DE2419235A1 - Umsetzungsprodukte von 4,4-bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen-verbindungen mit schwefel und deren verwendung - Google Patents
Umsetzungsprodukte von 4,4-bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen-verbindungen mit schwefel und deren verwendungInfo
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Description
β S
DEUTSCHE GOLD-UND SILBERr;SCHjl|f0134JiSTALT VORMALS ROES
Frankfurt am Main, Weissfraueristrasse 9
^419235
Umsetzungsprodukte von h,4~Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen-Verbindungen
mit Schwefel und deren Verwendung
Die Erfindung betrifft Umsetzungsprodukte von h,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen-Verbindungen
der Formel
R2
R1
R1
Ii *
_^-—CH2 OH
"""---CH2 OH
in der bedeuten
R1, R2 und R*, gleich oder verschieden: Wasserstoff,
Methyl oder Phenyl
und entweder
X (als Birückenglied) : Methylen oder Äthylen
odor (bei Wegfall dos Brückengliedes - X -):
R3 und R5, gleich oder verschieden: Wasserstoff,
Methyl oder Phenyl,
mit Schwefel.
Die Ausgangsstoffe, die auch als geminale Dimethylolverbindungen
oder p.Is Alkohole bezeichnet worden können, sind grösstenteils'
bekannt. Sie werden aus den entsprechenden .^3-uugesättigten ;
Aldehyden und Formaldehyd nach Cannizzaro mit Alkali hergestellt, Die Aldehyde wiederum erhält man nach Diels-Alder cius einem Dien
und einem ungesättigten Aldehyd, Beispiele für die Diene sind
Butadien, Methylbutadien, Dinintliylbutadien, Triinetbylbuta ien,
Te traute thy !butadien, Phenylbutadi en, Cyclopentadien,
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Cyelahexadien asTfo Als Aldehyds Izonnezi beispielsweise verwendet
werden Acroleint Crotosialdehyd, Sisafcaidehyd und dergleichen e
Die Umsetzung der oben genannten DiiisethyloXverbindungen mit
Schwefel kann in Gegenwart oder In Abwesenheit von inerten
organischen Lösungsmitteln erfolgen, vorzugsweise wird die Unisetzung jedoch in Abwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt
«
Die Reaktionstemperatür richtet sich danachs ob in Lösung
oder ohne Lösungsmittel gearbeitet tdrd, Bei der direkten
Umsetzung ohne Lösungsmittel ist es notwendig, Temperaturen von über 1000C anzuwenden, vorzugsweise liegt die Reaktionstemperatur
zwischen etwa 120 und l6o°Ce Die obere Temperaturgrenze
kann bei etwa 200°C oder gegebenenfalls auch noch etwas
höher angesetzt werden«
Bei der Umsetzung erfolgt der Angriff des Schwefels an der
Doppelbindung des Cyclohexenringes. Dabei bilden sich Mono»
und Polysulfide von höchst komplexer Zusammensetzung. Je nach der eingesetzten Schwefelmenge entstehen Verbindungen
mit verschiedenem Schwefelgehalt. Das Verhältnis von Diol
zu Schwefel kann also in recht weiten Grenzen variiert werden,,
zum Beispiel zwischen etwa 1:0,1 und 1:20. Vorzugsweise wird ein Verhältnis von Diol zu Schwefel von 1:1 bis 1:8 gewählte
Die entstehenden Umsetzungsprodukte sind je nach der aufgenommenen Schwefelmenge hochviskose, zum Teil in der
Kälte erstarrende Öle bis hin zu Oligomeren mit Eigenschaft
ten, die dem Kolophonium ähneln.
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Den Verlauf der erfindungsgemässen Umsetzung der DimethylοIverbindungen
mit dem Schwefel kann durch IR-Messungen verfolgt werden. So ist es beispielsweise im Falle der Schwefelung von
4,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen möglich, das Verhältnis der Maximalextinktionswerte der olefinischen oder der cycloaliphatischen
CH-Valenzschwingungsbanden bei 3015 und 29-20 cm aus- ·
zuwerten und gleichfalls das Verhältnis der Maximalextinktionswerte der -C=C-Bande bei I650 sowie der -CH2-Deformationsschwingungsbande
bei ΐ44θ cm"1 . Im NMR-Spektrum (NMR = magnetische
Kernresonanz) ist in analoger Weise das Flächenverhältnis des =CH-Signals zu den =CH- plus -CH2-Signalen ein entsprechendes
Mass.
Es kann angenommen werden, dass sich bei der Umsetzung primär in der Hauptsache Polysulfide vom Typ der Alkyl-alkenyl-polysulfide
bilden, die dann in Sekundärreaktionen zu einer Vielzahl von Schwefelungsprodukten abgebaut werden können. Hinweise
auf diese Deutung der Umsetzung sind zum Beispiel zu finden in dem Buch "Chemistry and Physics of Rubber-like Substances",
von L.Bateman, Ausgabe 1973» Herausgeber Maclaren und Sons Ltd,
London, Seite 4^9ff. Siehe ferner "Mechanism of Sulphur Reactions"
von William, A.Pryor, McGraw-Hill, Book-Company, Inc., I962, Kapitel 5J The Reactions of Sulphur with Olefins to produce
organic sulfids and polysulfide. Ferner "The Chemistry
of Organic Sulphur compounds" by Norman Kharasch and CaI Y.Meyers/Vol 1, Kapitel 20: Reactions of Sulphur with Olefins
by L.Bateman and C.G.Moore, Seite 210 bis 228; R.T. Armstrong,
J.R. Little und K.W. Doak, Indus tr. Eng. Ch em. 36, 628 (lykk) ·,
M.L. Selker und A.R. Kemp, Indus tr. Eng. Chem. 39t 895 (19*17),·
E.H. Farmer und F.W. Shipley, J.Chem.Soc. I519 (l9^7); A.S.
Brown, M.G, Voronkov und K.P. Kashkova, Zh.Obshchei Khim (russ) 20, 726 (1950) . "
Beispiele für die erfindungsgemässe Umsetzung.
1. Schwefelung von k,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen im
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Mol-Verhältnis Alkohol stj Schwefel wie Is 2.
Man schmilzt in einem 10 Liter fassenden «ind mit Rührwerk
versehenem Kolben, der in ein Ölbad taucht, 6 kg 4,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen
auf und erwärmt den Stoff auf 130 bis 1350C. Bei dieser Temperatur trägt man innerhalb
von etwa 3 Stunden insgesamt 2,7 kg Schwafelpulver in die
Schmelze ein. Die Umsetzung ist anfangs leicht exotherm. Der Gang der Reaktion wird anhand der IR-Analyse verfolgt.
Nach weiteren 60 Minuten wird die Temperatur auf lk5 bis
150oC erhöht. Nach insgesamt 8 Stunden Reaktionszeit ist
die Schwefelung vollständig.
Man giesst das entstandene dunkelbraune zunächst viskose Öl auf Bleche auf und lässt an der Luft erstarren» Die erstarrte
Masse kann zur weiteren Verwendung gebrochen, zerkleinert oder gemahlen werden. Man erhält 8,6l kg Umsetzungsprodukt mit einem Schwefelgehalt von 3I Gewichtsprozent.
Das braune Pulver wird beim Erwärmen auf etwa 50°C weich
und schmilzt bei etwa 95°C.
