DE2650271A1 - Verfahren und einrichtung zur erzeugung von inertgasen, schutzgasen oder reaktionsgasen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur erzeugung von inertgasen, schutzgasen oder reaktionsgasen

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DE2650271A1
DE2650271A1 DE19762650271 DE2650271A DE2650271A1 DE 2650271 A1 DE2650271 A1 DE 2650271A1 DE 19762650271 DE19762650271 DE 19762650271 DE 2650271 A DE2650271 A DE 2650271A DE 2650271 A1 DE2650271 A1 DE 2650271A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/14Production of inert gas mixtures; Use of inert gases in general

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von
  • Inertgasen, Schutzgasen oder Reaktionsgasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Inertgasen, Schutz gasen oder Reaktionsgasen zur Herstellung einer inerten oder reduzierenden Atmosphäre, in der cheionische undXoder physikalische Prozesse ablaufen, durch eine geregelte und/oder steuerbare Verbrennung von Luft mit gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoffen sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Bei vielen industriellen Prozessen, beispielsweise in der metallverarbeitenden Industrie, der chemischen, pharmazautischen und Lebensmittelindustrie sollen Schutzgase die zu verarbeitenden oder lagernden Güter vor schädlichen Einflüssen schützen. Schädliche Einflüsse treten hauptsächlich { rch den Sauerstoffanteil der Luft auf, falls kein ;;chutzgas zur Verfügung steht. Mit Hilfe von Schutzgas lassen sich auch gewünschte Reaktionen mit einem zu verarbeitenden oder zu lagernden Gut gezielt durchführen. Insbesondere bei solchen Prozessen, die bei einer höheren Temperatur intensiver verlaufen, ist der Sauerstoff der umgebenden Atmosphäre oftmals störend.
  • Er bewirkt einen nicht beabsichtigten Verbrennungsvorgang, beispielsweise durch eine Oberflächenoxidation von Metallen.
  • Um das zu verarbeitende Gut einem solchen nicht beabsichtigtenVerbrennungsvorgang zu entziehen, ist die Anwendung von Schutzgasen erwünscht.
  • Bei vielen Anwendungsfällen ist man bestrebt, eine gezielte Raktion des Behandlungsgutes durchzuführen, so daß in diesen Fällen die Gase eine entsprechende Zusammensetzung annehmen müssen, um als Reaktionspartner eine Reaktion, beispielsweise einen Stoffaustausch mit dem zu bearbeitenden Gut bewirken zu können. In diesen Fällen wird das Schutzgas zu einem Reaktionsgas.
  • Unter Schutzgas wird in diesem Sinne ein Gas oder Gasgemisch verstanden, welches vorwiegend sauerstoffrei ist und Stickstoff oder Gemische von Stickstoff und Kohlendioxid aufweist.
  • Unter Reaktionsgasen werden in diesrrn 'i-inne Gase verstanden, welche außer den oben genannten Bestandteilen noch reduzierende Gase in Form von Wasserstoff, Kobler£-nonoxid oder nur von Wasserstoff enthalten.
  • Reaktionsgase finden somit beispielsweise dann Anwendung, wenn vorhandene Oxidationen, z.B. an Metallstücken, entfernt werden sollen oder Verfärbungen wie beispielsweise Anlauffarben verhindert werden sollen. Reaktionsgase werden auch ferner zur Behandlung bestimmter Prozesse, z.B. katalytischer Prozesse eingesetzt, in denen das Katalysatorbett selbst reduziert werden muß. Die Zusammensetzung der Reaktionsgase wird daher überwiegend von dem Verwendungsprozess bestimmt, so z.B. in der Metallindustrie vom Wassergasgleichgewicht in einem wärmebehandelnden Ofen.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Schutzgaserzeugung in Großanlagen besteht darin, daß Stickstoff durch Luftverflüssigung und fraktionierte Destillation erzeugt wird. Ein solches Verfahren ist sehr energieaufwendig und eignet sich nur für den Einsatz in Großanlagen. Zur Herstellung von Schutz gas sind ferner Verfahren bekannt, die sich vorwiegend für Kleinanlagen eignen. So werden beispielsweise Kohlendioxid und Stickstoffgemische dadurch gewonnen, daß Kohlenwasserstoffe stöchiometrisch verbrannt werden. Dies geschieht vorwiegend in Verbrennungs- oder Katalytischen Anlagen.
  • In den Verbrennungsanlagen wird das Kohlenwasserstoffluftgemisch elektrisch gezundet, wobei innerhalb einer Brennkammer eine offene Flamme unterhalten wird. Bei den katalytischen Anlagen wird das Kohlenwasserstoffluftgemisch über oder durch ein Katalysatorbett geführt. Im Falle der offenen Verbrennung wird das Abgas anschließend direkt oder indirekt mit Wasser gekühlt und steht dann bei qualitativ nicht hohen Ansprüchen als Schutzgas zur Verfügung.
  • Dieser Prozeß kann zur Veredelung dieses Schutzgases noch weiter getrieben werden. So kann z.B. der Wasserdampf und auch das Kohlendioxid durch an sich bekannte Mittel entfernt werden, so daß schließlich nur Stickstoff zur Verfügung steht. Je nwach Verwendungszweck sind in diesen Fällen noch Nachreinigungen erforderlich, um geringe Anteile an Sauerstoff, Kohlenmonoxid und Wasserstoff vollständig zu entfernen, so daß danach eine gleiche Gasqualität erreicht wird, die sich bei der Stickstofferzeugung mit Hilfe einer Luftverflüssigung und einer fraktionierten Destillation ergibt.
