DE242684C - - Google Patents

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DE242684C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/02Constructional details
    • G01R11/10Braking magnets; Damping arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die überwiegende Anzahl der in der Meßtechnik gebräuchlichen Anzeigeinstrumente besitzt ein gedämpftes Zeigersystem, welches ungefähr 90 ° Ausschlag zu machen hat. Insbesondere bei elektromagnetischen Instrumenten hat man Luftdämpfung angewandt, welche im wesentlichen aus einem leichten Flügel f (vgl. Fig. 1) besteht, der sich in dem sogenannten Dämpferkasten k hin und her bewegt und bei seiner Bewegung erst die Luft verdrängen muß. Zur Erhöhung dieser Luftdämpfung hat man den Flügel rechtwinklig umgekröpft, um der verdrängten und seitlich ausweichenden Luft einen möglichst langen eingeengten Kanal in den Weg zu stellen.
Es leuchtet ein, daß man einerseits bestrebt sein muß, den dämpfenden Luftkanal an allen Stellen des Dämpferkastens möglichst eng zu machen, andererseits muß man aber auch darauf bedacht sein, die technische Ausführung möglichst mit den Anforderungen in Einklang zu bringen, die man im Interesse einer billigen und von durchschnittlich geübter Hand auszuführenden Herstellung stellen darf. Preßarbeiten sollen daher tunlichst vermieden werden.
Man hat deshalb fast allgemein Dämpferkasten aus Spritzguß hergestellt, bei welchen ein aus Blech gestanzter Deckel d aufgeschraubt wurde. Die Zeichnung Fig. 1 und 2 zeigt eine im wesentlichen vorbildlich gewordene Ausführungsform. Für die Schrauben s sind besondere, außerhalb des Kastens liegende Ansätze α notwendig, welche die Gußform verteuern und das Herausheben des Gusses erschweren. Beim Justieren und Eichen des Systems läßt es sich nicht vermeiden, daß dieses häufiger eingesetzt und herausgenommen wird, wobei die Schrauben wiederholt gelockert werden müssen. Die Schraubengewinde leiden hierdurch Not, und es kann auch vorkommen, daß sich kleine Metallspänchen in dem Dämpferkasten verirren, welche oft erst nach erfolgter Inbetriebnahme des Instrumentes unliebsame Störungen verursachen. Es ist außerdem schwierig, das Blech so herzustellen, daß es eine wirkliche Ebene erhält und demgemäß überall an dem Kasten luftdicht anliegt; auch wenn sich der' Deckel an irgendeiner Stelle zwängt oder wenn die Befestigungsschrauben verschieden fest angezogen werden, entstehen klaffende Luftspalten, welche die Dämpfung erheblich verschlechtern.
Die Erfindung geht von dem Bestreben aus, Schrauben tunlichst zu vermeiden und dem Dämpferkasten eine einfachere Form zu geben. Das an sich bekannte sogenannte Einspringverfahren, welches darin besteht, daß man elastische Teile unter mäßigem Druck in einen eng passenden Rahmen hineinfedern läßt, etwa so wie man ein Uhrenglas in seinen Rahmen eindrückt, würde die genannten Bedingungen bereits erfüllen. Immerhin erfordert es noch ein sehr genaues Übereinstimmen der vorgeschriebenen Anlageflächen, da die Federkraft des eingesprengten Deckels auf seiner Nachgiebigkeit bzw. seiner .Durchbiegungsfähigkeit beruht. Diese Durchbiegung ist aber schon bei geringen Längenveränderungen unverhältnismäßig groß, so daß auch hier wieder die bremsenden Luftkanäle in der Mitte andere sind als am Rande.