Dasselbe Cyclohexen-Ausgangsprodukt kann in analoger Weise
mit Schwefel beispielsweise im Molverhältnis von 1:1, 1:1,5» 1:3 u.s«.w. umgesetzt werden. Dabei kann auch die Reaktionszeit
variiert, z.B. verlängert werden.
2. Umsetzung von 4,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyslohexen mit Schwefel
im Mol-Verhältnis von It8.
Man erhitzt wie im Beispiel 1 beschrieben, 142 g 4,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen
auf 1350C und trägt dann unter Rühren innerhalb von 8 Stunden insgesamt 256 g Schwefel in
Pulverform ein. Danach erhitzt man die Schmelze weitere Stunden auf 1^5 bis 150°C.
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Das aunäelist noenviskose Umsetzungsprodukt wird in eine
Schale gegossen und zu einer steinharten Masse erstarren gelassen» Man erhält das Umsetzungsprodukt in einer Menge
von 381,5 g, und es hat einen Schwefelgehalt von 65,2 $>.
Das dunkelbraune Pulver schmilzt bei etwa 110°C.
3» Umsetzung von 4,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen mit Schwefel im Molverhältnis von 1:4 in Xylol.
In einen 2 Liter fassenden, mit Rückflusskühler versehenen Rundkolben gibt man 1 Liter Xylol und 142 g 4,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen,
128 g Schwefel in Pulverform und 2 ml Tributylamin. Die Mischung wird 12 Stunden unter Rückfluss
gekocht und anschliessend im Vakuum eingedampft, zuletzt bei 1000C und einem Druck von 12 mm Hg. Man erhält 269,5 g eines
dunkelbraunen Öles, das in der Kälte erstarrt und gemäss der Analyse 47,1 Gewichtsprozent Schwefel enthält.
4. Umsetzung von 3,6-Methano-4,4-bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen
= 4, 4-Bis-(hydroxymethyl)-bicyclo^/2", 1, 27-hepten-l vom Schmelzpunkt
111 bis ll4°C mit Schwefel im Molverhältnis von 1:4.
154 g des.geminalen Diols werden in einem 500 ml passenden
Rundkolben aufgeschmolzen und auf 130°C erwärmt. Unter Rühren gibt man innerhalb von 6 Stunden 128 g Schwefel hinzu und
erhitzt anschliessend weitere 20 Stunden auf l45 bis 150°C,
giesst anschliessend das Reaktionsprodukt in eine Reibschale und pulverisiert es. Man erhält ein braunes Pulver in einer
Menge von 271 g mit einem Schmelzpunkt von etwa 95 bis 1000C
„ und einem Schwefelgehalt von 45,5 Gewichtsprozent. In analoger
Umsetzung wird auch das Umsetzungsprodukt- von 1 Mol dieses
Cyclohexene mit 8 Molen Schwefel gewonnen. Vom Ausgangs- und vom Umsetzungsprodukt liegen IR-Spektren vor.
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6 -
Anstelle der 356-Methano-Verbindung kann auch das 3,6-Äthano-4,
fy-bis-(hydroxyraethyl) -cyclohexen eingesetzt «arid
in analoger Weise mit - Schwefel Im gewünschten Holverhältnis
umgesetzt werden.
Umsetzung von l-Methyl-*}-, 4-bis- (hydroxymCtIiJ^l) -cyclohexen
mit Schwefel im Molverhältnis von 1:1.
Man schmilzt 78 g dieses Diols in einem kundkolben auf
und trägt unter Rühren bei etwa 1300C innerhalb von 3
Stunden 16 g Schwefel in die Schmelze ein. Nach fünfstündigem Erhitzen auf 1^0 bis l45°C sind, wie JR-?lessungen
zeigen, die Doppelbindungen im Cyclohexenring verschwunden
Man erhält ein isähes Harz von faernsteinartigem Aussehen
in einer Menge von 82 g. Die Analyse ergab einen Schwefelgehalt von 17 Gewichtsprozent.
Umsetzung von h , ^-Bis-(hydroxymethyl) -5-inethyl-cyclohexen
mit Schwefel im Molverhältnis von 1:6.
Man mischt 156 g des Diols mit 192 g Schwefel und 1 g
Tributylamin und erhitzt dann das Gemisch, unter Rühren
18 Stunden auf iho bis 150°C. Man erhält eine dunkelbraunen
Schmelze, die unterhalb 1000C erstarrt, in einer Menge
von 3^1 g. Die Schwefelanalyse ergab 5^,-1 Gewichtsprozent =
TI
In gleicher Weise können auch 2-Methyl- , 3-MethyJ-- oder
o-Methyl-'i·, ^-bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen mit Schwefel
umgesetzt werden.
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Umsetzung von ^-Bis-(hydroxyraethyl).-5-phenyl--cycloliexen mit
Schwefel Im MolverUäitnis von x:y.
218 g des genannten Diols und 96 g Schwefel werden unter Rühren
l6 Stunden auf l4o - l45°C erhitzt.
Die dunkelbraune Schmelze erstarrt bei etwa 75°C. Die erhaltene Menge beträgt 300,5 g und besitzt einen Schwefelgehalt von
3o,l Gewichtsprozent,
8. Umsetzung von 1,2,5-Trimethyl-4,4-bis-(hydroxymethyl)~cyclohexen
mit Schwefel im Molverhältnis von 1:5·
184 g des genannten Diols werden unter Rühren auf etwa 135°C erwärmt. Unter weiterem Rühren trägt man dann innerhalb von
k Stunden bei der gleichen Temperatur 120 g Schwefel ein und
rührt noch weitere 12 Stunden bei dieser Temperatur weiter.
Die Aufarbeitung des Umsetzungsproduktes liefert 298,5 S eines
braunen Produktes, das bei etwa 70°C erstarrt. Die Analyse ergab einen S'chwef elgehalt von 391 5 Gewichtsprozent.
Die erfindungsgemässen Umsetzungsprodukte weisen also je nach der
eingesetzten Schwefelmenge in bezug auf die eingesetzten Alkohole
einen verschiedenen Schwefelgehalt auf, die einzelnen Produkte sind aber reproduzierbar herzustellen, insbesondere bei Überprüfung
des Reaktionsablaufes durch die IR-Analyse, was sich auch
aus der Verbrennungsanalyse ablesen lässt.
Die neuen Umsetzungsprodukte können, wie sich überraschenderweise gezeigt hat, mit überragendem Erfolg als Verstärkungsadditive in
helle, in der Kautschuk verarbeitenden Industrie verwendete Füllstoffe, wie zum Beispiel Kieselsäure, enthaltenden Natur- und
Syntliesekautschukniiscliungen verwendet werden.
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Mit derartigen. Kautschukmischlingen besteht das technische Problem,
dass unter dem Einfluss der hellen verstärkenden Füllstoffe die Viskosität der Rohmischungen sehr hoch sein kann und damit die
Verarbeitbarkeit der Mischungen während des Produktionsprozesses erschwert wird. Diese Viskositätserhöhung steht im Zusammenhang
mit der Menge und mit der Aktivität der Füllstoffe, wobei die Feststellung gilt, dass je aktiver die Füllstoffe sind, umso höher
wird die Viskosität der Mischungen und damit umso schwieriger deren Verarbeitbarkeit.
In der Technik sind schon eine ganze Reihe von Zusätzen bekannt, die zum Ziel haben, die Viskosität der Rohmischungen abzusenken.
