Leitung 100 wird dazu benutzt, eine Anzeigevorrichtung
102 für die Strecke zum Wegpunkt zu betätigen, welche im einzelnen in Fig. 10 dargestellt ist und die
Amplitude und Phase des Phasenvektors der Strecke zum Wegpunkt auf der Leitung 100 wird mit Signalen
auf Leitungen 104 vom Kurswählerkurswinkelzerleger 106 kombiniert um so Eingangssignale für e.ne
Anzeigevorrichtung 108 der Querablage gegenüber dem Kurs und für eine Anzeigevorrichtung 110 für die
Bewegungsrichtung bereitzustellen, welche im einzelnen in F i g. 10 dargestellt sind. Weitere Erklärungen der
Verbindung des Nordbezugstaktgenerators 36 und verschiedener anderer Schaltkreise von F i g. 1 sowie
der Gesamtbetrieb des Systems gehen aus der nun folgenden Detailbeschreibung der Elemente des Rechners
von F i g. 1 hervor.
Der Nordbezugstaktgenerator 36, welcher im einzelnen in F i g. 3 dargestellt ist, liefert eine Vielzahl von
Taktsignalen bei verschiedenen Frequenzen, um das Tasten des VHF-Drehfunkfeuersignals veränderlicher
Phase und die Wegpunktpeilungssignale zu erleichtern, um so daraus die Peilungsinformation abzuleiten und als
geeignete Quelle für die Zerlegung des Wegpunktvektors für die Filterung mit konstanter Anderungsgeschwindigkeit
zu benutzen. Grundsätzlich berücksichtigt der hier beschriebene Nordbezugstaktgenerator die
Tatsache, daß die Anwendung des sehr genauen Phasenvektorsynthesierers, wie es unter Bezugnahme
auf F i g. 1 weiter oben beschrieben worden ist, eine 480 Hz Frequenz erfordert, welche sehr genau mit der
30 Hz Phase des erzeugten Phasenvektors in Beziehung steht. Jedoch kann die Multiplikation von 30 Hz bis
480 Hz ohne weitere Vorkehrungen nicht genügend exakt gesteuert werden. Zusätzlich werden die Nordbezugssignale,
einfach der Einfachheit halber, als Quelle für Signale für die Zerlegung des Phasenvektors
»Strecke zum Wegpunkt« benutzt, um die Filterung mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit zu erlauben und
um danach den gefilterten Phasenvektor wieder zusammenzusetzen. In F i g. 3 wird das 30Hz Nordsignal
auf der Leitung 30 einem Rechteckwellenschaltkreis 120 zugeführt, welcher einfach aus einem stark begrenzenden
Verstärker hoher Verstärkung besteht, der eine Rechteckwelle erzeugt, welche mit der 30 Hz Sinuswelle
auf der Signalleitung 30 in Phase ist. Er erzeugt ein 30 Hz Nordrechtecksignal auf einer Leitung 122, welche
eine Phasenregelschleife 124 steuert, die als Frequenzvervielfacher benutzt wird, um so ein 122,88 kHz
Nordsignal auf einer Leitung 126 für Grundtastzwecke und ein 240 Hz Nordsignal auf einer Leitung 128 zu
erzeugen. Die Phasenregelschleife 124 arbeitet in bekannter Weise und umfaßt einen Phasendetektor 130,
welcher einen spannungsgesteuerten Schwingkreis 132 steuert dessen Ausgangssignal in einem 4096 :1-Zähler
134 heruntergeteilt wird, dessen Ausgangssignal auf einer Leitung 136 dem Phasendetektor 130 zugeführt
wird. Damit das Ausgangssignal des 4096 :1-Zählers 134 dieselbe Frequenz und eine feste Phasenbeziehung (z. B.
0° od. 90°) mit eiern 30 Hz Nordrechtecksignal auf der Leitung 122 hat, muß der spannungsgesteuerte
Schwingkreis 132 bei einer Frequenz arbeiten, welche 4096 mal 30 Hz ist, wodurch er an seinem Ausgang ein
122,88 kHz Signal auf der Leitung 126 erzeugt. Das 240 Hz Nordsignal auf der Leitung 128 wird von einer
Stufe des Zählers 134 abgeleitet, welche vier Schritte vor dem Ende liegt.
Das 122,88 kHz Nordsignal auf der Leitung 126 wird
in einem Synchronisationsschaltkreis 140 dazu benutzt, das 30 Hz Nordrechtecksignal auf der Leitung 122 zu
synchronisieren, um ein getastetes 30 Hz Nordrechtecksignal auf einer Leitung 142 zu erzeugen. Dieses wird
dazu benutzt, einen 4096 :1 -Abwärtszähler 144 zu löschen oder rückzustellen, welcher von dem
122,88 kHz Nordsignal weitergestellt wird. Das Ausgangssignal des 4096 :1 -Abwärtszählers 144 ist ein
30 Hz Norddemodulatorsignal auf einer Leitung 146, welches durch einen 2 :1-Zähler 148 geführt wird, um so
ein 15 Hz Nordsignal auf einer Leitung 150 bereitzustellen.
Der Zweck des Synchronisationsgatters 140 und des Abwärtszählers 144 besteht darin, ein 15 Hz Nordsignal
auf der Leitung 150 sehr genau bereitzustellen (innerhalb eines Taktimpulses der 122,88 kHz, welcher
kleiner als ein Zehntel eines Grades ist). Dieses Signal wird dazu benutzt um die mit der Peilung des
Wegpunktes vom VHF-Drehfunkfeuer bezüglich des wahren Nordens in Beziehung stehende Phase genau
abzuleiten, was weiter unten unter Bezugnahme auf Fig. 5 näher beschrieben wird.
