DE2424701B2 - Verfahren zur herstellung von polyolefinformkoerpern, insbesondere -folien - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyolefinformkoerpern, insbesondere -folienInfo
- Publication number
- DE2424701B2 DE2424701B2 DE19742424701 DE2424701A DE2424701B2 DE 2424701 B2 DE2424701 B2 DE 2424701B2 DE 19742424701 DE19742424701 DE 19742424701 DE 2424701 A DE2424701 A DE 2424701A DE 2424701 B2 DE2424701 B2 DE 2424701B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- polyolefin
- oil
- raw materials
- temperature
- oriented
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/06—Insulating conductors or cables
- H01B13/10—Insulating conductors or cables by longitudinal lapping
- H01B13/103—Insulating conductors or cables by longitudinal lapping combined with pressing of plastic material around the conductors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D7/00—Producing flat articles, e.g. films or sheets
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10S428/91—Product with molecular orientation
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/24—Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.]
- Y10T428/24058—Structurally defined web or sheet [e.g., overall dimension, etc.] including grain, strips, or filamentary elements in respective layers or components in angular relation
- Y10T428/24124—Fibers
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinformkörpern, insbesondere -folien, ausgehend
von orientierten film- oder faserartigen Polyolefin-Rohmaterialien, die unter Anwendung von
Druck mechanisch miteinander gepreßt werden. Solche Folien werden für die Isolierung ölgefüllter Starkstromkabel
verwendet.
Bekannte Isolierungsfolien sind im allgemeinen mit öl
imprägniert, und ihr Hauptmaterial besteht aus Zellstoff. Derartige ölimprägnierte Isolierungsfolien, die einen
relativ großen dielektrischen Verlust aufweisen, sind jedoch nicht zur Isolierung von Höchstspannungs-Starkstromkabeln
geeignet. Die jüngste Tendenz zur Anwendung von Höchstspannungs-Starkstromkabeln
erfordert ein Isoliermaterial mit viel kleinerem dielektrischem Verlust als in der Vergangenheit zulässig war. Bei
Höchstspannungskabeln ist es zur Verringerung des Übertragungsverlustes erforderlich, die Faktoren ε und
tan ö eines Isoliermaterials auf einen Mindestwert zu verringern.
ölimprägniertes Isolierpapier gestattet durch entioni- fio
sierende Behandlung eine beträchtliche Einsparung an dielektrischem Verlust, jedoch unter gewissen Einschränkungen.
Ein Versuch, den dielektrischen Verlust durch Digerieren des Zellstoffs zu verringern, führt
^!^S^^SSS^mWi Gesichtspunkt
α Wirklich ein Versuch unternommen, eine
^urfe^er.lso|ierfOlie zu verwenden, die hauptsächbesteht und
außerordentlich
y ^ ^ polyole . verursachen
nicht nur hinsichtheh der Bestand.g-(^„über
Hitze und Öl, wie sie von solchen to ^e™aHen gefordert werden sondern auch
S£J der Herstellungsverfahren. EmePolyolefin-™
wird im allgemeinen durch Anwendung
"V,O le'bcrs oder durch Schmelzen der Fasern unter
und Druck hergestellt. Die Anwendung eines u . jedoch nicht „ur das; Herste! ungs-
^^^50ηαεΓη verschlechtert auch die Bestand.gket
gegenüber Hitze und Öl und die elektrischen Eisenschaften der Polyolefinöle
fcl|en^ thermischen Verschmelzung von Polyolef.ri«« thermische Schrumpfung und ein fasern tr Formbeständigkeit auf, so daß man die «wünschten Folienprodukte nicht erhält Eine therm.-f7U™hmelzung unter hohem Druck kann zwar sene thermische Schrumpfung vermeiden, ^me ™ ein s0 hergestelltes Produkt im allgemeinen
fcl|en^ thermischen Verschmelzung von Polyolef.ri«« thermische Schrumpfung und ein fasern tr Formbeständigkeit auf, so daß man die «wünschten Folienprodukte nicht erhält Eine therm.-f7U™hmelzung unter hohem Druck kann zwar sene thermische Schrumpfung vermeiden, ^me ™ ein s0 hergestelltes Produkt im allgemeinen
£°Form eines festen Films, der einen zu großen
die bonr. ep ö,fluß aufweisti als daß es als
JJJ«^^, B für ölgef0llte Starkstromkabel verwen-Iso'.erma
ba: war■ . Erhöhung des Molekulargewich-
ferner' des Polyolefins die Wärme- und
ölbeständigkeit etwas verbessert werden, jedoch
veJ^e"Sie^.re^ltiS'klsIt ein Verfahren zur
aus ^ Eigenschaften von Polyäthylen durch
mechanische Bearbeitung bekannt, in dem Polyäthylen
^Temperaturbereich zwischen Umwandlungs- und
SJhmeSunkt, jedoch unterhalb des Schmelzpunktes
durch enge Spalte B^^^^g " BtoS
'^^^^^st^T^l^da DT-AS
Amscnm |rfahren zum Herstellen von Folienbah-19
Λ J» e aus ungesintertem Polytetrafluor-
nen,ode^ sen ^^ ^ ^ d
J^1™ ^e übereinandergelegt zum Fertigprodukt
k^we.se ^u^ ^ ^ Druckschriften findet slch
iedoch kein Hinweis auf spezielle Verarbeitungsmogg^