Zu diesem Zwecke werden z.B. Glykol, Hexantriol, Polywachse oder
andere Verbindungen zugesetzt. Ein schwerwiegender Nachteil dieser Verbindungen ist, dass sie,um merkbare Viskositätserniedrigung
zu verursachen, in grösseren Mengen zugesetzt werden müssen. Dies hat aber zur Folge, dass die technischen Eigenschaften der
mit Zusatz dieser. Mischurigskornponenten hergestellten Mischungen
und deren Vulkanisate verschlechtert werden, was sich insbesondere in einem Absinken des Spannungswertes bei 3OO°o Dehnung
(Modul 300), eine zur technischen Charakterisierung von Vulkanisaten
wichtigen Grosse, bemerkbar macht.
Die erfindungsgemässen Umsetzungsprodukte erweisen sich nun als
Verstärkungsadditive und besitzen insbesondere die Eigenschaften, die Viskosität der unvulkanisierten Mischungen stark herabzusetzen.
Mit Hilfe der neuen Verstärkungsadditive .werden sogar
diejenigen Mischungen verarbeitbar, die beispielsweise eine hoch aktive Kieselsäure mit einer mittleren Prirnärteilchengrösse
von 18 nm (Nanometer) und einer überfläche von 210 m2/g, gemessen
nach der bekannten BET-Methode (uitrasil^ VN 3 der DEGUSSA),
auch in grossen. Mengen, z.B. mehr als 50 Gewichtsteile auf 300
Gewichtsteile Elastomeres, enthalten.
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Iin Vergleich zu den bisher zur Erniedrigung der Mischungsviskosität eingesetzten Zusätzen haben die neuen Verstärkungsadditive
keine negativen Einflüsse auf das Eigenschaftsniveau der
Vulkanisateo Überraschenderweise führt der Zusatz der neuen
Verstärkungsaddxtive zu einer Heraufsetzung der Zerreissfestigkeit,
des Moduls, der Shore-Härte, der Elastizität und des Abriebwiderstandes.
Überraschend ist weiter, dass die durch den Zusatz heller Verstärkerfüllstoffe
bereits vorhandenen hydrophilen Eigenschaften des Vulkanisates durch den Zusatz der neuen Verstärkungsaddxtive
ganz erheblich gesteigert werden, was sich z.B. in der Nassrutschfestigkeit und dem günstigen Verhalten auf Eis' vorl
Laufflächenmxschungen, also von Fahrzeugreifen, zu erkennen gibt,
Zu den in den Elastomer-Mischungen zusammen mit den erfindungsgemässen
Umsetzungsprodukten ver\irendbaren hellen oder weiss en
Füllstoffen zählen die folgenden:
Kieselsäuren jeglicher Aktivität und Kieselsäuren in überwiegender
Menge enthaltenden Füllstoffe in Mengen von 1 bis 500 Gewichtsteilen,
vorzugsweise '+Ο bis 250 Gewichtsteilen, bezogen '
auf 100 GeAirichtsteil e des Elastomeren; Silikate jeglicher Aktivität
in Mengen von 1 bis 1000 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 500 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des
Elastomeren; Silikatische Erzeugnisse wie zum Beispiel Glasfasern und Glasfasererzeugnisse, also Matten, Stränge, Gewebe,
Gelege und dergleichen sowie Mikroglaskugeln.
Zu den genannten Kieselsäuren zählen insbesondere f einteilige,'
sehr reine Kieselsäuren mit spezifischen Oberflächen im Bereic'h von etwa 5 bis lOOO, vorzugsweise 20 bis hoo m2 /g (mit gasförmigem
Stickstoff nach der bekannten BET-Methode bestimmt) und mit mittleren Primärteilchengrössen von etwa 10'bis ^00 mn, die
hergestellt werden können beispielsweise durch Ausfällung aus
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von Silikaten, durch hydrolytische und bzw, oder oxidative
Hocliiernperaturuinsetsungs auch Flarnmenhydrolyse genannt, von
fliictitigen Siliziumhalogeniden. oder durch ein Lichibogenverfahroü
Biese Kieselsäuren können gegebenenfalls auch als Mischoxyde odc-r
Oxydgeinisclie mit Oxyden der Metalle Aluminium, Magnesium, Kalzium
oder Zink vorliegen«
Zu den. genannten Silikaten zählen sowohl natürliche als auch
syntne ti sclie Silikate, insbesondere Silikate des Magnesiums, Kalziums
und bzw. oder Aluminiums sowie Füllstoffe, die diese Komponenten
in überwiegendem Masse enthalten«, Zu den natürlichen Silikaten
zählen zum Beispiel Kaoline und natürliche Kieselsäuren,» Die synthetischen Silikate wie Aluminium-, Magnesium- oder Kaiziutnsilikat
haben spezifische Oberflächen von etwa 20 bis ^100 ma/
und Primärteilchengrössen von etwa 10 bis 4θΟ nm,
Hella verstärkende Füllstoffe sind ferner feinteilige Oxyde des
Aluminiums und Titans sowie deren Misclioxyde sowie ferner deren Mischprodukte mit Silikaten und bzw, oder Kieselsäuren, die in
Mengen von 1 bis 1000, vorzugsweise 10 bis 500 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Elastomeren, eingesetzt werden.
Zu den hellen oder weissen Füllstoffen, die in der Kautschuk vorarbeitenden
Industrie bekannt sind und verwendet werden, zählen auch Kreiden, modifizierte Kalziurnkarbonate, Kieselkreiden,
Schwerspat, Lithopone und dergleichen, die ebenfalls in Mengen von 1 bis 1000 Gewichtsteilen, vorzugsweise 10 bis 800 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Elastomeren, verwendet
werden.
Die obengenannten hellen Füllstoffe können einzeln oder zu mehreren
gemeinsam in den Elastomer-Mischungen verwendet werden. Zusätzlich können auch Russe eingesetzt werden, insbesondere die
bekannten Gummirusse, und zwar in Mengen von 0,05 bis 50 Ge-*
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wichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Elastomeren.
Typische Beispiele der erf indungsgeinäss verwendbaren hellen verstärkenden Füllstoffe sind z.B. die von der DEGUSSA hergestellten
und vertriebenen Kieselsäuren bzw. Silikate mit den
iier Il
Handelsnameri AEll'OSIL11, ULTRASIL11, SILTEG11, DUROSIL1*, EXTRUSIL11
und CALSIL
Weiterhin können den Kautschukmischungen verschiedene Zusatzstoffe,
wie sie in der Gummiindustrie verwendet werden und weiter unten beschrieben sind, zugernischt werden.
Es kann mit mehreren Vorteilen verbunden sein, wenn die ■Verstärkungsadditive
nicht als solche der Kautschukmischung hinzugefügt
werden, sondern dass zunächst eine Mischung aus mindestens einem Füllstoff und mindestens einem erfindungsgemässen
Umsetzungsprodukt angefertigt und diese Mischung sodann oder auch erst später mit den übrigen Mischungsbestandteilen der
Kautschukmischung auf übliche Weise und mit Hilfe von bekannten
Mischgeräten bis zur gleichmässigen Verteilung zusammengemischt wird.
Die neuen erfindungsgeinäss zu verwendenden Umsetzungsprodukte
(Verstärkungsadditive) können einzeln oder zu mehreren in den Elastomer-Mischungen in Mengen von 0,05 bis 100 Gewichtsteilen,
vorzugsweise in Grenzen zwischen 0,5 und 25 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Elastomeren, eingesetzt werden.