Der Synchronisierer 140 (und ähnliche Vorrichtungen
im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel) kann aus einem D-Flip-flop 151 und einem NOR-Kreis 153
bestehen (Fig. 11), wobei der NOR-Kreis ein Ausgangssignal während des ersten Teiles der negativen
Hauptwelle des 30 Hz Signals erzeugt bis das abfallende Ende des Taktimpulses das Flip-flop
zurückstellt; dann wird der NICHT-Q-Ausgang positiv.
wodurch der NOR-Kreis gesperrt wird. Das Ausgangssignal des NOR-Kreises hat somit eine hintere Flanke
(welche dazu benutzt wird, den Abwärtszähler 142 zu löschen), welche mit der hinteren Flanke des 122,88 kHz
Taktimpulses zusammenfällt.
Das 30 Hz Norddemodulatorsignal auf der Leitung 146 wird dazu benutzt, den D-Eingang eines D-FHpl'lops
152 zu aktivieren, welches durch ein 60 Hz Nordsignal auf einer Leitung 154 getaktet wird, das von
der vorletzten Stufe des 4096 :1-Zählers 144 abgeleitet
wurde, um so ein 30 Hz Ostdemodulatorsignal auf einer Leitung 156 zu erzeugen, welches um 90° gegenüber
dem 30 Hz Norddemodulatorsignal auf der Leitung 146 voreilt: all dies geschieht in bekannter Weise. Die fünfte
Stufe vor dem Ende des 4096 :1-Zählers weist einen Abgriff auf, um ein 480 Hz Nordsignal auf einer Leitung
158 bereitzustellen. Die Demodulatorsignale E, N auf
den Leitungen 146, 156 werden dazu benutzt, den Vektor der Strecke zum Wegpunkt in dem Nordbezugsfunktionszerleger
86 (Fig. 1) zu zerlegen, und die Signale auf den Leitungen 142,158 werden benutzt, um
den Vektor nach der Filterung mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit in dem Phasenvektor-Zuüammensetzungs-Synthesier-,
Summier- und Filterkreis 98 (Fig. 1) in einer Weise zusammenzusetzen wie sie
weiter unten unter Bezugnahme auf F i g. 8 beschrieben wird. Es sei bemerkt, daß die Signale auf den Leitungen
142, 158, 156 und 146 in dieser einfachen Weise der Einfachheit halber abgeleitet werden; selbstverständlich
können bei Bedarf auch andere Bezugsgrößen zum Zerlegen und Zusammenfügen benutzt werden.
In Fig.4 erzeugt der Generator für das Signal veränderlicher Phase das 480 Hz Signal veränderlicher
Phase auf der Leitung 40 und das 30 Hz Rechteckwellensignal veränderlicher Phase auf der Leitung 42,
welche als Takt- und Vorwahlsignale für den VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorsynthesierer
44 (F i g. 1) benutzt werden. Das Signal auf der Leitung 40 wird von
einem 256 :1-Zähler 160 erzeugt welcher von dem 122,88 kHz Nordsignal auf der Leitung 126 in einer
Weise getastet wird, welche mit dem 30 Hz veränderlichen Signal auf der Leitung 134 (vom VHF-Drehfunkfeuer)
mittels eines Synchronisationschaltkreises 162 synchronisiert ist, dessen Ausgang das Vorwahlsignal
auf der Leitung 42 führt welches auch dazu benutzt wird, um den 256 :1 -Zähler 160 zurückzustellen oder zu
löschen. Das mit 30 Hz veränderliche Signal auf der Leitung 34 wird durch einen Rechteckwellenformieiungskreis
164 geführt ehe es dem Synchronisationsschaltkreis 162 zugeführt wird.
Nach den F i g. 6 und 7 empfängt der VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorsynthesierer
44 das in bezug auf die Schrägentfernung korrigierte Entfernungssignal auf der
Leitung 46, das Vorwahl-VHF-Drehfunkfeuersynthe- sierersignal auf der Leitung 42 und das VHF-Drehfunkl'euersynthesierertaktsignal auf der Leitung 40 und
erzeugt das VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorsignal am
Ausgang 54. Der Synthesierer 44 umfaßt einen doppelten 8 :1 zählergesteuerten Multiplexkreis 166.