  • Bei den z.Zt. auf den Markt befindlichen einfachsten Anlagen erfolgt die Erzeugung von Schutz- oder Inertgasen durch eine geregelte Verbrennung von Luft mit einem gasförmigen oder flüssigen Brennstoff nahe dem stöchiometrischen Punkt, Der Sauerstoff verbrennt bei diesem Prozeß zu Kohlendioxid und Wasserdampf, während der Stickstoff keinerVeränderung unterworfen ist. Nach der Kühlung der heißen Schutzgase können diese direkt verwendet oder äe nach Anforderung aufbereitet werden. Die hierfür verwendeten Anlagen bestehen im Prinzip aus einem Luftfilter, einem Gebläse, einer Gas- und Luftmangelsicherung, aus einer Gas-Mengen-Meßeinrichtung, einer Luft-Nengenmeßeinrichtung, einer Brennkammer, einem Kühler und einem Steuerschrank.
  • Bei dieser bekannten Anlage wird die für die Verbrennung benötigte Luft über einen Filter von einem Gebläse angesaugt und auf den erforderlichen Betriebsdruck verdichtet.
  • Bei dieser Anlage muß das Ausgangsgas dieser unter dem gleichen Druck zugeführt werden. Ist der Gasdruck an der Anschlußstelle höher oder niedriger, als der erforderliche Betriebsdruck, so wird die Anlage-mit einem Druckregelventil bzw. einem Gebläse versehen. In die Gaszuleitung ist eine Gas- und Luftmangelsicherung eingebaut, welche bei Gas-oder Luftmangel die Gaszuleitung absperrt und das Luftgebläse außer Betrieb setztt Luft und Ausgangsgas gelangen über Mengenmeßeinrichtungen in eine Nischleitung. Die Durch flußmengen sind an Regulierhähnen einstellbar.
  • Aus der Mischleitung gelangt das Gas-Luftgemisch über den Brenner in die Brennkammer, in der die Verbrennung des Ausgangsgases stattfindet und zwar in den meisten Fällen mit einem Luftfaktor n kleiner als 1. Das heiße Gas gelangt sodann aus der Brennkammer in einen Kühler, der als direkter oder indirekter Kühler ausgebildet sen kann.
  • Bei der Kühlung des Gases kondensiert der Hauptteil des bei der Verbrennung anfallenden Wasserdampfes und dieses Kondensat wird abgeleitet. Hinter dem Kühler kann das Schutzgas über einen Dreiwegehahn den Verbraucherstellen kontinuierlich zugeführt bzw. beim Anfahren der Anlage ins Freie abgeleitet werden.
  • Die hier beschriebene Anlage zur Schutzgaserzeugung weist den einfachsten Aufbau auf. Eine weitere Schutzgaserzeugungsanlage für HNX-SCHUTZGAS, welche im "Schutzgas-Taschenbuch" erschienen im Vulkan-Verlag, Dr. W. Classen, Essen, 1974 auf Seite 30 und Seite 50 beschrieben ist, verwendet die folgenden Aggregate: Luftfilter, Gebläse, Gas- und Luftmangelsicherung, Gas-Mengenmeßeinrichtung, Luft-Mengenmeßeinrichtung, Brennkammer, Luftfilter, Kühlluft-,Ventilator, Wärmeaustauscher, CO-Konverter, Kühler, H20 + C02 - Adsorber, Schutzgas-Mengenmeßeinrichtung, Spülgas-Mengenmeßeinrichtung, Vakuumpumpe und Steuerschrank. Bis zur Brennkammer ist die Arbeitsweise ähnlich derjenigen, welche bereits oben beschrieben ist. In der Brennkammer findet die Teilverbrennung des Ausgangsgases statt. Das heiße Gas gelangt sodann nach der Brennkammer in einen luftgekühlten Wärmetauscher und die zur Kühlung des Gases benötigte Luft wird vom Kühlluft-Ventilator über den Luftfilter angesaugt und über eine Regelklappe in den Wärmeaustauscher gefördert. Die beim Durchströmen des Wärmeaustauschers erwärmte Luft wird dabei ins Freie abgeleitet. Die Temperatur des durch den Wärmeaustauschers austretenden Gases wird von einem Widerstandsthermometer gemessen und auf einen Regler mit Leitgerät übertragen. Der Regler mit Leitgerät verstellt entsprechend der Temperaturabweichung über einen Stellantrieb die Regelklappe. Damit werden die dem Wärmeaustauscher zugefuhrte Luftmenge und auch die Temperatur des in den CO-Konverter eintretenden Gases geregelt.
  • Beim Durchströmen des Gases durch den im CO-Konverter befindlichen Katalysator stellt sich entsprechend der Temperatur das Wassergleichgewicht ein. Dabei werden der CO- und der H20-Anteil des Gases vermindert und der CO2-und H2-Anteil um den gleichen Betrag vergrößert. Der Hauptteil des nach der Konvertierung noch im Gas verbliebenen Wasserdampfes kondensiert bei der Kühlung und das Kondensat wird abgeleitet.
  • Das Gas gelangt im Normalbetrieb in einen der beiden Adsorber, von denen sich jeweils einer im Arbeitsstrom befindet, während der andere regeneriert wird. Beim Strömen des Gases durch den im Arbeitsstrom befindlichen Adsorber werden vom Moletularsieb der im Gas noch vorhandene Wasserdampf und das Kohlendioxid adsorbiert. Nach dem Adsorber wird das Schutzgas über eine Nengenmeßeinrichtung den Verbraucherstellen zugeführt. Die Regenerierung des zweiten Adsorbers erfolgt durch Evakuierung. Während -des Evakuierens wird eine bestimmte Menge Schutzgas über eine Mengenmeßeinrichtung in den zu regenerierenden Adsorber geleitet. Das aus diesem Adsorber von der VakummZ pumpe angesaugte Gas wird ins Freie abgeleitet. Die Umschaltung der Adsorber erfolgt automatisch durch ein Zeitschaltwerk.