Zu einem besseren Resultat kommt man hingegegen, wenn der für den Deckel dx notwendige Halt nicht durch Einsprengen, sondern durch einen umgebörtelten Rand erzielt wird, etwa in ähnlicher Weise, wie es bei einem Pappkarton zu geschehen pflegt. Fig. 3 und 4 zeigen den Dämpferkasten mit übergeschobenem Deckel. Diese an sich bekannte Befestigungsweise ist für das vorliegende Anwendungsgebiet neu und sie gewährt einen erheblichen Fortschritt, wie aus der Einleitung klar hervorgeht. Die Befestigung dieses Dämpferkastendeckels kann auf beliebige Art geschehen, etwa durch kleine Häkchen oder durch Kittmasse, da die Neigung zum Lockern oder Herabfallen infolge des außerordentlich geringen Gewichtes dieser Kappe nur sehr klein ist. Noch vorteilhafter wird jedoch die Ausgestaltung der Dämpferkappen, wenn sie in ihrem Umfange genau dem Mantel des Dämpferkastens angepaßt sind. Diese Forderung ist aber nunmehr erfüllbar, da es sich jetzt um eine einfache Form des Gußkastens handelt, so daß man durch Anfertigung genau passender Werkzeuge eine genaue Übereinstimmung von Kasten und Deckel erzielen kann. Die dem dünnen Blech des Deckels eigentümliche und beim Umbörteln in einer Presse vergrößerte Federkraft genügt, wie die Erfahrung gezeigt hat, um ein sicheres Halten des Deckels, selbst bei andauernden Erschütterungen, zu gewährleisten.
Von besonderem Vorteil ist die Neuerung in dem häufig vorkommenden Fall, daß trotz der in großen Massen und mit genauen Paßlehren hergestellten Einzelteile eines Zeigersystems mit daran hängendem Dämpferflügel die für die Luftdämpfung vorgesehenen Zwischenräume nicht so genau eingehalten werden . 40 können, wie ursprünglich beabsichtigt, und schon die Lagerung der Spitzen in den Steinen gewisse Ungenauigkeiten mit sich bringt, wobei leicht ein Streifen des Dämpferflügels an den Wänden des Dämpferkastens eintreten kann. Die nachträgliche Behebung dieses Mißstandes ist recht umständlich, da man zu diesem Zwecke das gesamte bewegliche System wieder herausnehmen und von neuem in seine Lager einsetzen muß. Bei der Anwendung der beschriebenen Neuerung ist es möglich, den Deckel auf den Dämpferkasten so lange aufzuschieben, bis die Dämpfung hinreichend groß geworden ist und trotzdem ein Streifen nicht beobachtet wird. In dieser ermittelten Lage bleibt der Deckel ohne weiteres infolge seiner Federkraft stehen.
Es erhellt ferner ohne weiteres, daß die genannte Möglichkeit einer unmittelbaren Abnahme des Deckels vom Dämpferkasten oder die Möglichkeit seiner Verstellung eine besondere Wichtigkeit in solchen Fällen erhält, wo das System auf dem Transport des Instruments irgendeine Verbiegung erfahren hat. Bisher mußte man zu umständlichen Reparaturen schreiten, mitunter auch das ganze Instrument an seinen Fabrikationsort zurücksenden. Nunmehr wird es bei einigermaßen geschickter Handhabung ohne weiteres möglich, den Deckel abzunehmen, eingedrungene Staubteile u. dgl. herauszublasen und den Deckel wieder so aufzusetzen, daß das Streifen des Dämpferflügels aufhört.
Schließlich gibt die Neuerung auch noch ein Mittel zur schnellen Einregulierung der Stärke der angestrebten Dämpfung. Es werden häufig Meßinstrumente mit besonders starker oder mit etwas schwächerer Dämpfung bestellt; dem ersteren Fall begegnet man bei Instrumenten, welche eine momentane Stromüberlastung beim Einschalten aushalten sollen, die schwächere Dämpfung wird z. B. bei Phasen-Voltmetern verlangt. Es würde die Fabrikation der Instrumente erschweren, wollte man für den Dämpferkasten in solchen Fällen besondere Ausmaße vorschreiben. Indessen ist es für den mit dem Justieren der Instrumente betrauten Eichbeamten ein leichtes, die Dämpfung auf einen bestimmten Grad einzustellen, indem der Deckel mehr oder weniger stark aufgedrückt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Dämpferkasten von sektorförmiger Gestalt für Meßgeräte mit Luftdämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mit einem besonderen umgebogenen Rand versehen ist, welcher sich den Mantelflächen des Dämpferkastens anpaßt.
2. Dämpferkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß behufs Vermei- too dung jeder weiteren Befestigungsmittel der Deckel aus federndem Material hergestellt wird, so daß er sich ausschließlich durch federnde Reibung anklammert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221809B (de) * 1961-12-14 1966-07-28 Messinstrumente Luftdampfungseinrichtung fuer Messinstrumente
US5299869A (en) * 1992-08-19 1994-04-05 Hughes Aircraft Company Laser diode temperature sensing system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221809B (de) * 1961-12-14 1966-07-28 Messinstrumente Luftdampfungseinrichtung fuer Messinstrumente
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