Der Multiplexkreis 166 umfaßt einen Zähler, welcher von den Taktsignalen auf der Leitung 40 weitergeschaltet wird; der Zähler ist zur Vorwahl verdrahtet, so daß
jede gewünschte Zahl im Zähler in Abhängigkeit von der ansteigenden Flanke des Signals auf der Leitung 42
erzeugt werden kann. Im Fall des VHF-Drehfunkfeuersynthesierers wird die Vorwahl auf 0000 eingestellt so
daß eine Phasenvoreilung von 22£° hergestellt wird (wie das Gerät verschaltet ist), wie sie aus der
Darstellung C von F i g. 7 hervorgeht. Der Multiplexer 166 hat zwei 8 : 1 Sektionen, wovor jede irgendeinen der
acht Kanäle an den zugehörigen Ausgang 168, 170 schalten kann. Also, in dem Maße, wie der Zähler von
0 — 7 weiterläuft, werden entsprechende Kanäle 0—7 ihrerseits an den Ausgang 168 angeschlossen, und in
dem Maße, wie der Zähler von 8 — 15 weiterläuft, verbindet er die entsprechenden Kanäle 8—15 mit dem
Ausgang 170. Jeder der Kanäle ist an einen von mehreren Eingangswiderständen 172 angeschlossen,
deren Widerstand mit dem Widerstand R der Rückkopplungswiderstände 174,176 in Beziehung steht,
um so Verstärkungen der Operationsverstärker 178,188 zu liefern, welche mit dem Sinus der Inkremente eines
30 Hz Zyklus in Beziehung stehen, so wie es in F i g. 7 dargestellt ist. D. h., jeder der Widerstände 172 hat einen
Widerstandswert, der gleich einer Konstante mal dem Wert der Widerstände 174, 176 und geteilt durch den
Sinus des geeigneten Winkels ist. Somit wird die Amplitude des Ausgangssignals des Synthesierers auf
der Leitung 54 bei 90° ( + 22,5° Phasenvoreilung) der Amplitude des korrigierten Entfernungssignales auf der
Leitung 146 proportional sein. Bei anderen Winkeln wird die Amplitude des Ausgangssignals in geeigneter
Weise verringert, um so die Sinuswelle stufenweise zu synthesieren, wie es in der Darstellung (c) von F i g. 7
dargestellt ist. In dieser Darstellung (c) wird durch Vorwählen eines Nur-Nullenzählerstandes und dadurch,
daß der Kanal 0 einem Winkel von 22,5° entspricht, eine Phasenvoreilung von 22,5° erreicht. Dies wird dazu
benutzt, eine 22,5°-Phasennacheilung zu kompensieren, welche durch das Tiefpaßfilter 82 (F i g. 1) hervorgerufen
wird, über welches das Ausgangssignal des Phasenvektorsynthesierers angelegt wird. Weil die erste
Hälfte der Sinuswelle positiv und die zweite Hälfte negativ ist, und durch die Inversion, welche von den
Verstärkern 178, 180 erzeugt wird, wird das Ausgangssignal des Verstärkers 178 durch einen Widerstand 182
an den invertierenden Eingang des Verstärkers 180 geführt, so daß die Spannungen, welche von den
Kanälen 0—7 auf der Leitung 168 geliefert werden, in positiver Weise (doppelte Inversion) an die VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorausgangsleitung
54 angelegt werden, während die Spannungen der Kanäle 8—15 nur einmal invertiert und in negativer Weise an die
VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorleitung 54 angelegt werden.
Die Darstellungen (a) und (b) von F i g. 7 stellen die Wichtigkeit der Beziehung zwischen dem Ausgangssignal
auf der Leitung 42 und dem Taktsignal auf der Leitung 40 dar. Der Zähler wird in Abhängigkeit von der
positiven Flanke des Vorwahlsignals gesetzt und wird von der positiven Flanke der Taktsignale getastet. Wie
man aus Fig.4 erkennt, wird, weil die Vorwahlspannung
auf der Leitung 42 benutzt wird um den 256:1-Zähler 160, welcher die Taktsignale auf der
Leitung 40 erzeugt, zurückzustellen, die Beziehung derart, wie sie in den Darstellungen (a) und (b) von
F i g. 7 gezeigt ist. Das Setzen fällt in einem Sinne in die Mitte einer Stufe der Sinuswelle und das gefilterte
Ausgangssignal der Sinuswelle ist im wesentlichen durch die ausgezogene Linie, welche durch die Mitte der
Stufen verläuft in der Darstellung (c) in F i g. 7 gezeigt Also, weil das Setzen in Abhängigkeit von einem
Abwärtszählen von dem 122,88 kHz Nordsignal, welches
mit dem 30 Hz veränderbaren Signal synchronisiert ist geschieht wird die im VHF-Drehfunkfeuersynthesierer
erzeugte Sinuswelle mit einer mit der Phase des 30 Hz veränderlichen Signals (und damit mit der Peilung
des Flugzeuges zur VH F-Drehfunkfeuerbodenstation) in der Größenordnung von 0,1° in Beziehung stehender
Phase erzeugt. In ähnlicher Weise wird wegen der den 5 Operationsverstärkern 178, 188 und den Eingangswiderständen
innewohnenden Genauigkeit die Amplitude der synthesierten Phasenvektorsinuswelle die Entfernung
zur VH F-Drehfunkfeuerbodenstation sehr genau darstellen.
ίο Der Wegpunktphasenvektorsynthesierer 60 ist mit
dem VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorsynthesierer 44 identisch und benutzt phasengesteuerte Tast- und
Vorwahlsignale auf den Leitungen 62 und 64, welche in dem Wegpunktpeilungssignalgenerator 66 erzeugt
'■> werden, welcher im einzelnen in Fig.5 dargestellt ist.
