DE2422904A1 - Niedermolekulares poly-n-vinyl-nmethyl-acetamid fuer die anwendung in arzneimittelzubereitungen - Google Patents

Niedermolekulares poly-n-vinyl-nmethyl-acetamid fuer die anwendung in arzneimittelzubereitungen

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DE2422904A1
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Walter Dipl Chem Duerckheimer
Wolfgang Dipl Chem Dr Martin
Dieter Dipl Chem Ulmschneider
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F126/00Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a single or double bond to nitrogen or by a heterocyclic ring containing nitrogen
    • C08F126/02Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a single or double bond to nitrogen or by a heterocyclic ring containing nitrogen by a single or double bond to nitrogen
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/30Macromolecular organic or inorganic compounds, e.g. inorganic polyphosphates
    • A61K47/32Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. carbomers, poly(meth)acrylates, or polyvinyl pyrrolidone
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

  • Niedermolekulares Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid filr die Anwendung in Arzneimittelzubereitungen Die Erfindung betrifft ein Poly-N-vinyl-N-methyl-acetarnid mit einem mittleren Molekulargewicht unter 30.000 und einem K-Wert unter 30 und seine Anwendung in Arzneizubereitungen.
  • Als Lösungsvermittler für Arzneimittel haben verschiedene niedermolekulare Stoffe, wie z.B. Carbonsäureamide (DOS 1 417 343, USP 2 980 584, GB-Pat. 845 454), Sulfonamide (DBP 1 019 050) und Tetronsäurederivate (DDR-Pat. 50 731) sowie makromolekulare Stoffe wie z.B. Polyäthylenglykol (J. Pharm. Sci. Vol. 62, Nr. 7, Seite 1184) und Polyvinylpyrrolidon (GB-Pat. 1 131 007, DOS 1 767 891) Anwendung gefunden.
  • Das Ziel der Erfindung war die Auffindung und Entwicklung eines Lösungsvermittlers, der die Überführung schwerlöslicher Arzneimittel in solche Zubereitungen erlaubt, die den Wirkstoff in konzentrierter, leicht resorbierbarer Form enthalten, und die zugleich stabil, untoxisch und gewebsfreundlich sind.
  • Beim Einsatz von Polymeren ist es wichtig, Produkte mit niedrigem Molekulargewicht zu verwenden, die- noch über die Niere ausgeschieden werden.
  • Die vorliegende Anmeldung beschreibt ein solches Polymeres mit niedrigem Molekulargewicht (unter 30000) und enger Molekulargewichtsverteilung.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein wasserlösliches Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid mit einem mittleren Molekulargewicht unter 30.000 und einem K-'.*lert unter 30, und seine Verwendung in Arznei zubereitungen.
  • Besonders bevorzugt sind Polymere mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen 5000 und 15.000. Sie eignen sich insbesondere als Lösungsvermittler und Stabilisatoren in flüssigen, gelee- und salbenartigen Arzneimittelzubereitungen, z.B. in Zubereitungen von Tetracy cli nen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung des oU¢nmenannten Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamids, das dadurch gekennzeichnet ist daß man N-stethyl-N-vinyl-acetamid in Gegenwart von 0,5 bis 5 % Initiator in einem Lösungsmittel mit hoher Übertragungskonstante polymerisiert. Durch anschließende Gelfiltration erhält man ein'Produkt mit einem sehr geringen Monomerengehalt. Das DBP 1 167 027 beschreibt ein Verfahren zur Homopolymerisation von N-Vinylacetamiden, das zu hochmolekularen für pharmazeutische Zwecke ungeeigneten Produkten mit k-Werten zwischen 30 und 60 führt.
  • Zur Herstellung von niedermolekularen Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid gemäß der Erfindung wird das Monomere In einem Lösungsmittel mit hoher- Übertragungskons tante polymerisiert. Besonders bewährt hat sich die radikalische Polymerisation in Isopropanol unter Verwendung von Azodiisobutyronitril als Initiator. Es ist zweckmäßig, die Polymerisation bei einer relativ hohen Initiatorkonzentration und einer solchen Temperatur durchzuführen, bei der zumindest im Falle radikalischer Polymerisation ein rascher Zerfall des Initiators in Radikale gewährleistet ist, d.h., daß bei der Verwendung von Azodiisobutyronitril Temperaturen zwischen 40 und 1200 anzuwenden sind Die Konzentration des Monomeren kann zwar nahezu beliebig gewählt werden. Es hat sich aber als zweckmäßig erwiesen, daß man die Realction in einer 10 zeigen Lösung startet und in Abständen von je ca. 1 Stunde die Konzentration um jeweils weitere 5 erhöht unter gleichzeitiger Zugabe neuen Initiators.
  • Die Initiatorkonzentration beträgt zwischen 0,5 und 5 % - bezogen auf das Monomere. Es ist zweckmäßig, eine Konzentration um 3 % zu wählen. Die Reaktion ist in der Regel nach einigen Stunden beendet, kann aber bis zu 24 Stunden benötigen. -Die Isolierung des Polymeren geschieht durch weitgehendes Abdestillieren des Lösungsmittels, anschließende Zugabe eines unpolaren Lösungsmittels wie beispielsweise Diisopropyl- oder Dibutyläther, hbtrennell des Lösungsmittels vom ausgefallenen Polymeren, lösen des Polymeren in Wasser und Filtrieren und Eindampfen der Lösung im Vakuum. Für besondere Zwecke, bei denen hohe Anforderungen an die Reinheit des Polymeren gestellt werden, kann das niedermolekulare Polyen -viny l-N-rnethyl-ace 1amid, das unter Umständen noch JO,5 % Monomere enthält, durch Gelfiltration z.B. über Sephadex ) G 15 mittels Wasser als Elutionsmittel und Eindampfen der wäßrigen Lösung im Vakuum in hochreiner Form mit einem Monomerengehalt von 0,1 % erhalten werden.
  • Das erfindungsgemäße Polymere ist ein farbloser Feststoff. Die Viskosität rel. 3 %iger wäßriger Lösungen beträgt bei 250 ca. 1,2; der K Wert liegt unter 25.
  • Die durch Gelpermeationschromatographie an Sephadex mittels N-Methylpyrrolidon in Gegenwart von Lithiumbromid ermittelte Molekulargewichtsverteilungskurve (Abbildung, Kurve C) demonstriert, daß im Gegensatz zu niedrigmolekularen Polyvinylpyrrolindonsorten, deren MG-Verteilungskurven mitaufgetragen sind (Abbildung, Kurven A und B), hochmolekulare Anteile über MG 60.000 gänzlich fehlen und daß die MG-Verteilung wesentlich enger ist. Durch das sehr einheitliche und niedere Molekulargewicht ist die Gewähr gegeben, daß das Polymere über die Niere gut ausgeschieden wird.
  • Die akute Toxizität des Polymeren an der Ratte ist mit 15,0 g/kg oral an der Ratte und 5 4 g/kg bei intravenöser Verabreichung sehr niedrig.
  • Sowohl das feste Polymere als auch seine wäßrigen Lösungen die auch sterilfiltriert und ohne vorherige Isolierung des Polymeren direkt verwendet werden können, sind sehr stabil und jahrelang lagerbar. Auch bei wochenlangem Erhitzen auf 800 bleiben wäßrige Lösungen farblos und klar.
  • Wäßrige Lösungen mit einem Polymerengehalt von mehr als 20 % sind herstellbar, jedoch sind in den meisten Anwendungsfällen 5 bis 15 %ige Polymerenlösungen wegen ihrer günstigen Viskosität und annähernd isotonischen Eigenschaften am vorteilhaftesten einzusetzen.
  • Niedermolekulares Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid besitzt hervorragende Eigenschaften als Lösungsvermittler für schwerlösliche oder hydrophobe Arzneimittel wie z.B. Antibiotika wie Penicillin als Salze, Macrolide, Chloramphenicol oder schwerlöslichen Steroiden oder Psychopharmaka.
  • Neben dem Einsatz in flüssigen oder pastenartigen Arzneimittelzubereitungen aufgrund seiner Lösungsvermittler- und stabilisierenden Eigenschaften eignet sich niedermolekulares Poly-N-vinyl-N-methylacetamid zur Herstellung von Plasmaexpandern, zur Eindickung von Lösungen zu Gelees, aber auch als Tablettenfüllstoff. als Gleitmittel sowie zur Herstellung von Arzneimittelretardformen, ferner als Desinfektionsmittel in Form einer Jodadditionsverbindung, die als wäßrige oder wäßrigalkoholische Lösung angewandt wird.
  • Die stabilisierenden und löslichkeitssteigernden Eigenschaften des Polymeren lassen sich besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Injektionslösungen z.B. von Pyrrolidinornethyl-tetracyclin oder Oxytetracyclinlösungen verwerten. Hierbei kann der Wirkstoff bereits in gelöster Form, also spritzfertig, vorliegen oder aber erst unmittelbar vor der Applikation gelöst werden.