Als zu verwendende Elastomere kommen insbesondere die mit Schwefel
oder Peroxiden vernetzbaren in Frage. Dazu zählen, einzeln oder mehrere in Mischung miteinander, natürliche und synthetische,
gegebenenfalls ölgestreckte Kautschuke, insbesondere Dien-Elastomere
wie zürn Beispiel Naturkautschuk und solche aus Butadien,
aus Isopren, aus Butadien und Styrol, aus Butadien und Acrylnitril oder aus 2-Chlorbutadien, ferner Butylkautschuk und
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• - 12 - i _,
und halogenierter Butylkautschuk wie chlorierter oder broniierter
Butylkautschuk, weiterhin die übrigen bekannten Dienkautschuke
sowie beispielsweise auch Äthylen-Propylen-iiicht konjugiertes
Dien-Terpolyniere, Trans-Polypentenamer und Karboxylkautschuko.
Die Mischungen aus den Elastomeren, Kautschuk, dem Vernetzuiigssystorn,
den hellen Füllstoffen und den erfindungsgemässen
Schwefel enthaltenden Urnsetzungsprodukten können gegebenenfalls
noch bekannte Vulkanisationsbeschleuniger sowie gegebenenfalls
eine oder mehrere Verbindungen aus der Gruppe der Alterungsschutzmittel,
Wärmestabilisatoren, Lichtschutzmittel, Ozonstabilisatoren,
Verarbeituiigshilf suittel, Weichmacher, Klebrigmacher,
Treibmittel, Farbstoffe, Pigmente, Wachse, Streckmittel, wie zum Beispiel Sägemehl, organische Säuren wie zum Beispiel
Stearin-, Benzoe- oder Salicylsäure, ferner Bleioxid oder Zinkoxid,
Aktivatoren wie zum Beispiel Triethanolamin, Polyäthylenglykol
oder Ilexantriol, die sämtlich in der Gurumiiiidustrie
und -technik bekannt sind, hinzugefügt werden. Für die Vernetzung bzw. Vulkanisation werden den Mischungen im allgemeinen
Vernetzungsmittel wie insbesondere Peroxide,"Schwefel oder im
speziellen Fall Magnesiumoxid hi'nzugeiuischt.
Je nach der Höhe des Schwefelgehaltes des erfindungsgemässeii
Umsetzungsproduktes kann die üblicherweise für die Vulkanisation erforderliche Schwefelmenge reduziert werden. Es ist zweckmässig
und meist mit Vorteilen verbunden, die Vulkanisation mit Zusatz sehr geringer Schwefelmengen auszuführen, weil der* Zusatz auch
geringer Schwefelmengen die Vulkanisationscharakteristik günstig
beeinflusst. Geringe Schwefeliueiigen heisst in diesem Falle etwa
0,2 bis 0,5 Gewichtsteile Schwefel auf 100 Gewichtsteile des Elastomeren. Höhere oder geringere Schwefelmengen werden nicht
au s ge s chiο s s en.
Für die Vulkanisation und für die Eigenschaften der Vulkariisate
kann es von besonderem Vorteil sein, wenn als Vulkanisationsbeschleuniger eine oder mehrere Schwefel gebunden enthaltene
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Triazinkverbindungen geinäss dem deutschen Patent 1 66$ 95^ verwendet
wird, zum Beispiel das 2-Atlriylainino-4-difith.ylamino-6-mercaptotriazin,
das Z-Ätliylauiino-^-isopiOpylarnino-o-iuercaptotriazin
und bzw. oder das Bis-(2-ätliylarnitio-'<—diäthylaminotriazin-p-y.i)-disulf
id, sowie gegebenenfalls einen oder mehrere weitere an sich bekannte Vulkanisationsbeschleuniger in der
Elastomer-Mischung mitverwendet werden.
Wie weiterhin gefunden wurde, kann die Anwendung der erfindungsgeinässen
Unisetzungsprodukte mit Vorteil kombiniert werden mit dem Einsatz bestimmter Schwefel enthaltender Silane, die in der
belgischen Patentschrift 7^7 o91 beschrieben sind. Diese kombinierte
Verwendung'zweier sehr verschiedener Verstärkungsadditive
ist zum Beispiel bei der Herstellung von Laufstreifen für Fahrzeugreifen von besonderem Vorteil. Solche Silane sind beispielsweise
die Bis-(3-triäthoxysilylpropyl)-tri- und-tetrasulfide, die
Bis-(3-trimethoxysilylpropyl)-tri- und-tetrasulfide, die Bis-(3-diäthoxyäthylsilylpropyl)-tri-
und-tetrasulfide oder Mischungen
derartiger Silane0
Von den industriellen Kautschukveroirbeitern wird es immer mehr
vorgezogen, bereits vorgemischte Bestandteile der späteren Kautschukini schlingen vom Hersteller zu beziehen. Derartige Mischungen
werden als Vorraischungen bezeichnet. Gegenstand der
Erfindung sind daher auch die folgenden Mischungen bzw. Vorinischungen
und deren Verwendung bei der Herstellung von vernetzbaren Elastomer-Mischungen.
Eine Mischung bestehend aus mindestens einem erfindungsgemässen
Umsetzungsprodukt und mindestens einem hellen, in der Kautschuk verarbeitenden Industrie verwendeten Füllstoff, %iobei Gewichtsverhältnisse der beiden Mischungsbestandteile im Bereich von
beispielsweise 3:1 bis 1:3 zur Anwendung kommen.
Mischungen bestehend aus mindestens einem erfindungsgemässen
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- Ik -
Umsetztfngsprodukt, mindestens einem in der Kautschuk verarbeitenden Industrie verwendeten hellen Füllstoff und mindestens einem
mit Schwefel vulkanisierbareri Elastomeren aus der Gruppe der natürlichen
und synthetischen Kautschuke.
Industrielle Einsatzgebiete für die beschriebenen Elastomer-Mischungen
sind beispielsweise:
Fahrzeugreifen, insbesondere Automobilreifen, einschliesslich
speziellen Geländereifen, und Luftfahrzeugreifen, und zwar sowohl
für den Unterbau (Karkasse), den Gürtel und die Laufflächen (Lauf streif en) der Reifen; ferner technische Gunirniartikol wie
zum Beispiel Kabelmäntel, Schläuche, Treibriemen, Keilriemen, Förderbänder, Valzenbeläge, Dichtungsringe, Dämpfungselemente
und vieles andere mehr; ferner Besohlungsmaterialietx für Schuhe. Bewährt haben sich die neuen Elastomer-Mischungen auch für Glasfaser-Iiaftmischungen
und dergleichen.
Die qualitatsverbessern.de Wirkung der erfindungsgewässen Umsetzungsprodukte
wird in den folgenden Anwendungsbeispielcn verdeutlicht.
