DE2421434B2 - Stellmechanismus für den Stundenzeiger und einen Hilfsstundenzeiger einer Uhr - Google Patents
Stellmechanismus für den Stundenzeiger und einen Hilfsstundenzeiger einer UhrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stcllmechanismus finden
Stundenzeiger und einen Hilfsstundenzeiger einer Uhr mit einem Zifferblatt, mit einer drehbar gelagerten
Siundenwelle für den Stundenzeiger und mit einem Stundenrad zum Antreiben der Stundenwelle.
Insbesondere befaßi sich die Erfindung mit einer sogenannten
Zeitzonenuhr, bei welcher ein Stundenzeiger
vorgesehen ist. welcher die normale Zeit anzeigt, sowie cm Hilfsstundenzeiger. welcher gegenüber dem
Stundenzeiger entsprechend der Zeitverschiebung an einem anderen Ort vor- bzw. nacheilt.
Zeitzonenuhren mit Milfszeigern oder I lilfszifferbläi
lern sind bekannt, und es werden verschiedene Siellmechanismen
verwendet, um die Hilfszifferblätter einzustellen.
Beispiele für vorbekannte Zeitzonenuhren finden sich beispielsweise in den USA.-Patentschriften
2674085, 2777281. J2 76 201. 3279 165 und
3b 11 703. Die vorstehend genannten Patentschriften
zeigen kompliziere Siellmechanismen oder benöligen zwei getrennte Kronen. Teilweise wird auch mit einem
Reibantrieb zwischen dem normalen Stundenzeiger und dem Hilfsstundenzeiger gearbeitet, wobei jedoch
ein Schlupf auftritt.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand dei Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Stellmechanismus für Zeitzonenuhren vorzuschlagen, bei welchem eine sichert Antriebsverbindung
zwischen dem normalen Stundenzeiger und dem Hilfsraundenzeiger gewährleistet ist und bei welchem
der Hilfsstundenzeiger mit Hilfe der üblichen Stellkronenanordnung mit Krone und Stellwellc auf
eine neue Zeilzone einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Stcllmechanismus der eingangs beschriebenen Art gelöst, welcher gemäß
der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist. daß eine als Hohlwelle ausgebildete Hilfsstundenwelle vorgesehen
ist. welche drehbar auf der Stundenwclle und koaxial zu derselben montiert ist, daß mit der Hilfsstundenwelle
ein Kupplungselement verbunden ist, welches in reibschlüssiger Verbindung mit dem Stundenrad steht und
daß ein fest montiertes Sperrelement vorgesehen ist, welches gemeinsam mit dem Kupplungselement eine
Sperrklir.kcnanordnung bildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei koaxiale Stundenwellen vorgesehen,
welche den normalen Stundenzeiger bzw. den Hilfsstundenzeiger tragen. Ferner ist ein Stundcnrad vorgesehen,
welches dem Antrieb einer der Stundcnwellen dient, und es ist ein Kupplungselement vorgesehen,
welches aus einer Federscheibe besteht, die reibschlüssig an dem Stundenrad anliegt. Schließlich ist ein Sperrelement
vorgesehen, welches flexible, in radialer Richtung weisende Federarme besitzt, und welches mit dem
Kupplungselement eine Sperrklinkenanordung bildet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend an Hand einer Zeichnung näher
erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche. In der Zeichnung zeigt
F i g. I einen Querschnitt durch den Stundenzeigerantrieb und den Stellmechanismus einer Uhr gemäß
der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Uhr gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des Sperrelements des Stcllmechanismus,
F ig. 4 eine Draufsicht auf das Kupplungselement des Stcllmechanismus,
F i g. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch das Kupplungselement gemäß F i g. 4 längs der Linie VV
in dieser Figur.
I i g. 6 eine Draufsicht auf das Stundenrad und
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Stellmechanismus in zusammengebautem Zustand.
In dem Querschnitt gemäß I-" i g. I der Zeichnung
21
sind nur diejenigen Teile dargestellt, die fur das Verständnis
der vorliegenden Erfindung erforderlich sind. Die übrigen Teile sind in üblicher Wusc ausgebildet
Die Antriebs-Stellvorrichtung für jie Zeiger ist insgesamt
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet und wird von einer Brücke 2 getragen. Die Hnergie zum Antreiben
der Zeiger wird über eine .Sekundenwelle i eingeleitet,
welche einen Sekundenzeiger 4 zeigt, und zwar einen Zentralsekundenzeiger. Die Sekundenwelle 3 ist
an einem Hnde in ein Lager 5 gelagert sowie in einem feststehenden Rohr 6. welches an der Brücke 2 befestigt
ist. Die Aiitriebsenergie wird von der Sekundenwelle
3 über ein Zahnradgetriebe (nicht dargestellt) auf ein Kronenrad 7 übertragen, welches eine Zahnung 8
zum Hinstellen der Zeit und der Zeitzone trägt. Die Zahnung 8 wirkt mit einem üblichen Mechanismus
(nicht dargestellt) zusammen, welcher über eine Stellkronenanordnung
9 befestigbar ist, wenn die Krone an der Außenseite der Uhr herausgezogen und in der
einen oder anderen Richtung gedreht wird. Das Kro ;o
nenrad 7 ist mit einem Minutenzapfen 10 verbunden, der seinerseit in der Brücke drehbar gelagert ist.