  • Anhand der Figur 1 wird eine weitere bekannte Anlage bcschrieben, mit deren Hilfe ein Reaktionsgas für vorwi gend reduzierende Vorgänge erzeugt werden kann. Bei einer stöchiometrischen Verbrennung wird mit Hilfe dieser Anlage eine inerte Atmosphäre hergestellt, die auch als Schutzgas besonders geeignet ist.
  • Die Anlage wird unmittelbar durch Darstellung des Verfahrensablaufes beschrieben. Das Brenngas gelangt dabei über das Absperrventil 1, das Filter 2, den Druckminderer Po 3,das Manometer mit Absperrhahn PI 4, den Druckschalter PACO 5, Das Absperrventil 6, den Gasdruckregler 7, den Strömungsmesser FI 8 und das Handregulierventil 9 zur Verbrennungseinheit. Unmittelbar vor Eintritt in diese Einheit wird der Mischkammer 14 über Ansaugfilter lo,Strömungsmesser FI 11, Staubblende 13, Luft zugeführt.
  • Das Brenngas und die Luft werden von der Verdichtereinheit angesaugt und in der Mi.schkammer 14 wird die Luft mit dem Gas gemischt und dieses Gemisch gelangt über die Flammenrückschlagsicherung 15 mit dem Thermostat TACO 16 in den Brenner 18. Im Brenner wird das Gasgemisch mit der Zündelektrode ZE 22 elektrisch gezündet und die Flammenüberwachung FSACO 21 überwacht den Verbrennungsvorgang und setzt bei Flammenausfall die Anlage still. Der Flammenabbrand erfolgt im wassergekühlten Brennraum, wobei die Kühlwasserversorgung über die Ventile 20 und 23 durchgeführt wird.
  • Die Temperatur des frei abfließenden Kühlwassers wird mit dem Thermometer TI 17 gemessen. Das heiße, die Brennkammer verlassende Schutzgas wird in dem nachgeschalteten Rieselkühler 24, der mit Füllkörpern gefüllt ist gekühlt bzw. das bei dem Verbrennungsprozeß entstandene Reaktionswasser kondensiert.
  • Das Kühl- und Reaktionswasser fließt über ein Niveauregelventil 29 ab, in dem es mit der Wasserpumpe 31 vom Rieselkühler über den Schmutzfänger 30 abgesaugt wird. Der Niveauschalter LCO 65 schaltet die Anlage ab, sofern ein zu hohes Wasserniveau im Rieselkühler erreicht wird. Die Eühlwasserzufuhr erfolgt über Ventil 28 und 27.
  • Das gekühlte Schutzgas verläßt den Rieselkühler und wird von der Verdichtereinheit komprimiert. Mit dem Thermometer TI 25 wird dabei die Temperatur des den Rieselkiihler verlassende Gas gemessen.
  • Die Kompression des Schutzgases erfolgt mit einem Kolbenverdichter, der äe nach Leistung, ein- oder mehrstufig verdichtet. Das Schutzgas wird zu diesem Zweck vom Kompressor 65 über das Filter 32 angesaugt. Durch den nachgeschalteten Kühler 36 wird die Kompressionswärme abgeführt und das anfallende Kondensat wird über Wasserabscheide 38 und Kondensomat 39 ausgeschieden.
  • Das gekühlte und komprimierte Gas gelangt über das Dreiwegeventil 47 zu einer vollautomatisch arbeitenden Trocknung.
  • Hierbei wird das-Schutzgas adsorptiv von Wasserdampf befreit. Zu diesem Zweck tritt das Gas über das Ventil 48 in den Adsorber 52 ein und verläßt ihn über die Rückschlagklappe 55 zum tberströmventil PC 46, das den Druck innerhalb der Trocknungsanlage konstant hält.
  • Während der eine Trockner das Gas trocknet, wird das Adsorptionsmittel im anderen Trockner regeneriert. Ein Deilstrom des getrockneten Gases gelangt über das Dreiwegeventil 56 entweder iiber das Handregulierventil 57 und die Rückschlagklappe 59 in den Trockner 53 beim Desorptions- -vorgang, oder über das Handregulierventil 58 beim Fiill-Vorgang.
  • Unter der Annahme, daß der Trockner 53 unter Druck steht, erfolgt vor der Regeneration durch Öffnen des Ventils 51 eine Druckentlastung des Behälters über das Dreiwegeventil 64 zur Atmosphäre, während gleichzeitig der Desorptionsvorgang durch entsprechende Stellung des Dreiwegeventils 56 eingeleitet wird.
  • Ist nach Ablauf der Zeiteinheit eine Druckentspazmung erfolgt, so wird das Dreiwegeventil 64 so geschaltet, daß der zur Desorption notwendige Gasstrom in die Saugseite des Kompressors gegeben wird.
  • Nach Ablauf einer weiteren Zeiteinheit wird das Ventil 51 geschlossen und das Dreiwegeventil 56 so geschaltet, daß der Füllvorgang eingeleitet werden kann. Nach Ablauf einer weiteren Zeiteinheit wird der Trockner 52 durch eine entsprechende Schaltung der Ventile regeneriert und der Trockner 53 adsorbiert den Wasserdampf aus dem Schutzgas.
  • Der Druckschalter 66 schaltet bei Erreichen des Betriebsdruckes die Anlage automatisch ab bzw. ein, wenn ein bestimmter eingestellter Druck erreicht ist. Der Druckschalter 67 erlaubt die Anlage unter Teillast zu fahren. Zu diesem Zweck wird bei einem bestimmten, kurz unterhalb des Betriebsdruckes befindlichen Druckes, das Ventil 40 geöffnet. Über den Druckininderer 44 strömt eine am Ventil 42 eingestellte Gasmenge zur Saugseite des Komprssors.