Darin wird das 240 Hz Nordsignal auf der Leitung 128 einer Phasenregelschleife 187 zugeführt, welche ein
108 kHz Signal auf einer Leitung 186 erzeugt, welche 0,1° pro Impuls darstellt und deshalb mit der
Nordbezugsgröße innerhalb von 0,1° in Beziehung steht. Das 15 Hz Nordsignal auf der Leitung 140,
welches sehr genau mit der Nordbezugsgröße in Beziehung steht, wird zusammen mit dem 108 kHz
Signal einem Synchronisierschaltkreis 188 zugeführt, um 0,1° Tastimpulse auf einer Leitung 190 zum
Weiterschalten eines Abwärtszählers 192 bereitzustellen, welcher je einmal in jedem 30 Hz Zyklus durch die
ansteigende Flanke des 15 Hz Nordsignals auf der Leitung 150 gesetzt wird. Dann bildet das 15Hz
Nordsignal ein Gatter, um die 0,1 ° Impulse zu befähigen, den gesetzen Digitalwert, welcher die Wegepunktpeilung
darstellt, auf null herabzuzählen, zu welchem Zeitpunkt das gesetzte Wegpunktsynthesierersignal auf
der Leitung 64 erzeugt wird. Das Signal auf der Leitung 64 hat eine mit dem digitalen Setzen des Abwärtszählers
192 in Beziehung stehende Phase und deshalb steht seine Phase in Beziehung mit der Nordbezugsgröße
durch die Peilung des Wegpunktes vom wahren Norden der VHF-Drehfunkfeuerstation. Dieses Signal wird dazu
benutzt, einen 256 :1-Abwärtszähler 194 zu entleeren, welcher von dem 122,88 kHz Nordsignal auf der Leitung
126 getastet wird, um so das 480 Hz Wegpunktsignal zu erzeugen, welches als Wegpunktsynthesierertastimpuls
auf der Leitung 62 benutzt wird. Somit erzeugt die Leitung 62 sechzehn Impulse, welche mit der Phase der
Wegpunktpeilung in Beziehung stehen. Diese Impulse werden im Wegpunktphasenvektorsynthesierer 60
(Fig. 1) in derselben Weise benutzt, in der die Ausgangssignale des Generators des Signals veränderlieher
Phase in dem VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorsynthesierer benutzt werden, welcher weiter oben unter
Bezugnahme auf Fig.6 beschrieben worden ist. Man
merke, daß die Anwendung des 15 Hz Nordsignals zur Steuerung der Setzens des Abwärtszählers 192 bedeutet,
daß der Zähler nur einmal jede zweite 30 Hz Zeitperiode gesetzt wird, und daß seine Anwendung
zum Tasten der 108 kHz Signale auf der Leitung 186 über den Synchronisationskreis 188 bedeutet daß der
Abwärtszähler 192 nur jede zweite 30 Hz Periode abwärts zählt In ähnlicher Weise wird der 256 :1-Abwärtszähler
194 nur jede zweite 30 Hz Periode geleert Wenn der Wegpunkt sich jedoch nicht ändert wird der
256 :1-Abwärtszähler 194 durch die maximale Zählerstellung laufen, um so eines der 480 Hz Signale auf der
Leitung 62 zu erzeugen, und auf null zurückzugehen, und fortfahren, immer von neuem zu zählen. Somit besteht
keine Notwendigkeit den Zähler mehr als einmal jeden zweiten Zyklus zurückzustellen, um sicher zu sein, daß
das Ausgangssignal mit dem 30 Hz Wegpunktsignal auf der Leitung 64 in Phase ist. In ähnlicher Weise wird,
obschon das Synchronisationssignal auf der Leitung 64 nur jede zweite 30 Hz Periode erscheint, weil der
Multiplexer 166 (F i g. 6), welcher mit dem Wegpunktsynthesierer in Beziehung steht, einen 16-Bitzähler
enthält und 16 Impulse von der 40 Hz Wegpunktsignaileitung 62 empfängt, der Zähler durch das Maximum
nach null zurücklaufen und braucht nicht jeden Zyklus zurückgestellt zu werden. Im ungünstigsten Fall, wenn
der Wegpunkt während eines 30 Hz Zyklus verändert wird, braucht die Änderung bis zum zweiten nachfolgenden
30 Hz Zyklus nicht bewirkt zu werden, was bei der Navigation eines Flugzeuges völlig ohne Bedeutung ist.
Wie kurz weiter oben beschrieben worden ist, stellt das Ausgangssignal des VHF-Drehfunkfeuerphasenvektorsynthesierers
44 auf der Leitung 54 den Vektor von der VHF-Drehfunkfeuerbodenstation zum Flugzeug
dar, und das Ausgangssignal des Wegpunktsynthesierers 60 auf einer Leitung 58 stellt einen Vektor vom
VH F-Drehfunkfeuer zum Wegpunkt dar. Die Subtraktion des Flugzeugvektors vom Wegpunktvektor erzeugt
einen Vektor vom Flugzeug zum Wegpunkt, welcher durch den Phasenvektor auf der Signalleitung 80 am
Ausgang des Summierverstärkers 56 dargestellt wird.
Bedeutsam ist, daß die Anwendung der Generatoren der künstlichen Phasenvektoren (von dem in F i g. 6
dargestellten Typ) im wesentlichen rein sinusförmige Wellen gibt. Dies beruht auf der Tatsache, daß im
wesentlichen kein Oberwellengehalt von der Grundwel-Ie bis zur fünfzehnten Harmonischen, welche nur 6%
der Grundwelle enthält, vorhanden ist, und daß die siebzehnte Harmonische 5% der Grundwelle, die 31 -ste
Harmonische 3% der Grundwelle und die 33-ste Harmonische rund 3% der Grundwelle enthält. In
anderen Worten, irgendeine Art von Tiefpaßfilterung liefert eine im wesentlichen reine Sinuskurve. Desweitern
ist die Addition von zwei stufenförmigen Wellen, selbst wenn sie nicht in Phase sind, relativ unwesentlich
wegen des extrem niedrigen Oberwellengehaltes und der extrem hohen Frequenzen der Oberwellen. Dies
erlaubt die Anwendung eines einfachen Tiefpaßfilters 82 anstatt eines Bandpaßfilters relativ hoher Güte, wie es
bei bekannten Vektorsummierungs- oder Phasenvektoradditionsvorrichtungen
erforderlich ist. Weil die in Ί5 Betracht kommenden Frequenzen nicht sehr kritisch
sind, ist es desweiteren möglich, eine obere Grenzfrequenz des Tiefpaßfilter 82 zu nehmen, welche leicht
durch die Einführung einer Phasenvoreilung in den Phasenvektorsynthesierer 44, 60 kompensiert werden so
kann. Insbesondere bringt die Anwendung einer doppelten Grenzfrequenz von rund 100 Hz eine
Phasennacheilung von rund 22,5°, welche, wie es weiter oben beschrieben worden ist, berücksichtigt wird, indem
der nur Nullen aufweisende Zählerzustand die erste Stufe der Sinuswelle (22,5° ) darstellt
Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 82 ist der Phasenvektor der Entfernung zum Wegpunkt auf der
Signalleitung 84. In F i g. 8 wird dieses Signal einem Paar von Synchrondemodulatoren 196, 198 zugeführt, deren
Bezugseingangssignale das 30 Hz Norddemodulatorsignal auf der Leitung 146 bzw. das 30 Hz Ostdemodulatorsignal
auf der Leitung 156 sind. Diese zerlegen den Phasenvektor der Wegstrecke zum Wegpunkt auf der
Leitung 84 in Nord- und Ostkoordinaten auf Signallei- *>5
tungen 200, 202, die nach Filtern in dreipoligen, 6 Hz Tiefpaßfiltern 204,206 auf Signalleitungen 208,210 den
Filtern 92 mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit, welche im einzelnen in der Fig.9 dargestellt sind,
zugeführt werden.
