DE241996C - - Google Patents
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- DE241996C DE241996C DENDAT241996D DE241996DA DE241996C DE 241996 C DE241996 C DE 241996C DE NDAT241996 D DENDAT241996 D DE NDAT241996D DE 241996D A DE241996D A DE 241996DA DE 241996 C DE241996 C DE 241996C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C21B9/16—Cooling or drying the hot-blast
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18«. GRUPPE 17/^>
":
INLIVERPOOL5GrOSZBRIt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1910 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln der Temperatur und des Feuchtigkeitsgrades von Luft, welche als Verbrennungsluft
beim Schmelzen von Metallen und Reduzieren von Erzen verwendet wird, wobei die Luft
einem zweistufigen Kühlverfahren in zwei besonderen Kühlkammern unterworfen wird.
Einrichtungen dieser Art sind bekannt, bei welchen in der ersten Kühlkammer die Luft
ίο zwar teilweise abgekühlt, jedoch nicht auf
eine bestimmte Temperatur gebracht wird, so daß sie entsprechend dem Wechsel in der
Temperatür und dem Feuchtigkeitsgehalt der atmosphärischen Luft mit wechselnder Temperatur
und wechselndem Feuchtigkeitsgrad in die zweite Kammer eintritt, in welcher die
endgültige Abkühlung erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird die Einrichtung nun so getroffen, daß der Kühlflüssigkeit in
dem ersten bzw. zweiten Kühlraum wärmere oder kältere Flüssigkeit derart zugesetzt wird,
daß die in den ersten, nicht bis zum Gefrierpunkt abkühlenden Kühlraum eintretende
Luft, welches auch ihre Temperatur und ihr Feuchtigkeitsgrad beim Eintritt in den Kühlraum
sein mag, mit einer bestimmten gleichbleibenden Temperatur und einem bestimmten gleichbleibenden
zweite Kammer
zweite Kammer
Feuchtigkeitsgrad in die eintritt, deren Kühlmittel gleichfalls wärmere oder kältere Kühlflüssigkeit
zugesetzt weiden kann, um ein solches Abkühlen der Luft zu erzielen, daß sie mit
konstanter Temperatur und konstantem Feuchtigkeitsgrad aus den Kühlräumen heraustritt.
Es. ist dieses von großer Wichtigkeit, da, wie bekannt, z. B. Gebläseluft, welche in einen
Hochofen eingeführt wird, stündlich den Feuchtigkeitsgrad und die Temperatur wechselt,
wodurch in dem Betriebe des Ofens große Veränderungen verursacht werden, die leicht zu bedeutenden Störungen Anlaß geben
können. , . '
Gemäß der Erfindung werden nun solche Störungen mit Sicherheit vermieden, weil die
Temperatur und der Feuchtigkeitsgrad der in den Ofen eintretenden Luft konstant bleibt.
In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Kühlvorrichtung gemäß
der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt
durch dieselbe, Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt und Fig. 3 eine schematische Ansicht ·
der Gesamtanordnung derselben.
Die Luft wird zuerst beispielsweise mittels eines Flügelgebläses durch eine Kammer getrieben,
durch welche Wasser von der erforderlichen Temperatur, die gewöhnlich niedriger als die der Luft ist, so geleitet wird, daß die
Luft, zuerst der Einwirkung dieses Wassers ausgesetzt ist. : Von hier strömt sie in eine
zweite Kammer, durch welche eine Salzlösung oder eine andere schwer gefrierbare Flüssigkeit
von der gewünschten Temperatur fließt und in welcher die Luft auf die Temperatur
gebracht wird, welche als erforderlich erachtet wird.
In den Zeichnungen bezeichnet α die Kammer,
durch welche die Luft zuerst fließt, und i diejenige, durch welche sie geht, nachdem sie
aus der ersten Kammer α herausgetreten ist. Eine jede dieser Kammern besteht aus zwei
Stockwerken, die durch einen wagerecht angeordneten Boden b voneinander getrennt
sind, wobei in der Kammer α eine Öffnung c vorgesehen ist, durch welche die Luft aus
dem unteren Stockwerk in das obere übertreten kann. In der senkrechten Wand e befindet
sich gleichfalls eine öffnung d, durch welche die Luft aus dem Oberteil der Kammer
α in den Oberteil der Kammer i übertreten kann. Von hier fließt die Luft zu dem
Unterteil der Kammer i durch eine öffnung j in dem Boden b und dann durch den Unterteil
dieser Kammer zu dem Auslaß k fertig Zum Gebrauch als Verbrennungsluft.