In Grundrnischungen der folgenden Zusammensetzung
Bestandteile Menge in Gewichts teilen
Styrolbutadienkautschuk 100
(SBR 1500)
feinteilige gefällte Kieselsäure 50
(Ultrasil VN 3 der Degussa)
Zinkoxid (Rotsiegel-Qualität) 3
Stearinsäure 1
N-cyclohexyl-2-benzothiazol- 1
sulfeiiamid
Diphenylguaiiidin 1, 5
Schwefel 2
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wurden jeweils 2 0 Gewichtsteile der folgenden erfindungsgemässen
Umsetzungsprodukte beim Einmischen des Füllstoffes züge mis ent .
a.lc) Umsetzungsprodukt gemäss dein Herstellungsbeispiel 1,
a.2.) Umsetzungsprodukt gemäss dem llerstellungsbeispiel 3>
a.3.) Umsetzungsprodukt gemäss dem llerstellunglbeispiel 2, _
b.l.) Umsetzung s produkt von 3 , 6-Methano-^ , J|-bis-(hydroxy-.inethyl)-cyclohexen
mit Schwefel im Molverhältnis von 1:1,78 mit 25 Gewichtsprozent Schwefel,
b.2.) Umsetzuiigsprodukt von 3 » o-Methano-'l·, ij-bis-(hydroxy methyl)-cyclohexen
mit Schwefel im Molverhältnis von 1:1 mit 1-7,2 Gewichtsprozent Schwefel.
b.3·) Umsetzungsprodukte aus gleichen Ausgangssiibstauzen wie
bei b.l.), jedoch im Mo!verhältnis 1:2 mit einem
Schwef el gehalt von 29, h 'fo ,
b.'l.) Umsotzuiigsprodulct gemäss llnrstellungsbeispiel '+,
c.l.) Umsetzungsprodukt gemäss Herstellungsbeispiel 5f
c.2.) Ausgangssubstanzen wie bei el.), jedoch Molverhältnis
1:2 mit einem Schwefelgehalt von 28,S Gewichtsprozent,
c.3·) AusgangssTibstanzen wie bei c.l.), jedoch Molverhältriis
1: Ί mit einem Schwefelgehalt von h$,Q Gewichtsprozent,
d.i.) Umsetzungsprodukt von 2~Methyl-4 ,^-bis-^ry-droxymethyl) cyclohexen
mit Schwefel im Molverhältnis von 1:2 mit
einem Schwefel gehalt von 26,0 Gewichtsprozent.
Aus der folgenden Tabelle 1 ist die viskositätssenkende Wirkung
der Verstärkungsadditive deutlich zu sehen. Bei "Zusatz von 10 Teilen des Verstärkungsadditivs fällt die Mooney-Viskosität
um rund 100 Einheiten und damit in den Viskositätsbereich hinein, wie er für mit Furnace-Russ gefüllte Vulkanisate
üblich ist.
Gleichzeitig werden, wie aus der unten folgenden Tabelle 2 ersichtlich wird, die physikalischen Eigenschaften der Vulkanisfite
günstig verändert; so steigen die Zerreissfestigkeiten an,
das Modul-Niveau wird, je nach Struktur dos bei der Schwefelung
eingesetzten gem. -Di ω ethyl ο !verbindung und dem Schwefelgeha.lt
509843/0943
2A19235
des Umsetzungsproduktes, erhöht, ebenso die Shore-Iiärteu. Die
Bruchdehnungen verhalten sich umgekehrt wie die Moduli, und die Stosselastizitäten fallen, entsprechend der erhöhten Füllstoffaktivität, ab. Deutlich ist auch aus der Tabelle 2 ersichtlich, dass der DIN-Abrieb verbessert wird.
Bruchdehnungen verhalten sich umgekehrt wie die Moduli, und die Stosselastizitäten fallen, entsprechend der erhöhten Füllstoffaktivität, ab. Deutlich ist auch aus der Tabelle 2 ersichtlich, dass der DIN-Abrieb verbessert wird.
Mischung enthaltend Mooney-Viskosität
Umsetzungsprodukt
gemä s s ML h
a.l.) 91
a.2.) 92
a.3.) 92
b..l.) 91
b.2.) 95
b.3.) 90
h.h.) 89
el.) 84
c.2.) 88
c.3.) 92
d.i.) 82
ohne Zusatz 182
509843/0943
Aus Mischung enthaltend Umsetzungs- produkt |
Heizzeit in Minu ten |
Zerreiss- festigkeit in kp/cm2 |
■ · | Modul 300 in kp/ cm2 |
Bruch- d ehnung in $> |
Stoss- elasti- zität in $ |
Shore- A-Härte |
Weiterreiss widerstand in kp/cm |
Abrieb in mm3 |
- | I H |
sro |
Null mischung |
60 | 197 | 39 | 665 | 34 | 16 | •18 | 170' | ■CD K) CO ,■cn |
|||
a.l,.) | 60 | 238 | 65 | 625 | 28 | 11 | 17 | 152 | ||||
a.Z.) | 55 | 198 | 111 | 443 | 26 | . 79 | 11' | 131 | ||||
a.3.) | 60 | 234 | 129 | 480 | 26 | 82 | 9 | 142 | ||||
b.l.) | 45 | 224 | 52 | 643 | 27 | 86 | 20 | 150 | ||||
b.2.) | 40 | 196 | 41 . | 655 | 28 . | 75 | 20 | 148 | ||||
b.3.) | 50 | 208 | 66 | 573 | 29 | 16 | 14 | 135 | ||||
b.4.) | 60 | 239 | 96 | 503 | 29 | 11 | 10 | 139 | ||||
Cl.) | 45 | 237 | 47 | 673 | 28 | 70 | 19 | 135 | ||||
c.2.) | 45 | 258 | 61 | 64o | 29 | 72 | 17 | 130 | ||||
c3.) | 60 | 256 | 99 | 535 | 28 | 16 | 13 | 122 | ||||
d.i.) | 60 | 233 | 58 | 610 | 27 | 72 | ■ .* 14 | 134 | ||||
In eine Grundmischung der folgenden Zusammensetzung
Bestandteile Menge in
Gewichtsteilen
Naturkautschuk (ribbed smoked 100 sheets No. 1 von einer Defo-Härte
von 800)
Feinteilige gefällte, reine Kieselsäure 50 (Ultrasil VN 3 der Degussa)
Zinkoxid (itotsiegel-Qualität) 3
Stearinsäure ' 2
N-Cyclohexyl-2-benzo thiazol-sulf enaiaid 0 , 8
Diphenylguanidiii 1, 5
Schwefel 2,5
wurden wiederum jeweils 10 Gewichtsteile der im Beispiel I genannten und untersuchten erfindungsgemüsseu Umsetzungsprodukte,
und zwar zusammen mit dem Füllstoff (Kieselsäure) eingemischt. -
Aus der zum Beispiel II gehörenden Tabelle 3 ist zu entnehmen,
wie mit Hilfe der erfindungsgemässen Verstärkungsadditive die
Eigenschaften von Naturkautschukvulkanisateil beeinflusst werden können» Wie in Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR I500) steigt
auch in Naturkautschuk die Zerreissfestigkeit um 30 bis 50 kp/
cm2 an, der Spannungswert bei 300 fo Dehnung- steigt in erster
Linie dem Schwefelgehalt der Umsetzungsprodukt-e entsprechend
deutlich an, die Bruchdehnungen werden relativ geringfügig beeinflusst, dagegen fällt entsprechend der gesteigerten Füllstoff
aktivität die Elastizität des Vulkanisates bemerkenswert ab.
Die Shore-Härten und Veiterreisswiderstände werden im allgemeinen erhöht, und der DIN-Abrieb wird stark vermindert.
