DE2419243A1 - Druckmittelbetaetigtes relaisventil - Google Patents

Druckmittelbetaetigtes relaisventil

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DE2419243A1 DE2419243A DE2419243A DE2419243A1 DE 2419243 A1 DE2419243 A1 DE 2419243A1 DE 2419243 A DE2419243 A DE 2419243A DE 2419243 A DE2419243 A DE 2419243A DE 2419243 A1 DE2419243 A1 DE 2419243A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/34Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition
    • B60T8/50Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration having a fluid pressure regulator responsive to a speed condition having means for controlling the rate at which pressure is reapplied to or released from the brake
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Description

  • Druckmittelbetätigtes Relaisventil Die Erfindung betrifft ein druckmittelbetätigtes Relaisventil, insbesondere für die elektropneumatische Steuerung von Fahrzeug-Bremsen, mit einer in einem Ventilgehäuse angeordneten von einem Kolben begrenzten Steuerkammer und einen von dem Kolben gesteuerten Einlaß- und Auslaßventil zur Überwachung der Druckmittelbeaufschlagung einer einen Anschluß für einen Druckmi.ttelverbraucher aufweisenden Ventilkammer in Abhängigkeit von einem in die Steuerkammer eingespeisten Steuerdruckes, wobei das E@nlaßventil sich in einer Verbindung zur Druckmittelquelle befindet und der Steuerdruck von einem Magneteinlaßventil und Magnetauslaßventil überwacht ist.
  • Bei elektropneumatischen Blockierschutzeinrichtungen bestebt das Problem, daB nacn Abgabe eines Signales zur Beendigung der Druckabsenkung in einem Bremszylinder auf Grund von Ventilträgheiten eine beachtliche Untersteuerung eintritt, die dazu führen, daß der Bremszylinderdruck auf eie zu niedrige Druckhöhe abgesenkt wird. Nachteilig ist flierbei der Druckverlust und der verlängerte Bremsweg auf Grund verschenkter Bremskraft.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein druckmittelbetätigtes Relaisventil der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem eine größere Untersteuerung des Steuerdruckes bei Abgabe des Signals "Druck halten" vermieden wird, so daß Druckverluste durch zu weitgehende Druckabsenkung im Bremszylinder weitgehend vermieden werden und die Bremse im wesentlichen nur soweit gelöst wird, wie es durch das Signal zur Beendigung der Druckabsenkung vo-rgegeben worden ist.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe in der Weise, daß die Steuerkammer an ein Zusatzvoluj-nen zur gesteuerten Mischdruckbildung in der Steuerkammer mit an den Druckabfall im Bremszylinder angepaßten Druckabfall angeschlossen ist.
  • Vorteilhafterweise wird der Druckabfall des gebildeten Hischdruckes in der Steuerkammer vom Steuerdruck geregelt.
  • Der Rahmen der Erfindung wird jedoch nicht verlassen, wem der Druckabfall des Mischdruckes vom Bremszylinderdruck aus geregelt wird.
  • Gemäß einer ersten Ausführung nach der Erfindung ist in einem Eanal zur Verbindung des Zusatzvolumens mit der Steuerkammer eine Düse eingeschaltet. Die Größe der Untersteuerung wird hier dadurch wesentlich verringert, daß der Steuerdruck bei Abgabe des Signals "Druck halten1, durch den Druck des Zusatzvolumens angehoben wird. Die Steuerkaininer- und Zusatzvolumendrücke bilden somit einen Mischdruck, der umso höher liegt, je größer dieses Zusatzvolumen ist. Die Angleichung der Mischdruckabsenkung an die Druckabsenkung im Bremszylinder läßt sich bei großem Zusatzvolumen leicht erreichen. Die Grenzen dieses Zusatzvolumens sind einerseits durch den Auslaßquerschnitt des Magnetauslaßventils bestimmt, das zur Druckabsenkung des Druckes in der Steuerkammer geöffnet ist, andererseits sind die Grenzen des Zusatzvolumens durch den noch wirksamen Anteil am Gesamtvolumen gegeben.