  • Es ist bekannt, dß die Salze von Oxytetracyclin mit Mineralsäuren zwar wasserlöslich sind, aber nur für kurze Zeit klare, wäßrige Lösungen ergeben und daher für die Bereitung haltbarer Injektionslösungen wenig geeignet sind. Darüber hinaus ist die Injektion dieser sauren Lösungen schmepzhaft und hat oft Gewebsreizungen oder -läsionen zur Folge. Ferner ist bekannt, daß die Löslichkeit und vor allem die Stabilität von Tetracyclinen durch Calcium- und Magnesiumionen gesteigert werden können. Aber selbst in Gegenwart komplexierender Ionen sind klare Lösungen von z.B. Oxytetracyclin nur bei sehr hohen, unphysiologischen pH-Werten oberhalb von pli 9 zu erzielen. Setzt man solchen Lösungen Poly-N-vinyl-N-methy l-a cetaui d zu, so kann der pH-Wert um eine volle Stufe gesenkt werden, ohne daß Trübung oder Ausfällung gelöster Substanzen auch bei monatelanger Lagerung eintritt.
  • Die löslichkeitssteigernden Eigenschaften wirken sich auch in Gegenwart von Serum aus. Im Gegensatz zu rein wäßrigen Lösungen bleiben Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamidhaltige Tetracy clinlösungen beim Versetzen mit Serum klar. Dieser stabilisierende Effekt des Polymeren wirkt sich bei parenteraler Verabreichung solcher Lösungen vorteilhaft aus, indem die Ausfällung von Wirkstoffen am Injektionsort verhindert und ihr Abtransport beschleunigt wird, wodurch auch Gewebsläsionen und Schmerz weitgehend unterbleiben.
  • Die Lösungen gemäß der Erfindung werden durch Lösen des Arzneimittels in wäßrigen Lösungen von Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid erhalten. Beispielsweise erhält man stabile Oxytetracyclinlösungen, indem man das Antibiotikum in einer- wäßrigen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid unter Zusatz einer ungiftigen anorganischen oder organischen Base bei ca. pH 10 löst, die Lösungen zur Erhöhung ihrer Haltbarkeit mit geringen Mengen eines Antioxidans versetzt und dann den pH-Wert auf 7,5 bis 9,5, vorzugsweise zwischen 8,2 und 8,8 einstellt. Bei der. Herstellung der Lösungen ist es gleichgültig, in welcher Reihenfolge die Substanzen gelöst werden.
  • Die Konzentrationen an Wirkstoff und Lösungsvermittler sind inrhalb weiter Grenzen, zwischen 2 und 20 %, varierbar; bewährt haben sich Wirks'soffkonzentrationen zwischen 3 und 10 % und ein Polymerengehalt der Lösungen zwischen 3 und 15 % Als komplexierende und damit zusätzlich stabilisierende Komponente haben sich Magnesiumionen bewährt. Geeignete Magnesiumssalze sind beispielsweise Magnesiumchlorid, -oxid, -glukonat, -ascorbat und -lactat.
  • Das molare Verhältnis von Magnesiumsalz zu Antibiotikum kann 0,5 : 1 bis 5 : 1 betragen; vorzugsweise wird ein halbes Aquivalent Magnesiumsalz eingesetzt. Zur Einstellung eInes geeigneten -pff-Wertes kommen Basen wie beispielsweise Äthanolamin, Äthylendiamin, Ammoniak oder Natronlauge in Frage. Als Antioxidantien kommen beispielsweise Natrium-Formaldehyd-Sulfoxylat (Rongalit(R)3, Ascorbinsäure oder Natriummetabisulfit in Frage, deren Konzentration in der Lösung 0,1 bis 1 %, vorzugsweise ca. 0,2 % beträgt.
  • Beispiel für die Herstellung des Polymeren In einem 6 l-Vierhalskolben, der mit Rührer, Rückflußkühler, Thermometer und Stickstoffeinleitungsrohr versehen ist, werden 3,5 kg i-Propanol vorgelegt und unter eier Stickstoffatmosphäre zum Sieden erhitzt. Man gibt nun 500 g N-Vinyl-N-methyl-acetamid und 20 g Azodiisobutyronitril, nach 40 Minuten und nach 80 Minuten jeweils weitere 250 g N-Vinyl-N-methyl-acetamid und 5 g Azodiisobutyronitril in den Kolben. Insgesamt wird der Ansatz 22 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Durch Abdestillieren wird die Lösung anschließend auf ca. ein Drittel des ursprünglichen Volumens eingeengt und dann in 8 1 Diisopropyläther eingegossen, wobei das Polyìg-vinyl-N-methyl-acetamid ausfällt. Das Lösungsmittel wird abdekantiert und das Polymere mehrmals mit Diisopropyläther gewaschen.