^'n bei besOnders orientierten Polyolefinrohlichk
ter, d
ma™'ß e^h . aus der US.PS 34 05 674 ein Verfahren
Schließhch« gesteppten, nicht gewobenen
zur■ Heretti ^ ischem Harz bekannt, indem
ucneSj ichtgewobenes Tuch, das aus thermoplasti-
η%^Γη hergestellt wird, welche mit einem
n XJlichen 8 Bindematerial verbunden sind, er-J
J^f^Stabilisierung des nichtgewobenen Tuches
h ^ UJ?^UJu^mmenpreßt und danach absteppt und
^u zzemg zusam P Tuch wieder erhit2t>
so
"1^ abg B estepptes, nichtgewobenes Textilerzeugt
wird. Die Anwendung eines hitzeemp- ^^^^„^ verursacht jedoch ein komplifind
lichen B™f fahren und verschlechtert die
zierte: Hers 8 des Polyolefinproduktes und
J «tr«dien big und öi
*e Bestend.gto g^g &f. besteht ^ ^
ο daß ohne Verwendung eines Bindemittels und e,n' thermische Verschmelzung, lediglich unter Anndung
von mechanischem Druck Polyolef inprodukte ^t ausgezeichneten Eigenschaften erzeugt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man von Rohmaterialien ausgeht, bei denen
ι ) der aus der Schmelzkurve durch Differentialabtast-Kalorimetrie bestimmte &-Wert kleiner als 70%
ι ) der aus der Schmelzkurve durch Differentialabtast-Kalorimetrie bestimmte &-Wert kleiner als 70%
(M die bei der Röntgen-Kleinwinkdstreuung bestimm-
te lange Periode Lgrößer als 350 Ä ist und
(A die Kristallinität Cgrößer als 70% ist, · ind diese Rohmaterialien bei einer Temperatur über der
Glasübergangstemperatur aber unter der Warmverformur-gstemperatur
mit einem Druck von 50 bis ι
1000 kg/cm2 preßt.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahkönnen Polyolefinformkörper erhalten werden, die
insbesondere für elektrische Zwecke, speziell für lgefüllte Hochspannungskabel, brauchbar sind. Die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Polyolefinformkörper zeichnen sich durch eine hervorragende
ölbeständigkeit und mechanische Festigkeit aus sowie durch gute elektrische Eigenschaften und
Wärmebeständigkeit. .
Die Zeichnung zeigt die durch Messung durch ein
Differentialabtastkalorimeter (nachfolgend abgekürzt als DSC) bestimmte Schmelzkurve des Polyolefins, die
das Schmelzverhalten von orientierten bzw. ausgerichteten, in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Polyolefinmaterialien zeigt.
Die rohen, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten, orientierten Polyolefinmaterialien sollen
die folgenden drei Voraussetzungen erfüllen:
(a) Das orientierte Material zeigt beim thermischen ' Schmelzen einen ausgeprägten überhitzten Zustand
Mit anderen Worten ist »K« (weiter unten erläutert), das aus der durch DSC erhaltenen
Schmelzkurve bestimmt wurde, kleiner als 70% oder vorzugsweise 60%.
(b) Der Wert der langen Periode »L«, der aus der
Intensitätsverteilungskurve durch Messung der Kleinwinkel-Röntgenstrahlstreuung bestimmt wurde
ist größer als 350 A oder vorzugsweise 500 A.
(c) Das ausgerichtete Material hat eine höhere
Kristallinität »C« als 70% oder vorzugsweise 80%.
Die Werte K, L und C wurden durch die folgenden Verfahren bestimmt:
K- Die Schmelzkurve der orientierten Materialien
von erfindungsgemäß verwendetem kristallinem Polyolefin die durch DSC bestimmt wurde, zeigt eine durch
1 angegebene Form in der Figur. Nach erneuter Messung nach Abkühlen der Probe zeigte die
Schmelzkurve eine Form, die durch 3 angegeben ist. Unter die Kurve 1 ist eine Basislinie 2 gezogen, und es ist
eine durch die Kurve 1 und die Basislinie 2 begrenzte Fläche als S bezeichnet. Eine durch das Maximum der
Kurve 3 bestimmte Temperatur ist mit T, bezeichnet. Der Teil der obengenannten Fläche S, die einer tieferen
Temperatur als 7, entspricht, ist durch 5, bezeichnet. Dann wird K durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
κ = 4 · loo.
einer Heizgeschwindigkeit von 5 bis 15°C/min geprüft
wurden.
L: Die lange Periode L wird berechnet durch Anwendung der Braggschen Gleichung auf das
Maximum der Intensitätsverteilungskurve, die durch Messen der Kleinwinkel-Röntgenstrahlstreuung erhalten
wurde. Diese Messung erfolgte unter den folgenden Bedingungen:
|o Röntgenstrahlquelle:
Roterflex RU-3 hergestellt von Rigaku Denki Co., Ltd.
Target:
Röhrenspannung:
Röhrenstrom:
Fokus:
Filter:
Kupfer
5OkV
8OmA
Punktfokus
Nickel
Kleinwinkel-Röntgenstrahl-Streuapparat; Hergestellt von Rigaku Denki Co., Ltd.
so Erster Spalt: 0,1 χ 11
Zweiter Spalt: 0,05 χ 11
Zählschlitze: 0,1 χ 11 und
0,02 χ 15
Abtastgeschwindigkeit: 47min
Zähler: Proportionalzähler
Meßtemperatur: Zimmertemperatur
C: Die Dichte des erfindungsgemäß verwendeten orientierten Polyolefinmaterials wurde unter Verwendung
eines Dichtegradientenrohres bei 30°C gemessen. Die Kristallinität des Materials wurde nach folgend^.
