DE2421306A1 - Pelletisierung - Google Patents
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Description
DR. MOLLER-BORi D-PL -IN«. GROtMING DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL.-CHEM. DR. SCHCN DIPL.-FHYS. HERTEL
-IMAIIIH
D/We/Sh - A 2377
The Associated Portland Cement Manufacturers Limited Portland House, Stag Place, London, G.B.
Pelletisierung
Priorität: Großbritannien ν. 1. Mai 1973, Nr. 20581/73
409846/1013
lfrMwdtw«<g,AaiMrg«rparkt I MOncfian 22, Robwt-Koeh-StraB· 1
Τ·Μοπ(0Β1)7»Ρ Τ·Μοη (OM) »3145. Tel« MSO»mbp«t. IUM: MiMbopat MOndiMi
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Pelletisierung.
Das Verfahren der Herstellung von Pelleta aus pulverisierten Materialien, welches auch als Teller- oder als Trommelpelletisierung
"bezeichnet wird, "bei welchem das vorbefeuchtete Pulver mit einer geeigneten Flüssigkeit weiterbehandelt
wird, und zwar gewöhnlich mit Wasser in einer rotierenden Trommel, deren Achse im wesentlichen horizontal liegt, oder
in einem rotierenden Teller, dessen Achse um einen Winkel gegenüber der horizontalen geneigt ist, 1st an sich bekannt
und weit verbreitet. Wo es sich erfolgreich anwenden läßt, ist dieses Verfahren weitverbreitet, weil es sowohl hinsichtlich
der Investitionskosten als auch hinsichtlich, der Betriebskosten einen verhältnismäßig geringen Aufwand erfordert,
es bestehen jedoch Schwierigkeiten, welche den Anwendungsbereich dieses grundsätzlich vorteilhaften Verfahr ens beschränken.
Beispielsweise lassen sich aus manchen Pulvers wegen ihrer Korngrößenverteilung und ihrer Form sowie ihrer
Oberflächeneigenschaften in beeug auf das Fluid nur verhältnismäßig
schwache Pellet bilden, und zwar sogar nur unter großen Schwierigkeiten. Es bestehen oft große Probleme,
einen kontinuierlichen stabilen Betrieb einer kontinuierlich beschickten Teller- oder Trommelpelletisierungseinrichtung
zu gewährleisten, damit Pellets gleichförmiger Größenverteilung entstehen können. Bisher sind verschiedene Versuche
unternommen worden, Teller- und Trommelpelletisierungseinrichtung derart zu modifizieren, daß ihre Leistung verbessert
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leistungs- :
fähigkeit von Pelletisierungstellern und -trommeln insbe- ■
sondere in bezug auf einen kontinuierlichen, stabilen Be- : trieb zu verbessern, wobei zugleich Pellets mit möglichst
gleichförmiger Größe erreicht werden sollen, und wobei darüber hinaus auch größere Pellets erzeugt werden können.
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Wann auch nachfolgend das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere
anhand einer Teller-Pelletisierungseinrichtung "beschrieben
v/ird, sei darauf hingewiesen, daß eine derartige Vorgehensweise auch auf eine Tromrael-Pelletisierungseinrichtun
anwendbar ist.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Pellets einer bestimmten Fläche auf einer geneigten, rotierenden
Fläche zugeführt werden, daß zugleich eine Pelletisierungsflüssigkeit
zugeführt wird, wobei eine Primärzufuhr von Feststoffpartikeln einer solchen Korngrößenverteilung
verwendet wird, daß Partikeln oder Agglomerate oberhalb einer vorgegebenen Minimal größe zugeführt werden, daß
weiterhin eine Sekundärzuführung von Feststoffpartikeln
zur Pelletisierung erfolgt, wobei im wesentlichen alle
Partikeln oder Agglomerate der vorgegebenen Hinimalgröße
eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um dem Zusammenschlagen mit Produktpellets standzuhalten, v/elches auf der
Fläche vorkommt, und daß der Pelletisieruncsvorgang dadurch
stabilisiert wird, daß das Verhältnis der Primär- und der Sekundärzuführungsrat en durch das entsprechende Gewicht
der Anteile gesteuert wird.