Die zu kühlende Luft wird beispielsweise mittels eines Flügelgebläses durch die Einlaß öffnung
f in die erste Kammer α gedrückt, welcher das Wasser in beliebiger Weise zugeführt
wird, wobei es in der Kammer über mehrere Gruppen von Platten g verteilt wird,
denen entlang es herunterrieselt und in einen Sammeltrog h fällt. Auf die gleiche Weise
wird die Kühlflüssigkeit der Kammer i zugeführt und über eine Gruppe von Platten I
verteilt, von welchen es herab in einen Sammeltrog m fließt, während die Luft zwischen
den engen Zwischenräumen der einzelnen Platten hindurch und an den, senkrechten Flächen entlang strömt. Wenn nun angenommen
wird, daß die Temperatur der Luft der Atmosphäre eine gemäßigte ist, so wird
das der Kammer α zugeführte Wasser eine Temperatur von einigen Grad über Null haben
und über die senkrechten Platten g verteilt werden. Durch dieses Wasser wird die Luft
in der Kammer α auf eine bestimmte Temperatur gebracht, so daß sie mit dieser Temperatur,
z. B. 30 C, der zweiten Kammer i zufließen wird. Die Kühlfläche und Leistungsfähigkeit
der Kammer α ist so gewählt, daß durch dieselbe die gewünschte Temperatur
mit fast absoluter Sicherheit erzielt wird.
Die Temperatur des Kühlwassers, welches das Wasser sein kann, welches aus dem Trog
der Kammer α herstammt, wird herabgemindert, indem es durch die Kühler 0 geleitet
wird, die von der Kühlanlage aus mit Kälte versorgt werden. Diesem von dem Trog h
durch die Leitung p fließenden Wasser (Fig. 3) kann mehr oder weniger Wasser von höherer
Temperatur durch eine Leitung q zugeführt werden, das in der Mischkammer r mit demselben
vermengt wird. Die Temperatur der durch die erste Kammer strömenden Luft kann somit genau geregelt werden durch die
Menge von wärmerem Wasser, welche mit dem aus dem Trog h kommenden Wasser vermischt
wird. Durch eine Pumpe m wird das Wasser aus den Kühlern 0 der Verteilungsleitung nt
der Kammer α zugeführt, und der überflüssige Teil fließt durch die Leitung s, wie aus Fig. 3
ersichtlich, ab.
Wird beispielsweise angenommen, daß die Außentemperatur plötzlich fällt, dann ist es
nicht erforderlich, daß die Temperatur des der Kammer α zugeführten Kühlwassers so
niedrig ist, als wenn die Außenluft eine höhere Temperatur hätte. Es wird daher
eine gewisse Menge wärmeren Wassers durch die Leitung q dem durch die Leitung fi fließenden
Kühlwasser hinzugefügt, wodurch die Temperatur dieses letzteren auf die gewünschte,
durch einen Thermometer angezeigte Temperatur gebracht wird. Auf diese Weise wird ungeachtet des Temperaturwechsels der
Außenluft die von der Kammer α der zweiten Kammer i gelieferte Luft die gewünschte
Temperatur haben. Auch kann durch dieses Mittel ein Vereisen bei plötzlichem Wechsel
der Temperatur in der Kammer α vermieden werden, im Falle einfach Wasser, d. h. Wasser
ohne Salzzusatz, verwendet wird. Anstatt dieses Wassers könnte jedoch irgendeine Lauge
benutzt werden.
Das in der Kammer i verwendete Kühlmittel besteht aus einer nicht leicht gefrierenden
Lauge, da die Temperatur, auf welche die Luft herabgemindert wird, beispielsweise
bis — 15° betragen kann. Das Entwässern der Luft wird in diesem Teile der Anlage
bewerkstelligt, wobei die Lauge auf irgendeine geeignete Weise abgekühlt werden kann,
z. B. wie für das Kühlwasser der Kammer a in Fig. 3 angedeutet. Die Länge wird dann
auf die gleiche Weise in der Kammer i verteilt und den Kühlern wieder zurückgeführt.
Auch bei diesem Teil der Entwässerungsanlage kann Vorkehr getroffen werden, um
der Kühllauge eine Lauge von höherer Temperatur zuzuführen, so daß bei Beibehaltung
derselben Betriebsweise durch Hinzufügen von mehr oder weniger Lauge von höherer Temperatur
die Temperatur der Kühllauge nach Wunsch geregelt werden kann.
Bei Einrichtungen dieser Art wird die Bildung von Schnee' vermieden. Es kann als
Kühlflächen auch eine andere Form als die
der Platten g und I verwendet werden, z. B.
können Kühlröhren benutzt werden, durch welche in bekannter Weise expandiertes Ammoniak
oder eine andere Flüssigkeit geleitet wird, wobei die Kühlflüssigkeit über diese
künstlich abgekühlten Flächen fließt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Regeln der Temperatur und des Feuchtigkeitsgrades von Gebläseluft während eines zweistufigen Kühlverfahrens in zwei Kühlkammern, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlflüssigkeit in dem ersten bzw. zweiten Kühlraum wärmere oder kältere Kühlflüssigkeit in einem solchen Maße zugesetzt wird, daß die zu entwässernde Luft bei ihrem Austritt aus dem ersten und aus dem zweiten Kühlraum eine stets gleichbleibende Temperatur und Feuchtigkeit hat.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=501249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182175B (de) * | 1957-08-05 | 1964-11-26 | Pleiger Maschf Paul | Stosstraenkgeraet |
-
0
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