Gleichung berechnet:
"/ρ = (1 - (üc)lQu + ω°/ρα
worin
Die Bestimmung durch DSC erfolgte in der Weise, daß Proben mit einem Gewicht von 3 bis 10 mg 'nil
Qa — gleich Dichte des amorphen Bereiches des
Polyolefins,
Qc = Dichte des kristallinen Bereiches des Polyolefins,
Mc = Kristallinität,
ρ = gemessene Dichte.
ρ = gemessene Dichte.
Wie oben erwähnt ist die erste Voraussetzung für das erfindungsgemäß eingesetzte orientierte Polyolefinmaterial,
daß K kleiner als 70% ist. Jedoch wird die Formbarkeit des orientierten Materials zu einer
einstückigen Masse nicht nur durch K, sondern auch durch L und Cbestimmt. Falls L kleiner als 350 Ä, selbst
wenn K kleiner als 70% ist, oder falls C kleiner als 70% ist, selbst wenn K kleiner als 70% und L größer als 350 Ä
ist, werden die orientierten Materialien nicht unterhalb der Warmverformungstemperatur in eine einstückige
Masse übergehen, und sie werden keine hervorragende Wärme- und ölbeständigkeit aufweisen.
Insgesamt gesehen können die ausgerichteten Polyolefinmaterialien, welche die obengenannten Voraussetzungen
für K, L und C gleichzeitig erfüllen, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden.
Demgemäß werden die rohen Folien oder Fasern, welche die obigen drei Voraussetzungen erfüllen, aus
kristallinem Polyolefin, ζ. Β. Polyäthylen, isotaktischem Polypropylen, Polybuten-1 und Poly-d-methyl-penten-l,
hergestellt. Der hier verwendete Ausdruck »orientierte Polyolefinmaterialien« umfaßt aus Filmen erhaltene
('5 Spaltgarne, Monofäden sowie Fasern, die durch
Schneiden der Monofäden oder Spaltgarne in kurze Stücke hergestellt wurden.
Die obengenannten ausgerichteten Polyolefinmate-
rialien lassen sich leicht nach dem Verfahren gewinnen, das in der deutschen Offenlegungsschril't 22 24 615.7-16
vorgeschlagen wurde. Dieses Verfahren besteht darin, daß man zuerst durch Strangpressen einen Polyolefinfilm
bildet, den Film bei möglichst niedriger Temperatur ein beträchtliches Maß in Strangpreßrichtung zieht, an
den so erhaltenen uniaxial gestreckten Film eine Zugspannung anlegt und in diesem Zustand lösliche
Fraktionen mit einem Lösungsmittel für Polyolefin bei einer Temperatur nahe der Lösungstemperatur aus dem
Film extrahiert.
Die rohen ausgerichteten Polyolefinmaterialien nach dieser Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, daß sie
einfach durch Anwendung von mechanischem Druck ohne Kleber oder Wärme zu einem gewünschten
einteiligen Produkt umgewandelt werden können, d. h. ohne Kleber und Wärme, die bei bekannten Methoden
benutzt werden, bei denen stark orientierte Materialien durch Heißziehen gebildet werden. Demgemäß zeigt
das erfindungsgemäße Produkt tatsächlich die Eigenschäften der rohen orientierten Polyollefinmaterialien,
nämlich überragende Beständigkeit gegenüber öl und Wärme, hohe Dimensionsstabilität und ausgezeichnete
elektrische Eigenschaften.
Die erfindungsgemäß verwendbaren, orientierten Polyolefinmaterialien sind dadurch gekennzeichnet, daß
das Kleinwinkel-Röntgenstrahl-Beugungsbild diskrete Beugung auf der Axiallinie zeigt, die von einem sehr
großen Wert der langen Periode L ansteigt, sowie auch eine starke diffuse Beugung auf dem Äquator infolge
von Vibrillierung der ausgerichteten Materialien. Bei der letzteren Beugung beträgt die Stärke der diffusen
Beugung unter einem der Maximalstärke auf der Axiallinie entsprechenden Winkel (nämlich einer senkrechten
Richtung des Beugungsbildes) und unter dem gleichen Winkel auf dem Äquator (nämlich in
horizontaler Richtung des Beugungsbildes) 60 bis 120%
der Stärke der diskreten Beugung.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren orientierten Polyolefinmaterialien haben eine
Zugfestigkeit, die im allgemeinen in dem Bereich von 5 bis 10 (g/d) liegt oder etwa zweimal so groß wie die der
bekannten Polyolefinfolien oder -fasern ist. Wenn K durch DSC bestimmt wird, macht es nur wenig
Unterschied aus, ob dies vor oder nach Anlegen des mechanischen Druckes gemäß dem erfiindungsgemäßen
Verfahren geschieht. Dies trifft auch bei C zu. L jedoch kann nach Anlegen des mechanischen Druckes oft nicht
beobachtet werden, da sich die Feinstruktur durch den Druck ändert.
Der obengenannte mechanische Druck wird dadurch ausgeübt, daß man eine Masse der rohen, orientierten
Folien oder Fasern, die in die gewünschte Form gebracht wurden, gegen die Oberfläche von z. B.
metallischem Material preßt. Wenn ein folienförmiges Produkt hergestellt wird, werden die rohen orientierten
Materialien in der Richtung ihrer Ausrichtung übereinandergelegt und dabei zueinander parallel oder unter
rechten Winkeln oder zueinander unregelmäßig angeordnet. Dann werden sie einer Walzung oder <>o
Pressung unterzogen, beispielsweise auf in der gewöhnlichen Metallbearbeitung verwendeten Walzen oder auf
Prägewalzen. Wenn ein schnurartiges Produkt gebildet wird, werden die rohen orientierten Materialien in ihrer
Orientierungsrichtung ausgefluchtet und durch eine <\s
Ziehdüse gequetscht.