Gemäß Fig.9 umfassen die linearen Filter 92 mit
konstanter Änderungsgeschwindigkeit ein Paar änderungsbegrenzter Filter allgemeiner bekannter Art mit
Vorkehrungen zur schnellen Aufholung und mit einem Zeitmeßsystem für die schnelle Aufholung. Die Integratoren
212, 214 sind im allgemeinen von dem im US-Patent 33 73 675 dargestellten Typ und jeder umfaßt
einen Begrenzungsverstärker 216 hoher Verstärkung, welcher einen Integrator steuert, der aus einem
Widerstand 218, einem Operationsverstärker 220 und -•inem Rückkopplungskondensator 222 besteht. Der
Ausgang des Integrators ist über einen Rückkopplungszweig 224 an die Eingangssummierungsverbindung 222
des Begrenzungsverstärkers 216 mit hoher Verstärkung zur Substraktion von der Eingangsspannung, welche auf
einer der Leitungen 208 oder 210 ansteht, angeschlossen. Die Signalleitungen 224 sind jeweils an die
Ausgangsleitungen 228, 230, welche die bezüglich der Änderungsgeschwindigkeit gefilterten Nord- und Ostvektorkomponenten
führen, angeschlossen.
Eine erste Abwandlung des Filters mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit 92 umfaßt das Hinzufügen
eines Widerstandes 232, welcher mit einem elektronischen Schalter, wie einem Feldeffektransistor 234, in
Reihe liegt, parallel zum Widerstand 218. Wenn die Schalter 234 betätigt werden, werden die Widerstände
232 parallel zum Widerstand 218 geschaltet und die Widerstände 232 haben einen viel kleineren Widerstandswert
(mehrere Größenordnungen) als der Widerstandswert der Widerstände 218. Dies verringert die
Zeitkonstante des Integrationskreises 212, 214 des veränderungsbegrenzten Filters beträchtlich, um so den
Ausgangssignalen zu erlauben, sich mit einer größeren Geschwindigkeit als die in die Filter eingebaute
konstante Änderungsgeschwindigkeit zum Aufholen zu ändern. Dies kann auftreten, wenn eine neue VHF-Bodenstation
ausgewählt wird oder wenn der Wegpunkt verändert wird, so daß der Abstand zum Wegpunkt
stufenweise urn einen sehr großen Betrag geändert wird.
Dies wird durch das Auftreten des Wegpunktänderungssignals auf der Leitung 78 angezeigt, welches eine
bistabile Vorrichtung 236 setzt, um so ein Signa! auf einer Leitung 238 zu erzeugen, welches durch einen
Oder-Kreis 24ü hindurchgeführt wird, um ein schnelles Filteraufholsignal auf einer Leitung 242 zu erzeugen,
welches die elektronischen Schalter 234 betätigt und dadurch die Zeitkonstante verringert und eine schnelle
Änderung der Ausgangssignale auf den Leitungen 228, 230 und auf den Rückkopplungsschieifen 224 ermöglicht.
Der Oder-Kreis 240 kann auch von einem Signal auf einer Leitung 244 betätigt werden, welches vom
Ausgang des 256 :1-Zählers 245 bereitgestellt wird, der von einem Signal auf einer Leitung 246 bei einer
Frequenz von 30 Hz weiter geschaltet wird, immer dann, wenn ein Zwangsriicksetzungssignal nicht auf
einer Leitung 248 vorliegt. Einmal, wenn das Signal auf der Leitung 244 vorliegt, so daß der Oder-Kreis 240 ein
Signal auf einer Leitung 242 erzeugt, wird es einem Inverter 250 zugeführt, um einen Und-Schaltkreis 252 zu
sperren, so daß das 30 Hz Nordrechteckwellensignal auf der Leitung 122 nicht mehr über die Leitung 246 fließt,
um den Abwärtszähler weiter zu stellen, wodurch die letzte Stufe aktiv bleib*, und weiter das Signal auf der
Leitung 252 liefert. Das 30 Hz Nordrechteckwellensignal auf der Leitung 122 wird der Einfachheit halber in
diesem Fall benutzt und jede andere 30 Hz Signalquelle
könnte benutzt werden oder eine Quelle von verschiedener Frequenz könnte mit einem anderen Abwärtszähler
benutzt werden, um so entweder das 8-Sekunden-Zeitinterval
oder ein anderes Zeitinterval, welches als geeignet angesehen wird, zu erzeugen. Das Zwangsrücksetzungssignal
auf der Leitung 248 wird von einem Inverter 254 in Abhängigkeit von dem Fehlen eines
Signales vom Oder-Kreis 256 mit drei Eingängen erzeugt Einer der Eingänge ist das Signal auf der
Leitung 238, welches angibt, daß der Wegpunkt geändert worden ist Dies bewirkt, daß das Rücksetzungssignal
auf der Leitung 248 verschwindet, so daß der Zähler 245 zu zählen anfängt und, nachdem er bis
zur Hälfte durchgezählt hat, erzeugt er ein Viersekundensignal auf einer Leitung 258, welches dazu benutzt
wird, die bistabile Vorrichtung 236 zurückzustellen. Wenn die Filter noch nicht bis zum neuen Wegpunkt am
Ende der Viersekundenperiode aufgeholt haben, dann wird die Vorrichtung, welche eben beschrieben wird,
und die Tatsache mißt, daß die Filter zurückbleiben, bewirken, daß das Abwärtszählen weitergeführt wird, so
daß nach weiteren vier Sekunden das Achtsekundensignal auf der Leitung 244 erscheint, um wieder die
Erzeugung des schnellen Filteraufholsignals auf der Leitung 244 zu bewirken. Die Tatsache, daß die Filter
hinter dem Eingangssignal zurückbleiben, wird von einem Paar Vergleichskreise festgestellt, wovon einer
