DE2421003A1 - Verfahren zur regelung eines wasserdampferzeugenden waermetauschers mit der ist-enthalpie des dampfes als hilfsregelgroesse - Google Patents

Description

• Verfahren zur Regelung eines wasserdampferzeugenden Wärmetauschers mit der Ist-Enthalpie des Dampfes als Hilfsregelgröße Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines wasserdampferzeugenden Wärmetauschers mit der Ist-Enthalpie des Dampfes als Hilfsregelgröße, wobei in an sich bekannter Weise fortlaufend der Ist-Druck-pi und die Ist-Temperatur Ti des schwach überhitzten Dampfes gemessen werden und aus dem Ist-Druck Pi die Solltemperatur T5 als druckabhängige Hilfsgröße errechnet und mit der Ist-Temperatur Ti die Temperaturabweichung Ti T T5 gebildet wird und danach die Regelabweichung xwi der Enthalpie als Funktion der Temperaturabweichung Ti - Ts bestimmt und einer Regeleinrichtung zugeführt wird.
• Ein derartiges Verfahren ist aus der DT-OS 21 18 028 bekannt.
• Bei großen Dampferzeugungsanlagen ist es heute üblich, Teile der Dampferzeugungsstrecke mehrsträngig auszubilden, d. h. Teile der Anlage bestehen aus parallelgeschalteten, gleichartigen Rohrbündeln oder -systemen.
• Beim Betrieb derartiger Anlagen wird sowohl regelnd in den BetriebsmittelfluB der einzelnen Stränge eingegriffen, als auch durch Mittelwertbildung aus den Parametern der einzelnen Stränge die Regelung für den Gesamtfluß gesteuert.
• Bei Anwendung des bekannten Verfahrens wären dazu für jeden Strang Meßeinrichtungen für Druck und Temperatur sowie die zur Umrechnung in die Regelabweichung der Enthalpie notwendigen Funktionsgeneratoren vorzusehen.
• Zur wirtschaftlichen Reduzierung der bei der Regelung von mehraträngigen Dampferzeugern einzusetzenden Anzahl von RegelbSusteinen wird das eingangs genannte Verfahren dahingehend abgewandelt, daß der Druck pi an einer Stelle eines Strangs, die Temperatur Ti an entsprechenden Stellen für sieden der n Stränge gemessen wird und die für alle Stränge gemeinsame Solltemperatur T5 = f(p1) und die einzelnen Ist-Temperaturen jeweils einem Funktionsgenerator pro Strang zur Bestimmung der Regelabweichung der Enthalpie zugeführt werden.
• Es hat sich nämlich gezeigt, daß die in den einzelnen Strängen herrschenden Drücke im Bereich des schwach überhitzten Dampfes kaum voneinander abweichen, so daß ein bei einem Strang gewonnener Meßwert für den Druck Pl für alle Stränge repräsentativ-ist. Da-die Dampftemperaturen der einzelnen Stränge jedoch größere Unterschiede aufweisen können, ist für jeden Strang eine Temperaturmeßstelle vorgesehen.
• In der Figur ist zur Erläuterung der Erfindung und als Ausfühungsbeispie der Signalflußplan eines dreisträngigen Dampferzeugers gezeigt und im folgenden beschrieben.
• Von dem eigentlichen Dampferzeuger sind nur die in dem Zusammenhang interessierenden Teile dargestellt, nämlich-die Verdampfer D1, D2, D3 in den drei Strängen-St1, St2 und St3, welche auch die Überhitzer Ü1, U2 und Ü3 enthalten.
• Im Bereich des schwach überhitzten Dampfes zwischen Verdampfern und Uberhitzern sind die Meßstellen für die Ist-Temperaturen Ti1, T12 und Ti3 in den einzelnen Strängenangeordnet, der Strang St3 weist darüber hinaus noch die Meßstelle für den Ist-Druck Pl auf, die in unmittelbarer Nähe der Temperaturmeßstelle Ti3 angeordnet ist. Die Dampftemperaturen Ti1, Ti2, Ti3 in den einzelnen Strängen werden in den entsprechenden Meßumformern MUl, MU2 und MU3 in elektrische Signale umgeformt, entsprechendes gilt für den mit dem Ist-Druck Pi beaufschlagten Meßumformer MU4, dessen Ausgangssignal einem Funktionsgenerator FG1 zugeführt ist, in welchem nach dem aufgrund von empirisch gewonnenen Tabellenwerten ermittelten funktionellen Zusammenhang eine zugeordnete Solltemperatur T5 f(Pi) errechnet und als elektrische Größe dargeboten wird.
• Die der in jedem Strargherrschenden Ist-Temperatur Ti1, Ti2, \3;proportionale elektrische Größe wird in entsprechenden Subtraktionsstellen mit der der Solltemperatur T5 verglichen, die sich dabei ergebenden Temperaturdifferenzen werden, wie im Hauptpatent, Funktionsgeneratoren FG2.1, FG2.2 und FG2.3 zugeführt, welche für jeden Strang die Regelabweichung xwi1, Xwi2 und xwi3 der Enthalpie als Funktion der entsprechenden Temperaturdifferenz bilden. Die Regelabweichungen Xwil, 2 3 der einzelnen Stränge werden in dem Mittelwertrechner M zu einem Mittelwert Xwi verarbeitet, welcher als Hilfsregelgröße einer hier nicht gezeigten Regelungseinrichtung zum Ausregeln von Beheizungsstörungen zugeführt wird.
• Es besteht weiterhin die Möglichkeit, wie in der Figur dargestellt, die Regelabweichungen Xwin der einzelnen Stränge einzeln zu entnehmen und beispielsweise zur Grenzwertüberwachung oder zur Vertrimmungsregelung, z.B. bei schiefliegender Feuerung, zu verwenden, mit den Trimmventilen V1, V2, V3 in den Eingängen der Stränge als Stellglieder.
• 1 Patentanspruch 1 Figur

Claims (1)

1. Patentanspruch Verfahren zur Regelung eines wasserdampferzeugenden Wärmetauschers mit der Ist-Enthalpie des Dampfs als Hilfsregelgröße, wobei in an sich bekannter Weise fortlaufend der Ist-Druck Pi und die Ist-Temperatur Ti des schwach überhitzten Dampfes gemessen werden und aus dem Ist-Druck die Solltemperatur T5 als druckabhängige Hilfsgröße errechnet und mit der Ist-Temperatur Ti die Temperaturabweichung (Ti - T5) gebildet wird und danach die Regelabweichung Xwi der Enthalpie als Funktion der Temperaturabweichung (Ti - Ts) \ bestimmt und einer Regeleinrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrsträngigen Dampferzeugern (St1, St2, St3) der Ist-Druck (p) an einer Stelle eines Strangs (St3), -die Temperatur (Ti) an entsprechenden Stellen für jeden der n Stränge gemessen wird und die für alle Stränge gemeinsame Solltemperatur T5 = f(p und die einzelnen Ist-Temperaturen Tin jeweils einem Funktionsgenerator (FG2.1; FG2.2; FG2.3) pro Strang zur Bestimmung der Regelabweichung (Xwin) der Enthalpie zugeführt werden.