Wenn die Preßoberfläche beispielsweise der Walzen mit einem Puffermaterial ausgestattet oder beschichtet
ist, beispielsweise mit Tuch, Papier, Gummi, Kunststofffolie oder -film, kann ein gleichmäßiger Druck auf das
Werkstück ausgeübt werden, was Vorteile bei der Herstellung eines folienartigen Produktes bietet.
Der bei der Herstellung des Produktes nach der Erfindung angewandte mechanische Druck wird im
allgemeinen in dem Bereich zwischen 50 und 1000 kg/ cm2, vorzugsweise zwischen 500 und 800 kg/cm2,
gewählt.
Wenn ein mechanischer Druck innerhalb des vorgenannten Bereiches ausgeübt wird, beträgt die
Verringerung der Dicke oder des Durchmessers der geformten Materialien 5 bis 50%. Die scheinbare Dichte
des so hergestellten Produktes der Erfindung liegt in fast allen Fällen zwischen der Dichte des kristallinen
Bereiches des Polyolefins und 40% der Dichte des amorphen Bereiches des Polyolefins. Diese scheinbare
Dichte liegt in dem Bereich von 0,342 bis 1,00 bei Polyäthylen hoher Dichte, in dem Bereich von 0,340 bis
0,938 bei isotaktischem Polypropylen, in dem Bereich von 0,348 bis 0,95 bei Polybuten-1 und in dem Bereich
von 0,335 bis 0,813 bei Poly-4-methylpenten-l.
Obgleich der mechanische Druck nach dem Verfahren der Erfindung im allgemeinen bei Zimmertemperatur
angewandt wird, ist es ratsam, eine solche Temperatur anzuwenden, die nicht Anlaß zu thermischer
Schrumpfung des rohen ausgerichteten Polyolefinmaterials gibt, nämlich eine Temperatur oberhalb der
Glasübergangstemperatur und unterhalb der Warmverformungstemperatur.
Der Grund ist der, daß eine höhere Temperatur, bei der thermische Verformung entsteht, infolge der
thermischen Schrumpfung des ausgerichteten Polyolefinmaterials eine Änderung von K, L und C dieses
Materials verursacht und es an der Bildung eines einteiligen Körpers selbst unter mechanischer Pressung
hindert. Ein weiterer Grund ist der, daß eine tiefere Temperatur, bei welcher der Glasübergang erfolgt, das
rohe ausgerichtete Material spröde macht, was zu Rissen in dem erhaltenen Produkt führt. Die bevorzugte
Temperatur bei Ausübung des obengenannten mechanischen Druckes liegt daher in dem Bereich von 20°C bis
8O0C bei hochdichtem Polyäthylen, von 20°C bis 900C
bei isotaktischem Polypropylen, von 200C bis 900C bei
Polybuten-1 und von 2O0C bis 1600C bei Poly-4-methylpenten-1.
Wenn rohes orientiertes Material nach der Erfindung aus gewöhnlichen Polyolefinfasern noch mit beispielsweise
Zellstoff in einer Menge von nicht mehr als 50 Gew.-% gemischt wird, ergibt sich eine gemischte
papierartige Folie.
Die durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Produkte sind nicht nur Folien,
Schnüre, Taue oder andere längliche Gegenstände, sondern auch brauchbare industrielle Werkstoffe, wie
elektrisches Isoliermaterial, Verpackungspapier für schwere Gegenstände, Schreib- und Druckpapier.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Folienproben, die aus hochdichtem Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,38 durch das Aufblasverfahren
mit einem Biasverhällnis von 1 hergestellt worden waren, wurden mit einer Abzugsgeschwindigkeit von
600 cm/min in der Maschinenrichtung auf die lOfache Länge gezogen, wobei sie mit einer heißen Platte von
8O0C in Kontakt gebracht wurden. Die so gezogenen
Proben wurden etwa 40 Sekunden unter einer Zugkraft von 30 kp/cm2 in ein Bad aus handelsüblichem Xylol
eingetaucht, das im Auflösungstemperaturbereich gehalten wurde. Nach dem Herausziehen und Trocknen
waren aus den Proben durchscheinende, filmig orientierte Polyäthylenmaterialien einer Dicke von 10 μ
entstanden. Diese ausgerichteten Proben hatten die in Spalte (a) der Tabelle 1 angegebenen Werte für K, L und
C. Sechs Streifen der ausgerichteten Folien wurden abwechselnd und in Orientierungsrichtung unter rechten
Winkeln zueinander übereinandergelegt. Die übereinandergelegte Masse wurde zwischen zwei Stücke
analytisches Filtrierpapier einer Dicke von 250 μ gelegt und unter den in Spalte (b) der Tabelle 1 angegebenen
Bedingungen zu einer 40 bis 70 μ dicken durchscheinenden Folie gewalzt.