- 19 -
509843/0843
Aus Mischung enthaltend Umsetzungs- produkt |
Heizzeit in Minu ten |
Zerreiss- festigkeit in kp/cm2 |
Modul 300 in kp/ cm2 |
Bruch- d ehnung in ^o |
Stoss- elasti- zität in <f* |
Shore- A-Härte |
Weiterreiss widerstand in kp/cm |
Abrieb in mm3 |
, | IK) |
Null ini s chung |
80 | 213 | 41 | 670 | 44 | 70 | • 47 | 24l . | H VO |
1923 |
a.l.) | 40 | 244- | 55 | 665 | 32 | 79 | 58 | 195 | t | |
<n a.2.) O €D a.3,) OD |
45 40 |
243 244 |
72 95 |
630 550 |
34 37 |
81 75 |
42 59 |
. 142 153 |
||
4o | 26o | 57 | 680 | 32 | 77 | . 5h | 196 | |||
O b-2.) | 4o | 254 | ' 58 . | 670 | 3h. | 76 | 45 | 218 | ||
4O *- b.3.) |
45 | 259 | 68 | 630 | 3h | 76 | 52 | 206 | ||
b.4.) | 45 | 254 | 80 | 600 | 3h | 79 | 33 | 174 | ||
Cl.) | 26 | 267 | 54 | 675 | 29 | 67 | 57 | 184 | ||
c.2.) | 30 | 257 | 62 | 645 | 31 | 72 | 59 | 204 | ||
C.3.) | 30 | 248 | 72 | 615 | 32 | 78 | 58 | 180 | ||
d.i.) | 30 | 247 | 58 | 645 | 30 | 69 | 52 | 155 | ||
• | ||||||||||
Zu diesem Beispiel gehören drei Mischungen, Die Mischung 1 ist eine übliche Kautschukmischung zur Herstellung von Laufflächen
(Laufstreifen) für Personenkraftwagenreifen. Sie enthält den
Verstärkerruss N 339» aber keine Kieselsäure.
Die Mischung 2 enthält das erfindungsgemässe Verstärkungsadditiv
gemäss dem Herstellungsbeispiel 2. Mit Hilfe dieses ■Verstärkungsadditives
wurde die Mischung 2 so eingestellt, dass das Vulkanisat aus der Mischung 2 das gleiche Modulniveau erreicht
wie das Vulkanisat aus der Mischung 1» Die erfindungsgemässe
Mischung 2 enthält keinen Russ, sondern als hellen Füllstoff eine aktive, gefällte Kieselsäure.
Die Mischung 3 enthält als Vergleichsmischung zur Mischung 2
keinen erfindungsgemässen Zusatz (Weglassung des Verstärkungsadditivs) .
Die drei Mischungen hatten die folgende Zusammensetzung.
Bestandteile Mischung
(in Gewichtsteilen) 1 2 3
Styrol-Butadien-Kautschuk 137,5 137,5 137,5
(SBR 1712)
Russ N 339 80
Feinteilige, gefällte Kieselsäure - 80 80 (Ultrasil VN 3 der Degussa)
Umsetzungsprodukt gemäss - 6 -
Herstellungsbeispiel 2 ·
Zinkoxid 4 4 4
Stearinsäure 1,2 1,2 1,2
Phenyl-ß-naphthylamin _ 1,5 1,5 1,5
N-Isopropyl-N'-phenyl-p- 1,5 1,5 1,5
phenylendiamin
N-tert.Butyl-2-benzothiazyl- 1,2
sulfenamid
509843/0943
M i | Λ | S C | h | u η g | ,0 | |
1 | 2 | 3 | ,5 | |||
— | 2 | .0 | 2 | |||
1 | O | ,5 | 0 | |||
Bestandteile (fortgesetzt) (in Gewichtsteilen)
2-ÄthylaInino-ί^-diäthylamino-6-mercapto-s-triazin
Schwefel
Zunächst wurden entsprechende Vormischungen 1 bis 31 <üe noch
keinen Schwefel und keinen Beschleuniger enthielten, in einem Innenmischer (Type GK 2 der Firma Werner u. Pfleiderer, Stuttgart-Feuerbach)
nach dem Up-side-down-Verfahren hergestellt, x)
Auch die Fertigmischungen wurden nach einer 2^-stündigen Zwischenlagerung
der Vormischungen in einem Kneter hergestellt, x)
Die Vulkanisation erfolgte bei l6o°C und dauerte kO Minuten.
Die gemessenen Eigenschaften der Vulkanisate ergeben sich aus
der folgenden Tabelle k,
Mischung
12 3
12 3
Zugfestigkeit (gemessen 204 198 gemäss DIH 53 5O4)
Modul 300 (gemäss DIN 53 5θ4) 104
Bruchdehnung (gemäss DIN 53 5O4) 470
Weiterreisswiderstand 9
(gemäss DIN 53 507)
Stosselastizität (gemäss 23
DIN 53 512)
Shore-A-Härte (gemäss DIN 53 5θ4) 64
98 | 7 |
490 | 1 100 |
17 | 16 |
29 | 31 |
73 | 68 |
x) bei 800C Durchflusstemperatur
- 22 -
Aus der Tabelle h geht deutlich hervor, dass bei gleichem
Modulniveau der Mischungen 1 und 2, die Mischung 2 die höheren Einreissfestigkeiten, die höheren Shore-A-Härten und die höheren
Elastizitäten besitzt.
Es ist bemerkenswert, dass die Vergleichsmischung 3» deren Mooney-Viskosität deutlich höher liegt als die der Mischungen
1 und 2, ein Vulkanisat ergibt, welches in Bezug auf Zugfestigkeit
und Modul keinesfalls den gestellten Anforderungen entspricht.
509843/0943
Diese Beispiele zeigen die Verwendbarkeit der neuen Verstärkungsadditive
in Polymerverschnitten, wobei sich Beispiel JV
auf Verschnitte von Naturkautschuk mit Polybutadien und Beispiel
V sich auf Verschnitte von Styrol-Butadien-Kautschuk mit Polybutadien bezieht.
Bei den beiden Mischungen 1 und 2 handelt es sich um Laufflächen-Mischungen
für Winterreifen mit hoher Schnee- und Eisrutschfestigkeit ο
Bestandteile Mischung (in Gewichtsteilen angegeben) 1 2
Naturkautschuk (RSS I, Defohärte 800)
Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR 1507)
Polybutadien mit hohem cis-1,4-Gehalt
(Buna CB 10)
Kieselsäure (siehe Beispiel I0 Ultrasil VN 3 der Degussa)
Umsetzungsprodukt gemäss Herstellungsbeispiel 1
Umsetzungsprodukt gemäss Herstellungsbeispiel 2
Zinkoxid
Stearinsäure
Phenyl-a-naphthylamin
N-Isopropyl-N1 - phenyl-: p- ph enylendiamin
Weichmacher (naphthenische Kohlenwasserstoffe)
Schwefel
*»-D im ethyl amino-2 , 6-bis-( dimethylamine-thio)-s-triazin
2-Äthylamino-4-diäthylamino-6-mercapto-s-triazin
Tetramethylthiurammonosulfid
Mischweise: Up-side-down-Verfahren (siehe Beispiel III).
509843/0943
30 | - |
- | 30 |
70 | 70 |
00 | 100 |
10 | Ik |
10 | 6 |
k | k |
1 | 1 |
1,5 | 1,5 |
1,5 | 1,5 |
70 | 70 |
1 | 0,8 |
3 | 3 |
1,5 | 1,5 |
0,2 | 0,2 |
- Zk -
Die Vulkanisation erfolgte bei l6o°C. Die Vulkanisationszeit
wurde nach dem Vulkameteroptimum festgelegt.