  • Dadurch wird weniger Luft und Brenngas angesaugt und nur noch ein Teil der Gesamtleistung erreicht. Unterschreitet der Druck einen eingestellten Wert an dem Druckscnalter 67, so schließt sich das Ventil 4o und die Anlage produziert danach die volle Menge, anderenfalls wird diese, wie bereits beschrieben, automatisch abgeschaltet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Anlagen zur Erzeugung von Inertgasen, Schutzgasen oder Reaktionsgasen zur Herstellung einer inerten oder reduzierenden Atmosphäre erheblich zu vereinfachen und dabei gleichzeitig den Anwendungsberelch zu erweitern.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem eingangs genannten Verfahren dadurch, daß das Ausgangsgas in einem vorbestimmten Luftverhältnis den Verbrennungsräumen einer Verbrennungskraftmaschine zugeführt und verbrannt wird und anschließend in Abhängigkeit vom Ausgangs gas und der gewünschten Endzusammensetzung einer Aufbereitung unterworfen wird.
  • Die Lösung der gestellten Aufgaben gemäß der Elsfindlmg erfolgt ferner mittels einer Einrichtung zur Durchiiihrung des genannten Verfahrens, wobei die Einrichtung als Gasgenerator mindestens eine periodisch oder kontinuierlich arbeitende regel- und steuerbare Verbrennungskraftmaschine aufweist, der sich Gasaufbereitungsaggregate und Prozeßsteuer- und Regelgeräte anschließen, deren Energieversorgung mindestens teilweise von der Verbrennungskraftmaschine durchführbar sind.
  • Im Falle der Verwendung eines flüssigen Brennstoffes wird dieser gemäß dem Verfahren nach der Erfindung vor der Einführung in die Verbrennungskammer in einen gasförmigen Zustand überführt und mit der Verbrennungsluft in einem veränderbaren Luftverhältnis gemischt. Durch die Überführung in einen gasförmigen Zustand wird der Brennstoff zur Durchführung einer verlustfreien Verbrennung in einen gasförmigen Zustand überführt, wobei das Luftverhältnis äe nach Bedarf bzw. nach Zusammensetzung der Ausgangsgase veränderbar ist.
  • Bei einer Verfahrensart nach der Erfindungwird bei Verwendung eines Brennstoffes einer Kohlen-Wasserstoff-Verbindung der Brennstoff unter Wasser- oder Luftzufuhr über einen Katalysator in die Grundkomponenten Wasserstoff, Methan und Kohlenmonoxid aufgespaltet und das Gasgemisch danach den Verbrennungskammern zugeführt.
  • Die hierfür geeigneten Katalysatoren sind an sich bekannt.
  • Bei der Verwendung von flüssigem Ammoniak wird dieser ohne oder auch mit Luftzufuhr katalytisch in'N2 und H2 zerlegt.
  • Als Brennstoff eignet sich z1lr Burchfühlung des Verfahrens nach der Erfindung auch ein zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine geeigneter Kohlenwasserstoff der Zusammensetzung Cn Hm oder 0n Hn. Weiter eignen sich für das Verfahren nach der Erfindung Brennstoffe wie Rohbenzin, Benzin, Wohöl, Dieselöl, Erdgas, Propan, Butan, Ferngas- oder Stadtgas und zwar in der aufgeführten Form oder auch in Form von Gemischen dieser Stoffe. Die Auswahl der Gemische und ihr Mischungsverhältnis hängt von der gewünschten Zusammensetzung der Ausgangsgase ab.
  • Weiter eignet sich für das Verfahren nach der Erfindung als Brennstoff ein Alkohol, der auch mit den zuvorgenannten Brennstoffen gemischt werden kann.
  • Ferner eignet sich als Brennstoff Wasserstoff und dem Verbrennungsprozeß kann auch äe nach Bedarf Wasserdampf zugegeben werden.
  • In Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung wird das den Verbrennungsräumen der Verbrennungskraftmaschine entströmende Gas in Abhängigkeit vom Aus gangs gas und der gewünschten Endzusammensetzung den folgenden Aufbereitungsprozessen unterworfen wird: a) Kühlung; b) Vor-, Tief- und Feintrocknung; c) CO-Entfernung durch Konvertierung zur Wasserstoffanreicherung und dessen Gewinnung; d) CO2-Entfernung unter Verwendung von Lauge und/oder Adsorption und/oder Tiefkühlung und der C02--Gewinnung; e) Adsorption N2 und/oder Tiefkünlung zum Trennen von N2 und Gewinnung desselben; f) Feinstreinigung; g) Methanisierung und h) Kompression.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird eine Einrichtung verwendet, die erfindungsgemäß als Gasgenerator mindestens eine periodisch oder kontinuierlich arbeitende regel- und steuerbare Verbrennungskraftmaschine aufweist, der sich Gasaufbereitungsaggregate und Prozeßsteuer und Regel geräte anschließen, deren Energieversorgung mindestens teilweise von der Verbrennungskraftmaschine durchführbar sind. Im Gegensatz zu den bisherigen Anlagen wird auf diese Weise ein erheblicher Anteil der inneren Energie der Gase sowie ihre Verdrängungsarbeit gewonnen und in Energiearten umgewandelt, die sich zum Betreiben der Einrichtung eignet, nämlich in elektrische und in meschanische Energie.
  • Vor den Verbrennungskammern der VerbrennuIlgskraftmaschine sind mindestens ein Vergaser mit mindestens einer Vergaserstufe und einem sich anschließenden Mischrohr angeordnet. Mit hilfe eines solchen Vergaseraufbaues ist es ohne weiteres möglich, die unterschiedlichsten Brennstoffe mit einem veränderbaren Luftverhältnis soweit zu vergasen, daß in der Verbrennungskrafma schine eine einvJandfreie Verbrennung stattfindet.
  • Tn einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist strömungsmäßig vor den Verbrennungskammern der Verbrennungskraftmaschine ein Spaltvergaser angeordnet, welcher zur Aufspaltung eines flüssigen höheren Kohlenwasserstoffes wie beispielsweise Rohbenzin in die Somponenten Wasserstoff, Methan und Kohlenmonoxid einen Ka-Katalysator aufweist. Mir den Prall, daß das benötigte Luftverhältnis die verstärkte Luftzufuhr zum Vergaser erforderlich macht, ist vor dem Vergaser ein von der Verbrennungskraftmaschine antreibbarer Luftkompressor angeordnet.
  • Als periodisch arbeitende Verbrennungskraftmaschine weist die Einrichtung nach der Erfindung einen Otto-Motor oder auch einen Dieselmotor auf.
  • Zur Erzielung einer stöchiometrischen Betriebsweise ist in Weiterbildung der Erfindung die Verbrennungskraftmaschine als Einspritzmotor ausgebildet.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Verbrennungskraftmaschine als Kreiskolbenmotor oder als Turbine mit Verbrennungskammer und Getriebe zum Abgriff eines Drehmomentes ausgebildet.
  • Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist die Drehzahl, die Belastung und das Luftverhältnis der Verbrennungskraftmaschine veränderbar. Dadurch lassen sich alle gewünschten Luftverhältnisse einstellen und die Gaserzeugung im Rahmen der Leistungsfähigkeit der Einrichtung verändern. Zur Regelung des Luftverhältnisscs ist am Gasausgangskanal der T'erbrennung.c,kr af tmaschj~ne eine Abgassonde angeordnet. Ferner sind zur teilweisen oder vollständigen Energieversorgung mindestens eines Gasaufbereitungsaggregates zur Abfuhr und Ausnutzung der Verbrennungswärme der erzeugten Gase Kühlvorrichtungen vorhanden. Zum Abgriff eines Drehmomentes ist die Verbrennungskraftmaschine nach der Erfindung mit einem Getriebe ausgerüstet, dem sich mindestens ein Drehmomentenwandler anschließt. Mit dem Getriebe der Verbrennungskraftmaschine ist vorteilhaft ein Stromgenerator mechanisch gekoppelt,mit dessen elektrischer Energie die Gasaufbereitungsaggregate, die Prozeßsteuer- und Regelgerätebetreibbar sind. Mit dem Getriebe der Verbrenrnrngskraftmaschine sind ferner mechanisch betreibbare Gasaufbereitungsaggregate mechanisch gekoppelt.
  • Die Erfindung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen die in den Figuren 2 und 3 dargestellt sind näher beschreiben.
  • hierbei zeigen: Figur 2 eine Einrichtung mit einer Verbrennungskraftmaschine und einer Kältemaschine, welche eine Verdichtereinheit ersetzt und Figur 3 ein Ausführungsbeispiel mit einer Verbrennungskraftmaschine und einer Adsorptionseinheit, welche eine Verdichtereinheit ersetzt.
  • Tn Figur 2 ist mit 100 eine Verbl-ennungskraftmeschine bezeichnet, die als 4-Zylinder-Otto-Motor ausgebildet ist.
  • Mit jeden Zylinder 1o1 bis 104 ist eine Abgasleitung verbunden, welche zu einem Sammel- und Mischbehälter 105 führen, der über die Leitung 106 mit einem Luftkühler 107 verbunden ist. Dem luftkühler 107 schließt sich ein Wasserabscheider 108 an, von dem aus das Kondenzwasser abgeleitet wird. Nach dem Wasserabscheider 108 folgt eine Kälteanlage, die im wesentlichen aus 2 alternativ arbeitenden Kühlern 109 und 11o, einem Kältekompressor 111 und einem Kondensator 112 besteht.
  • Das Abgas gelangt je nach Schaltung der Ventile 113, 114 und 115, 116 in den Kühler 109 oder 11o und wird hier auf die Temperatur abgekühlt, welche einem gewünschten Taupunkt entspricht. Der Wsseranteil des Gases wird bei diesem Vorgang als Eis an der Kühleraustauschfläche abgeschieden. Wird beispielsweise der Kühler 11o mit Abgas befahren, in dem die zuvor genannten Ventile entsprechend geschaltet sind, so stellt sich ein Kältekreislauf ein, der im folgenden beschrieben wird. Aus dem Kondensator 112 gelangt das verflüssigte Kaltemittel an ein Entspannungsventil 117 und wird hier auf die gewünschte Verdampfungstemperatur entspannt. Vor Eintritt in den Kühler 110 wird das Dreiwegeventil 118 durchfahren. Nach passieren des Kühlers 110 gelangt das Kältemittel über nas Dreiwegeventil 119 im gasförmigen Zustand auf die Saugseite des Kälteko,mpressors 111 und wird hier verdichtet. Über das Vierwegeventil 120 wird das Gas in den Kondensator 112 zurückgeführt, um sodann dem Kühler 11o verflüssigt wieder zur Verfiigung zu stehen.
  • Wird der Kühler 1o9 durch entsprechende Schaltung der Ventile 113 bis 116 mit Abgas befahren, so fiihrt der Kältemittelkreislauf aus dem Kondensator 112 über das Entspannungsventil 121, das Dreiwegeventil 122,den Kühler 109 und das Dreiwegeventil 123 zum Kältekompressor 111.
  • Nach Ablauf einer vorprogrammierten Zeit wird der vereiste Kühler 11o abgetaut. Für diesen Verfahrensablauf wird der Kältekreislauf wie folgt gescnaltet: Das vom Kältekomprossor 110 verdichtete Kältemittel wird iiber das Vierwegeventil 120 und Dreivegeventil 118 in den vereisten Kühler 110 geleitet. Hier wird des bisher gasförmige Kältemittel abgekühlt und teilweise kondensiert und über das Dreiwegeventil 119 in den Kondensator 112 zurückgeführt, um vollständig kondensiert zu werden.
  • Der Kühler 110 arbeitet in diesem Fall als Kondensator, während der Kühler 109, wie zuvor beschrieben, gleichzeitig mit flüssigen Kältemittel versorgt wird. D: s abgetaute Wasser wird über die entsprechenden Wasserlbscheider 124 und 125 ausgeschieden. Nach restlosem Abtauen des Kühlers 110 bei Temperaturen gringfügig über Null Grad G werden die Ventile 119, 118 Und 120 auf den normalen Kühlkreislauf umgeschaltet und über Bypassventil 126 ein Teilstrom des Kältemittels zur Abkühlung auf die Arbeitstemperatur in den zuvor abgetauten Kühler 110 eingeleitet. Zum Abtauen des Kühlers 1o9 wird in der zuvor beschriebenen Weise gefahren, wobei der Heißgashreislauf hier über die Ventile 120, 122 und 123 läuft, während die Vorkühlung über das Bypassventil 127 erfolgt. Das in diesem Ausführungsbeispiel als Vierwegeventil dargestellte Ventil 120 wird in der Praxis durch zwei Dreiwegeventile aufgeteilt.
  • Wie weiter aus Figur 2 zu entnehmen ist, ist der Kältekompressor 111 mittels mechanischer Übertragungselemente 128 mit der Antriebsscheibe 129 des Motors 100 verbunden.
  • uf diese Weise wird die durch die Verbrennung des Brennstoffes gewonnene mechanische Energie zum Antrieb des Kältekompressors 111 verwendet.
  • Anhand der Figur 3 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, bei dem eine Verbrennungskraft maschine im Vergleich zu den bisher bekannten Anlagen eine Gemischregelung und eine Verbrennungseinheit ersetzt.
  • Die sich anschließende Adsorptionseinheit ersetzt hierbei eine bisher verwendete Verdichtereinheit und Trocknung bis - 400 C.
  • In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel sind im Vergleich zu Figur 2 gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Ähnlich wie bei dem Ausführungabei spiel nach Figur 2 gelangt das Abgas der Verbrennungskraftmaschine 100 über einen Sammel- und Mischbehälter und der Gasleitung 106, sowie einem Dreiwegeventil 129 je nach Stellung des Vierwegeventils 130 in den Adsorber 131 oder 132 und wird hier zur Desorption des adsorbierten Wassers verwendet und wird über das Vierwegeventil 133 und den Luftkühler 134 in den Wasserabscheider 135 geleitet.
  • 111er wird das bei der Desorption freigewordene Wasser ausgeschieden. über das Vierwegeventil 130 gelangt nun (ias Gas in den der Adsorption zur Verfügung stehenden Adsorber 131 oder 132 und wird mit dem gewünschten T.upunkt über das Vierwegeventil 133 zum nicht näher dargestellten Verbraucher geführt.
  • Nach erfolgter Aufheizung des jeweils zu regenerierenden Adsorbers wird das Dreiwegeventil 129 umgeschaltet.
  • Dadurch gelangt das Abgas in den Luftkühler 136, wird hier gekühlt und nach Durchströmen des Wasserabscheiders 137 zur Kühlung in den jeweils aufgeheizten Adsorber geleitet. Die Umschaltung erfolgt dabei zeitabhängig und automatisch durch nicht näher dargestellte Zeitschaitwerke.
  • Zur Darstellung der Vorteile und des technischen Fortschritts der Erfindung gegenüber dem anhand der Figur 1 dargestellten Standperder Technik wird im folgenden ein Funktionsvergleich mit der Erfindung durchgeführt, wie sie aus den Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist.
  • Wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, besteht eine Anlage nach dem Stand der Technik aus einer Gemischregelung, einer Verbrennungseinheit, der Verdichtereinheit und einer Trocknungseinheit. Die Verbrennungskraftmaschine nach der Erfindung ersetzt dabei die Gemischregelung und Verbrennungseinheit. Bei der Verwendung der bisher iiblichen Brennkammern wird die gesamte bei der Verbrennung entstehende Energie in Wärme umgewandelt, welche durch zusätzliche Kühlsysteme abgeführt werden muß. Bei der Erfindung dagegen wird ein erheblicher Anteil der inneren Energie und die gesamte Verdrängungsarbeit in nutzbringende Energiearten umgewandelt, beispielsweise in me chanische und/6der elektrische Energie. Mit Hilfe der mechanichen Energie werden beispielsweise wie anhand der Figur 2 bereits beschrieben, der Kältekompressor 111 betrieben, führend mit der elektrischen Energie Antriebe, wie beispielsweise für Verdichter, Gebläse, Kühlgebläse, Heinzungen für Desorptionsabläufe, Feinstreinigungen, Konvertierungen sowie Meßgeräte versorgt werden können, weiche einer entsprechenden Energie bediirfen.
  • Den bekannten Anlagen haftet ein erheblicher Nachteil an insofern, als die Einfahrzeit der Anlage, d.h. die Zeit, die benötigt wird, um unter konstanten Vernältnissen ein gleichblelbendes Schutzgas zu erzeugen, ca. 1 Stunde beträgt. In dieser Zeit werden aber auch große Mengen Brennstoffenergien und Kühlmittel an den verschiedensten Steilen der Anlage benötigt.
  • Bei der Erfindung dagegen beträgt die Einfahrzeit einer Verbrnnungskraftmaschine ca. 3 bis 5 Minuten, Schon aufgrund der relativ langen Einfahrzeit der bekannten Anlagen ist es erfordelich, einen Gassammelbehälter zur Verfügung zu stellen, um beim ausfall der Anlage eine genügende Menge Schutzgas zur Verfügung zu haben, um beispielsweise eine sich anschließende Produktion oder dergleichen kontinuierlich fortsetzen zu können. r,as Gas in einem in Figur 1 nicht näher dargestellten Sammelbehälter steht dabei unter einem Druck von ca. 10 atü, , während der Druck des benötigten Schutzgases nur ca. 0,3 bis 0,5 atü beträgt. Um das Schutzgas auf einen derartig hohen Druck dem Sammelbehälter zuführen zu können, ist die Verdichtereinhelt mit ihrem Gaskompressor 65 erforderlich. Dieser Kompressor benötigt selbst eine Kühlung und darüber hinaus muß auch die bei der Kompresion des Gases freiwedende Wärme durch ein Kühlmittel abgeführt werden. Da es sich hierbei und auch bei der Verbrennungseinheit um erhebliche Wärmenengen handelt, werden diese in einem offenen Kühlwasserkreislauf abgeführt.
  • Nicht nur die Kühlanlage, sondern auch das ständig zur Verfügung stehende Kühlmittel verteuern den Anlagenpreis und die Betriebskosten. Darüber hinaus st es erforderlich, alle Druckbehälter vor ihrer Inbetriebnahme als auch in periodischen Abständen überprüfen zu lassen, wodurch fortlaufend weitere Kosten entstehen, Um das Gas von seinem Lagerdruck in der Größenordnung von 10 Atmosphären auf den Arbeitsdruck von 0,5 atü zu reduzieren, sind besondere aufwendige Reduzierventile erforderlich, welche die nlagekosten weiter erhöhen.
  • In der Gemischregelstufe nach dem Stand der Technik sind aufwendige und überaus empfindliche Mengenmeßgeräte, beispielsweise FI 8 und PI 11 gemäß Figur 1 erforderlich, welche gemäß der Erfindung nicht benötigt werden.
  • Ein weiterer erheblicher Nachteil bei Anlagen gemäß dem Stande der Technik besteht darin, daß diese energieabhängig sind, d .h., daß beispielsweise zum Betreiben der Verdichtereinheit, der Kühlmittelpumpen und dergleichen elektrische Energie benötigt wird und aufgrund der Tatsache, daß ein offener Kühlkreislauf verwendet werden muß da die anfallenden Wärmemengen erheblich sind, können diese bekannten Anlagen nur stationär ausgebildet sein.
  • Die Verwendung einer Verbrennungskraftmaschine anstelle der bisher bekannten Verbrennungseinheit ergibt die Möglichkeit, die Gaserzeugungsanlage mobil auszurüsten, beispielsweise auf einem Fahrzeug, da alle benötigten mechanischen und elektrischen Energien von der Verbrennungskraftmaschine selbst erzeugt werden. Aufgrund dieser Tatsache ergeben sich erweiterte Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise bei der Brandbekämpfung, bei der Re- und Entladung bzw. Handhabung explosiver Materialien d dergleichen.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Anlagen besteht darin, daß diese sehr platzaufwendig sind und beispielsweise ein Volumen von 50 cbm benötigen. Demgegenüber kann die Einrichtung nach der Erfindung in Kombination mit einer Kältemaschine oder Adsortionsanlage kompakt ausgebildet sein, wodurch nur ein Bruchteil der Platzmenge, bezogen auf die bekannten Anlagen benötigt wird.
  • Der Platzbedarf der Einrichtung nach der Erfindung liegt in der Größenordnung von 2 cbm.
  • Zur Gewährleistung der Betriebssicherheit der bisher bekannten Anlagen sind Sicherheitsorgane erforderlich, wie beispielsweise Einrichtungen zur Konstanthalterung des Eingangsdruckes, also Druckschalter, Temperaturregler, Flammenrückschlagsicherungen, W-Sonden zur erwachung des Verbrennungsvorganges, Niveauschalter, Bimetallrelais zur Überwachung von Elektromotoren, die sämtlich bei der Erfindung systembedingt entfallen.
  • Ein weiterer Vorteil der Binrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß beispielsweise bei einem Teillast betrieb die für die Versorgung der nachgeschalteten Elemente benötigten Energien sychron auf entsprechende und proportionale Teillasten reduziert werden, so daß eine diesbezügliche Regelung vollkommen entfällt.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E Verfahren zur Erzeugung von Inertgasen, Schutzgasen oder Reaktionsgasen zur Herstellung einer inerten oder reduzierenden Atmosphäre in der chc-mische und/ oder physikalische Prozesse ablaufen, durch eine geregelte und/oder steuerbare Verbrennung von Luft mit gasförigen und/oder flüssigen Brennstoffen, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ausgangsgas in einem vorbestimmten Luftverhältnis den Verbrennungsräumen einer Verbrennungslraftmaschine zugeführt und verbrannt wird und anschließend in Abhängigkeit vom Pusgangsgas und der gewünschten Endzusammensetzung einer Aufbereitung unterworfen wird.