Tabelle 1 (PE)
Versuch | Nr. (a) K (%) |
Z-(A) | C (%) | tan δ | (b) Mechanischer Druck (kp/cm2) |
Walztemperatur (C) |
Verkleine rung (%) |
1 | 10 | 630 | 90 | 750 | 20 | 30 | |
2 | 51 | 600 | 88 | 750 | 20 | 30 | |
3 | 10 | 630 | 90 | 250 | 20 | 10 | |
4 | 10 | 630 | 90 | 900 | 20 | 40 | |
5 | 10 | 630 | 90 | 750 | 80 | 30 | |
6 | 70 | 300 | 70 | 750 | 20 | 30 | |
7 | 80 | 260 | 64 | 750 | 20 | 30 | |
8 | 10 | 630 | 90 | 40 | 20 | 3 | |
9 | 70 | - | 67 | - | ca. 120 < | - | |
10 | - | - | - | - | - | - | |
Tabelle | 1 (Fortsetzung) | ||||||
Versuch | Nr. (c) scheinbare Dichte |
Ölbeständig- keit (%) |
Zugfestigkeit Hitzebestän- Abschälfertig- (kp/15mm digkeit (0C) keit (g/mm breit) breit) |
Widerstanc gegen 01- fluß(cnT2) |
1 0,82
2 0,81
3 0,50
4 0,90
5 0,83
6 0,20
7 0,80
8 0,20
9 0,50
K) 0,72
K) 0,72
*) Bruchfestigkeit.
100
100
100
100
100
100
100
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,24 6,0
5,8
4,6
6,5
6,3
0,8
0
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,02
0,24 6,0
5,8
4,6
6,5
6,3
0,8
0
1,2
10,0
8
10,0
8
115
112
115
115
115
90
90
115
100
350 | 3-107 |
340 | 3,1 ·107 |
300 | 3-107 |
360 | 3 107 |
355 | 3 · 107 |
2 | MO8 |
0 | 8· 10' |
1,5 | 3-107 |
600*) | 7-1Ο8 |
1200*) | 2,5- 107 |
Verschiedene plattenartige Proben, die je aus sechs übereinandergelegten, ausgerichteten Folien bestanden,
hatten die in Spalte (c) der Tabelle 1 angegebenen Eigenschaften. Die scheinbare Dichte jeder der in Spalte
(c) angegebenen Probe wurde mit einem Pyknometer in Wasser von 3O0C bestimmt. Die in der Spalte (c)
angegebenen Werte für die ölbeständigkeit wurden durch 3stündiges Eintauchen jeder Probe in Isolieröl
von Dodecylbenzol bei 11O0C bestimmt und durch den Prozentsatz des Gewichtes des ungelösten Teils der
Probe, bezogen auf Ausgangsgewicht, ausgedrückt. Der Wert tan <5 wurde durch einen 50-Hz-Wechselstrom von
15 kV/mm gemessen, während jede plattenartige Probe in das genannte Isolieröl von Dodecylbenzol bei 8O0C
eingetaucht war. Die Zugfestigkeit wurde durch die Zerreißfestigkeit (kp/15 mm Breite) gezeigt, wobei ein
aus jeder Probe geschnittenes 15 mm breites un 100 mm langes Stück mit einer Geschwindigkeit vo
30%/min gezogen wurde. Die Wärmebeständigke wurde durch die Temperatur ausgedrückt, bei der jed
in Silikonöl mit konstanter Geschwindigkeit vo 5°C/min erhitzte Probe thermisch zu schrumpfe
begann. Die Abschälfestigkeit wurde durch die BeIi
Ou stung ausgedrückt, die ausreichte, um bei einem au
jeder Probe geschnittenen, 15 mm breiten Stück da Abstreifen zu bewirken.
Der Wert für die ölfließbeständigkeit wurde crhaltei
indem die Olmenge (Dodecylbenzol) gemessen wurdi die zwischen jeder Schicht aus 10 Stücken de
übereinandergelegten, pfannkuchenförmigen Probe nach lOtägigem Eintauchen in 1000C heißes Dodecy
benzol-öl hindurchging. Der Wert der ölfließbeständij
ίο
keit wurde nach der folgenden Gleichung geschätzt:
980-2.7- ,\ρ·1
980-2.7- ,\ρ·1
0 =
Q ■ ι/ ■ In Djd
(cm"2)
in der Gleichung bedeutet Öldruck (kg/cm2),
Außendurchmesser (cm) der pfannkuchenförmigen Probe,
Innendurchmesser (cm) der Probe,
Viskosität (Centipoise) des Öls,
Viskosität (Centipoise) des Öls,
gesamte Dicke (cm) der aufeinandergelegten Proben,
Q = ölmenge(cmVsec).
Q = ölmenge(cmVsec).
Die Bestimmung der obengenannten ölfließbeständigkeit
erfolgte bei einer Temperatur von 26 bis 29° C.
Die Versuche 1 bis 6 fallen unter verschiedene Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die
Versuche 6 bis 10 dienen dem Vergleich.
Die in Versuch 6 verwendete Probe bestand aus übereinandergelegten, ausgerichteten Folien, die in der
gleichen Weise wie in Versuch 1 behandelt worden waren, jedoch hatten sie einen L-Wert, der kleiner war,
als oben für das erfindungsgemäße Verfahren angegeben wurde.
Die in Versuch 7 verwendete Probe bestand aus einer handelsüblichen, uniaxial gezogenen Folie.
Die in Versuch 8 verwendete Probe war die gleiche wie die in Versuch 1 verwendete, jedoch war mit einer
unzureichenden Kraft gewalzt worden.
Die in Versuch 9 verwendete Probe bezog sich auf eine im Handel erhältliche faserige Polyäthylenpiatte.
Die in Versuch 10 verwendete Probe bestand aus Kraftpapier zur elektrischen Isolation.
Wie aus der Tabelle 1 ersichtlich ist, hat das Produkt des erfindungsgemäßen Verfahrens auch eine herausragende
ölbeständigkeit und ölfließbeständigkeit und einen kleineren Wert für tan
<5.