260 positive Signale vom Verstärker 216 auf Leitungen 262, 264, welche gegenseitig durch Dioden 266 isoliert
sind, mit der Spannung einer positiven Grenzbezugsquelle 268 vergleicht. Der andere Schaltkreis 270
vergleicht negative Spannungen auf den Leitungen 262, 264, welche durch Dioden 272 isoliert sind, mit der
Spannung einer negativen Grenzwertbezugsquelie 274. Das Ausgangssignal des linearen Filters mit konstanter
Änderungsgeschwindigkeit auf den Leitungen 228, 230 sollte nicht größer sein als grob genommen die größte
Geschwindigkeit des Flugzeuges, in anderen Worten, wenn man direkt zum Wegpunkt fliegt und dies direkt
auf einem Nord- oder Ostvektor tut, dann wäre die größte Änderungsgeschwindigkeit jenes Vektors die
Geschwindigkeit des Flugzeuges. Wenn die Vektoren jedoch sich mit einer größeren Geschwindigkeit als der
angenommen maximalen Änderungsgeschwindigkeit, welche als Folge von VHF-Drehfunkfeuerzackeneffekten
auftreten würde (d. h. Störgeräuschsignalen von unangemessen hoher Frequenz), ändern würden, dann
würde das Ausgangssignal des Filters mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit auf eine maximale Ändc
rungsgeschwindigkeit begrenzt. Durch die Tatsache, daß die Vektorausgangssignale auf den Leitungen 228,
230 von den Integrationskreisen erzeugt werden, ist die Amplitude der Spannung auf den Leitungen 262,264 nur
eine Funktion des Unterschiedes zwischen dem Ausgang und dem Eingang. Wenn das Eingangssignal
sich mit einer Geschwindigkeit ändert, welche nicht größer als die Geschwindigkeit ist, der die Integratoren
folgen können, dann ist die Spannung auf den Leitungen 262, 264 der Änderungsgeschwindigkeit proportional,
aber kleiner als die Grenzen 268 und 274; wenn das Eingangssignal sich schneller ändert, hebt der Summierkreis
226 nicht voll auf und die Spannungen an den Leitungen 262, 264 bauen sich auf. Somit können die
positive Grenzwertbezugsquelie 268 und die negative Grenzwertbezugsquelle 274 ausgewählt werden, um
etwa in der Größenordnung von 5—10% kleiner als die
maximalen Änderungsgeschwindigkeiten, welche durch die Zeitkonstante des Integrators bestimmt werden, zu
sein, so daß dann, wenn eine Spannung überstiegen wird, die bevorstehende Erzeugung eines Fehlers gemessen
werden kann und die Filter in die schnelle Aufholbetriebsart nach einem gegebenen Zeitinterval geschaltet
werden können. Dies wird erreicht, wenn irgendeiner der Vergleichskreise 260,270 ein Ausgangssignal an den
Oder-Kreis 256 weitergibt, welches das Rücksetzungssignal
vom Abwärtszähler 245 entfernt, so daß dann, wenn der Fehler während 8 Sekunden aufrechterhalten
ίο bleibt, das Filter in die schnelle Betriebsart geschaltet
wird.
Somit erlauben die Filter 92 mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit von Fig.9 die schnelle
Integration beider Filter in Abhängigkeit von einem einfachen Zeitgeber, welcher festgestellt hat, daß eines
der Filter nicht schnell genug anspricht, um die Änderung des Eingangssignals zu berücksichtigen, und
sehen desweitern eine stufenweise Kompensation vor, wenn die Wegpunkte verändert werden, dadurch, daß
mindestens eine vier Sekunden lange schnelle Filteraufholbetriebsart eingeschaltet wird.
Nach Fig.8 werden die Ausgangssignale der Filter
92 mit konstanter \nderungsgeschwindigkeit auf den Leitungen 228, 230 den Amplitudeneingängen eines
Nordphasenvektorsynthesierers 276 und eines Ostphasenvektorsynthesierers
278 zugeführt. Die Synthesierer 276, 278 arbeiten in der gleichen Weise, wie es weiter
oben unter Bezugnahme auf F i g. 6 beschrieben worden ist. Weil der Synthesierer 278 Ost darstellt und der
Synthesierer 276 Nord darstellt, muß der Synthesierer 278 eine Phase aufweisen, welche um 90° gegenüber der
Phase des Synthesierers 276 voreilt. Dies wird dadurch erreicht, daß dem Kanal 3 eine Voreinstellung zugeteilt
wird, durch eine geeignete Verdrahtung des Multiplexers 166 (F i g. 6), welche dem Ostphasenvektorsynthesierer
278 zugeordnet ist. Dies ist in der Darstellung (d) von F i g. 7 wiedergegeben. Wegen der Voreinstellung
welche möglich ist, weil der Phasenunterschied zwischen den beiden Vektoren immer konstant ist, könner
die beiden Synthesierer 276,278 dieselben Vorwahl- unc Tastsignale benutzen, welche das getastete 30 Ha
Nordrechteckweiiensignai auf der Leitung i42 und da; 480 Hz Nordsignal auf der Leitung 158 sind. Di«
Ausgangssignale der Synthesierer auf den Leitunger 5 280,282 werden in einem Spannungssummierverstärkei
284 summiert, dessen Ausgangssignal durch eir Tiefpaßfilter 286 zur Entfernung der 15ten, 17ten usw
Harmonischen (wie weiter oben beschrieben) geführ wird, um so den in bezug auf die Änderungsgeschwin
so digkeit gefilterten Phasenvektor der Strecke zurr
Wegpunkt auf der Leitung 100 zu liefern.
