DE2424064B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Inertgas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von InertgasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung
von Inertgas, wobei flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe mit Verbrennungsluft, gegebenenfalls
unter Zumischung eines gasförmigen Zerstäubungsmittels in einer Brennkammer verbrannt werden, anschließend
durch Sprühkühlung abggekühlt werden, worauf eine zweite Kühlung bis in Gefrierpunktnähe
erfolgt. Sie betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Inertgas, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt wird, wird hauptsächlich in der Tankschiffahrt
und im Transportwesen zur Neutralisierung von leeren Tanks und zur Schaffung einer inerten Atmosphäre
in gefüllten Tanks verwendet. Es ist aber auch bei der Feuerlöschung und als Schutzgas beim
Transport von verderblichen Gütern, wie z. B. Fischmehl, in Kühlhäusern und zu ähnlichen Zwecken einzusetzen.
Es ist bekannt, Inertgas der eingangs bezeichneten Art durch teilweise Aufbereitung des Kesselabgases
von Dampfkraft-Anlagen zu gewinnen (Chemie-Ing.-Techn. 1968; S 1195/6). Das 200-400° C heiße
Abgas vom Dampfkessel wird in einem Waschkühler direkt durch Sprühkühlung gekühlt. Vorhandene
Feststoffe sowie ein großer Teil der enthaltenen Schwefeloxide werden ausgewaschen. In einem weiteren
Kühler, den das Inertgas durchläuft, wird es bis in Gefrierpunktnähe abgekühlt (Taupunkt 5-6° C).
Erfahrungsgemäß läßt sich mit dem bekannten Verfahren die Verbrennung nicht so führen, daß die
Gaszusammensetzung nur noch ein Minimum an Verunreinigungen und Stickoxiden enthält. Hinzu
kommt, daß für die Kühlung ein relativ großer Energieaufwand betrieben werden muß.
Demgegenüber stellt sich die Aufgabe, die Verbrennung einschließlich Ableitung und Kühlung der
Verbrennungsgase so zu führen, daß in den nachfolgenden Verarbeitungsstufen ein Gas auftritt, das im
wesentlichen frei von Ruß und Stickoxiden ist, so daß die weitere Verarbeitung nur noch der Taupunkterniedrigung
und der Beseitigung von Spuren von Verunreinigungen dient. Die notwendigen Kühlschritte
sollen außerdem mit größtmöglicher Energieausnutzung stattfinden und den Bau einer kompakten Anoprdnung
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß der Erfindung zur Erzeugung von Inertgas, bei
dem
a) die Verbrennung in einer mit einem Kühlmantel versehenen Kammer erfolgt,
b) in der zusätzlich die Gase durch Sprühkühlung durch in den hinteren Teil der Brennkammer
eingedüstes Wasser abgekühlt werden,
c) und bei dem die zweite Kühlung des erzeugten Gases innerhalb eines Waschturmes (scrubber)
vorgenommen wird, dem in Gefrierpunktnähe abgekühltes Wassr zugeführt wird.
Zwar ist es an sich bekannt (DT-PSen 1264433
und 946853), Reaktionsgase durch Sprühkühlung abzuschrecken;
diesen Patentschriften ist jedoch nicht zu entnehmen, daß die Kombination von Mantel- und
Sprühkühlung die Herstellung von Inertgas in einer kompakten Anordnung unter den geforderten Bedingungen
ermöglicht.
Insbesondere ermöglicht das Verfahren nach der Erfindung eine einfache, mit geringster Trägheit arbeitende
Regelung. Für das Verfahren werden relativ geringe Energiemengen zur Trocknung benötigt.
Auch stark schwefelhaltige Verbrennungsöle sind einsetzbar.
Zur Erhöhung des Wirkungsgrades wird die Wasch-
und Kühlflüssigkeit für den Waschturm nach Abzug erneut gekühlt und wieder eingespeist. Dieser Kühlvorgang
ist mit an sich bekannten, häufig an Bord von Schiffen vorhandenen Kühlern durchzuführen. Es
handelt sich bei diesen Kühlern meist um sogenannte Fluorkohlenwasserstoff-Kühler, in denen das Wasser
indirekt gekühlt wird.