Durch das Verfahren der Erfindung können aus Polyolefin einzigartige Isoliermaterialien hergestellt
werden, die sich für ölgefüllte Höchstspannungskabel bestens eignen.
Die bekannten, in den Vergleichsversuchen vei wen-
35 deten Ausgangsstoffe machen es unmöglich, Produkte zu erhalten, die den geforderten elektrischen Eigenschaften,
ölbeständigkeit und ölfließbeständigkeit ebenso vollständig entsprechen wie die erfindungsgemäßen
plattenförmigen Polyolefin-Materialien.
Ein versilberter Kupferdraht von 0,2 mm Durchmesser wurde zwischen zwei Stücke aus rohgerichteten
Polyäthylenfolien der Erfindung gelegt, die 12 μ dick und 20 mm breit waren. Sie waren mit einer
Geschwindigkeit von 30 cm/min durch eine Düse mit einem Innendurchmesser von 0,8 mm gezogen worden,
wobei ein mit einer durchsichtigen Beschichtung bedeckter Draht geschaffen wurde. Dieser beschichtete
Draht hatte einen in der Mitte befindlichen Leiter und eine herausragende ölbeständigkeit. Wenn er selbst für
sechs Stunden in Isolieröl aus Dodecylbenzol von 11O0C
eintauchte, trat weder Quellung noch Lösung der Beschichtung ein. Die Beschichtung hatte eine Zugfestigkeit
von 8000 kg/cm2.
Folienproben aus isotaktischem Polypropylen mil einem Schmelzindex von 0,5 wurden durch die
Blasmethode extrudiert und in einem Luftthermostater bei 1200C auf das achtfache uniaxia! gestreckt. Die
gestreckten Folienproben wurden einer 5minütiger Extraktion mit heißem Xylol unter Anwendung eine:
Zugkraft von 30 kp/cm2 unterzogen und nach Trockner bei Zimmertemperatur zu stark ausgerichteten, 101.
dicken Polypropylenfolien verändert. Vier ausgerichtet! Folien wurden übereinandergelegt, wobei sie siel
abwechselnd unter rechten Winkeln gegenseitig hin sichtlich der Orientierungsrichtung kreuzweise über
schnitten, und bei 200C in Luft durch eine Kalandrier walze gezogen, wobei sich durchsichtige Plattei
ergaben (Versuche 12 und 13). Nach der gleichei Bestimmung wie in Beispiel 1 hatten diese Proben eini
scheinbare Dichte, ölbeständigkeit, tan ö, Zugfestigkeil
Wärmebeständigkeit, Abschälfesiigkeit und ölfließbe ständigkeit, wie sie in Spalte (c) der Tabelle 2 untei
angegeben sind.
Tabelle | 2 | Λ | Γ (4) | Mechanischer | b | )()< | Verkleine | ΟΙΠ11Ι)- widerstuiK |
Versuch | Nr. a | Druck | rung | (cm"3) | ||||
K (4) | (Λ) | (%) | (kp/cnr) | ("A) | ||||
600 | 85 | 750 | Wal/tempcratur | AhschiiUcsliu- keil |
30 | 2,7'K)' | ||
("A) | 600 | 85 | 250 | (μ/15 mm | 10 | 2,5'K)' | ||
12 | 20 | 300 | 60 | 750 | ( C) | breit) | 30 | |
13 | 20 | 250 | 72 | 750 | 20 | 370 | 30 | |
14 | 80 | - | 70 | - | 20 | 350 | - | |
15 | 20 | |||||||
16 | 75 | 20 | ||||||
Tabelle | 2 (Fortsetzung) | Ölhusliinilig- keit |
tan fS | /uglestigkcii | cn. K | |||
Versuch | Nr. (el | ("A) | (kp/15 mm | |||||
scheinbare Dichte |
breil) | |||||||
100 | 0,04 | 6,2 | llit/ehestän- iligkeil |
|||||
100 | 0,04 | 3,0 | ( C) | |||||
12 | 0,S5 | |||||||
13 | 0,50 | 120 | ||||||
120 | ||||||||
Fortsetzung | (C) scheinbare Dichte |
Ölhesiändig- keit |
lan« | Zugfestigkeit | Hitzebestän digkeit |
Abschälfestig keit |
Ölfluß- widerstand |
Versuch Nr. | <%) | (kp/15 mm breit) |
( C) | (g/ISmm breit) |
(cm"2) | ||
0,20 | 71 | 0,04 | 0,8 | 105 | 1,5 | 1,5 -108 | |
14 | 0,78 | 30 | 0,04 | 0 | 106 | 0 | 9 109 |
15 | 0,80 | 80 | 0,04 | 11,3 | 110 | 900*) | 2-10" |
16 | *) Druckfestigkeit. | ||||||
In Versuch 14 wurde eine Probe benutzt, die in gleicher Weise wie in Versuch 12 behandelt wurde,
wobei jedoch die Werte K, L und C nicht innerhalb der Bereiche lagen, die für das erfindungsgemäße Verfahren
angegeben sind.
Die in Versuch 15 verwendete Probe bestand aus einer handelsüblichen, 20 μ dicken Blasfolie.
In Versuch 16 wurde eine handelsübliche, 200 μ dicke
Polypropylenfaserplatte verwendet.