Gemäß Fig. 10 wird das 30 Hz Nordsignal auf dei
Leitung 30 dem Rotor 288 eines Kurswahlzerlegers 29(
zugeführt, welcher eine Steuervorrichtung 292 umfaßt mit der eine Bedienungsperson den Kurs, auf dem mat
sich einem Wegpunkt nähern will, einstellen kann. Die; bewirkt die Erzeugung von Signalen, welche mit den
Sinus und dem Cosinus des gewünschten Kurswinkels t in Beziehung stehen, in einem Paar um 90° gegeneinan
der phasenverschobener Kurswahlzerlegerstatorei
294, 296, von denen jeder mit einem Ende an Massi liegt. Der Stator 294 erzeugt ein Signal entsprechen!
dem Sinus des Kurswinkels auf einer Leitung 298 um der Stator 296 erzeugt ein dem Cosinus des Kurswinkel
entsprechendes Signal auf einer Leitung 380. Diesi
werden gegenüberliegenden Enden einer /?C-Brücki 302 zugeführt, deren Mittelpunkt ein Signal führt, da
auf den Sinus der Trägerfrequenz plus den Winkel t
plus einer 45° Phasenverschiebung auf einer Leitung 304 bezogen isL Dies wird einem 30 Hz Tiefpaßfilter 306
zugeführt, welches selbst eine 45° Phasennacheilung bewirkt, um so auf einer Sipnalleitung 308 ein Signal
entsprechend dem Sinus der Trägerfrequenz plus dem Kurswinkel zu erzeugen. Dieses Signal wird einem
Rechteckwellenerzeugungsltreis 310 zugeführt, um eine Rechteckwelle auf einer Leitung 312 zu erzeugen, deren
Phase bezüglich der Nordbezugssignale um den gewünschten Kurswinkel voreilt Dieses Signal wird in
einem Synchronisationskreis 314 mit dem 122,88 kHz Nordsignal auf der Leitung 126 für das Anschließen an
einen 4096:1-Zähler 316 synchronisiert, um so ein
30 Hz Signal auf einer Leitung 318 bereitzustellen, dessen Phase dem gewünschten Kurswinkel, wie er von
der Steuervorrichtung 292 am Kurswahlzerleger 290 ausgewählt wurde, entspricht. Die vorletzte Stufe des
4096 : 1-Zählers 316 ist mit einem Abgriff versehen, um ein 60 Hz Signal auf einer Leitung 320 bereitzustellen,
welches als Tastsignal in einem D-FIip-flop 322 benutzt
wird, das von dem 30 Hz Signal auf der Leitung 318 getastet wird, um so ein 30 Hz Signal auf einer Leitung
324 bereitzustellen, welches um 90° gegenüber dem 30 Hz Signal auf der Leitung 318 voreilt. Somit können
diese Signale als Bezugseingangssignale für ein Paar Synchrondemodülatoren 326, 328 benutzt werden,
deren Signaleingang der der änderungsgeschwindigkeitsgefilterte Phasenvektor der Strecke zum Wegpunkt
auf der Leitung 100 ist, um so den Phasenvektor
der Strecke zum Wegpunkt in einen in Richtung des Kurses gerichteten Vektor und einen senkrecht dazu
stehenden Vektor zu zerlegen. Ein den Vektor zum Wegpunkt in Richtung des Kurses darstellendes Signal
wird von dem Synchrondemodulator 326 auf einer Leitung 330 einem Verstärker 332 hoher Verstärkung
zugeführt, welcher als einfacher Polaritätsfühler arbeitet, um so ein Signal einer geeigneten Polarität an eine
auf die Polarität ansprechende Spule oder dergleichen zu liefern, um so die Richtungsanzeige oder Marke 334
in herkömmlicher Weise zu betätigen. Das Ausgangssignal des Synchrondemodulators 328 auf einer Leitung
336 stellt die Abweichung senkrecht zum Kurs dar, welche durch einen Verstärker 338 geleitet und dazu
benutzt wird, die Querabweichungsanzeige 334 zu betätigen, welche eine galvanomeierartige Anzeige
oder irgendeine andere geeignete Anzeige sein kann.
Der in bezug auf die Änderungsgeschwindigkeit gefilterte Phasenvektor der Strecke zum Wegpunkt auf
der Leitung 100 wird auch der Reihenschaltung eines Zweiweggleichrichters 342, eines Tiefpaßfilters 344 und
eines Analogdigitalwandlers 346 zugeführt, um digitale Signale auf einem Leitungsbündel 348 für eine
Digitalanzeige 102 der Strecke zum Wegpunkt zu erzeugen. Alle diese Funktionen in dem Gerät von
Fig. 10 sind bekannt und bilden keinen Teil dieser Erfindung, sondern sind nur der Vollständigkeit halber
beschrieben.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Bordnavigationsrechner für Flugzeuge, der während des Fluges Kurs- und Entfernungsberechnungen
in Verbindung mit Funknavigationsbodenstationen ausführt;
mit einer ersten Einrichtung zur Erzeugung von Signalen, welche die Peilung des Flugzeuges in
bezug auf eine Funknavigationsbodenstation und die Entfernung des Flugzeuges von der Bodenstation
darstellen;
mit einer zweiten Einrichtung, welche Signale liefert,
die die Peilung eines gewünschten Wegpunktes in bezug auf die Bodenstation und die Entfernung des
gewünschten Wegpunktes von der Bodenstation darstellen;
mit einer Signalverknüpfungseinrichtung zur Erzeugung einer Anzeige der Position des Flugzeuges in
bezug auf den Wegpunkt; und mit
einer auf die erste und die zweite Einrichtung ansprechenden Schaltung zur Erzeugung eines Phasenvektorsignals, welches die Peilung und die Entfernung des Flugzeuges zu dem gewünschten Wegpunkt darstellt;
gekennzeichnet durch
eine Zerlegungseinrichtung (86) welche das Phasenvektorsignal in zwei Signalkomponenten (N, E) in kartesischen Koordinaten zerlegt, aus denen eine Fiiterschaltung (92) mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit zwei entsprechende änderungsgeschwindigkeitsbegrenzte Signalkomponenten (N', E')'m kartesischen Koordinaten erzeugt;
und durch eine Schaltung (98), welche aus den änderungsgeschwindigkeitsbegrenzten Signalkomponenten (N', E') in kartesischen Koordinaten ein Phasenvektorsignal erzeugt, das die Vektorsumme der änderungsgeschwindigkeitsbegrenzten Signalkomponenten (N', E') in kartesischen Koordinaten und die Vektorposition des Flugzeuges (A/C)zu dem gewünschten Wegpunkt (WP) darstellt.
