DE2421154A1 - Verfahren zum befestigen von lose verlegten abdichtungsbahnen auf warmdaechern - Google Patents

Description

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TroiFüorf, den 29. April 1974 OZ: 74 044 ( 2331 )

DYNAMIT M)BEL AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf, Bez. Köln

Verfahren zum Befestigen von lose verlegten Abdichtungsbah-

nen auf Wamidächern

Me vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen einer lose über einer Wärme dämmschicht z.B. aus Schaumstoffplatten verlegten Abdichtungsbahn, z.B. aus Weich-PVC _; auf flachen oder flachgeneigten Warmdächern an der tragenden Dachkonstruktion.

Als Abdeckung von Flachdächern oder flach geneigten Dächern kennt man Dachkonstruktionen mit und ohne Kiesauflast. Die Kiesauflast dient dabei im wesentlichen zum Festhalten der Dachhaut gegenüber einem Windsog.

Es ist bekannt, daß bei unbeschwerten Dachkonstruktionen Holzbohlen, Blech- oder Kunststoffprofile eingebaut -werden, an denen über Wärmedämmplatten lose aufliegende Dachdichtungsbahnen streifen- oder punktweise mittels Schrauben oder Spreiznieten befestigt werden.

Die Nachteile dieser bisher bekannten Befestigungsmethoden liegen in der Notwendigkeit, die tragende Dachkonstruktion durch Sehrauben, Nieten, lägel oder dergleichen zu durchdrin-

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gen. Dabei können die metallischen Verbindungsteile als sogenannte Kältebrücken wirken. Es bestand daher die Aufgabe, die einmahnten Nachteile zu vermeiden.

Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, daß bei der Verlegung der Wärmedämmplatten Schaumstoffleisten aus vorzugsweise teilvernetzten Polyäthylen in die zwischen den aneinandergrenzenden ¥ärmedämmplatten vorhandenen Stoßfugen gelegt und mit ihrer Unterseite an die Dachkonstruktion angeschweißt werden und die dann lose darüber gelegten Abdichtungsbahnen mit einer auf der Oberseite der Schauinstoffleiste fest angebrachten schweiSfähigen Kunststoffschicht, z.B. aus Weich-PVC, versehweißt werden.

Die Schaumstoffleiste zur Ausführung der Erfindung ist vorteilhaft in der Weise ausgebildet, daß die auf der Oberseite, der Schaumstoffleiste vorgesehene Kunststoffschicht über ein Trägermaterial, z.B. eine Pappe, ein Gewebe, Blechstreifen oder dergleichen, fest, z.B. durch Verschweißen, mit der Schaumstoffleiste verbunden ist.

Der Querschnitt der Schaumstoffleiste sollte der Kantenform der Wärmedämmplatten entsprechen, bevorzugt weisen die Schaum-■ stoffleisten eine im Querschnitt rechteckige oder profilierte, z.B. Z-förmige Gestalt auf.

Sind die Wärmedämmplatten seitlich. z.B. abgestuft ausgebildet, so sind die Schaumstoffstreifen entsprechend gestaltet, indem sie im Querschnitt etwa ein Z darstellen. Als Material für die Schaurastoffleiste eignet sich jeder sehweiß-

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fähige Kunststoffschaum, insbesondere teilweise vernetster Polyäthylens chaunif der die Eigenschaft hat, durch Heißluft oder offene flamme an der Oberfläche anzuschmelzen. Diese angeschmolzene Schicht ermöglicht eine kraftschliissige Verbindung mit Materialien aus denen Dachkonstruktionen bestehen, wie

z.B. Holz, Beton oder Metall. j

Auf diese Weise entsteht ein mit der Dachkonstruktion verbundenes übertragungsglied im Bereich der in der Regel .lose auf der Dachkonstruktion verlegten Wärmedämmung, an welcher die ; über der Wärmedämmung lose verlegte Abdichtungsbahn befestigt werden kann, so daß Windsogkräfte sicher in den Dachuntergrund abgeleitet werden und ein Abheben der Dachdeckung verhindert

i wird. !

Durch die auf den Schaumstoffleisten mittels Trägermaterial angebrachte schweißfähige Kunststoffschicht, z.B. Weich-PVC können nunmehr die Abdichtungsbahnen z.B. aus Weich-PVC-IOlienbahnen der Kunststoffschicht der Schaumstoffleiste kraftschlüssig, z.B. durch Quellverschweißen verbunden v/erden. Damit ist die Kraftübertragung auf die Dachkonstruktion sichergestellt.

Die -anliegende Zeichnung erläutert beispielsweise die vorliegende Erfindung. Sie zeigt einen auszugsweisen Querschnitt eines unbekiesten mit Kunststoffbahnen abgedeckten Warmdaches, Eine im Querschnitt etwa Z-förmige Leiste 1 aus teilvernetztem Polyäthylenschaum mit dem aufgeschweißten, mit einer aufkaschierten Weich-PVC Folie 2 versehenen Blech ist mit einer

Dachkonstruktion aus trapezförmig hintereinander abgewinkeltem Blech 5 bei 3 heißverschweißt. An die Leisten 1 sind Wärmedämmplatte]! 4 angelegt. Als Material für die Wärmedämmplatten kommen alle handelsüblichen Isoliermaterialien infrage, Darüberliegende Weich-PTC-Dachdichtungsbahnen 6 sind, einander überlappend, mit dem Folienblech 2 bei 7 quellverschweißt und mittels einer PYC-Lösung 8 abgesichert.

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Claims (3)

1. Patentansprüche

   ( 1. ^Verfahren zum Befestigen einer lose über einer Wärmedämmschicht z.B. aus Schaumstoffplatten verlegten Abdichtungsbahn, z.B. aus Weich-PVC auf flachen oder flachgeneigten Warmdächern an der tragenden Dachkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß "bei der Verlegung der Wärmedämmplatten Schaumstoffleisten aus vorzugsweise teilvernetztem Polyäthylen in die zwischen den aneinandergrenzenden Wärme-

   dämmplatten vorhandenen Stoßfugen gelegt und mit ihrer Unterseite an die Dachkonstruktion angeschweißt werden und die dann lose darüber gelegten Abdichtungshahnen mit einer auf der Oberseite der Schaumstoffleiste fest angebrachten schweißfähigen Kunststoffschicht, z.B. aus Weich-PVC, verschweißt werden. ^:
2. 2. Schaumstoffleiste zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberseite der Schaumstoffleiste vorgesehene Kunststoffschicht über ein Trägermaterial, z.B. eine Pappe, ein Gewebe, Blechstreifen oder dergleichen, fest, z.B. durch Verschweißen, mit der Schaumstoffleiste verbunden ist.
3. 3. Schaumstoffleiste nach'Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen rechteckigen oder profilierten, z.B. Z-förmigen Querschnitt.

   Dr.Mi/Be

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