Mi s c h u η g 1 2
Anvulkanisationszeit 14,1 12,9
t5 in Minuten (gemäss DIN 53 5Zk) bei 130°C
gemessen (Mooney-Scorch)
Anvulkanisationszeit 17»9 17»3
t35 in Minuten (l30°C
Mooney-Cure)
Mooney-Plastizität bei 88 87
1OO°C, Normalrotor, Prüfdauer: k Minuten (ML k)
Zugfestigkeit (siehe Beispiel i)
Spannungsvert bei 300$
Dehnung (Modul 300, siehe Beispiel i)
Bruchdehnung in $
Weiterreisswiderstand (siehe Beispiel i)
Stosselastizität 27 26
(siehe Beispiel i)
Shore-A-Härte 78 77
Abrieb in mm* 108 . 108
("DIN-Abrieb")
Aus beiden Mischungen wurden Laufflächen (Laufstreifen) für
Winterreifen hergestellt und die Reifen auf einer glatten winterlichen Eisfläche im Vergleich mit Reifen, die eine mit
Russ gefüllte Standard-Personenkraftwagen-Lauffläche aufwiesen, geprüft, wobei für die Standard-Reifen ein Reibungsbeiwert
von lOO (#) festgesetzt wurde. Mit den Kraftwagen, die
mit jeweils vier gleichen Reifen ausgerüstet waren, wurden
91 | 97 |
6z | 63 |
k63 | ^77 |
23 | 27 |
5098A3/0943
Beschleunigungs-, Kreisbeschleunigungs- und Verzögerungswerte
bestimmt und daraus die Reibungsbeiwerte (als Mittel) errechnet. Der Reibungsbeiwert (μ-Wert) auf glattem Eis bei -5°C
lag für die Reifen aus den Mischungen der Beispiele IV und V bei 118 bzw, 120$.
Beispiele VI und VII
Die Beispiele VI und VII beziehen sich auf die nachstehenden Mischungen 1 und 2 für die Herstellung von eisrutschfesten
Winterlaufflächen auf Kraftwagen-Reifen. In diesen Mischungen
sind Verschnitte zweier verschiedener erfindungsgemässer Umsetzungsprodukte
und zusätzlich eines Verstärkungsadditivs auf Silanbasis enthalten.
Die Mischungen entsprechen hinsichtlich der Vulkanisateigenschaften
denen der Beispiele IV und V, sind damit typisch für eisrutschfeste Finterlaufflächen-Mischungen und unterscheiden
sich wegen des Zusatzes des zweiten Verstärkungsadditivs auf Basis eines Silans dadurch, dass niedrigere
Shore-Härten und höhere Elastizitäten erzielt werden.
Bestandteile Mischung
(in Gewichtsteilen angegeben) 1 2
Naturkautschuk (RSS I, Defohärte 8θθ) 30
Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR 150?) - 30
Polybutadien mit hohem cis-l,h—Gehalt 70 70
(Buna CB 10)
Kieselsäure (siehe Beispiel I. 100 100
Ultrasil VN J der Degussa)
Gemisch aus gleichen Teilen einer 10 10
gefällten Kieselsäure (Ultrasil VN 3 der Degussa) und Bis-(3-triäthoxysilyl-propyl)-tetrasulfid
- 26 -
509843/0943
Fortsetzung
Bestandteile Mischung
(in Gewichtsteilen angegeben) 1 2
Umsetzungsprodukt gemäss Herstellungsbeispiel 1
Umsetzungsprodukt gemäss Herstellungsbeispiel 2
Zinkoxid
Stearinsäure
Phenyl-a-naphthylamin N-Isopropyl-N1-phenyl-p-phenylendiamin
Weichmacher (naphthenische Kohlenwasserstoffe)
Schwefel
2,4-Bis-(N-dimethylsulfenainido)-6-dime
thylamino-s-triazin
2-Äthylamino-4-diäthylamino-6- 1,3 1,4
mercapto-s-triazin
Die Vulkanisation wurde bei l60°C ausgeführt. Die Vulkanisationszeiten,
die zwischen 20 und 6θ Minuten schwanken, wurden
als Optimum aus den. Vulkameterkurven ausgewählt.
Die ,Eigenschaften der beiden Mischungen und deren Vulkanisate
gehen aus der folgenden Aufstellung hervor.
5 | 5 |
5 | h |
h | k |
1 | 1 |
1,5 | 1,5 |
1,5 | 1,5 |
70 | 70 |
0,5 | 0,3 |
1,2 | 1,2 |
509843/0943
Mischung 1 2
Anvulkanisationszeit 17»8 1715
t5 in Minuten (gemäss DIN 53 524) bei 130°C
gemessen (Mooney-Scorch)
Anvulkanisationszeit 27,7 27,0
t35 in Minuten (l30°C
Mooney-Cure)
Mooney-Plastizität bei 85 87
1000C, Normalrotor, Prüfdauer: k Minuten (ML k)
Zugfestigkeit
(siehe Beispiel i)
Spannungswert bei 300$ Dehnung (Modul 300,
siehe Beispiel l)
Bruchdehnung in ήο
Weiterreisswxderstand
(siehe Beispiel I)
Stosselastizität 29 29
(siehe Beispiel i) ■
Shore-A-Härte . , 7I 69
Abrieb in mm3 76 82
("DIN-Abrieb")
Aus den obigen Zahlen lässt sich ersehen, dass mit gutem
Erfolg auch Mischungen aus den erfindungsgemässen Umsetzungsprodukten
mit ausgewählten Silanen in den vulkanisierbaren Kautschukinischungen eingesetzt werden können.
101 | 97 |
61 | 58 |
510 | 525 |
25 | 22 |
- 28 -
509843/0943
In den Abbildungen 1 bis h des Anhangs sind die IR-Spektren
von zwei erfindungsgemässen Umsetzungsprodukten bzw. Verstärkungsadditiven
(Abbildungen 2 und h) und von deren Ausgangsverbindungen (Abbildungen 1 und 3) wiedergegeben.
Die Abbildung 1 enthält das InfrarotSpektrum des h,h Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexene
(Fp-9^ bis 960C) selbst. Das daraus
hergestellte Schwefelungsprodukt mit 3I Gewichtsprozent Schwefel
(siehe Herstellungsbeispiel 1) hat das IR-Spektrum gemäss Abbildung 2.
Die Abbildung 3 gibt das IR-Spektrum des 3,3-Methano-4,4-bis-(hydroxymethyl)-cyclohexene
mit der Formel
CH2 OH
wiederο Von dessen Schwefelungsprodukt, das aus dem Diol und
Schwefel in einem molaren Umsetzungsverhältnis von 1:8 hergestellt worden war (siehe Herstellungsbeispiel 4), liegt das
IR-Spektrum in Abbildung 4 vor.
Alle IR-Spektren sind mit dem Ultrarot-Spektrophotometer 21 der Firma Perkin-Elmer unter Verwendung eines NaCl-Prismas aufgenommen
worden (Spaltprogramm 927; Zeitkonstante 1} Verstärkung
5; Geschwindigkeit 4 Minuten pro Mikron; Dämpfung 1; Skala 1 Mikron=5 cm).