  • Das Polymerisat wird schließlich in Wasser gelöst, die Lösung filtriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
  • rel. = 1,32 (3 %ige Lösung in Wasser bei 250); K-Wert = 17.9.
  • Die Abtennung niedermolekularer Verunreinigungen geschieht durch Gelpermeationschromatographie einer wäßrigen Lösunge des Polymeren z.B. auf Die folgenden Beispiele sollen die Einsatzmöglichkeiten niedermolekularen Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamids demonstrieren, ohne sie darauf zu beschränken.
  • Beispiel 1 Eine Mischung aus 250 mg Oxytetracyclinbase, 10 mg Rongalit(R) und 51 mg Magnesiumchloridhexahydrat wird mit 2 ml einer aus destilliertem, pyrogenfreiem Wasser und Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid (K etwa 18) hergestellten 10 ign Lösung des Polymeren versetzt.
  • Durch Zugabe von 0,2ml Äthanolamin wird eine klare Lösung erzielt, deren pH-Wert mittels 2 n Salzsäure auf pH 8,5 eingestellt wird.-Die Lösung wird mit 10 %iger, wäßriger Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid-lösung auf 5 ml aufgefüllt, sterilfiltriert und unter Stickstoff in Ampullen oder Injektionsbehälter abgefüllt.
  • Beispiel 2 250 mg Oxytetracyclin werden in einer Lösung bes-tehend aus 104 mg Magnesiumglukonat, 0,2 ml konz. Ammoniak, 10 mg Natriumbisulfit und 2 ml einer 15 %igen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid (K etwa 18) gelöst. Nach Einstellen des pH-Wertes auf 8,2 mittels 2 n Salzsäure wird das Volumen mit 15 zeiger Polymerenlösung auf 3 ml ergänzt, die Lösung sterilfiltriert und unter Inertgas abgefüllt.
  • Beispiel 3 Es wird eine trockene Mischung aus 275 mg Pyrrolidinomethyl-tetracyclin, 50 mg Zitronensäure und 10 mg Rongalit ) herstellt.
  • Die Mischung wird kurze Zeit vor der parenteralen Verabreichung des Präparates in.5 ml einer sterilen, pyrogenfreien, wäßrigen 10 %igen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid gelöst durch Mischen des Pulvers mit der Lösung in einer Flasche oder durch die Vereinigung des Pulvers mit der Polymerenlösung z.B. in einer Zweikammerspritze.
  • Bei spiel II Die gleiche trockene Mischung wie in Beispiel 3, die -zusätzlich 15 mg eines Anästhetikums wie z.B. Xylocain enthält, wird kurz vor der intramuskulären Applikation mit einer 10 %igen Lösung von Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid (K etwa 18), wie es in Beispiel 3 beschrieben ist, vereinigt.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Niedermolekulares Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid mit einem mittleren Molekulargewicht unter 30.000 und einem K-Wert unter 30.
2. Poly-N-vinyl-N-methyl--acetamid gemäß Anspruch 1 mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen 5000 und i5.000.
3. Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid gemäß Anspruch 1 mit einem Monomerengehalt von weniger als 0>5 %.
ii. Verfahren zur Herstellung des niedermolekularen Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamids gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Vinyl-N-methyl-acetamid in Gegenwart von 0,5 bis 5 % Initiator in einem Lösungsmittel mit hoher übertragungskonstante bei Temneraturen zwischen 40 und 1200 polymerisiert und gegebenenfalls anschließend reinigt.
5. Reinigung von nach Anspruch 2 hergestelltem Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid durch Gelchromatographie.
6. Anwendung von niedermolekularem Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid gemäß Ansprüchen 1 bis 3 bei der Herstellung von Arzneimittelzubereitungen.
7. Anwendung von niedermolekularem Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid gemäß Ansprüchen 1 bis 3 als Lösungsvermittler und Stabilisator in flüssigen Arzneizubereitungen.
8. Anwendung von niedermolekularem Poly-N-vinyl-N-methyl-acetamid gemäß Ansprüchen 1 bis 3 bei der Herstellung von Injektionslösungen. L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0043550A1 (de) * 1980-07-04 1982-01-13 BEHRINGWERKE Aktiengesellschaft Mittel zum Nachweis peroxidatisch wirksamer Substanzen und Verwendung von Polyvinylmethylacylamid in einem solchen
EP1774961A2 (de) * 2005-09-30 2007-04-18 Johnson and Johnson Vision Care, Inc. Methoden zur Stabilisierung ophthalmologischer Zusammensetzungen

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