einer auf die erste und die zweite Einrichtung ansprechenden Schaltung zur Erzeugung eines Phasenvektorsignals, welches die Peilung und die Entfernung des Flugzeuges zu dem gewünschten Wegpunkt darstellt;
gekennzeichnet durch
eine Zerlegungseinrichtung (86) welche das Phasenvektorsignal in zwei Signalkomponenten (N, E) in kartesischen Koordinaten zerlegt, aus denen eine Fiiterschaltung (92) mit konstanter Änderungsgeschwindigkeit zwei entsprechende änderungsgeschwindigkeitsbegrenzte Signalkomponenten (N', E')'m kartesischen Koordinaten erzeugt;
und durch eine Schaltung (98), welche aus den änderungsgeschwindigkeitsbegrenzten Signalkomponenten (N', E') in kartesischen Koordinaten ein Phasenvektorsignal erzeugt, das die Vektorsumme der änderungsgeschwindigkeitsbegrenzten Signalkomponenten (N', E') in kartesischen Koordinaten und die Vektorposition des Flugzeuges (A/C)zu dem gewünschten Wegpunkt (WP) darstellt.
2. Rechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (70,78,236,238) zum
Erzeugen eines eine Änderung des gewünschten Wegpunktes anzeigenden Signales vorgesehen ist
und daß die Filterschaltung (92) eine Vorrichtung (232, 234) enthält, die auf das Wegpunktänderungssignal
anspricht und die Zeitkonstante der Filterschaltung verringert, wodurch die maximale Änderungsgeschwindigkeitsbegrenzung,
welche an den Signalkomponenten in kartesischen Koordinaten bei der Erzeugung der änderungsgeschwindigkeitsbegrenzten
Signalkomponenten vorgenommen wird, erweitert wird.
3. Rechner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschaltung (92) zwei
mit jeweils einem Verstärker (216) versehene aktive Änderungsgeschwindigkeitsbegrenzungsfilter (212,
214) enthält, die jeweils normalerweise so betätigbar sind, daß eine vorgewählte Grenze für die
Änderungsgeschwindigkeit eines Ausgangssignals in bezug auf ein Eingangssignal geschaffen wird; die
jeweils selektiv betätigbare Mittel (234) enthalten, mittels welchen die Änderungsgeschwindigkeit des
Ausgangssignals vergrößert werden kann; die jeweils eine Vergleichsschaltung (260) enthalten,
welche auf das Ausgangssignal und das Eingangssignal der Verstärker ansprechen und die Differenz
zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangssignai
jedes Verstärkers mit einem vorbestimmten Grenzwert vergleichen und ein Überschußsigtial erzeugen,
wenn die Differenz größer als der vorbestimmte Grenzwert ist; und die einen auf das Überschußsignal
ansprechenden Zeitgeber (245, 252) enthalten,
welcher ein Signal zur Betätigung der selektiv betätigbaren Mittel (234) in jedem der aktiven Filter
für ein vorbestimmtes Zeitintervall nach dem Auftreten des Oberschußsignals erzeugt
4. Rechner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber (245, 252) einen Zähler
(245) mit Mitteln, welche beim Fehlen des Überschußsignals in Betrieb sind und zwangsweise den
Zähler rückstellen, und mit selektiv betätigbaren Mitteln (252) zum Erzeugen von Taktsignalen
enthält, die den Zählerstand weiterstellen, wenn der
Zähler nicht in dem Zwangsrückstellzustand ist, wobei die selektiv betätigbaren Mittel (252) durch
das Vorliegen eines Betriebsausgangssignals vom Zeitgeber gesperrt werden, wodurch der Zeitgeber
das Betriebsausgangssignal aufrechterhält, nachdem es erzeugt worden ist, bis die Beseitigung des
Überschußsignals die Zwangsrückstellung des Zählers bewirkt.
5. Rechner nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber (245, 252) eine
Einrichtung (240) enthält, die auf ein daran angelegtes Steuersignal anspricht und im wesentlichen
sofort die Erzeugung des Betriebsausgangssignals für eine vorbestimmte Zeitspanne bewirkt.
6. Rechner nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber (245, 253) eine
bistabile Schaltung (236), die auf ein Steuersignal anspricht, um die Zwangsrückstellung des Zählers zu
beseitigen und um sofort das Betriebsausgangssignal statt des Zählerausgangssignals zu erzeugen, und
Mittel (258) enthält, die auf einen vorbestimmten Zählerstand des Zählers ansprechen, der kleiner als
der Zählerstand ist, welcher normalerweise das Betriebsausgangssignal erzeugt, um die bistabile
Schaltung (236) rückzustellen.
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