Aus den Kurven ist klar zu ersehen, dass durch den Schwefelungsprozess die charakteristische Doppelbindungsbande bei 3,3
3030 cm" praktisch vollständig verschwindet.
509843/0943
Claims (12)
1. Umsetzungsprodukte von h,^-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen-Verbindungen
der Formel
R3 H
R2 - C ! CH - R*
IV - C * i^-^CHaOH
R Cv ι yG -^-CH2 OH
in der bedeuten
R* , R2 und R* , gleich, oder verschieden: Wasserstoff,
Methyl oder-Phenyl
und entweder
X (als Brückenglied): Methylen ader Äthylen
oder (bei Wegfall des Brückengliedes - X -):
R3 und R5, gleich oder verschieden: Wasserstoff,
Methyl oder Phenyl,
rait Schwefel
2. Verwendung der Umsetzungsprodukte von h , 'f-Bis-(hydroxyraethyl)
cyclohexeneVerbindungen der Formel I gemäss Anspruch 1 mit
Schwefel als Verstärkungsadditive in helle Füllstoffe enthaltenden,
verhetzbaren Elastomer-Mischungen.
3« Verwendung der Umsetzungsprodukte von h,k-Bis-(hydroxymethy~l)
cyclohexen-Verbindungen der Formel I gemäss Anspruch 1 mit Schwefel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Füllstoff-Elastonier-Mischungen zusätzlich Russ in Mengen von
' Q,05 bis 50 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Ela s torn er e s, enthaIt en.
- 30 -50984370943
- 3ο -
4. Verwendung der Umsetzungsprodukte von k, 4-Bis-(hydroxymethyl) cyclohexen-Verbindungen
der Formel I gemäss Anspruch 1 mit Schwefel nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
. dass als Elastomeres in der Mischung mindestens ein mit
Schwefel volkanisierbarer natürlicher und/oder synthetischer
Kautschuk enthalten ist.
5. Verwendung der Umsetzungsprodukte von ht 4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen-Verbindungen
der Formel I gemäss Anspruch 1 mit Schwefel nach den Ansprüchen 2 bis h, dadurch gekennzeichnet,
dass die Elastomer-Mischung helle verstärkende Füllstoffe in
Mengen von 1 bis 1000 Gewichtsteil en, bezogen auf 100 Gewichtsteile Elastomeres, enthält.
6. Verwendung der Umsetzungsprodukte von ht 4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen-Verbindungen
der Formel Σ gemäss Anspruch 1 mit Schwefel nach den Ansprüchen h bis 5» dadurch gekennzeichnet,
dass die Elastomer-Mischung feinteilige, aktive, gefällte
Kieselsäure in Mengen von 1 bis 1000 Gewichtsteilen, vorzugsweise ^fO bis 500 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polymeres, enthält.
7. Verwendung der Umsetzungsprodukte von ht 4—Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen—Verbindungen
der Formel I gemäss Anspruch 1 mit Schwefel nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Füllstoff-Elastomer-Mischung in üblichen Mengen als
Beschleuniger mindestens eine Schlief el gebunden enthaltende
Triazinverbindung gemäss dem deutschen Patent 1 669 95^ sowie
gegebenenfalls weitere an sich bekannte Vulkanisationsbeschleuniger
und gegebenenfalls Schwefel enthält.
8. Verwendung der Umsetzungsprodukte von k,4-Bis-(hydroxymethyl}-cyclohexeii-Verbindungen
der Formel I gemäss Anspruch 1 mit Schwefel nach den Ansprüchen 2 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
dass die Füllstoff—Elastomer-Mischung zusätzlich mindestens
- 31 -
509843/0*4?
ein Schwefel enthaltendes Silan geraäss der belgischen Patentschrift
787 691 enthält.
9. Verwendung einer Mischung aus mindestens einem Umsetzungsprodukt von h,'l—Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen-Verbindungen
der Formel I gemäss Anspruch 1 mit Schwefel und mindestens einem helleii, in der Kautschuk verarbeitenden Industrie
verwendeten Füllstoff im Gewichtsverhältnis von 3:1 bis 1:3 als Vorrnischungsbestandteil bei der Herstellung von
vernetzbaren Elastomer-Mischungen.
10. Verwendung einer Mischung aus mindestens einem Umsetzungsprodukt von h , 'l-Bis-(hydroxymethyl) -cyclohexen-Verbindungen
der Formel I gemäss Anspruch 1 mit Schwefel, mindestens einem in der Kautschuk verarbeitenden Industrie verwendeten
hellen Fü3.1stöff und mindestens einem mit Schwefel vulkanisierbaren
Elastomeren aus der Gruppe der natürlichen und synthetischen Kautschuke als Vormischungsbestandteil bei
der Herstellung von vulkanisierbareu Elastomer-Mischungen.
3-1. Mischung aus mindestens einem Umsetzungsprodukt von Ί,'4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexen-Verbinduugen
der Formel I geraäss ■ Anspruch 1 mit Schwefel und mindestens einem hellen, in der
Kautschuk verarbeitenden Industrie verwendeten Füllstoff,
12. Mischung aus mindestens einem Umsetzimgsprodukt von h,h-Bis-(
h}rd ro xym ethyl) -cyclohexen.-Verbindungen der Formel I gemäss
Anspruch 1 mit Schwefel, mindestens einem in der Kautschuk verarbeitenden Industrie verwendeten hellen Füllstoff und
mindestens einem mit Schwefel vulkauisierbaren Elastomeren.
ΓL/Gt-Pr
5 0.9 843/0943
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742419235 DE2419235C3 (de) | 1974-04-22 | Umsetzungsprodukte von 4,4-Bis-(hydroxy methyl) -cyclohex en-Verbindu ngen mit Schwefel und deren Verwendung | |
LU71476A LU71476A1 (de) | 1974-04-22 | 1974-12-13 | |
SE7416198A SE7416198L (sv) | 1974-04-22 | 1974-12-20 | Omsettningsprodukter av 4,4-bis-(hydroximetyl)-cyklohexenforeningar. |
AR257348A AR208074A1 (es) | 1974-04-22 | 1975-01-01 | Mono y polisulfuros organicos constituidos por el producto de reaccion de compuestos de 4,4-bis-(hidroximetil)-ciclohexeno |
RO7581043A RO72796A (ro) | 1974-04-22 | 1975-01-04 | Procedeu pentru prepararea unor aditivi de intarire in materialele deumplutura de culoare deschisa pentru industria de prelucrare a cauciucului |
JP553675A JPS5335823B2 (de) | 1974-04-22 | 1975-01-10 | |
FR7500763A FR2268013B1 (de) | 1974-04-22 | 1975-01-10 | |
ES433755A ES433755A1 (es) | 1974-04-22 | 1975-01-13 | Procedimiento para la preparacion de mezclas de elastomerosreticulables. |
NL7500524A NL7500524A (nl) | 1974-04-22 | 1975-01-16 | Reactieprodukten van 4,4-bis-(hydroxymethyl)- -cyclohexeenverbindingen met zwavel en de toe- passing daarvan. |
GB3155/75A GB1497874A (en) | 1974-04-22 | 1975-01-24 | Reaction products of 4,4-bis-(hydroxymethyl)-cyclohexene compounds |
US05/548,218 US3968074A (en) | 1974-04-22 | 1975-02-07 | Reaction product of 4,4-bis-(hydroxymethyl)-cyclohexene compounds with sulfur |
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