DE2419283C3 - Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung einer Trägerwelle aus einer digital phasenmodulierten Welle - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung einer Trägerwelle aus einer digital phasenmodulierten WelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung einer Trägerwelle aus einer in mehreren
Phasenlagen digital phasenmodulierten Welle.
Dabei soll die Trägerwelle insbesondere aus solchen in mehreren Phasenlagen digital phasenmodulierten
Wellen zurückgewonnen werden, die als Burst übertragen werden.
Es ist bekannt, daß in /V-Phasenlagen digital
phasenmodulierte Systeme zur drahtlosen Nachrichtenübertragung
besonders geeignet und anderen Systemen in mancher Hinsicht überlegen sind (N ist eine positive
ganze Zahl ä2). Zur Demodulation der in N-Phasenlagen
digital phasenmodulierten Welle ist es bekannt, synchronisierte Demodulations-Systeme einzusetzen,
bei denen eine Bezugsträgerwelle, die bezüglich ihrer Phasenlage mit der Trägerwelle der empfangenen
phasenmodulierten Welle synchronisiert ist, auf der Empfängerseite wiedergewonnen wird. Die Demodulation
erfolgt dann durch synchronisierte Informationsrückgewinnung unter Verwendung der wiedergewonnenen
Trägerwelle. Man kennt ferner zur Demodulation verzögert arbeitende Systeme, bei denen die empfangene
digital phasenmodulierte Welle hinsichtlich ihrer Phasenlage mit derjenigen empfangenen phasenmodulierten
Welle verglichen wird, die zeitlich gegenüber der erstgenannten phasenmodulierten Welle um einen
■ ο Zeitschlitz verschoben ist und daraus ein demoduliertes
Signal abgeleitet wird.
Das erstgenannte System synchronisierter Demodulation hat den Nachteil, daß, obwohl es gegen Rauschen
weniger störanfällig als das zweitgenannte System ist,
is eine Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung der als
Bezugsträgerwelle benötigten Trägerwelle erforderlich ist. Das zweitgenannte System verzögerter Informationsrückgewinnung
durch Vergleich aufeinanderfolgender Phasenlagen hat zwar den Vorteil, daß keine
Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung der Trägerwelle erforderlich ist, hat jedoch den Nachteil, daß es
insbesondere gegenüber Rauschen anfälliger ist.
Bei dem erstgenannten System (synchronisierte Demodulation) gewinnt man bei der Demodulation ein
Signal zurück, das in jedem Zeitschlitz der Modulationsphase, d. h. einer bestimmten durch das Modulationssignal herbeigeführten Phasenlage der eingehenden
phasenmodulierten Welle entspricht. Beim zweitgenannten System (verzögerte Informationsrückgewinnung)
entspricht das rückgewonnene Signal der Differenz der durch das Modulationssignal herbeigeführten
Phasenlagen in aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen der eingehenden phasenmodulierten Welle. Dies
rückgewonnene Signal ist noch nicht wie bei dem erstgenannten System das eigentliche demodulierte
Signal; das demodulierte Signal erhält man vielmehr erst dadurch, daß man diese Signale, die der Differenz
aufeinanderfolgender Phasenlagen in der phasenmodulierten Welle entsprechen, in einem Addierer addiert.
Zur Rückgewinnung der Trägerwelle, die bei dem System, das mit synchronisierter Demodulation arbeitet,
im Demodulator benötigt wird, ist erstens das System invertierter Modulation und das System der Frequenzvervielfachung
bekanntgeworden.
Bei der invertierten Modulation demoduliert ein /V-Phasenlagen-Phasendemodulator die eingehende in
N-Phasenlagen phasenmodulierte Welle mit Hilfe der rückgewonnenen Trägerwelle als Bezugsträgerwelle
sowie einen /V-Phasenlagen-Phasenmodulator, der die
durch Phasenmodulation der Trägerwelle bewirkten Änderungen der Phasenlagen der eingehenden phasenmodulierten,
durch invertierte Modulation mit dem vom Phasenmodulator abgegebenen demodulierten Signal
wieder rückgängig macht, so daß man die Trägerwelle am Ausgang des Phasenmodulators wieder unmoduliert
zurückgewinnt (vgl. Fig. 1).
Bei der Frequenzvervielfachung wird die eingehende in N-Phasenlagen phasenmodulierte Welle in ihrer
Frequenz in einem Frequenzmultiplikator um einen Faktor N multipliziert. Man erhält so am Ausgang des
Frequenzmultiplikators eine unmodulierte Welle, deren Frequenz /V-mal so hoch wie die Frequenz der
Trägerwelle ist. Die Trägerwelle selbst erhält man mit der Frequenz der Trägerwelle der phasenmodulierten
Welle am Eingang durch Frequenzteilung in einem 1//V- Frequenzteiler zurück.
Neuere Anwendungen drahtloser digitaler Nachrichtenübertragung durch Satelliten benutzen weitgehend
ein System des Vielfachzugriffs im Zeitmultiplex (TDMA = Time Division Multiple Access). Die
Trägerwelle wird dabei intermittierend ein- und ausgeschaltet, also als Burst (stoßartiger Schwingungszug mit mehreren Schwingungen) übertragen. Mehrere
Boden-Stationen senden dabei im Zeitmultiplex.