Wenn ein trockenes Pulver und ein Fluid einer Teller-Pelletisierungseinrichtung
zugeführt werden, muß das Pulver mit dem Fluid gemischt werden und die daraus entstehende
Mischung muß in eine Anzahl von einzelnen Pellets geformt werden, indem der Teller gedreht wird. Der Teller
übt somit die Doppelfunktion des Mischens und Pelletisierens aus, und in manchen Anwendungsfällen, insbesondere
dann, wenn das Pulver von dem Fluid nur unter Schwierigkeiten befeuchtet wird, ist es vorteilhaft, das Pulver mit
der gesamten Fluidmenge oder dem größten Teil derselben in einer entsprechenden Mischer einrichtung in Berührung
zu bringen, bevor die Zuführung auf den Teller erfolgt. Es können verschiedene Mischer verwendet werden, was von
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den Umständen des Einzelfalls abhängt. Aus dem feuchten Pulver müssen dann Kerne oder kleine Keimpellets gebildet
werden, die innerhalb des Tellers gerollt werden und in ihrer Größe zunehmen, indem sie mehr befeuchtetes Pulver
auf ihrer Außenumfangsflache aufnehmen und schließlich
über den Rand des 'Tellers herunterfallen.
Vorausgesetzt, daß der Teller in einem stabilen Betrieb mit geeigneter Drehgeschwindigkeit betrieben werden kann,
wobei auch ein entsprechender Neigungswinkel und eine entsprechende Suführungsrate beibehalten werden können,
dient der Teller zugleich zur Klassierung, indem nämlich die kleineren Klümpchen auf der Rückseite des Tellers
bleiben und die größeren sich zur Kante hin bewegen und darüber hinweg austreten können, wenn sie eine bestimmte
Größe überschritten haben. Die anfängliche Bildung von Keimpellets kann dadurch gefördert werden, daß das zugeführte
Pulver oder die Mischung aus Pulver und Fluid mit einem zusätzlichen Fluid besprüht wird, während es auf
den Teller gelangt.
Der Flüssigkeitsgehalt des zu ρeiletisierenden Gemisches
aus Feststoffpartikeln und Pelletisierungsflüssigkeit, d.
h., normalerweise der Feuchtigkeitsgehalt, sollte in einem kritischen Bereich liegen, der von dem Ausgangsmaterial
abhängt, um Pellets mit maximaler Festigkeit zu erreichen. Wenn von einer Pelletisierungsflüssigkeit die Rede ist,
so ist damit gemeint, daß eine ausreichende Flüssigkeitsmenge zugeführt wird, um die infrage stehende Pelletisierung
ordnungsgemäß durchzuführen.
Es ist somit ersichtlich, daß ein kontinuierlicher, stabiler Betrieb einer Teller- oder einer Trommelpelletisierungseinrichtung
zur Herstellung von Pellets gleichförmiger Größe ein Gleichgewicht zwischen der Keimbildung, dem Wachstum und
der Klassierung erfordert, und daß dieses Gleichgewicht in
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der Praxis leicht durch kleinere Schwankungen in der Art des zugeführten Pulvers oder in der Zuführungsrate der auf den Teller gesprühten Flüssigkeit gestört
werden kann. Darüber hinaus kann auch dann, wenn größere Pellets hergestellt werden sollen und die Art sowie die
Korngrößenverteilung des zugeführten Pulvers zu kleineren Pellets führen, daß dann die dennoch gebildeten einzelnen
größeren Pellets leicht die kleineren Pellets zerbrechen, weil die Festigkeit der Pellets gewöhnlich mit der Größe
zunimmt. Dieses letztgenannte Problem wird größer, wenn die Teilereinrichtung vergrößert wird. Im Ergebnis führt
eine Störung des Gleichgewichtes zwischen der Keimbildung, dem Wachstum und der Klassierung dazu, daß die Tellereinrichtung
instabil arbeitet, wobei in zyklischer Weise jeweils Pellets mit Übermaß und Pellets mit Untermaß gebildet
werden.
Die angesprochene Korngrößenverteilung bezieht sich auf den Bereich der im zerkleinerten Material vorhandenen Teilchengröße.
Die Sekundärzuführung kann aus Pulver und die Primärzuführung aus Pellets oder Teilchen bestehen. Insbesondere besteht
die Primärzuführung vorzugsweise aus keimbildenden Material, welches in der Form von festen Teilchen oder von
bereits geformten Pellets erzeugt wird. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden derart vorgeformte
Pellets aus Pulver hergestellt, indem dieselben auf der selben geneigten Fläche erzeugt werden.
Unter idealen stetigen Arbeitsbedingungen liefert das Verfahren ein Pellet als Endprodukt, und zwar unabhängig von
den zugeführten Keimpellets, da die Partikeln der Sekunöärzuführung
im wesentlichen keine Keime bilden, sondern viel-
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mehr gerade ausreichend "befeuchtet sind, daß eine vollständige
Aufnahme auf den Oberflächen der rollenden Teilchen aus der Primärzuführung erfolgt, welche ihrerseits ihre Form beibehalten
und weder zerfallen, noch sich mit anderen vereinigen. Unter derart idealen Bedingungen werden Pellets von gleichförmiger
Größe erreicht.
Bei der Zuführung von pulverisiertem Material zu einer Teilerpell
eti sierungs einrichtung hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, daß es schwierig ist, ein Produkt von gleichförmiger
Größe zu erreichen. Obwohl die Teilereinrichtung anscheinend
in einer stabilen Weise während einer gewissen 2eit läuft, zeigt die Erfahrung, daß Instabilität auftreten kann, und
zwar insbesondere dann, wenn die Festigkeit der neu gebildeten Pellets (der Keimpellets) verhältnismäßig gering ist.
Der Vorgang spielt sich in zwei Phasen ab: Zunächst bildet sich eine mittlere Pelletgröße in dem Teller langsam aus,
bis eine kritische Größe erreicht ist, Vielehe für die jeweilige Teilereinrichtung charakteristisch ist. Bei dieser
Größe müssen die Pellets dann größer und ausreichend schwer werden, daß sie anfangen, neu geformte Pellets zu zerstören.
Weil im weiteren Verlauf des Vorganges das neu zugeführte Material nicht in der Lage ist, unter diesen Bedingungen
Agglomerate zu bilden, wird es von den bereits vorhandenen Pellets kontinuierlich aufgenommen, die dadurch größer werden
und dadurch Keimagglomerate sowie schwächere Pellets
im zunehmenden Maß zerstören. Dieser Vorgang setzt sich beschleunigt fort, da die Gesamtzahl der Pellets rasch abnimmt
und der Durchmesser der verbleibenden Pellets mit einer entsprechenden Rate zunimmt.
Beim Betrieb einer Tellerpelletisierungseinrichtung zirkuliert
das meiste Material auf einer Seite (siehe Fig. 4-), und das zu ρeiletisierende Material wird an einem Punkt in
den sich bildenden Pelletwirbel eingebracht.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Primärzuführung
in eine Zone des Tellers oder einer anderen rotierenden geneigten Fläche geführt, wo sich im wesentlichen
kein zu pelletisierendes Material "befindet, und diese Zone wird nachfolgend als Freizone "bezeichnet, wobei die Ausbildung
einer solchen Freizone gegebenenfalls durch einen Schaber gefördert werden kann, welcher das zirkulierende Material
abschirmt. Hoch vorteilhafter ist es, der Freizone pulverisiertes Material zuzuführen, während zugleich eine ausreichende
Menge an Flüssigkeit zugeführt wird, um Keimpellets in situ zu bilden, welche die Primär zuführung darstellen.
Die Keime werden dadurch in die Lage versetzt, ausreichend fest zu werden, wenn sie mit dem Rollvorgang beginnen,
bevor sie mit den übrigen Pellets in Berührung kommen und die Einwirkung dieser Pellets auf dem Teller aushalten müssen.
Die Zuführungsrate des Materials und einer entsprechenden eingesprühten Flüssigkeitsmenge in die lokale Freizone wird
nach der Erfahrung festgelegt, eine stabile Arbeitsweise wird jedoch dadurch begünstigt.
Da jeder einzelne Keim dann zu einem Pellet weitergeformt
wird, das auf dem Teller weiterwächst und schließlich über den Rand des Tellers hinunter fällt und durch Einstellung
der Zuführungsgewichtsverhältnisse wird ein stabiler Betrieb erreicht, wobei der Größenbereich der hergestellten
und über den Rand des Tellers abgegebenen Pellets weitgehend
für ein bestimmtes Zuführungsmaterial festlegbar ist. Die Abmessungen des Tellers müssen der Größe der herzustellenden
Pellets angepaßt sein.
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Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß dann, -wenn ein Bindemittelzusatz verwendet wird, um die
Oberflächeneigenschaften oder die Festigkeit oder die Dichte der Pellets zu verbessern, die Zugabe dieses Zusatzes gegebenenfalls
auf die Sekundärzuführung zu der letzten Tellereinrichtung beschränkt werden kann, so daß dadurch die Verwendung
eines solchen Bindemittelzusatzes wirtschaftlicher .gestaltet werden kann.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, monolithische Keime zu verwenden, d. h. solche Keime,
die jeweils aus einem einzelnen Partikelchen bestehen, liegt darin, daß dann, wenn die mit Wasser in einem Teller
pelletisieren Pulver nachfolgend einem Trocknungs- und einem Heizvorgang ausgesetzt werden, ihre Tendenz, unter den
Einfluß des beim Trocknen oder Heizen innerhalb der Pellets entstehenden Dampfdruckes auseinanderzubrechen, wesentlich
vermindert wird, während bei nach herkömmlichen Verfahren hergestellten Pellets die Tendena besteht, daß sie in ihrem
Zentrum jeweils eine hohe Wasserkonzentration aufweisen, wo hingegen nach dem erfindungsgenäßen Verfahren hergestellte
Pellets, welche einen festen Kern haben, einen derartigen Nachteil nicht zeigen und deshalb stärker getrocknet
werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf eine große Vielfalt von Ausgangsmaterialien und auf in weitem Umfang
veränderbare Maßstäbe anwenden, und kann darüber hinaus in gleicher Weise mit einer Tellerpelletisierungseinrichtung
ebenso wie mit einer Trommel-Pelletisierungseinrichtung
durchgeführt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand
der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 bis 3 Beispiele für das erfindungsgemäße Verfahren
und
}?ig. 1V ein Eeispiel für die Freizonentechnik,
}?ig. 1V ein Eeispiel für die Freizonentechnik,
Die Herstellung von Pellets aus fein gemahlener Kohle in Teller- oder Trommeleinrichtungen, die zuweilen mit
einem Bindemittelzusatz und Wasser erfolgt, ist ein schwieriger
Prozeß nach herkömmlicher Technik, insbesondere dann, wenn die gewünschten endgültigen Pellets eine Größe von mehr
als 25 mm haben sollen, weil die pulverisierte Kohle schwierig
zu befeuchten ist und die Tendenz aufweist, verhältnismäßig schwache Pellets zu bilden und weil weiterhin die anfänglich
entstehenden Keirapellets oder Kernpellets durch die
größeren Pellets auf dem Teller leicht zerstört werden, was zu einer unkontrollierten Arbeitsweise der Tellereinrichtung
führt. Der Vorgang ist sehr bedeutend, weil er dazu verwendet werden kann, diskrete Kohlenpellets zu erzeugen, die
nachfolgend getrocknet und carbonisiert werden können, um entsprechend geformte Kokspellets einheitlicher Größe und
mit entsprechenden gewünschten Eigenschaften zu bilden.
Die Figur 1 zeigt eine Anwendungsmöglichkeit der Erfindung, in welcher entsprechend sortierte Kohleteilchen 1 gleichförmiger
Größe, die eine Größe zwischen etwa 12 mm und 25 mm
Durchmesser aufweisen, was von den Erfordernissen des Einzelfalls abhängt, mittels einer Wiegezuführung 2 mit einer steuerbaren
Rate einer Tellerpelletisieirungseinrichtung 3 zusammen
mit entsprechend fein gemahlenem Kohlenpulver 4- zugeführt werden, und zwar vorbefeuchtet mit Wasser 7, welches durch
eine entsprechende- Heßeinrichtung 8 zusammen mit Zusätzen
4-1 in den Vorbefeuchtungsmischer 16 gelangt, wobei die Zu-
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führung jeweils über eine Wiegezuführung 5 bzw. 6 erfolgt,
und weiterhin wird zusätzliches V/asser 9 durch eine Meßeinrichtung 10 zugeführt, so daß dadurch eine kontinuierliche,
stabile Herstellung von Kohlenpellets einheitlicher Größe mit beliebig vorgebbarem Durchmesser zwischen beispielsweise
25 und 50 mm ermöglicht wird. Anstatt Kohleteilchen
als feste Kerne oder Keime zu verwenden, können kleine Teilchen
einheitlicher Größe verwendet werden, die aus dem hergestellten
carbonisierten Produkt bestehen, das durch eine natürliche Zerkleinerung entstanden ist, und zwar während
der Handhabung des carbonisierten Erzeugnisses, oder welches durch Zerkleinern und Sortieren eines kleinen Teils des
carbonisierten Endproduktes gewonnen wird.