  2. 9. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß im Falle der Verwendung eines flüssigen Brennstoffes dieser vor der Einfiihrung in die Verbrennungskammer in einen gasförmigen Zustand ubefführt und mit Verbrennungsluft in einem veränderbaren Luftverhältnis gemischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß bei Verwendung eines Brennstoffes einer Kohlen-Wasserstoff-Verbindung der Brennstoff unter Wasser oder Luftzufuhr über ei.nen Katalysator in die Grundkomponenten Wasserstoff, Methan und Kohlenmonoxid aufgespaltet und das Gasgemisch danach den Verbrennungskammern zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder X, d a d u r c h g ekennz e i chne t, daß bei der Cerwendung g von flüssigem Ammoniak ohne oder mit Luftzufuhr dieser in N2 und H katalytisch zerlegt wird.
    2
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß als Brennstoff ein zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine geeigneter Kohlenwasserstoff (Cn Hm oder Cn Hn) Verwendet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß als Brennstoff Rohbenzin, Benzin, Rohöl, Dieselöl, Erdgas, Propan, Butan, Ferngas oder Stadtgas oder Gemisch derselben verwendet werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß als Brennstoff Alkohol verwendet wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n nz e i c h n e t, daß als Brennstoff Wasserstoff verwendet wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß dem Verbrennungsprozeß Wasserdampf zugegeben wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß das den Verbrennungsrufen der Verbrennungskraftmaschine entströmende als in Abhängigkeit vom Ausgangsgas und der gewünschten Endzusammensetzung den folgenden Aufbereitungsprozessen unterworfen wird: a) Kühlung; b) Vor-, Tief- und Feintrocknung; x c) CO-Entfernung durch Konvertierung zur Wasserstoffauswertung; d) d) C02-Entfernung unter Verwendung von Lauge und/oder Adsorption und/oder Tiefkiiiilung;'-e) Adsorption von N2 und/oder Tiefkühlung zum Trennen von N2 und Gewinnung desselben; f) Feinstreinigung; g) Nethanisierung; h) Kompression.
    11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß diese als Gasgenerator mindestens eine periodisch oder kontinuierlich arbeitende regel-und steuerbare Verbrennungskraftmaschine aufweist, der sich Gasaufbereitungsaggregate und Prozeßsteuer-und Regelgeräte anschließen, deren Energieversorgungen mindestens teilweise von der Verbrennungskraftmaschine durchfuhrbar sind.
    12. Einrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß strömungsmäßig vor den Verbrennungskammern der Verbrennungskr aftmas chine mindestens ein Vergaser mit mindestens einer Vergaserstufe und einem sich anschließenden Mischrohr angeordnet sind.
    13. Einrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß strömungsmäßig vor den Verbrennungskammern der Verbrennungskraftmaschine ein Spaltvergaser angeordnet ist, welcher zur AuSspaltung eines flüssigen höheren Kohlenwasserstoffes (Rohbenzin) in die Komponenten Wasserstoff, methan und Kohlenmonoxid einen Katalys tor aufweist.
    14. Einrichtung nach Anspruch 11, 12, 13, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur verstärkten Luftzufuhr vor dem Vergaser ein von der Verbrennungskraftmaschine antreibbarer Kompressor angeordnet ist.
    15.Einrichtung nach Anspruch 11 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z eichn e t, daß diese als periodisch arbeitende Verbrennungskraftmaschine einen Otto-Motor oder Diesel-Motor aufweist.
    16. Einrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß zur Erzielung einer stöchiometrischen Betriebsweise die Verbrennungskraftmaschine als Einspritzmotor ausgebildet ist.
    17. Einrichtung nach Anspruch 11 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verbrennungskraftmaschine als Kreiskolbennotor oder als Turbine mit Verbrennungskammer und Getriebe zum Abgriff eines Drehmomentes ausgebildet ist.
    18. Einrichtung nach Anspruch 11 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Drehæ.hl, die Belastung und das Luftverhältnis der Verbrennungskraftmaschine veränderbar ist.
    19. Einrichtung nach Anspruch 11 oder einem der Ansprüche 12 bis 18, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß am Gasausgangskanal der Verbrennungskraftmaschine eine Abgassonde zur Regelung des Luftverhältnisses angeordnet ist.
    20. Einrichtung nach Anspruch 11 oder einem der Ansprüche 11 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur teilweisen oder vollständigen Energieversorgung mindestens eines Gasaufbereitungsggregates zur Abfuhr und Ausnutzung der Verbrennungswärme der erzeugten Gase Kühlvorrichtungen vorhanden sind.
    21. Einrichtung nach Anspruch 11 oder einem der Ansprüche 11 bis 19, da dur c h gek e n n z e i c h ne t, daß die Verbrennungskraftmaschine zum Ab griff eines DrehmoYnentes mit einem Getriebe ausgerüstet ist, dem sich mindestens ein Drehmomentenwandler anschließt.
    22. Einrichtung nach Anspruch 21, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß mit dem Getriebe der Verbrennungskraftmaschine ein Stromgenerator mechanisch gekoppelt ist, mit dessen elektrischer Energie die Gasaufbereitungsaggregate, die Prozeßsteuer- und Regelgeräte betreibbar sind.
    23. Einrichtung nach Anspruch 21 oder 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mit dem Getriebe der Verbrennungskraftmaschine mechanisch betreibbare Gasaufbereitungsaggregate mechanisch gekoppelt sind.
    24. Einrichtung nach anspruch 11 - 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an den Abgas aus gängen der einzelnen Verbrennungsräume der Verbrennungskraftmaschine voneinander unabhängig wirkende Kühleinrichtungen angeordnet sind.
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EP0026854A2 (de) * 1979-09-14 1981-04-15 Jingado Pty. Limited Verfahren und Apparat für die Herstellung reinen Hochdruckgases
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