Setzt man bei derartigen Übertragungssystemen zur Demodulation der empfangenen phasenmodulierten
Wellen ein System synchronisierter Demodulation (siehe oben) ein, dann mu3 man die dabei als
Bezugsträgerwelle notwendige Trägerwelle jedesmal aus der eingehenden phasenmodulierten Welle zurückgewinnen,
wenn ein Burst auftritt Zu diesem Zweck wird ein zur Rückgewinnung der Trägerwelle benutztes
spezielles Muster, ein sogenanntes Präambel-Wort, zu
Beginn des Burst in die übertragene Welle eingesetzt Je langer dieses zusätzliche Signal wird, desto schlechter
ist der Wirkungsgrad der Nutzung des Übertragungspfads, da man die Trägerwelle nicht mel.r innerhalb
einer gewissen Mindestzeit zurückgewinnen kann. Die Zeit, die bis zum Aufbau der Trägerwelle im Empfänger
benötigt wird, nennt man Akquisitionszeit
Das Präambel-Wort enthält normalerweise ein Muster, das allen Bodenstationen gemeinsam und zum
Aufbau des Synchronisationsbeziehung vorgegeben ist, sowie ferner zusätzlich ein Muster, das eine bestimmte
einzelne Bodenstation kennzeichnet.
Verwendet man ein solches Übertragungssystem (TDMA) zur Rückgewinnung der Trägerwelle, dann ist
bei Beginn des Empfangs der Burst, d. h. während der Akquisitionszeit, die (Bezugs-)Trägerwelle in der entsprechenden
Schaltungsanordnung zu ihrer Rückgewinnung noch nicht aufgebaut. Während dieses Zeitraums
ist also die Phasendemodulation im N-Phasenlagen-Phasendemodulator
und damit auch die invertierte Modulation im /V-Phasenlagen-Phasendemodulator
noch unvollständig. Das System invertierter Modulation zur Rückgewinnung der Trägerwelle hat also den
Nachteil, daß die Akquisitionszeit wegen dieser Unvollständigkeit langer wird.
Verwendet man zur Rückgewinnung der Trägerwelle hingegen das System der Frequenzvervielfachung (siehe
oben), dann hat dies zwar den Vorteil, daß ein unvollständiger Betrieb während der Akquisitionszeit
wie beim System invertierter Modulation nicht gegeben ist, es hat aber den Nachteil, daß eine Frequenz
verarbeitet werden muß, die Mmal so hoch wie die
(Bezugs-)Trägerfrequenz ist und daß aus diesem Grunde der Aufbau der Schaltung komplizierter und schwieriger
wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die es ermöglicht, aus einer empfangenen, in mehreren Phasenlagen digital phasenmodulierten Welle
die Trägerwelle zurückzugewinnen, derart, daß die Wiedergewinnung innerhalb kurzer Zeit auch dann
ermöglicht wird, wenn die eingehende phasenmodulierte Welle als Burst vorliegt, ohne daß dabei Frequenzen
verarbeitet werden müssen, die höher sind als die Frequenz der Trägerwelle selbst.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Detektor digital die Differenz aufeinanderfolgender
Phasenlagen in der empfangenen phasenmodulierten Welle ermittelt und den ermittelten Differenzen
entsprechend Signale abgibt und ein Addierer durch Addition aufeinanderfolgender Signale daraus das
demodulierte Signal bestimmt und ferner eine Verzögerungsschaltung die phasenmodulierte Welle derart
verzögert, daß das vom Addierer abgegebene demodulierte Signal am Ausgang des Addierers und das
Modulationssignal der phasenmodulierten Welle nach Verzögerung in der Verzögerungsschaltung in ihrer
Phasenlage übereinstimmen und ein Phasenmodulator die in der Verzögerungsschaltung verzögerte phasenmodulierte
Welle mit dem vom Addierer abgegebenen demodulierten Signal invertiert moduliert derart, daß
der Phasenmodulator an seinem Ausgang die unmodulierte Trägerwelle abgibt
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie ihrer vorteilhaften Weiterbildungen werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; es stellen dar
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer bekannten Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung einer Trägerwelle
nach dem System invertierter Modulation,
Fig.2 ein Blockschaltbild einer bekannten Schaltungsanordnung
zur Rückgewinnung einer Trägerwelle
zo nach dem System der Frequenzvervielfachung,
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig.4a und 4b ein Ausführungsbeispiel eines Detektors, wie er beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3
verwendet wird, bzw. eine schematische Darstellung einer Funktion,
Fig.5a, 5b und 5c ein Ausführungsbeispiel eines Addierers, wie er beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3
verwendet ist, bzw. die Darstellung von Signalverläufen an verschiedenen Stellen innerhalb des Addierers,
F i g. 6 eine schematische Darstellung verschiedener Signalverläufe zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels
nach F i g. 3,
F i g. 7 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig.8 eine schematische Darstellung der Funktionsweise
des Detektors im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung einer Trägerwelle nach dem Prinzip der invertierten Modulation. Das Modulationssignal der in yV-Phasenlagen phasenmodulierten Welle 1 wird in einem /V-Phasenlagen-Phasendemodulator 101 unter Verwendung einer Trägerwelle 4 als Bezugsgröße demoduliert; man erhält am Ausgang desselben das demodulierte Signal 2. Mit diesem demodulierten Signal 2 wird die in N-Phasenlagen phasenmodulierte Welle 1 in einem /V-Phasenlagen-Phasenmodulator 102 wiederum invers phasenmoduliert; damit ist aus der modulierten Phasenlage die ursprüngliche Phasenlage wiederhergestellt. Die unmodulierte Welle 3, die im Modulator 102 abgeleitet worden ist, wird durch ein schmalbandiges Filter 103, z. B. einen einfachen Resonanzkreis, eine Phasensynchronisationsschleife oder ähnliches hindurchgeleitet, um Störungen auszuschalten, die durch Rauschen bei der Modulation des übertragenen Signals, auftretendes Flackern (Jitter) usw. verursacht bind. Man erhält dann die reproduzierte Trägerwelle 4 ohne Störkomponente.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung einer Trägerwelle nach dem Prinzip der invertierten Modulation. Das Modulationssignal der in yV-Phasenlagen phasenmodulierten Welle 1 wird in einem /V-Phasenlagen-Phasendemodulator 101 unter Verwendung einer Trägerwelle 4 als Bezugsgröße demoduliert; man erhält am Ausgang desselben das demodulierte Signal 2. Mit diesem demodulierten Signal 2 wird die in N-Phasenlagen phasenmodulierte Welle 1 in einem /V-Phasenlagen-Phasenmodulator 102 wiederum invers phasenmoduliert; damit ist aus der modulierten Phasenlage die ursprüngliche Phasenlage wiederhergestellt. Die unmodulierte Welle 3, die im Modulator 102 abgeleitet worden ist, wird durch ein schmalbandiges Filter 103, z. B. einen einfachen Resonanzkreis, eine Phasensynchronisationsschleife oder ähnliches hindurchgeleitet, um Störungen auszuschalten, die durch Rauschen bei der Modulation des übertragenen Signals, auftretendes Flackern (Jitter) usw. verursacht bind. Man erhält dann die reproduzierte Trägerwelle 4 ohne Störkomponente.
F i g. 2 zeigt eine bekannte Schaltungsanordnung zur
Rückgewinnung einer Trägerwelle nach Prinzip der Frequenzmultiplikation. Die Frequenz der in MPhasenlagen
phasenmodulierten Welle 1 wird in einem yV-fach-Frequenzmultiplikator 104 mit einem Faktor N
f>s multipliziert. Am Ausgang des /V-fach-Frequenzvervielfachers
104 erhält man so ein unmoduliertes Signal 5. Dieses unmodulierte Signal 5 weist jedoch noch
Störungen durch Rauschen bei Modulation des übertra-
genen Signals, auftretendes Flackern (Jitter) usw. auf und wird deshalb durch ein schmalbandiges Filter 105
geleitet; am Ausgang desselben erhält man ohne Störkomponenten die Trägerwelle 6. Da die Frequenz
dieser Trägerwelle 6 jedoch /V-mal so hoch wie die Frequenz der Trägerwelle 1 am Eingang ist, gewinnt
man die Trägerwelle 4 dadurch, daß man die Frequenz der Trägerwelle 6 wiederum um den Faktor MN in
einem 1/MFrequenzteiler 106 herabsetzt.
Werden das Modulationssystem nach Fig. 1 (Prinzip der invertierten Modulation) bzw. das nach F i g. 2
(Prinzip der Frequenzmultiplikation) beim Empfang eines in yV-Phasenlagen phasenmodulierten Signals
angewendet, das die Form eines aus mehreren Schwingungen bestehenden Schwingungszuges hat
(Burst), so ergibt sich, wie aus Aufbau und Funktionsweise der bekannten Systeme ersichtlich, daß das System
nach F i g. 1 den Nachteil hat, daß während der Akquisitionszeit der Burst die Bezugsträgerwelle noch
nicht voll aufgebaut ist, und daß das System nach F i g. 2 den Nachteil hat, daß eine Frequenz verarbeitet werden
muß, die Mmal so hoch wie die Frequenz der Trägerwelle ist.
F i g. 3 zeigt nun ein erstes Ausführungsbeispiel. Am Eingang der Schaltungsanordnung steht die in N-Phasenlagen
phasenmodulierte Welle 1 zur Verfügung, aus der in einem MPhasenlagen-Detektor 107 Information
über die durch Modulation erzeugten Phasenlagen mit einer gewissen Verzögerung zurückgewonnen wird. Als
Ergebnis dieser verzögerten Informationsrückgewinnung erhält man ein Signal 7 am Ausgang des Detektors
107. Das in ihm abgeleitete (gleichgerichtete) Signal entspricht dem digitalen Wert der Differenz der
Phasenlagen zweier aufeinanderfolgenden Zeitschlitze der eingehenden, in Phasenlagen phasenmodulierten
Welle 1 entlang der Zeitachse. Ein Ausführungsbeispiel des Detektors 107 ist in F i g. 4a dargestellt. Es handelt
sich dabei um einen mit einer gewissen Verzögerung arbeitenden 2-PhasenIagen-Detektor. Eine in 2 Phasenlagen
phasenmodulierte Welle 1 gelangt dabei an eine Verteilerschaltung 114.
Diese Verteilerschaltung 114 wird z.B. durch eine Gabel-(Hybrid-)Schaltung gebildet, die aus mehreren
Widerständen besteht und an deren beiden Ausgängen jeweils das am Eingang zugeführte Signal 1 mit gleicher
Phase abgegeben wird. Das Signal an einem der beiden Ausgänge wird in einer Verzögerungsschaltung 115 um
ein Bit verzögert; die Dauer der Verzögerung hängt von der Modulationsrate des Signals am Eingang ab; als
Verzögerungsschaltung 115 wird z. B. ein Koaxialkabel
verwendet; das verzögerte Signal 12 wird einem Multiplikator 116 zugeführt, dem gleichzeitig das Signal
11 vom anderen Ausgang der Verteilerschaltung 114 ohne Verzögerung zugeführt wird; als Multiplikator 116
kann z. B. ein Gegentakt-Mischer verwendet werden. Das Signal 13 am Ausgang des Multiplikators 116
enthält noch höhere harmonische Komponenten außerhalb des verzögerten, aus dem Signal am Eingang
abgeleiteten Signals; sie werden durch einen Tiefpaß eliminiert Man erhält so daß reine Signal 7 am Ausgang
des Detektors 107.
Die Funktionsweise dieses verzögert arbeitenden 2-PhasenIagen-Detektors 107 geht aus F i g. 4b hervor;
Fig.4b zeigt die zeitliche Beziehung der einzelnen
Signale. Es sei angenommen, daß eine in 2-Phasenlagen
phasenmodulierte Welle 1 am Eingang für aufeinanderfolgende Bits Veränderungen der Phasenlagen von z. B.
180°, 0°, 0°, 180°, 180°, aufweise; dann folgen im um ein Bit verzögerten Signal 12 die Phasenlagen 0°, 180°, 0°,
0°, 180° ... Beide Signale werden im Multiplikator 116
miteinander verglichen. Werden ihm Signale 1, 12 mit derselben Phase zugeführt, hat das Signal 7 an seinem
i> Ausgang den Wert + V,· werden dem Multiplikator 116
hingegen Signale 1, 12 mit einer Phasenverschiebung von 180° zugeführt, nimmt das Signal 7 an seinem
Ausgang den Wert — Van. In anderen Worten: Erfolgt ein Phasenübergang (von einer Phasenlage zu einer
ίο anderen) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bits des
Signals 1, hat das Signal 7 den Wert - V,· tritt kein Phasenübergang auf, hat es den Wert + V.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 wird das Signal 7 am Ausgang des A/-Phasenlagen-Detektors 107
einem Addierer 108 zugeführt, an dessen Ausgang man das Modulationssignal 2 der in /V-Phasenlagen phasenmodulierten
Welle erhält.
F i g. 5a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Addierers 108: Das Signal 7 am Ausgang des verzögert
arbeitenden N-Phasenlagen-Detektors wird in einer
Coderückgewinnungsschaltung 110 zugeführt. In ihr wird mit Hilfe eines Taktsignals 9, das separat aus der
am Eingang eingehenden phasenmodulierten Welle abgeleitet wird, ein Code zurückgewonnen. Das Signal 7
gelangt zu diesem Zweck an die Basis eines Transistors TRw nach Konvertierung des Pegels erhält man ein
Signal 14 an der Verbindungsstelle der Emitter-Widerstände R\ und R2; das Signal 14 gelangt an einen
Entscheider 120. In dem Entscheider 120 wird dann,
ίο wenn das Taktsignal 9 von niedrigem Pegel auf höheren
Pegel wechselt, die die Rückgewinnung des Codes darstellende Entscheidung getroffen, die davon abhängt,
ob das Signal 14 am Eingang des Entscheiders größer oder kleiner als ein Schwellwert Vs ist; man erhält so ein
Signal 10 am Ausgang des Entscheiders 120, das den reproduzierten Code darstellt. In einem logischen
Netzwerk 111, das die nächste Stufe bildet, werden die einzelnen rückgewonnenen Codes, dargestellt durch das
Signal 10, mit Hilfe des Taktimpulses 9 addiert; man erhält so das demodulierte Signal 2 aus der phasenmodulierten
Welle 1 am Eingang.
Dieses demodulierte Signal 2 ist dasselbe wie ein
demoduliertes Signal, das man mit Hilfe synchronisierter Demodulation der phasenmodulierten Welle 1
erhält. Das Ausführungsbeispiel des logischen Netzwerkes 111, in dem die Addition vorgenommen wird, ist
nach Fig.5a derart aufgebaut, daß eine natürliche binäre Codefolge einer binären Addition unterworfen
wird. Das Signal 10 am Ausgang des Entscheiders 120, das den reproduzierten Code darstellt, gelangt an einen
Eingang eines Exklusiv-NOR-Verknüpfungsgliedes 121,
an dessen anderen Eingang das Signal 15 von einer 1-Bit-Verzögerungsschaltung 122 gelangt. Das Signal
am Ausgang des Exklusiv-NOR-Verknüpfungsgliedes 121 ist auch das Signal 2 am Ausgang des logischen
Netzwerkes Ul und damit des Addierers 108. Ein Teil
desselben wird der Verzögerungsschaltung 122 als Eingangssignal zugeführt Die Verzögerungsschaltung
122 wird von einem Schieberegister gebildet, das von
den Taktimpulsen 9 gesteuert wird; dieses ist so eingestellt, daß das Ansteigen der einzelnen Taktimpulse
des Taktsignals 9 jeweils kurz vor Auftreten jedes Bits des Signals 2 erfolgt, wie dies in F i g. 5c gezeigt ist,
die die zeitliche Beziehung zwischen dem Signal 2 und dem Taktsignal 9 des Schieberegisters zeigt Auf diese
Weise erhält man das Signal 15 mit einer Verzögerung von einem Bit gegenüber dem Signal 2.
Wie wiederum aus Fig.3 zu ersehen, gelangt die am
Eingang eingehende, in /V-Phasenlagen phasenmodulierte
Welle 1 nicht nur an den verzögert arbeitenden /V-Phasenlagen-Detektor 107, sondern ferner an eine
Verzögerungsschaltung 109, die verzögert am Ausgang ein Signal 8 abgibt. Die Verzögerung ist zeitlich so
\ abgestimmt, daß die Zeitschlitze, in denen das Signal 8
j auftritt, mit denen den demodulierten Signals 2 zeitlich
} übereinstimmen. Das derart verzögerte Signa! 8 wird in
j einem /V-Phasenlagen-Phasenmodulator 102 mit dem -
j wie oben beschrieben - durch Demodulation gewonnenen Signal 2 invertiert moduliert, so daß dadurch seine
Modulation wieder beseitigt wird. Man erhält so das unmodulierte Signal 3 am Ausgang des Phasenmodulators
102. Da dieses unmodulierte Signal 3 noch Störungen enthält, die durch Rauschen, bei der
Modulation des übertragenen Signals entstehendes Flackern (Jitter) usw. verursacht sind, wird es durch ein
schmalbandiges Filter 103 geleitet, um diese Störungen zu befestigen; man erhält auf diese Weise in reiner Form
die Trägerwelle 4 am Ausgang des Filters 103.
F i g. 6 erläutert die Funktion der Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung der Trägerwelle nach den
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel in schematischer Form; dabei sind nacheinander dargestellte
Kurvenverläufe bzw. Signalwerte mit denselben Bezugszeichen wie die zugeordneten Signale in Fig. 3 —5
bezeichnet.
Bei der dargestellten Rückgewinnung der Trägerwelle ergibt sich, daß diese am Eingang moduliert zur
Verfugung stehende Welle von Anfang an in der richtigen Art und Weise invertiert moduliert werden
kann. Das ergibt sich daraus, daß das demodulierte Signal zur invertierten Modulation herangezogen wird,
mit Hilfe eines verzögert arbeitenden Detektors und eines Addierers gewonnen wird, ohne daß dazu selbst
dann eine Bezugsträgerwelle notwendig wäre, wenn das Signal im Eingang als Burst vorliegt. Die Zeit, die zum
Aufbau der Rückgewinnung der Trägerwelle benötigt wird, ist demgemäß sehr kurz; der Aufbau der
Schaltungsanordnung ist einfach, da ein Frequenzvervielfacher nicht benötigt wird.
Das beschriebene erste Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 hat den Vorzug, daß die Rückgewinnung der
Trägerwelle nicht auf einen Fall beschränkt ist, bei dem die am Eingang eingehende, in /V-Phasenlagen digital
phasenmodulierte Welle bei Beginn jedes Burst eine feststehende Folge von Codezeichen enthält.
Im allgemeinen jedoch werden solche Signale als Burst übertragen, die zunächst, d. h. zeitlich am Anfang
eingefügt, ein Präambel-Wort mit besonderem Muster enthalten, das durch eine relativ einfache Folge von
Codezeichen gebildet wird. Die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele nutzen diese Einschränkungen
hinsichtlich der eingehenden phasenmodulierten Welle aus.
Fig.7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. Am
Eingang wird die in N-Phasenlagen digital phasenmodulierte
Welle 1 empfangen; sie wird einem verzögert arbeitenden Detektor 205 zugeführt, in dem mit einer
gewissen Verzögerung eine Informationsrückgewinnung (Berechnung der digitalen Differenz aufeinanderfolgender
Phasenlagen) erfolgt Aus dem Signal 7 am Ausgang des Detektors 205 wird in dem Addierer 206
das demodulierte Signal 2a gewonnen (Addition von aufeinanderfolgenden Signalen, die jeweils bestimmten
Werten der Differenz aufeinander folgender Phasenlagen entsprechen). Der Detektor 205 kann dabei als für
die Informationsrückgewinnung aus einer in TV-Phasenlagen digital phasenmodulierten Welle, ähnlich wie der
Detektor 107 im ersten Ausführungsbeispiel nach F i g. 3, aufgebaut sein. Eine Abweichung davon ergibt
sich jedoch in den, wie erwähnt, häufigen Fällen, in denen das Burst sendeseitig am Anfang mit einem
bestimmten Muster als Präambel-Wort, das aus einer relativ einfachen Folge von Codezeichen besteht,
versehen, gesendet wird. Besteht beispielsweise der Anfang jedes Burst 5 der am Eingang in /V-Phasenlagen
ίο (N>2) digital phasenmodulierten Welle 1 aus einer
besonderen Folge von Codezeichen, die lediglich durch die 0- und die π-Phasenlagen gebildet wird, wie ζ. Β. π 0
π 0π 0π 0 ... oder 00ππ 00ππ ..., dann kann man
diesen Teil der am Eingang eingehenden, prinzipiell in /V-Phasenlagen phasenmodulierten Welle, mit dieser
speziellen Folge von Codezeichen als nur in 2-Phasenlagen
phasenmodulierte Welle betrachten und behandeln. Verallgemeinert bedeutet dies: so kann man eine in
/V-Phasenlagen digital phasenmodulierte Welle 1 während des Zeitraums, in dem ein spezielles, aus
lediglich M Arten von Codezeichen bestehendes Muster auftritt, wobei N ä M (M ist dabei eine positive ganze
Zahl und ä 2) ist, als eine in M-Phasenlagen digital phasenmodulierte Welle betrachten. Man kann also bei
der verzögerten Informationsrückgewinnung durch Ermittlung der Phasenbeziehungen (Berechnung der
digitalen Differenz aufeinanderfolgender Phasenlagen) aus einer in /V-Phasenlagen digital phasenmodulierten
Welle 1 während des Anfangszeitraums des Burst, während dessen man lediglich von einer Phasenmodulation
in M-Phasenlagen ausgehen kann, einen Detektor 205 verwenden, der für die Informationsrückgewinnung
aus einer lediglich in M-Phasenlagen phasenmodulierten Welle ausgelegt ist.
Ein derartiger Detektor 205, der zur Ermittlung der Differenz aufeinanderfolgender Phasenlagen aus einer
in M-Phasenlagen digital modulierten Welle geeignet ist, wird im folgenden an Hand von F i g. 4a beschrieben,
die oben bereits zur Erläuterung des Detektors 107 nach
40.Fig.3 herangezogen wurde. Die in /V-Phasenlagen
digital phasenmodulierte Welle 1 am Eingang wird durch eine Verteilerschaltung 114 in zwei Signale
aufgeteilt. Eines der beiden Signale gelangt an eine Verzögerungsschaltung 115; das an deren Ausgang
abgegebene Signal 12 ist um die Periode Td verzögert.
Sowohl das um Td verzögerte Signal 12 als auch das
andere, von der Verteilerschaltung 114 abgegebene Signal werden dem Multiplikator 116 zugeführt. Dabei
werden die Frequenz fc (Hz) der in /V-Phasenlagen
digital phasenmodulierten Welle 1, die Modulationsrate fd (Hz) der Welle 1, die Verzögerungszeit Td und eine
willkürliche Konstante Θ, für die 0 < θ < 2 π gilt, derart
aufeinander abgestimmt, daß sie folgender Gleichung genügen:
Dabei werden Td und k so ausgewählt, daß Td soweit
wie möglich an 1 /fd angenähert ist In anderen Worten:
Die Phasendifferenz 2 π fcTd zwischen den beiden
Signalen 11 und 12, die an den Multiplikator 116 gelangen, wird durch die Verzögerungsschaltung 115 so
eingestellt, daß sie entweder gleich θ oder der Summe von θ und einem ganzzahligen Vielfachen von 2 π ist
Bei einem mit einem herkömmlichen Detektor arbeitenden System (wie es z. B. beim Ausführungsbeispiel nach
Fig.3 verwendet wird) wird θ gleich Null gewählt
Beim Ausfuhrungsbeispiel nach Fig.7 wird jedoch θ
derart bestimmt, daß man eine bestimmte erwünschte Verzögerung des Signals 7 am Ausgang des Detektors
205 erhält. Im einzelnen: Verwendet man einen solchen Multiplikator 116, daß nach Figur und 5a ein
2-Phasenlagen-Detektor 205 entsteht, für den also M =
2 ist und sind die Phasenlagen am Anfang des Burst der eingehenden digital phasenmodulierten Welle 1 z. B. 0,
0, π, π, 0,0, π, π,..., dann wird das Signal am Ausgang
des Multiplikators 116 entweder +1 oder —1 und man
kann so diesen Anfang feststellen, d. h. als solchen identifizieren. Bei einer 4-Phasenlagen-Phasenmodulation,
bei der am Anfang des Burst, d. h. im Präambelwort der eingehenden phasenmodulierten Welle 1, die
Phasenlagen 0 und π/2 abwechselnd mit einer Periodendauer von l/dd (vgl. Fig.8A) wiederholt
werden, wird, wenn θ gleich Null gewählt ist, das Signal am Ausgang des Multiplikators 116 ebenfalls Null, so
daß dann der das Präambel-Wort darstellende Teil des Burst nicht festgestellt werden kann. Wird in einem
solchen Fall nun θ derart bestimmt, daß es gleich π/2 ist, dann hat das Signal 12 am Ausgang der Verzögerungsschaltung 115 den Verlauf nach Fig. 8B. Das Signal 13
am Ausgang des Multiplikators 116 hat dann abwechselnd die Werte + 1 und -1 (vgl. F i g. 8C).
Dieses verzögerte Signal 13 am Ausgang des Detektors 205 wird, sofern notwendig, durch ein
Tießpaßfilter 117 geleitet. An dessen Ausgang als Ausgang des verzögert arbeitenden Detektors 205 steht
es dann verzögert als Signal 7 (vgl. Fig. 7) zur Verfügung.
Obwohl man Td im allgemeinen so wählt, daß es gleich
l/fd ist, ist es nicht notwendig, daß beide Werte genau miteinander koinzidieren. Eine kleine Abweichung
beeinträchtigt die Funktionsweise des Detektors nicht wesentlich.
Sofern man als Detektor 205 einen für M- Phasenlagen
ausgelegten, verzögert arbeitenden Detektor verwendet, kann man als Addierer 206 nach F i g. 7 im
allgemeinen einen Λί-Werte digital verarbeitenden
Addierer verwenden. Der Addierer z. B. kann derart realisiert werden, daß er ein separat abgeleitetes
Taktsignal verwendet; er kann ferner auch einfach unter Verwendung eines Analogspeichers aufgebaut sein. In
einem einfachen Fall, in dem z. B. 1 0 1 0 1 0... in 1 1001
1 0 0 ... umgewandelt wird, kann man den Addierer lediglich aus einem binären Zähler aufbauen, der
lediglich dann einen Schritt weiterzählt, wenn der Impuls an seinem Eingang seinen Wert von »1« auf »0«
ändert. Im Falle eines spezifischen Präambel-Wortes, d. h. im Falle eines Präambel-Wertes für eine in 4
Phasenlagen phasenmodulierte Welle (s. oben und F i g. 8A), nimmt das Signal am Ausgang des Multiplikators
116 im Detektor 205 den in Fig.8C gezeigten
Verlauf; es treten mit einer Wiederholungsfrequenz von 1 /fd abwechselnd die Werte +1 und — 1 auf.
Man kann also dies allgemein so formulieren, daß ein
demoduliertes 4-PhasenIagen-Signal, das einem Modulationssignal
entspricht und in dem die Werte 0 und π/2 abwechselnd sich wiederholen, von zwei Folgen von
Signalen gebildet wird, wobei die eine Signalfolge mit
einer Periodendauer von !//</ abwechselnd die Werte
+ 1 und —1 annimmt und die andere Signalfolge konstant entweder den Wert +1 oder -1 hat Im Falle
eines Signals mit einem solchen spezifischen Präambel muß also der Addierer 206 lediglich das Signal 7 vom
Ausgang des Detektors 205 so, wie es ist, und ferner ein Gleichstromsignal mit dem Wert +1 (oder -1)
abgeben, wie in Fig.8D und 8E gezeigt Obwohl das Signal am Ausgang des Addierers 206 in F i g. 7 lediglich
als über eine Leitung abgegeben dargestellt ist, muß es dann auf zwei getrennten Leitungen übertragen werden.
Der Detektor 205 und der Addierer 206 werden
s lediglich benötigt, um zumindest am Anfang der eingehend in M-Phasenlagen digital phasenmodulierten
Welle, also z. B. für die Dauer des Präambelwortes, eine Demodulation durchzuführen.
Die Zeit, die bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7
ίο zwischen dem Auftreten der phasenmodulierten Welle
als Burst am Eingang bis zum Aufbau des demodulierten Signals la am Ausgang des Addierers 206 vergeht, sei
nun Ty, dann wird in der Verzögerungsleitung 209 die eingehende in Phasenlagen digital phasenmodulierte
is Welle 1 um diese Zeit T^ verzögert, so daß das
Modulationssignal des Signals 8 am Ausgang der Verzögerungsleitung 209 und das demodulierte Signal
2a am Ausgang des Addierers 206 zeitlich übereinstimmen. Die zeitlich verzögerte phasenmodulierte Welle,
die das Signal 8 bildet, wird sowohl einem digitalen N-Phasenlagen-Phasendemodulator 201, als auch einem
digitalen /V-Phasenlagen-Phasenmodulator 202 zugeführt.
Die Ausgänge 2a bzw. 2b des Addierers 206 bzw. des Phasendemodulators 201 gelangen an einen
Schalter 207. Der Schalter 207 nimmt beim Auftreten eines Steuersignals 21 eine solche Schaltstellung ein, daß
das Signal 2a vom Ausgang des Addierers 206 dem Phasenmodulator 202 als dessen Modulationssignal 2
zugeleitet wird, während er auf ein Steuersignal 22 hin
ίο eine solche Schaltstellung einnimmt, daß das Signal 2b
vom Ausgang des Phasendemodulators 201 dem Phasenmodulator 202 als dessen Modulationssignal 2
zugeleitet wird. Das durch einen Impuls gebildete Steuersignal 21 zeigt entweder den zeitlichen Beginn
des Präambelwortes in der verzögerten Welle 1 oder irgendeinen willkürlichen Zeitpunkt zwischen dem Ende
des vorhergehenden Burst und dem Zeitpunkt des Beginns des nächstfolgenden Burst in derselben Welle 1
an. In anderen Worten: Hat ein Burst geendet, wird zu irgendeinem Zeitpunkt zwischen diesem Ende und dem
Zeitpunkt des Auftretens des Anfangs des nächstfolgenden Burst ein Steuersignal erzeugt. Das kann derart
geschehen, daß z. B. die Welle 1 am Eingang einer Hüllkurvengleichrichtung in einem Hüllkurvendetektor
208 unterliegt und die Anstiegsflanke des Hüllkurvensignals am Ausgang als Steuersignal 21 eingesetzt wird.
Das ebenfalls durch einen Impuls gebildete Steuersignal 22 zeigt den Zeitpunkt an, in dem die Rückgewinnung
der als Bezugsträgerwelle für eine synchrone Demodulation im Phasendemodulator notwendigen Trägerwelle
4 voll aufgebaut ist Man kann das z. B. dadurch erreichen, daß beispielsweise die rückgewonnene
Trägerwelle 4 am Ausgang des Filters 203 in einer Hüllkurvendetektor 210 einer Hüllkurvengleichrichtung
unterworfen, aus dem Anstieg des Hüllkurvensignals an dessen Ausgang das Steuersignal 22 abgeleitet wird. Aus
dieser Art der Ableitung der Steuersignale 21 und 22
folgt, daß während der Zeit zwischen dem Auftreten des Steuersignals 21 und dem Auftreten des Steuersignals 22
die Rückgewinnung der Trägerwelle 4 noch nicht voll aufgebaut worden und das demodulierte Signal 2b am
Ausgang des Phasendemodulators 201 noch unvollständig ist
Der Schalter 207 besteht aus einem bistabilen Flip-Flop mit zwei Steuereingängen, dessen Schaltzustand durch die Steuersignale 21 und 22 veränderbar ist, sowie einem UND-Verknüpfungsglied dessen einem Eingang ein Ausgang des Flip-Flops und dessen
Der Schalter 207 besteht aus einem bistabilen Flip-Flop mit zwei Steuereingängen, dessen Schaltzustand durch die Steuersignale 21 und 22 veränderbar ist, sowie einem UND-Verknüpfungsglied dessen einem Eingang ein Ausgang des Flip-Flops und dessen
anderem Eingang das demodulierte Signal 2a anliegt, sowie ferner einem weiteren UND-Verknüpfungsglied,
an dessen einem Eingang der andere Ausgang des Flip-Flops und an dessen anderem Eingang das
demodulierte Signal 2b anliegt, und beide Ausgänge der beiden UND-Verknüpfungsglieder einem ODER-Verknüpfungsglied
zugeführt werden, das an seinem Ausgang das Signal 2 abgibt. Infolge dieses Aufbaues
gibt der Schalter 207 als Signal an seinem Ausgang während des Zeitabschnitts, in dem die Trägerwelle 4
noch nicht voll aufgebaut und daher das demodulierte Signal 2b noch unvollständig ist, das demodulierte
Signal 2a, das ihm vom Ausgang des Addierers 206 zugeführt wird, ab; ist dagegen die Trägerwelle 4 einmal
voll aufgebaut, gibt der Schalter 207 das demodulierte Signal 2b, das ihm vom Demodulator 2Oi zugeführt
wird, als Signal 2 an seinem Ausgang ab. Daher ist das Signal 2, das vom Schalter 207 an seinem Ausgang
abgegeben wird, immer korrekt demoduliert, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die Rückgewinnung der
Trägerwelle 4 schon vollständig aufgebaut ist oder nicht. Daher wird das verzögerte, in N-Phasenlagen digital
phasenmodulierte Signal 8 von dem demodulierten Signal 2 von Beginn jedes Burst an die dem AZ-phasigen
digitalen Phasenmodulator 202 korrekt invertiert moduliert, so daß man die an dessen Ausgang ebenfalls
von Anfang an unmodulierte Trägerwelle 5 erhält, die durch ein schmalbandiges Filter 203 geleitet wird, das
z. B. durch einen einzigen Resonanzkreis, eine Phasensynchronisierschleife usw. gebildet wird und Störungen
unterdrückt, die durch Wärmerauschen oder Modulations-Flackern (Jitter) entstehen. Man erhält so, wie
gewünscht, die Trägerwelle 4. beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 erfolgt also während der Zeit, in der die
Rückgewinnung der Trägerwelle noch nicht vollständig aufgebaut ist, die invertierte Modulation mit Hilfe eines
Signals, das durch Informationsrückgewinnung in dem verzögert arbeitenden Detektor 205 und dem Addierer
206 demoduliert worden ist, während nach vollem Aufbau der Rückgewinnung der Trägerwelle die
invertierte Modulation mit Hilfe eines Signals erfolgt, das durch synchrone Demodulation im Phasendemodulator
201 demoduliert worden ist. Selbst wenn die eingehende Welle als Burst vorliegt, kann man sie also
vom ersten Anfang ihres Auftretens an korrekt invertiert modulieren, so daß die für den Aufbau der
Rückgewinnung der Trägerwelle notwendige Zeit kurzer ist wie bei herkömmlichen Systemen. Außerdem
ergibt sich infolge der Verwendung der synchronisierten Demodulation bei diesem Ausführungsbeispiel insoweit
eine niedrigere Fehlerrate für das demodulierte Signal im Vergleich zur Demodulation durch verzögerte
Informationsrückgewinnung durch Berechnung der Differenz der Phasenlagen und anschließende Addition.
Hier/u 3 Dkm Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung einer Trägerwelle aus einer in mehreren Phasenlagen
digital phasenmodulierten Welle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor (107) digital
die Differenz aufeinanderfolgender Phasenlagen in der empfangenen phasenmodulierten Welle (1)
ermittelt und den ermittelten Differenzen entsprechende Signale (7) abgibt und ein Addierer (108)
durch Addition aufeinanderfolgender Signale daraus das demodulierte Signal (2) bestimmt, und ferner
eine Verzögerungsschaltung (109) die phasenmodulierte Welle (1) derart verzögert, daß das vom
Addierer (108) abgegebene demodulierte Signal (2) am Ausgang des Addierers (108) und das Modulationssignal
der phasenmodulierten Welle (8} nach Verzögerung in der Verzögerungsschaltung (109) in
ihrer Phasenlage übereinstimmen und ein Phasenmodulator (102) die in der Verzögerungsschaltung
(109) verzögerte phasenmodulierte Welle (8) mit dem vom Addierer (108) abgegebenen demodulierten
Signal (2) invertiert moduliert derart, daß der Modulator (102) an seinem Ausgang die unmodulierte
Trägerwelle (3,4,5) abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein Phasendemodulator
(201) vorgesehen ist, der die in der Verzögerungsleitung (209) verzögerte phasenmodulierte Welle (8)
mit Hilfe der rückgewonnenen, vom Phasenmodulator abgegebenen Tragerwelle (4) demoduliert und
ein von Steuersignalen (21, 22) gesteuerter Schalter (207) vorgesehen ist, der in einer Schaltstellung das
demodulierte Signal (2b) am Ausgang des Phasendemodulators (201) und in einer anderen Schaltstellung
das demodulierte Signal (2a) am Ausgang des Addierers (206) dem Phasenmodulator (202) als
Modulationssignal zur invertierten Modulation zuführt, und daß die Umschaltung des Schalters (207)
derart erfolgt, daß bei Beginn des Empfangs einer phasenmodulierten Welle (1) als Burst diese (1) mit
dem demodulierten Signal (2a) am Ausgang des Addierers (206) nach Aufbau der Rückgewinnung
der Trägerwelle (4) jedoch mit dem demodulierten Signal (2b) am Ausgang des Phasendemodulators
(201) invertiert moduliert wird.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4526973 | 1973-04-20 | ||
JP4526973A JPS535148B2 (de) | 1973-04-20 | 1973-04-20 | |
JP7597573A JPS5327073B2 (de) | 1973-07-04 | 1973-07-04 | |
JP7597673A JPS572220B2 (de) | 1973-07-04 | 1973-07-04 | |
JP7597573 | 1973-07-04 | ||
JP7597673 | 1973-07-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2419283A1 DE2419283A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2419283B2 DE2419283B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2419283C3 true DE2419283C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
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