Die Fig. 2 veranschaulicht ein weiteres erfindungsgemäßes
Verfahren, bei welchem Kohlerikeiapellets 12 zwischen 19 und
25 mm Durchmesser unabhängig in einem getrennten, !deinen
Teller 13 hergestellt werden und dann der größeren, endgültigen
Teller-Pelletisierungseinrichtung 14 zxigeführt wird,
wo sie die Größe von Kohlenpellets 15 der gewünschten Endgröße
erreichen, die typischerT.,reise bei 25 oder 37 mm oder
sogar bei 50 mm liegt, was von den Erfordernissen des Einzelfalles
abhängt. Die weiteren Merkmale der Figuren 1 und 2 sind jeweils durch dieselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
In einer alternativen Ausführungsform können die Keimpellets in der größeren Tellereinrichtung selbst hergestellt werden,
und zwar in einer in der Pig. 4- dargestellten Freizone.
Das er-findungs gemäße Verfahren kann beispielsweise auch auf
das Lepol-Verfahren zur Zementherstellung angewandt werden: Bei diesem Verfahren (siehe Fig. 3) werden kalkhaltige und
tonhaltige Rohmaterialien fein gemahlen und in den entsprechenden Anteilen gut durchmischt, und dieses Rohmehl 17 wird
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durch eine Wiegezuführer 18 einem Vorbefeuchtungsmischer 19
zugeführt, der durch die Heßeinrichtung 20 außerdem mit Wasser/beschickt
wird. Das Rohmehl wird dann mit V/asser auf einem
oder mehreren Tellern wie 22 pelletisiert, und die geformten Pellets 23 werden einem Lepol-Wanderrost 24 zugeführt,
auf welchem sie getrocknet und vorgeheizt werden, "bevor sie einem Drehrohrofen 25 zur endgültigen Sinterung
zugeführt werden. Der Tellereinrichtung 22 kann über die Meßeinrichtung 10 zusätzliches Wasser 9 zugeführt werden.
Das Trocknen und Vorheizen der Eügelchen oder Klümpchen auf dem Lepol-Rost erfolgt dadurch, daß heiße Gase durch
ein Bett von Kugelchen auf dem Rost hindurchgezogen werden,
weshalb es wesentlich ist, daß die Kügelchen die geeignete und auch gleichförmige Größe aufweisen, d. h. typischerweise
einen Durchmesser von etwa 15 nun, um den G-asdruckabf
all durch das Bett auf ein Minimum zu bringen, und um zu vermeiden, daß. die Kügelchen während des Troclcnens zerfallen.
Insbesondere begünstigt ein zu feuchter Kern der Kügelchen
die Tendenz des Zerfaliens während der Trocknung. Wenn die
Erfindung auf die Pelletisierung angewandt wird, kann auch
eine entsprechend gesteuerte Kernbildung oder Keimbildung aus Schlacketeilchen 27 angewandt werden, wie es in der.Fig.
dargestellt ist. In diesem Falle können feste Teilchen aus kalkhaltigem oder tonhaltigem Rohmaterial nicht als Keime
oder Kerne verwendet werden, weil dadurch eine unzuträgliche chemische heterogene Zusammensetzung des Endproduktes erreicht
würde. Geeignete Keime oder Kerne, welche durch die Wiegezuführung 30 der Tellereinrichtung 22 zugeführt werden,
können dadurch erreicht werden, daß ein kleiner Teil mit engbegrenzter Korngröße wie 27 durch ein Sieb 28 ausgesondert
wird, und zwar aus dem fertig gesinterten Produkt 29 des
Zementdrehrohrofens 25, da ein Keim oder Kern aus diesem
Material in der Mitte jedes Rohmehlteilchens die Qualität
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des Endproduktes in ir ein er Wei?:e b e eint räch tig t. Eine weitere
Quelle für Testes Eemmaterial besteht in den getrockneten,
teilweise durch Wärme behandelten zerbrochenen Pellets, welche durch die Schlitse in dem Lepol-Wanderrost hindurchfallen
und welche unterhalb des Rostes getrennt aufgesammelt werden. In einigen Einrichtungen werden derartige Teilchen gegenwärtig
dem Teller erneut zugeführt, jedoch in unkontrollierter Weise, was zu der Instabilität des Polletisierungsvorganges beiträgt.
In einer alternativen Ausführungsform können geeignete Kerne oder Keime dadurch erhalten werden, daß in geeigneter Weise
gemischte kalkhaltige und tonhaltige Rohmaterialien auf einem getrennten Teller oder in einer Freizone auf demselben Teller
entsprechend gerollt werden.