  • Eine übersteuerung ist ausgeschlossen, wenn der Druckabfall pro Zeiteinheit des Zusatzvolumendruckes # dem Druckabfall des Steuerkammerdruckes eingestellt ist. Es besteht die Möglichkeit, die Verhältnisse so einzustellen, daß nur eine sehr kleine Untersteuerung erreicht wird, die nur geringfügig unter dem Bremszylinderdruck bei Abgabe des Signals "Druck halten" liegt. Eine Übersteuerung über diesen Signalpunkt hinaus wird man jedoch in der Regel kaum vermeiden können. In Sonderfällen kann eine Übersteuerung sogar von Interesse sein.
  • Nach dem Ausführungteispiel wird das angestrebte Ziel dann erreicht, wenn die Bildung des Hischdruckes mögliebst schnell vor sich geht, was leicht erreicht werden kann, wenn das Zusatzvolumen relativ groß ist.
  • Um das angestrebte Ziel auch bei relativ kleinem Zusatzvolumen voll zu erreichen, ist gemäß einer Weitelnbildung nach der Erfindung in der Verbindung zwischen dem Zusatzvolumen und der Steuerkammer ein Rückschlagventil eingeschaltet, daß bei einem bestimmten verminderten Druck in der Steuerkammer in bffnungsstellung geht und wobei in einer weiteren ungedrosselten Verbindung zwischen dem Zusatzvolumen und der Steuerkammer das Magnetauslaßventil eingeschaltet ist.
  • Hierdurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß Druckluft aus einem relativ kleinen Zusatzvolumen nach einer teilweisen Absenkung des Steuerdruckes rasch in den Steuerraum eingebracht werden kann. Außerdem erfolgt der Druckausgleich zwischen dem Zusatzvolumen und dem Steuerkammerdruck nicht über elije Düse, wie bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel, sondern über einen ungedrosselten anal. Mit dem Rückschlagventil wird nicht nur eine schnellere Mischdruck bildung durch einen ungedüsten Querschnitt zur Steuerkammer, sondern auch eine höhere Mischdruckbildung durch die Rückhaltewirkung des Rückschlagventils erreicht.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, den Querschnitt des Magnetauslaßventils derart zu bestimmen, daß eine bestimmte Entlüftungssteilheit bei der Entlüftung des aus dem Zusatsvolumen und der Steuerkammer sich ergebenden Gesamtvolumens erreicht wird. Hierdurch wird zunächst de relativ kleine Steuerkammer über den entsprechend groß dimensionierten Magnetauslaßquerschnitt beim Auftreten eines Signals "Druck halten" rasch entlüftet, wodurch schnell die erforderliche Druckdifferenz zwischen dem Steuerdruck und dem Bremszylinderdruck erreicht wird, was zu einer sehr kleinen Einschaltverlustzeit führt.
  • Die Ausbildung des Rückschlagventils als Drosselrückschlagventil hat unter anderem den Vorteil, daß bei einer größeren Rückhaltewirkung eine Übersteuerung im unteren Druckbereich klein bzw. vermieden werden kann.
  • Die Erfindung ist auf die erwähnten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. In den schematischen Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Hierin zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgesäßes Relaisventil mit einer Drossel zwischen dem Zusatzvolumen und der Steuerkammer Fig. 2 einen Querschnitt durch ein weiteres erfindungsgemäßes Relaisventil mit einem Drossel rückschlagventil zwischen dem Zusatzvolumen und der Steuerkammer und Fig. 3 und 4 zwei Druckdiagramme zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der Relsisventile nach Fig. 1 und 2.