Eine besonders gute Ausnutzung des Kühlwassers ergibt sich dann, wenn das Kühlwasser dem Kühlmantel
der Verbrennungskammer zugeführt wird und von dort in die Sprühköpfe am Ende der Verbrennungskammer
gelangt.
Weiterhin ist möglich, das erzeugte Gas einer Adsorptionstrocknung
zu unterziehen, wobei zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Adsorptionstrockner von dem Inertgas, nachdem es durch den Adsorptionstrockner
geströmt ist, laufend oder diskontinuierlich ein Teilstrom abgezweigt wird und nach Aufheizung
zur Regeneration einen weiteren Trockner durchströmt und dann in den Gasstrom der Verbrennungskammer
vor Eintritt der Gase in den Wirkungsbereich der Sprühdüsen zurückgeführt wird.
Ferner ist es möglich, daß dem Wasser des Waschturmes gefrierpunkterniedrigende Zusätze zugegeben
werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung soll klein, kompakt und störunanfällig
sein, sich insbesondere zur Zusammenstellung einer für sich einbaubaren Einheit eignen, so daß eine
wirtschaftliche Herstellung möglich ist. Die Brennkammer soll ohne Vor- oder Nachkühlung anfahr-
und abschaltbar sein, auch bei Störungen im Kühlwasserzuflmß nicht zerstört werden und in jeder Lage einbaubar
sein.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einer Vorrichtung mit einer Doppelmantel-Brennkammer, deren Mantel
von Kühlwasser durchflossen ist und die nahe dem Gasausitritt Sprühdüsen zum Austritt von Kühlwasser
aus dem Doppelmentel in den Innenraum aufweist, und bei der ein Waschturm an den Austritt der Brennkammer
angeschlossen ist und die weiterhin einen Kühler besitzt, den das Waschwasser vor Eintritt in
den Waschturm durchströmt.
Weiterhin besitzt die Vorrichtung vorzugsweise eine Dosiervorrichtung zum Einspeisen von Zusätzen
in den Kühlwasserkreislauf des Waschturms.
Weitere, mit Vorzug einzubauende Aggregate sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Wie die Erfahrung zeigt, läßt sich mit der Vorrichtung bei niedrigeren Brennkammer-Temperaturen als
bei bekannten Inertgaserzeugern arbeiten. Es ergibt sich außerdem die Möglichkeit, einen höheren Gas
druck zu verwenden. Die Vorrichtung erlaubt weiterhin die Verwendung von stark schwefelhaltigen
Heizölen. Die Waschleistung des Waschturmes kann durch die Zugabe von Zusätzen, die die Aufnahmefähigkeit
des Waschwassers stark erhöhen oder seinen Gefrierpunkt erniedrigen, stark verbessert werden.
Beispielsweise v/erden verdünnte Laugen zugegeben, die das Schwefeldioxid des Heizgases in lösliche Verbindungen
überführen.
An Hand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schemazeichnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Brennkammer.
Das Herz der Anlage stellt die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Verbrennungskammer 22 dar. An der
Stirnseite der Kammer 22 ist ein Brenner 20 eingebaut, der als sogenannter Zweistufenbrenner beispielsweise
Heizöl verbrennt. Dabei wird als ein Zerstäubungsmedium Luft, Gas, Inertgas oder Dampf
verwendet und Verbrennungsluft parallel - wie an sich bekannt - über den Brenner 20 zugeleitet. Zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung
finden ein Brenner und ein Regelverfahren Anwendung, wie sie beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften
2 320442 und 2246742 näher erläutert sind. Insofern wird ausdrücklich auf die
Offenbarung in diesen Schriften Bezug genommen. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit brennbaren
Gasen, Erdgas und schwefelarmem Heizöl durchführen, jedoch lassen sich auch Heiz- oder Dieselöl
mit hohem Schwefelgehalt bis zu 4% einsetzen.