Gemäß Fig. 4· wird ein Primärinaterial oder ein zur Keinbildung
geeignetes Material dem Pelletisierungsteller in einer
Freizone zugeführt. Die Fig. 4 zeigt eine Pelletisierungsteller einrichtung 3"I1 aie sich gemäß dem Pfeil 32 im
Uhrzeigersinn dreht. Wenn spezielles Haterial für die Pelletisierung dem Teller im Bereich des Pfeils 33 zugeführt
wird und gleichzeitig Wasser zugeführt wird, und zwar im benachbarten Bereich des Pfeils 32I-, so entsteht
ein Bereich von zirkulierenden Wegen, wie es durch die Pfeile 35 angedeutet ist, welche die linke Seite der Tellerfläche
einnehmen, wobei durch einen Schaber 36 eine Abschirmung gegen die rechte Seite des Tellers gebildet ist.
Eine Zone 37 der Tellerfläche bleibt somit von dem Pelletisierungsgemisch
frei.
Material zur Bildung der Keimpellets wird in den Bereich des Pfeils 38 zugeführt, wobei Wasser im Bereich des Pfeils
39 der Zone 37 zugeführt wird und Pellets gebildet werden und in der durch den Pfeil 40 angedeuteten Richtung hinunter-
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rollen, wobei sie sich zugleich verfestigen, während sis
zugleich größer und konpakter werden, um dein Aufschlag
standzuhalten, welchen sie aushalten müssen, wenn sie in den 3ereich des zirkulierenden Materials hineinfallen,
der durch den Pfeil 35 angegeben ist, der auch wachsende
Pellets enthält, die dadurch entstehen, daß aus auseinan- dergebrochenen Pellets neue Pellets gebildet werden.
Dieses Verfahren kann durch abgewandelte Keirabildung ge
mäß I1Ig. 2 und 3 variiert werden.
In einer alternativen Ausführungsform können fertige Keimpellets
der Zone 37 vorteilhafterweise direkt zugeführt
werden.
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Claims (9)
1. Verfahren zur Pelletisier-ong, bei welchem Pellet3 aus Feststoff
ρ artikeln durch Rollen auf einer geneigten Fläche gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
ale einer bestimmten Fläche auf einer geneigten, rotierenden
Fläche zugeführt werden, daß zugleich eine Pelletislerungsflüssigkeit
zugeführt wird, wobei eine Primäx'zufuhr
von Jeststoffpartikeln einer solchen Korngrößenverteilung
verwendet wird, daß Partikeln oder Agglomerate oberhalb einer vorgegebenen Iliniinalgröße augeführt werden, daß
weiterhin eine Sekundärzuführung von Feststoffpartikeln
zur Pelletisierung erfolgt, wobei im wesentlichen alle
Partikeln oder Agglomerate der vorgegebenen Minimalgröße
eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um dem Zusammenschlagen mit Produktpellets standzuhalten, welches auf der
Fläche vorkommt, und daß der Palietisierungsvorgang dadurch
stabilisiert wird, daß das Verhältnis der Primär- und der
Sekundärzuführungsraten durch das entsprechende Gewicht der Anteile gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die geneigte Fläche ein Pellet!3i«rungsteller
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e Ic β η η zeichnet,
daß die Primär- und die Sekundärzuführung
jeweils aus demselben Feststoffpartikelmaterial abgeleitet
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärzuführung durch
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Pe st stoffpartikeln erfolgt, welchen eine ausreichende
Pelletisierungefliissigkeitsmenge zur Bildung von Keimpellets
zugeführt wird, und zwar in einer Freizone auf der rotierenden geneigten Fläche,und daß darauf Keimpellots
als die Primärzuführung gebildet werden.
5» Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3j dadurch
gekennzeichnet , daß die Primärzuführung auf eine Freizone auf der rotierenden, geneigten Fläche
aufgebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 5j dadurch
gekennzeichnet , daß die Primärzuführung
aus ITeststoffpartikelmaterial auf einer separaten Tellerpelletisierungseinrichtung
gebildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 "bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellereinrichtung Abmessungen
aufweist, welche in Abhängigkeit von der Größe der endgültigen Pellets gewählt ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Feststoffpartikelmaterial
aus Kohle besteht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 biß 7% dadurch gekennzeichnet , daß das Featstoffpartikelmaterial
ein Gemisch aus solchen Materialien ist, welche zur Zementherstellung dienen.
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