Das Zahnradgetriebe zwischen der Sekundenwelle 3 und dem Kronenrad 7 trägt ferner in üblicher Weise
über ein Zahnrad 30 eine Minutenwelle 11. die an dem
Rohr 6 drehbar gelagert ist und einen Minutenzeiger 12 trägt.
Der Minutenzapfen 10 trägt ein Stundenrad S3. weiches
m>t einer hohlen .Stundenwelle 14 verbunden ist. die ihrerseits drehbar auf der Minutenweile 11 gelager' ■"
ist und einen normalen Stundenzeiger 15 trägt.
Die bis hierher beschriebenen Teile der Uhr sind in
üblicher Weise ausgebildet.
Gemäß der Erfindung ist koaxial zu der Stundenwolle 14 eine zweite hohle Welle, nämlich eine Hilfsstundenwelle
16 drehbar montiert, welche an ihrem oberen Hnde einen Hilfsstundenzeiger 17 und an ihrem anderen
Hnde ein in spezieller Weise ausgebildetes Kupplungselement 18 trägt. Das Kupplungselement 18 ist federnd
ausgebildet und liegt mit seiner einen Seite reibschlüssig an dem Siundenrad 13 an. Die andere Seite
des Kupplungselements 18 bildet zusammen mit einem Spcrrelcment 19 eine Sperrklinkenanordnung. Das
Sperrclement 19 ist an der Unterseite aes Zifferblatts 20 der Uhr belestigt.
F i g. 2 der Zeichnung zeigt eine typische Draufsicht auf eine Uhr mit einem Sekundenzeiger 4. einem Minutenzeiger
12 und einem Stundenzeiger 15, wie dies üblich ist. Außerdem ist ein Hilfsstundenzcieer 17 vorgesehen,
welcher die Zeit für eine Zeilzone anzeigt, ftir so welche bezüglich Ortszeit eine positive Zeitverschiebung
von drei Stunden gilt.
F i g. 3 der Zeichnung zeigt eine perspektivische Darstellung des Sperrelements 19. Das Sperrelement
19 besteht aus einem Ring 2i mit nach oben stehenden Laschen 22 an seinem inneren Umfang. Die Laschen 22
greifen in Nuten 28 des Zifferblatts 20 ein (vgl. F i g. I) und dienen der Befestigung des Sperrelcments 19. Vom
äußeren Umfang des Rings 21 stehen in radialer Richtung Federarme 23 ab. die verhältnismäßig flexibel sind
und welche mit aufgebogenen Zungen 24 an der Oberseite des Kupplungselement 18 zusammenwirken.
Die F i g. 4 und 5 zeigen, daß das Kupplungselement 18 eine federnde Scheibe ist, welche längs ihres Umfangs
in regelmäßigen Abständen mit aufgebogenen ('5
Zungen 24 versehen ist. Die das Kupplungselement 18 bildende Scheibe ist derart gewölbt, daß ihr äußerer
Rand 25 tiefer liegt als ihr Mittelpunkt. F i g. b zeigt eine Draufsicht auf das Stundenrad 13 (wobei wie in
Fig. 4 ein Teil weggebrochen ist), welches eine flache
Oberseite und eine Zahnung 26 besitzt, welche mit der
Zahnung des Minutenzapfens 10 kämmt. Im zusammengebauten
Zustand liegt der Rand 25 des Kupplungselements 18. wie die F i g. 1 zeigt, unter Vorspannung
an der Oberseite des Stundenrads 13 an. Das Anliegen des Randes 25 verhindert einen Schlupf wahrend
des normalen Laufes der Uhr und beim Steilen derselben.
F i g. 7 zeigt eine Draufsicht auf das Stundenrad 13. das Kupplungselement 18 und das Sperrelement 19 bei
entferntem Zifferblatt 20. Der Stellmechanismus ist in
der Lage dargestellt, die sich beim Einstellen des Hilfsstundenzeigers
ergibt. Man erkennt, daß die Federarme 23 unter die aufgebogenen Zungen 24 des Kupplungselements 18 gleiten, wodurch eine Drehung des Kupplungselement
t8 entgegen eiern Uhrzeigersinn verhindert wird, da das Sperrelement 19 mit Hilfe der Laschen
22 an dem Zifferblatt befestigt ist. Das Siundenrad Π kann jedoch entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
were!jn. und /war entgegen der Reibkraft zwischen ('cm Rand 25 des Kupplungselements 18 und
dem Stundenrad 13 (F i g. I).
Betriebsweise
Zum Verstellen des Hilfsstundenzeigers gegenüber dem normalen Stundenzeiger wird die Krone der Stellkronenanordnung
9 nach außen gezogen und so gedreht, daß sich das Stundenrad 13 entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht. Dabei gelangen die Federarme 23 unter die aufgebogenen Zungen 24 des Kupplungselements
18, wenn letzteres sich gemeinsam mit dem Stundenrad dreht. Sobald die Verriegelung erfolg! ist. wird
das Kupplungselement festgehalten. Die infolge der Fcderwirkung des Kupplungsclements 18 bestehende
reibschlüssige Verbindung längs des Randes 25 wird nunmehr überwunden, und es tritt ein Schlupf auf, so
daß sich die Wellen 14 und 16 relativ zueinander drehen können. Folglich kann auch der normale Stundenzeiger
raltiv zu dem festgehaltenen Hilfsstundenzeiger verdreht werden, um die Zeitdifferenz bezüglich einer
bestimmten Zeitzone einzustellen. Die Zeitdifferenz wird normalerweise auf eine bestimmte Anzahl von
Stunden eingestellt, kann jedoch auch unter Beobachtung durch den Benutzer auf einen beliebigen Zeitraum
eingestellt werden.
Zum normalen Stellen der Uhr wird die Krone der Stcllkronenanordnung 9 bei dem betrachteten Ausfiihrungsbeispicl
in entgegengesetzter Richtung gedreht bzw. in der normalen Antriebsrichtung, um eine Drehung
des Stundenrades 13 im Uhrzeigersinn herbeizuführen. Infolge der Vorspannung des Kupplungselements
18 gegen das Stundenrad 13 bewegen sich bei diesem Stcllvorgang sowohl der normale Stundenzeiger
als auch der Hilfsstundenzeiger gemeinsam, während die feststehenden, in radialer Richtung verlaufenden,
federnden Arme 23 außer Eingriff mit den aufgebogenen Zungen 24 gelangen und über diese hinweglaufen.
Wenn der Minutenzapfen 10 das Stundenrad während des normalen Betriebes der Uhr antreibt, bewegen
sich die Stundenzeiger gemeinsam. Dies geschieht wiederum auf Grund der reibschlüssigen Verbindung
am Rande 25 des Kupplungselements 18, bei welcher ein Schlupf weit weniger zu befürchten ist, als bei vor-
kannten Reibkupplungen. Da die I lexibililät der Ic
rarme 23 sehr hoch sein kann, stören diese praktisch
Lim und verbrauchen wegen der sehr schwachen
lerrklinkenwirkung auch nur sehr wenig zusätzliche ι erg ie.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. .Stellmechanismus für den Stundenzeiger und
einen llillsslundenzeiger einer Uhr mil einem Zifferblatl.
mit einer drehbar gelagerten Siundenwelle
für den Siunden/eiger und mit einem Siundenrad
/um Antreiben der Siundenwelle. dadurch gekennzeichnet,
daß eine als Hohlwelle ausgebildete Hilfssuindenwelle (16) vorgesehen ist. welehe
drehbar auf der .Stundenwelle (14) und koaxial /u derselben montiert ist, daß mit der Hilfsstundenwelle
(16) ein Kupplungselement (18) verbunden ist. welches in reibschlüssiger Verbindung mit dem
Stundenrad (13) steht, und daß ein fest montiertes
Sperrelement (19) vorgesehen ist. welches gemeinsam mit dem Kupplungselement (18) eine Sperrklinkenanordnung
bildet.
2. Stcllmechanismus nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinkenanordnun;:
(18, 19) so ausgebildet ist, daß sie eine Drehung des Kupplungselements (18) gegenüber dorn Sperrelement
(19) entgegen dem Uhrzeigersinn verhindert.
3. .Stellmechanismus nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement :<;
(18) eine federnde Scheibe ist. welche längs ihres äußeren Randes (25) in regelmäßigen Abstanden
mit aufgebogenen Zungen (24) versehen ist, und daß der äußere Rand (25) des Kupplungselements (18)
reibschlüssig an dem Stundenrad (13) in der Nähe des äußeren Randes desselben anliegt.
4. Stcllmechanismus nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement
(18) koaxial zu dem Stundenrad (13) montiert ist.
5. Stellmechanismus nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das fes\ montierte
Sperrelement (19) einen Ring (21) aufweist, an dessen
Umfang in regelmäßigen Abständen in radialer Richtung verlaufende Federarmc (23) vorgesehen
sind.
6. Stellmechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (19) derart
angeordnet ist, daß die Federarme (23) mit den aufgebogenen
Zungen (24) des Kupplungselements (18) zusammenwirken.
7. Stellmechanismus nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stundenrad (13) eine dem Kupplungselement (18) zugewandte flache Oberseite besitzt,
so
8. Stcllmechanismus nach einem oder mehreren tier vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (18) eine nach Art einer Kugelkalotte gewölbte Scheibe ist.
9. Stellmechanismus nach einem oder mehreren ss
der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (19) am Zifferblatt
(20) befestigt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US42814973 | 1973-12-26 | ||
US00428149A US3837161A (en) | 1973-12-26 | 1973-12-26 | Universal time watch |
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---|---|
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DE2421434B2 true DE2421434B2 (de) | 1975-10-23 |
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Also Published As
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NO741415L (de) | 1975-07-21 |
CA983276A (en) | 1976-02-10 |
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US3837161A (en) | 1974-09-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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