Der erzeugte Flammstrahl und die heißen Brenngase treten in die mit einem Kühlmantel 21 versehene
Verbrennungskammer 22 zylindrischer Form ein, in welcher auf Grund der Abkühlung der Verbrennungsgase
ein Inertgas mit sehr geringem Gehalt an Stickoxiden entsteht. Bei Verwendung des Brenners
und des genannten Regelverfahrens weist das erzeugte Inertgas selbst bei geringsten Sauerstoffkonzentrationen
von z. B. 1000 ppm einen sehr geringen CO-Anteil auf. Die Rußbildung wird völlig unterdrückt. Der
Brennkammer-Mantel wird von Kühlwasser durchflossen, welches ζ. B. aus der See oder einem anderen
geeigneten Kühlwasserreservoir entnommen wird. Das Innere der Kammer ist nicht ausgemauert, sondern
durch die stählerne Innenwand des Kühlmantels gebildet. Bei Abschalten der Anlage braucht demnach
nicht nachgekühlt zu werden.
Der in Strömungsrichtung des Gases hintere Teil der Brennkammer trägt an seiner Innenseite Sprühdüsen
23, durch welche das Kühlwasser aus dem Kühlmantel in den Brennkammerinnenraum eintritt
und das Inertgas in einer ersten Stufe mittels Sprühkühlung sofort nach der Erzeugung kühlt. Es kann
davon ausgegangen werden, daß bis zum Austritt aus der Brennkammer sich für das Inertgas eine Temperatur
einstellt, die ungefähr der Kühlwassertemperatur entspricht. Bei Verwendung von Kühlwasser von ca.
20° C würde sich also eine Gastemperatur von ca. 20° C einstellen. Das Kühlwasser wird nach unten abgezogen
und über einen bekannten gasdichten Abfluß 24 entfernt.
Das Inertgas strömt sowohl direkt aus der Brennkammer als auch aus dem Gasabscheider wie das
Kühlwasser in einen Waschturm (scrubber) 25, in welchen es vertikal aufwärts strömt und über Kopf
abgezogen wird. Der Waschturm ist bekannterweise mit Füllkörper-Ringen oder anderen geeigneten Füllkörpern
gefüllt. Das Kühlwasser selbst tritt von oben ein, wird durch eine geeignete Düse über den Querschnitt
des Waschturms verteilt und strömt dem Gas > im Gegenstrom entgegen. Nach Sammlung des Kühlwassers
im Sumpf des Waschturms wird es über eine Pumpe in einen handelsüblichen Kühler 26, z. B.
Fluorkohlenwasserstoff-Kühler, gefördert, von welchem es wieder zurück in den Waschturm strömt. Die
Kühlung des Inertgases geschieht demnach indirekt, indem das Kühlwasser in einen Kühler geleitet wird.
Das Kühlwasser wird anschließend direkt mit dem Inertgas in Kontakt gebracht.
Der Kühler ist in seinen Abmessungen auch bei ho- ι > hen Leistungen sehr klein zu bemessen. Der Kühler
kann neben seiner Aufgabe, das Kühlwasser zu kühlen, auch andere Kühlaufgaben übernehmen, beispielsweise
den Betrieb einer Klimaanlage oder die Erzeugung von gekühltem Trinkwasser. :o
Alternativ kann für die Kühlung des umlaufenden Wassers auch ein schon bereits für andere Zwecke
benutzter Kühler verwendet werden.
Durch die tiefe Wassertemperatur im Waschturm wird die Löslichkeit der schädlichen Gase wesentlich 2 >
erhöht. Aus dem Kopf des Waschturmes wird kontinuierlich oder diskontinuierlich Inertgas zur Analyse
entnommen, auf Grund derer die Brennstoff-Verbrennungsluft-Verhältnisse in der Brennkammer eingestellt
werden. jo
Da das Wasser für den Waschturm im Kreislauf umgepumpt wird, könne ihm mit einer zusätzlichen
Dosiervorrichtung, z. B. Pumpe, Zusätze zugegeben werden. Die Zusätze gehen mit den im Gas enthaltenen
unerwünschten Bestandteilen Verbindungen ein. r, Wenn das Wasser im Kreislauf geführt ist, werden
diese Zusätze nicht wieder wie bei durchlaufendem Kühlwasser entfernt.
Die Temperatur des umgewälzten Kühlwassers liegt in der Nähe des Gefrierpunktes, z. B. bei ca.
1-4° C; das Inertgas verläßt den Waschturm mit etwa der gleichen Temperatur wie das umgewälzte Kühlwasser.