Es wurden Folienproben aus hochdichtem Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 0,4 durch Blasen bei
einer Düsentemperatur von 2300C und in dem Blasverhältnis von 3 hergestellt. Jede Blasfolie wurde
später uniaxial auf die 15fache Länge gezogen. Die Folie
wurde bei 112°C durch heißes Xylol unter einer
Zugspannung von 40 kp/cm2 geleitet, die in Ziehrichtung ausgeübt wurde. Die so behandelte Folienprobe
hatte eine Dicke von 10 μ und Werte von K, L und Cvon 10%, 600 Ä bzw. 85%. Die Folienprobe wurde in
Kontakt mit einer Nadelwalze gebracht, um Spaltgarne von 1 bis 10 den zu bilden. Die Spaltgarne wurden in
einem Luftstrom in Form eines gleichmäßigen Gewebes geschichtet und mechanisch auf eine Kalandrierwalze
zur Metallbearbeitung gepreßt, wodurch eine durchscheinende faserige Folie entstand.
Es wurden die physikalischen Eigenschaften der Polyäthylenfaserfolie der Erfindung mit denen der
handelsüblichen Polyäthylenfaserfolie verglichen.
Zugfestigkeit | Nach | E rhi Ι | Dehnung | Nach | Erhit- | Durchschlagsfestigkeit | Nach Erhit | |
/en in | Ο I | (%) | zen in | 01*) | (kV/mm) | zen in Öl*) | ||
(kp/15 mm Breite) | 13,2 | zu Anfang | 12,1 | zu Anfang | 142 | |||
zu Anfang | 4,8 | 15,3 | 100 | |||||
Produkt der Erfindung | 10,3 | 150 | ||||||
Handelsübliche Polyiithylcn- | 14,5 | 19,2 | 140 | |||||
Faserrolie | 10,0 | |||||||
*) 100 Tage erhitzt in Isolieröl aus Dodecylhen/ol von 110 C.
70 Gew.-% gewalzter Kraftzellstoff wurden mit 30 Gew.-% 1 bis 5 cm lange Fasern vollständig gemischt,
die aus den in Beispiel 4 erhaltenen Polyäthylenspaltgarnen geschnitten worden waren. Das Gemisch wurde
durch ein herkömmliches Papierherstcllungsvcrfahren zu einem Mischpapier verarbeitet. so
Das Mischpapier wurde durch mechanisches Pressen auf einer Kalanderwalze mit einer Kraft von 250 kp/cm2
bei Zimmertemperatur fertiggestellt. Die Tabelle 4 zeigt die Eigenschaften des durch diese Erfindung hergestellten
Mischpapiers im Vergleich mit den Eigenschaften eines Papiers, das durch Mischung von Zellstoff und
bekannten Polyäthylenfasern in dem gleichen Verhältnis hergestellt worden war.
Tabelle 4 | Zugfestigkeit | Nach Er | Dehnung | Nach Er | Impulsilurchschlag- | (kV/mm) | Quellung | Tan (5 | C) |
(kp/15 mm Breite) | hitzen | (%) | hitzen | festigkeit | Nach Er | (%) | (% bei 80 | Nach Er | |
zu | in Öl | Zu | in Öl | /U | hitzen | zu | hitzen | ||
lang | 12,0 | Anfang | 4,(i | Anfang | in Öl | Anfang | in Öl | ||
139 | 0,09 | ||||||||
12,8 | 10.5 | 5,0 | 9.3 | 145 | 2 | 0,08 | |||
Mischpapier nach | 113 | 0,10 | |||||||
der Hrfmdung | 13.0 | 19.0 | 140 | 15 | 0 03 | ||||
Handelsübliches | |||||||||
Mischpapier
Bemerkungen:
1. Das Mischpapler der Erfindung und das bekannte Mischpapier hat eine Dicke von Ι25μ.
2. Die Impuls-Dua'hschlagl'esligkeil wurde in Isolationsöl (Dodecylhen/ol) gemessen.
λ »Erhitzen in Öl« erfolgte M)Tage bei 100 C nach Eintauchen in Isolationsöl aus Dodeeylben/ol.
•4. Die Qucllung wurde ausgedrückt durch die prozentuale Volumeivunahme der l'roben.
Hicivu I HIaIt Zridinunucn
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyolefinformkörpern, insbesondere -folien, ausgehend von
orientierten film- oder faserartigen Polyolefin-Rohmaterialien,
die unter Anwendung von Druck mechanisch miteinander gepreßt werden, da-Jurch
gekennzeichnet, daß man von Rohmaterialien ausgeht, bei denen '°
(a) der aus der Schmelzkurve durch Differentialtast-Kalorimetrie
bestimmte K-Wert kle.ner als
7O"/oist, ,
(b)die bei der Röntgen-KleinwinkelstreuuKg be-1
stimmte lange Periode L größer als 350 Ä ist „
und oA.
(c) die KristallinitätCgrößer als 70% ist.
und diese Rohmaterialien bei einer Temperatur übe
der Glasübergangstemperatur aber unter der Warmverformungstemperatur mit einem Druck von ,o
50 bis 1000 kg/cm* preßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohmaterialien mit weniger als 50 Gew,% Cellulose oder Synthesefasern gemischt
verwendet werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohmaterialien
gegen einen elektrischen Leiter gepreßt werden.