  • In Fig. 1 besteht das Relaisventil aus einem Gehäuse 1 mit einer Steuerkammer 2, die von einem Steuerkolben 3 begre,lzt ist, der über einen zentralen Ansatz 4 in einer Gehäuse nehmung 5 geführt ist. Der Ansatz 4 ist von einer Feder 6 belastet. ther eine Bohrung 7 durch den Ansatz 4 und den Kolben, die im Beispielsfalle aus zwei Teilen bestehen, ist der von dem Ansatz begrenzte Raum 8 in der Gehäuseausnehmung 5 druckentlastet.
  • Der Steuerkolben 3 ist hier als Membrankolben ausgebildet.
  • Die zugehörige Membran ist an ihrem verstärkten Rand 9 in Nuten zwischen einem die Steuerkammer 2 aufnehmenden Gehäuseteil 10,und einem mittleren Gehäuseringteil 11 fest eingespannt.
  • An das mittlere Gehäuseringteil 11 schließt ein Gehäuse teil 12 mit einem Anschluß 13 zu einem nicht dargestellten Vorratsluftbehälter und einer zentralen Öffnung 14 zur Aufnahme eines Rohreinsatzes 15 an. Der. Rohreinsatz enthalt einen inneren Rohrabschnitt 16 zur druckdichten Führung eines in Achsrichtung des Rohreinsatzes verschieblichen, hohlen Ventilkörpers 17, der eine innere zentrale Öffnung 18 durchragt, über die der Anschluß 13 mit einem Ravzn. 19 verbunden ist, der einerseits von dem Kolben 3 und andererseits von dem mittleren Gehäuseringteil 11 und dem Gehäuseteil 12 begrenzt ist. Zu dem Raum 19 führt ein nicht dargestellter Anschluß zu einem ebenfalls nicht dargestellten Bremssylinder. Der Ventilkörper 17 besitzt einen mittleren Blanscuring 20 auf den ein Dichtungsring zur Bildung einer Ventil fläche 20 aufgeknüpft ist. Die Ventilfläche 20 bildet mit einem gehäusefesten Ventilsitz 21 ein erstes Ventil 20, 21, das in der geschlossenen Stellung den Anschluß zum Vorratsbehälter von dem Raum 19 in Verbindung zum Bremszylinder unterbricht. Zudem Kolben 3 zugewandten Endendes Ventil körpers 17 ist in einer Nut ein Dichtungsring 22 eingesetzt, der eine Ventilfläche 23 für einen Ventilsitz 24 aufweist zur Bildung eines zweiten Ventils 23, 24, das in der geöffneten Stellung den Raum 19 und damit den angeschlossenen Bremszylinder über den hohlen Ventilkörper 17 und den Rehreinsatz 15 zur Atmosphäre entlüftet.
  • Eine sich am Rohreinsatz bstützende Peder 25 greift an dem Ventilkörper 17 an und belastet diesen in Schließrichtung des Ventils 20, 21. Das Ventil 20, 21 wird bei Abschluß des Ventils 23, 24 vom Kolben 3 in Öffnungsstellung gesteuert.
  • Die Steuerkammer 2 ist an einen Kanal 26 in dem Gehäuseteil 10 angeschlossen, der an einem Eanal in einem nicht dargestellten Bauteil anschließt, das mit dem Relaisventil zu einer Einheit verbunden werden kann und zwei Magnetventile aufnimmt und zwar ein Magneteinlaßventil zur Belüftung dcr Steuerkammer mit einem Steuerdruck und ein Magnetauslaßventil zur Entlüftung der Steuerkammer Durch ein z.B. vor einer Gleitschutzregelung abgegebenes Signal "Bremszylinderdruck absenken wird das Magnetauslaßventil geöffnet, um die Steuerkammer über den Kanal 26 und das geöffnete Magnetauslaßventil zu entlüften. Das Magneteinlaßventil bleibt dabei geschlossen. Wird das Signal "Bremszylinderdruck halten" abgegeben, so wird das Magnetauslaßventil geschlossen. Das Magneteinlaßventil bleibt gleIchfalls geschlossen. Wird das Signal "Bremszylinderdruck erhöhen abgegeben, so wird das Magneteinlaßventil geöffnet. wihrend das Magnetauslaßventil geschlossen bleibt. Über das geöffnete Magneteinlaßventil gelangt Druckluft von einem nicht dargestellten Vor ratsbehalter über ein ebenfalls nicht dargestelltes Motorwagenbremsventil in die Steuerkammer.
  • Über einen Kanal 27 im Gehäuseteil 10 ist die Steuerk;ei 2 an ein Zusatzvolumen 28 angeschlossen. In den Kanal 27 ist.
  • eine Düse 29 eingeschaltet.
  • Wird das Magnetauslaßventil zum Zeitpunkt t1 auf Grund eines Signals "Druck absenken" geöffnet, so würde der Druck Pst in der Steuerkammer 2 nach einer gewissen Verzögerung längs einer im Diagramm in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Kurve. 1 abfallen, sofern das Zusatzvolumen 28 nicht. vorhanden wäre. Zum Zeitpunkt t2 öffnet das Ventil 23, 24 zur Entlüftung des Bremszylinders bei gleichzeitigem Abschluß des Ventils 20, 21. Die Druckabsenkung im Bremszylinder ist in Fig. 3 durch die Kurve III dargestellt.
  • Zum Zeitpunkt t3 wird ein Signal 1?Druck halten" abgegeben.
  • Bis zum Abschluß des Magnetauslaßventils vergeht eine kurze Zeitspanne, während der der Steuerdruck weiter abgesenkt wird, ehe sich ein konstanter Steuerdruck einstellt. Bei Nichtvorhandensein des Zusatzvolumens würde der Bremszylinderdruck auf einen dem konstanten Steuerdruck entsprechenden Druck abfallen, wie der gestrichelt gezeichnete Teil der Kurve III darstellt.
  • Eine weitere Druckabsenkung im Bremszylinder wird durch Schließen des Ventils 23, 24 erst unterbunden, wenn Druckgleichheit auf den beiden Seiten des Kolbens 9 herrscht.
  • Die Druckdifferenz AP zwischen dem Soll-Bremszylinderdruck zum Zeitpunkt t3 und dem erreichten Ist-Bremszylinderdruck wird hier als Untersteuerung bezeichnet.
  • Es ist klar, daß die Untersteuerung um so größer ist, je größer die Verzögerung ist, mit der das Ventil-23, 24 nach Abgabe des Signals ??Druck absenken" öffnet und das Ventil 20, 21 schließt.
  • ])urch die gesteuerte Zuschaltung eines Zusatzvolumens zur Steuerkammer kann die Untersteuerung erfindungsgemäß auf einen wesentlich geringeren Wert bPt eingestellt werden.
  • Bei Entlüftung der Steuerkammer zur Absenkung des Steuerdruckes wird Druckluft aus dem Zusatzvolumen 28 über die Düse 29 der Steuerkammer 2 zugemischt, so daß der Druckabfall in der Steuerkammer entlang der Kurve II abfällt. Das bedeutet, daß nach dem Signal "Drck anhalten" einer Steuerkammer ein Mischdruck vorhanden ist, der höher ist als der Steuerdruck ohne Zuschaltung des Zusatzvolumens.
  • Auf diese Weise wird eine Untersteuerung APf erhalten, die wesentlich kleiner ist als die Untersteuerung dP. Der Bremszylinderdruck wird also auf einem höheren, dem Solldruck zum Zeitpunkt t3 weitgehend angepaßten Niveau gehalten, wodurch Druckluft beachtlich gespart und die bestimmte Soll-Bremskraft zu einem einstellbar kleinen Maße unterschritten wird.
  • Fig. 2 zeigt ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Relaisventil nach der Erfindung. Der Aufbau und die Wirkungsweise des Relaisventils entspricht weitgehend dem Relaisventil nach Fig. 1, so daß die nachfolgende Beschreibung auf die wesentlichen Unterschiede beschränkt werden kann. Das Zusatzvolumen 28 ist wie in Fig. 1 über einen Kanal 27 an die Steuerkammer 2 angeschlossen. In dem Kanal 27 befindet sich ein Drosselrückschlagventil 30, das hier in schematischer Darstellung aus einer Feder besteht, die sich an festen Anschlägen im Kanal 27 abstützt und einen durchbohrten Ventilkörper gegen-einen Ventilsitz im Kanal 27 drückt.
  • Das Drossel-Rückschlagventil 30 öffnet, wenn nach einer ein steuerten Druckabsenkung der Druck in der Steuerkammer auf einen bestimmten Wert abgesenkt worden ist, wodurch eine ungedrosselte Zumischung der Druckluft aus dem Zusatzvolumen zu der in der Steuerkammer stattfindet. Das Zusatzvolumen 28 ist außerdem über einen Kanal 31 an einen Kanal 32 in einem an das Gehäuse 10 des Relaisventils angeflanschten Bauteil 33 zur Aufnahme der Magnetein- und Magnetauslaßventile 34, 35 angeschlossen.
  • Der Kanal 32 steht außerdem mit dem Kanal 26 in Verbindung, der entsprechend wie in dem Relaisventil nach Fig. 1, an die Steuerkammer 2 angeschlossen ist.
  • In dem Gehäuse 10 befindet sich ein dritter Kanal 36 in Verbindung mit dem Kanal 32 in dem Bauteil 33. Zur Entlüftung der Steuerkammer 2 wird das Magnetauslaßventil aus seiner gezeichneten einen Absperrstellung zum Abschluß eines Entlüftungskanals 36 in die andere Absperrstellung gesteuert, in der der Kanal 31 von dem Kanal 32 abgesperrt wird. Gleichzeitig ist das Magneteinlaßventil aus seiner offenen Stellung in seine Absperrstellung gesteuert, in der der Kanal 36 von dem Kanal 32 abgesperrt ist. Zur Belüftung der Steuerkammer wird das Magneteinlaßventil 35 geöffnet und das Magnetauslaßventil 34 in seiner die Entlüftungsöffnung 36 abschließenden Stellung gebracht. Es gelangt dann Druckluft über das nicht dargestellte Motorwagenbremsventil über die Kanäle 36, 32 und 26 in die Steuerkammer.
  • Gleichzeitig findet über die Kanäle 31,.32 ein ungedrosselter Druckausgleich mit dem Zusatzvolumen statt.
  • In Fig. 4 sind die Druckkennlinien des Relaisventils nach Fig. 1 beim Druckabsenken und anschließenden Druckhalten nach Abgabe entsprechender Signale dargestellt.
  • Wird zum Zeitpunkt t1 ein Signal zum Druckabsenken des Bremazylinderdruckes abgegeben, so wird durch das Magnetauslaßventil 34 der Entlüftungskanal 36 freigegeben und der Kanal 31 abgesperrt. Das relativ kleine Volumen der Steuerkammer wird bis zum Zeitpunkt t2 gemäß der Kurve Ia rasch über die Kanäle 26, 32, 36 ungedrosselt entlüftet. Diese hierbei erreichte Druckdifferenz gegenüber dem in der Kammer 19 herrschenden Bremszylinderdruck führt dazu, daß der Kolben 3 rasch anspricht und das Ventil 23, 24 öffnet, wodurch der Bremszylinder gemäß der Kurve III entlüftet wird.
  • Die weitere Entlüftung der Steuerkammer bis zur Abgabe des Signals "Druck halten" zum Zeitpunkt t3 würde weiter entlang der gestrichelt gezeichneten Kurve Ib abfallen, wenn kein Zusatzvolumen vorhanden wäre.
  • Bei einem verminderten Druck zum Zeitpunkt t2 ist der Druck in der Steuerkammer bereits soweit abgesenkt, daß die Rückhaltekraft des Rückschlagventils 30 überrunden wird und Druckluft aus dem Zusatzvolumen rasch und nunmehr weltgehend ungedrosselt in die Steuerkammer 2 eingebracht wird Hierbei bildet sich in der Steuerkammer 2 ein Mischdruck aug der durch den Druckverlauf der Kurve II gekennzeichnet ist, die sich rasch dem Druckverlauf des Bremszylinderdruckes anpaßt. Dabei wird nach Abgabe eines Signals "Druck halten" eine Untersteuerung #P" erreicht, die noch geringer kt, als die Untersteuerung nach Fig.3.
  • Wesentlich bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Relaisventils ist die besondere Rückhaltewirkwng des Drosselrückschlagventils 30, wodurch ein rasches Ansprechen des Kolbens 3 und bei relativ kleinem Zusatzvolumen eine weitgehende Anpassung des Druckverlaufs des abgesenkten Steuerkammerdruckes an den Bremszylinderdruck zur Erzielung einer bestimmten kleinen Untersteuerung ermöglicht ist.
  • Auf diese Weise kann eine Untersteuerung erzielt werden, die nur geringfügig niedriger ist als der Soll-Druck im Bremszylinder zum Zeitpunkt t3 bei Abgabe des Signals "druck halten".
  • Es ist klar, daß das Zufatzvolumen 28 in dem Gehäuse des Relaisventils integriert sein kann. Ist eine Rückhaltewirkung gemäß der Ausführung nach Fig. 2 nicht erforderlich, so kann das Drosselrückschlagventil in Fig. 2 durch eine Drossel nach Fig. 1 ersetzt sein.
  • Vorteilhafterweise kann in einem Durchbruch von der Leitung 37 zur Leitung 26 ein Rückschlagventil 38 vorgesehen sein. Patentansprüche

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Druckmittelbetätigbares Relaisventil, insbesondere für die elektropneumatische Steuerung von Fahrzeug-Bremsen, mit einer in einem Ventilgehäuse angeordneten von einem Kolben begrenzten Steuerkammer und einen von dem Kolben gesteuerten Sinlaß- und Auslaßventil zur Überwachung der Druckmittelbeaufschlagung einer einen Anschluß für eilen Druckmittelverbraucher aufweisenden Ventilkammer in Abhängigkeit von einem in die Steuerkammer eingespeisten Steuerdruckes, wobei das Einlaßventil sich in einer Verbindung zur Druckmittelquelle befindet und der Steuerdruck von einem Magneteinlaßventil und Magnetauslaßventil überwacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer an ein Zusatzvolumen zur gesteuerten Mischdruckbildung in der Steuerkammer mit an den Druckabfall im Bremszylinder angepaßten Druckabfall angeschlossen ist.
  2. 2. Relaisventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckabfall in der Steuerkammer vom Steuerdruck geregelt ist.
  3. 3. Relaisventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen dem Zusatzvolumen und der Steuerkammer eine Drossel eingeschaltet ist.
  4. 4. Relaisventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen dem Zusatzvolumen und der Steuerkammer ein Rückschlagventil eingeschaltet ist, das bei einem bestimmten, verminderten Druck in der Steuerkammer in Öffnungsstellung geht,
  5. 5. Relaisventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ungedrosselten Verbindung zwischen dem Zusatzvolumen und der Steuerkammer das Magnetauslaßventil eingeschaltet ist.
  6. 6. Relaisventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Querschnittes des Magnetauslaßventiles bestimmt ist durch die gewählte Entlüftungsateilheit eines dem Steuerkammer- und dem Zusatzvolumen entsprechenden Gesamtvolumens.
  7. 7. Relaisventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil als Drosselrückschlagventil ausgebildet Ist.
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