»Anlage- und energiesparend« wirkt sich hier aus, daß das nur geringfügig erwärmte Kühlwasser
wieder für den Kühlprozeß verwendet wird und daß bei dem für eine weitere Kühlung erforderlichen geringen
Temperaturniveau ein sonst erforderliches Abkühlen von durchlaufendem Kühlwasser vermieden
werden kann.
Die Brennkammer (Fig. 2) weist eine kompakte, zylindrische Form und nur einen geringen Durchmesser
auf. Darüber hinaus ermöglicht die Gestalt der Brennkammer, daß Inertgas von hohem Druck erzeugt
werden kann. Sie kann voll aus Stahl oder Edelstahl gefertigt werden und damit auch bei höheren
Drücken abgedichtet werden. Bei der Verwendung von Inertgas von relativ hohem Druck werden auch
die nachfolgenden Komponenten, wie der zuvor beschriebene Wasserturm und die nachfolgende Trocknungsanlage,
im Volumen sehr klein, so daß insgesamt u0
eine sehr kompakte Anlage mit geringerem wirtschaftlichen Aufwand entsteht.
Aus dem Waschturm strömt das Inertgas zu zwei Trocknungsadsorbern 27 und 28, die, wie an sich bekannt,
mit einem adsorbierenden, hydrophilen Mate- b5 rial, ζ. B. Silicagel oder Aluminiumhydroxid-Gel oder
einem anderen geeigneten Material, gefüllt sein, so daß der Taupunkt beispielsweise von plus 30° C au
minus 20° C bis minus 70" C gebracht werden kann
Je nach dem erforderlichen Taupunkt - der ein Maß stab für den enthaltenen Wassergehalt ist - wird da:
geeignete Trocknungsmittel verwendet. Der Tau punkt des Gemisches ist hier so gering, daß eine fü
den gewünschten Zweck praktisch vollständige Trocknung erreicht ist.
Im Betrieb ist wechselnd jeweils einer der Adsorbei eingesetzt, wobei der andere laufend oder diskontinu
ierlich während der Betriebszeit des anderen regene riert wird. Gemäß der Figur strömt das Inertgas zu
nächst über das geöffnete Ventil 1 durch der Adsorber 27 und über das Ventil 2 zum Verbraucher
anschluß. Ein Teilstrom des getrockneten Gases wire bei 9 abgezogen und in einem Erhitzer 30 aufgeheizt
Es strömt anschließend über das geöffnete Ventil" durch den zweiten, gerade zur Regeneration geschal
teten Adsorber 28 und über ein weiteres, geöffnete: Ventil 8 durch ein Gebläse 29 leicht komprimiert wie
der zurück in die Brennkammer. Vorteilhaft münde die Verbindungsleitung in einen Bereich der Brenn
kammer 22, in welchem die Verbrennung bereits ab geschlossen ist und nach welchem die erste Wäschf
einsetzt.
Das Gebläse 29 braucht nur eine geringe Leistunj aufzuweisen, da lediglich die Strömungsverluste de:
Inertgases im Waschturm und in den für den Zweig strom hintereinandergeschalteten Adsorbern ersetz
werden muß.
Nach dem Austreiben des Wassers durch das er hitzte Inertgas wird die Heizung abgeschaltet unc
kühles Inertgas durch den zu regenerierenden Adsor ber geleitet. Dabei wird die Adsorber-Masse wiede
auf die Betriebstemperatur abgekühlt.
Nachdem der erste Adsorber 27 aufgeladen unc der zweite regeneriert ist, werden die Ventile umge
schaltet. Die Ventile 1 und 2 sowie 7 und 8 werdei geschlossen und die Ventile 3 und 4 sowie 5 und (
geöffnet. Der Inertgasstrom strömt dann über da: Ventil 3 in den Adsorber 28 und dann über das Ven
til 4 zu dem Verbraucher. Im Punkt 9 wird wiederurr ein Teilstrom abgezogen und im Erhitzer 30 erhitzt
Er strömt dann über das nunmehr geöffnete Ventil ί durch den Adsorber 27, aus welchem es über das Ven
til 6 wieder zu dem Gebläse 29 gelangt.
Da die Regeneration durch bereits getrocknete: Inertgas erfolgt, ist sie in kürzerer Zeit durchführba:
als bei bekannten Adsorbern, die mit aufgeheizter atmosphärischer Luft getrocknet werden. Letzten
enthält noch immer einen sehr großen Anteil vor Wasser, insbesondere in tropischen Gegenden. Be
geeigneter Wahl des abgezweigten Gasstromes unc bei Temperaturerhöhung kann in kürzeren Zeitab
ständen von einem auf den anderen Adsorber umge schaltet werden, wodurch sich deren Größe ebenfall:
stark verringern läßt. Die Regeneration mit Inertga: ist auch wirtschaftlicher als Regeneration durch Au
ßenluft, da diese erst sehr hoch erhitzt werden muß was zu einer erhöhten Belastung des Materials führt
Da weiterhin das zur Regeneration benutzte Inertga: zurückgespeist werden kann, sind Gasverluste zu ver
meiden.
Die Kühlung des erzeugten Inertgases führt in dei zweiten Stufe auf Temperaturen von Gefrierpunkt
nähe; daher ist die Entfernung von SO2 bereits an dieser
Stelle sehr weitgehend.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Erzeugung von Inertgas, wobei flüssige oder gasförmige Kohlenwasserstoffe mit
> Verbrennungsluft, gegebenenfalls unter Zumischung eines gasförmigen Zerstäubungsmittels in
einer Brennkammer verbrannt werden, anschließend durch Sprühkühlung abgekühlt werden,
worauf eine zweite Kühlung bis in Gefrierpunkt- i<> nähe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Verbrennung in einer mit einem Kühlmantel versehenen Kammer erfolgt,
b) in der zusätzlich die Gase durch Sprühkühlung durch in den hinteren Teil der Brenn- π
kammer eingedüstes Wasser abgekühlt werden
c) und daß die zweite Kühlung des erzeugten Gases innerhalb eines Waschturmes vorgenommen
wird, dem in Gefrierpunktnähe ab- la gekühltes Wasser zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasch- und Kühlflüssigkeit
für den Waschturm nach Abzug erneut gekühlt und wieder eingespeist wird. r>
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlwasser dem Kühlmantel
der Verbrennungskammer zugeführt wird und von dort in die Sprühköpfe am Ende der Verbrennungskammer
gelangt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erzeugte Gas einer Adsorptionstrocknung
unterzogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Inertgas, nachdem es
durch den Adsorptionstrockner geströmt ist, laufend oder diskontinuierlich ein Teilstrom abgezweigt
wird und nach Aufheizung zur Regeneration einen weiteren Trockner durchströmt und
dann in den Gasstrom der Verbrennungskammer vor Eintritt der Gase in den Wirkungsbereich der
Sprühdüsen zurückgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gefrierpunkterniedrigende Zusätze
zugegeben werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Doppelmantel-Brennkammer (22), deren Mantel (21) von Kühlwasser durchflossen
ist und die nahe dem Gasaustritt Sprühdüsen (23) zum Austritt von Kühlwasser aus dem
Doppelmantel in den Innenraum aufweist, und durch einen an den Austritt der Brennkammer angeschlossenen
Waschturm (25), sowie durch einen Kühler (26), den das Waschwasser vor Eintritt in
den Waschturm durchströmt.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine
Dosiervorrichtung zum Einspeisen von Zusätzen in den Kühlwasserkreislauf des Waschturms. bo
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei
parallelgeschaltete Adsorptionstrockner (27, 28), von denen wechselweise einer zur Trocknung des
Inertgases und der andere zur Regeneration durch b5
einen von dem getrockneten Inertgasstrom abgenommenen und in einem Erhitzer erhitzten Gasteilstrom
geschaltet ist, und durch eine Verbindungsleitung mit einem Gebläse (29) zwischen den
Adsorptionstrocknern und der BrennKammer, die zur erneuten Einspeisung des zur Regeneration
benutzten Inertgases vor dem Wirkungsbereich der Sprühdüsen in die Brennkammer mündet.
K). Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Brennkammer, deren Sprühköpfe
(23) von außen zugänglich sind.
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ID=5915841
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