4 Polyolefinformkörper, insbesondere Isolationsfolien
mit einem ölflußwiderstand von weniger als
lodern-2, hergestellt nach einem der Ansprüche 1
53'Verwendung der Polyolefinformkörper nach
Anspruch 4, als Isolationsschicht für Starkstromkabei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48055584A JPS506655A (de) | 1973-05-21 | 1973-05-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2424701A1 DE2424701A1 (de) | 1975-01-09 |
DE2424701B2 true DE2424701B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2424701C3 DE2424701C3 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=13002775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742424701 Granted DE2424701B2 (de) | 1973-05-21 | 1974-05-21 | Verfahren zur herstellung von polyolefinformkoerpern, insbesondere -folien |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4065594A (de) |
JP (1) | JPS506655A (de) |
DE (1) | DE2424701B2 (de) |
GB (1) | GB1455734A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4221926A (en) * | 1978-09-25 | 1980-09-09 | Western Electric Company, Incorporated | Method of manufacturing waterproof shielded cable |
JPS6131235A (ja) * | 1984-07-23 | 1986-02-13 | Kuraray Co Ltd | 耐衝撃性に優れたポリエチレン系シ−ト |
US4786348A (en) * | 1987-01-05 | 1988-11-22 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Method of making transparent oriented sheets |
US4879081A (en) * | 1988-07-15 | 1989-11-07 | Eastman Kodak Company | Process of making fused, oriented-grain polymeric materials |
JP3171422B2 (ja) * | 1994-04-20 | 2001-05-28 | 日本原子力研究所 | 改質ポリプロピレンを製造する方法および成形品 |
US7074483B2 (en) * | 2004-11-05 | 2006-07-11 | Innegrity, Llc | Melt-spun multifilament polyolefin yarn formation processes and yarns formed therefrom |
KR101988014B1 (ko) | 2012-04-18 | 2019-06-13 | 삼성디스플레이 주식회사 | 어레이 기판의 제조 방법 및 이에 사용되는 제조 장치 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3083410A (en) * | 1956-11-23 | 1963-04-02 | Phillips Petroleum Co | Cold rolling film of high density ethylene polymer |
US3380868A (en) * | 1963-11-19 | 1968-04-30 | Nat Distillers Chem Corp | Method for producing and orienting polypropylene films |
GB1118163A (en) * | 1964-07-30 | 1968-06-26 | Ici Ltd | Non-woven fabrics and methods of making them |
US3405674A (en) * | 1965-03-15 | 1968-10-15 | Kem Wove Ind Inc | Method of producing a quilted nonwoven textile product |
US3502528A (en) * | 1966-04-22 | 1970-03-24 | Toyo Boseki | Method for preparing polypropylene films |
US3540979A (en) * | 1966-07-11 | 1970-11-17 | Phillips Petroleum Co | Laminates of similarly constituted films of different crystal structure |
US3589975A (en) * | 1967-03-23 | 1971-06-29 | Reynolds Metals Co | Composite sheet of plastic and metallic material and method of making the same |
US3823210A (en) * | 1971-05-22 | 1974-07-09 | Furukawa Electric Co Ltd | Method of manufacturing oriented product of synthetic crystalline polymer |
US3837995A (en) * | 1972-04-24 | 1974-09-24 | Kimberly Clark Co | Autogenously bonded composite web |
-
1973
- 1973-05-21 JP JP48055584A patent/JPS506655A/ja active Pending
-
1974
- 1974-05-15 US US05/470,020 patent/US4065594A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-05-21 GB GB2270374A patent/GB1455734A/en not_active Expired
- 1974-05-21 DE DE19742424701 patent/DE2424701B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4065594A (en) | 1977-12-27 |
JPS506655A (de) | 1975-01-23 |
DE2424701A1 (de) | 1975-01-09 |
GB1455734A (en) | 1976-11-17 |
DE2424701C3 (de) | 1978-06-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69926497T2 (de) | Hochgeschwindigkeitsverfahren zur herstellung einer mikroporösen folie | |
DE2064068A1 (de) | Synthetisches Papier und Verfahren zur Herstellung desselben | |
EP0402513A1 (de) | Verfahren zur Herstellung synthesefaserhaltiger hochverdichteter Papiere mit einem Raumgewicht gleich oder grösser 0,84 kg/dm3 | |
DE1694034B2 (de) | Polypropylen/polyaethylen-formmasse | |
DE2313873B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines leichten, abriebfesten Filmfibrillenvliesstoffes | |
DE1290040B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Suspension von faserartigen Teilchen (Fibriden) aus synthetischen, faserbildenden Polymeren | |
DE2500410A1 (de) | Verfahren zur herstellung von thermoverformten platten aus pflanzlichen fasern | |
DE2350158A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines elektrisch leitfaehigen polyolefin-folienmaterials | |
DE2445070A1 (de) | Verfahren zur herstellung von materialien mit plueschoberflaeche | |
DE1771173A1 (de) | Elektrische Isolierung | |
DE2254610A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines isolierten, insbesondere elektrisch isolierenden blattes, einer folie odgl | |
DE2644904A1 (de) | Verfahren zur herstellung von faservliesen | |
DE2132706C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Papier | |
DE2424701B2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyolefinformkoerpern, insbesondere -folien | |
DE60014651T2 (de) | Polymerbeschichtetes gewebe mit guter wasserdampfdurchlässigkeit | |
DE1292835B (de) | Verfahren zum Herstellen eines Feinpulvers aus Polytetrafluoraethylen | |
DE2221418A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Papier | |
DE1504169C3 (de) | Vorwiegend aus Polytetrafluoräthylen bestehende luftdurchlässige Blätter oder Bahnen | |
DE1640188A1 (de) | Dielektrikum auf Polyolefinbasis | |
DE1923289C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines textilähnlichen Materials | |
DE4236077A1 (de) | Kondensatorpapiere aus Flash-gesponnenen synthetischen Pulpefasern | |
DE1014426B (de) | Verfahren zur Herstellung von Papier aus Kunststoffasern | |
DE2208554A1 (de) | Folie sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2918517C2 (de) | ||
AT314961B (de) | Verfahren zur Herstellung von kurzen Fasern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |