DE2418832B2 - Vorrichtung zum anschliessen von sanitaerarmaturen - Google Patents
Vorrichtung zum anschliessen von sanitaerarmaturenInfo
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Description
65
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An-■hlipßen
von Sanitärarmaturen, insbesondere Mischventilen oder Mischbatterien, an Versorgungsleitungen,
wobei jeder Anschluß der Armatur mit einem rohrförmigen Ansatz auf das Endstück der Versorgungsleitung
über ein Verbindungsstück aufsteckbar und mit Rastmitteln festlegbar ist.
Hierzu ist es durch die schweizerische Patentschrift 4 49 534 bekannt, an Sanitärarmaturen mittels einer
Steckverbindung schwenkbare Ausläufe zu befestigen. Die Arretierung des Auslaufrohrstücks in einer Bohrung
der Armatur wird dabei mit einem Sprengring aus Rundmaterial erzielt Derartige Verbindungen können
nur geringe Axialkräfte aufnehmen und sind daher für Steckverbindungen an Versorgungsrohrleitungen nicht
geeignet da hier relativ hohe Wasserdrücke herrschen und zusätzlich mit Druckstößen zu rechnen ist, die von
einer derartigen Verbindung nicht aufgenommen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zu schaffen, womit nach Art einer elektrischen
Steckdose auch von einem Laien eine Sanitärarmatur sicher und gefahrlos zu befestigen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der rohrförmige Ansatz mit dem Verbindungsstück
über zwei oder mehrere als Sperrkörper dienende Kugeln, die mit einem Verriegelungsorgan radial bewegbar
sind, anschließbar ist wobei die Kugeln in Ausnehmungen im Verbindungsstück einrastbar und verriegelbar
sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht daß die Sanitärarmatur von jedermann an das
Versorgungsrohrleitungsnetz angekuppelt und bei Reparaturen oder Ersatzbeschaffungen ausgetauscht werden
kann. Bei Neubauten brauchen zunächst nur die Rohrleitungen in den Gebäudewänden verlegt und mit
den erfindungsgemäßen Verbindungsstücken versehen werden, so daß noch nach dem Einzug der Bewohner
die empfindlichen Sanitärarmaturen aufgesteckt werden können. Auch können mehrere Verbindungsstücke
in Räumen vorgesehen werden, die je nach Bedarf durch Einstecken einer Zapfarmatur in eine Zapfstelle
verwandelt werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Anschlußvorrichtung mit Schieberosette als Verriegelungsorgan und Anstoßkegelabsperrventil
im Schnitt gezeichnet,
F i g. 2 eine andere Anschlußvorrichtung mit einem Hohlkukenabsperrveni.il in angeschlossener, nicht verriegelter
Stellung im Schnitt gezeichnet,
F i g. 3 die Anschlußvorrichtung nach F i g. 2 in verriegelter Stellung mit geöffnetem Hohlkükenabsperrventil
im Schnitt,
F i g. 4 einen Kugelkäfig der Anschlußvorrichtung nach F i g. 2 in perspektivischer Ansicht
F i g. 5 eine weitere Anschlußvorrichtung mit koaxialer Führung von Kalt- und Warmwasser und Hohlkü
kenabsperrventil in verriegelter Stellung mit geöffne tem Absperrventil für beide Zuführungen, im Sennit
gezeichnet.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung ist besonders füi
Wandanschlüsse geeignet. Das Anschlußstück besteh aus einem rohrförmigen Ansatz 1, welcher mit einen
Gewinde 3 in einem Mischbatteriegehäuse (nicht ge zeichnet) eingeschraubt wird und dessen Ende 2 al:
Ventilsitz ausgebildet ist. Auf einem verjüngten Teil <
Öls Ansatzes 1 ist eine mit einer Feder 5 gegen die
Gebäudewand gestrammte Rosette 6 axial verschiebbar angeordnet Zur axialen Verschiebungsbegrenzung
ist auf dem Ansatz ein Sprengring 7 angeordnet, der durch eine ringförmige Ausnehmung 8 in der Rosette
verdeckt wird.
In einer abgesetzten konzentrischen Bohrung 9 des Ansatzes 1 ist ein Verbindungsstück 10 mit O-Ring II
abgedichtet eingeführt und mit zwei Kugeln \2 axial fest verb-inden. Die Kugeln in dem verjüngten Teil 4
sind zu diesem Zweck in konischen, diametral gegenüberliegenden Radialbohrungen 13 gelagert und durch
die Innenwandung 26 der Rosette 6 in eine dem Radius der Kugeln 12 entsprechenden, als Ringeinstich ausgebildeten
Ausnehmung 14 gedruckt.
In einer Bohrung 15 des Verbindungsstücks 10 ist in einer mittels Verrippung konzentrisch angeordneten
Nabe 16 ein mit einem Zapfen 17 gelagerter Ventilkegel 18 angeordnet. Der Ventilkegel wird mit einer Feder
19 bei abgetrennter Batterie mit dem Dichtring 21 an einen Ventilsitz 20 angedrückt und sperrt somit den
Ausfluß ab. Bei angeschlossener Batterie wird mittels eines an der Bohrung 27 verrippt angeordneten Anstoßstücks
22 der Ventilkegel entgegen der Kraft der Feder 19 in Offenstellung gedrückt. Das Verbindungsstück
10 ist in einem üblichen S-Anschlußstück 23 mittels Dichtung 24 dicht eingeschraubt.
Die Betätigung der Vorrichtung erfolgt in folgender Weise:
Durch ein Verschieben der Rosette 6 entgegen der Feder 5 gelangt die ringförmige Ausdrehung 25 über
die radial angeordneten Kugeln 12, welche dadurch aus der Ausnehmung 14 entweichen können und damit ein
axiales Lösen der Verbindung ermöglichen. Beim Auseinanderziehen gelangt nun, bevor der O-Ring 11 seine
Dichtwirkung verliert, der Ventilkegel 18 an dem Ventilsitz 20 zur Anlage und verschließt den Ausfluß. Beim
Zusammenfügen wird ebenfalls die Rosette axial so weit verschoben, bis die Kugeln 12 ein Zusammenstekken
gestatten. Hierbei gelangt nun ebenfalls, bevor der Ventilkegel 18 den Ausfluß freigibt, der O-Ring 11 in
Dichtposition. Sobald die Kugeln 12 in die Ausnehmung 14 gelangen, wird die Rosette mittels Federdruck
in Verriegelungspusition gedrückt.
In den F i g. 2,3 und 4 wird ein anderes Ausführungsbeispiel
gezeigt.
In einem Gehäuse 30 ist ein als Hohlküken ausgebildetes Verbindungsstück 31 angeordnet, welches zum
Zwecke der Drehbetätigung am offenen Ende mit Klauenansätzen 32 ausgestattet ist.
In dem Verbindungsstück 31 ist ein rohrförmiger Ansatz
33 mit O-Ring 34 gedichtet eingeschoben. Mit dem Ansatz ist eine Hülse 35 mit Radialstiften 36 drehbeweglich
verbunden. Auf der Hülse 35 ist eine Rosette 39 mit einem O-Ring 38 als Sicherungselement axial
verschiebbar angeordnet. Zur drehfesten Verbindung von Rosette 39 und Hülse 35 greifen die Radialstifte 36
in Axialnuten 37 der Rosette ein.
Das Gehäuse 30 ist am offenen Ende mit einer Gewindekappe 40 versehen. Zwischen Gewindekappe und
Gehäuse ist ein Ring 41 als Kugelkäfig für die Kugeln 42 angeordnet, wobei die Kugeln in Radialbohrungen
geführt werden. An der Hülse 35 sind an einem verjüngten Stück 43 zu dem Verbindungsstück 31 passen-
de Klauenansätze 43a ausgebildet. A.m Ring 41 sind (s.
F i g. 4) ebenfalls zur drehfesten Verbindung mit dem Verbindungsstück Klauenansätze 41a angeformt.
Das Anschließen der Armatur geschieht in folgender Weise:
Der rohrförmige Ansatz 33 wird in das Verbindungsstück
31 bis zum Anschlag eingeführt. Die Klauen der Hülse 35 fassen in die Ausnehmungen des Verbindungsstücks
ein. Mit der Rosette 39 kann nun, da sie drehfest mit der Hülse 35 verbunden ist, der Ring 41
und das Verbindungsstück im Rahmen der durch die Aussparung 45 und Stift 44 gegebenen Drehbegrenzung
verdreht werden. Hierdurch wird das als Hohlküken ausgebildete Verbindungsstück 31 in Offenstellung
48 gebracht und der Kugelkäfig im Gehäuse 30 verdreht, so daß die Kugeln 42, welche in einer Ausnehmung
46 des Gehäuses 30 versenkt waren, in die Bohrungen 47 der Klauenansätze der Hülse 35 — wie in
F i g. 3 ersichtlich — gedrückt werden, so daß die Verbindung axial verriegelt ist. Abschließend kann die Rosette
39 an die Gebäudewand angeschoben werden. Beim Lösen der Verbindung erfolgen die Vorgänge in
umgekehrter Reihenfolge. Damit die Kugeln beim Entfernen des Ansatzes aus dem Verbindungsstück 31
nicht aus dem Gehäuse 30 herausfallen, ist in den Radialbonrungen des Rings 41 je eine Fase 49 angeordnet.
In der F i g. 5 ist ein weiteres Beispiel einer Verbindung für eine Einlochmischbatterie mit koaxialer Zuführung
von Kalt- und Warmwasser gezeigt. Bei dieser Ausführung ist den F i g. 2 und 3 entsprechend der gleiche
Verriegelungsmechanismus angeordnet. Die Verriegelungs-Drehbewegung wird hier im Gegensatz zu
den vorbeschriebenen Ausführungen durch die einsteckbare Einlochmischarmatur selbst ausgeführt.
In dem Gehäuse 50 mit zwei Zuläufen 51,52 für KaIt-
und Warmwasser ist ein Verbindungsstück 53 mit Durchbrüchen 54, 55 drehbar gelagert. Zwischen den
beiden Durchbrüchen ist eine Verengung 56 mit einem O-Ring 57 zur Aufnahme eines inneren koaxialen
Steckrohrstutzens 58 angeordnet. Ein weiterer äußerer koaxialer Steckrohrstutzen 59 ist in dem offenen Ende
der erweiterten Bohrung des Verbindungsstücks 53 mit O-Ring 60 gedichtet eingeführt. Das Gehäuse 50 trägt
am offenen Ende eine Gewindeabschlußkappe 61 mit einem Gewindestutzen 62. Auf diesem Gewindestutzen
sind zwei Spannmuttern 63 angeordnet, die das feste Verspannen des Mutterteils der Vorrichtung, z. B. an
einem Waschtisch 66, gestatten, so daß diese Einheit mit den Anschlußleitungen fest am Waschtisch installiert
werden kann. Die Armatur 64 ist mit einem entsprechenden rohrförmigen Ansatz 65 ausgerüstet, der
in die Bohrung des Gewindestutzens 62 einführbar ist und den in bezug auf die F i g. 2, 3 und 4 beschriebenen
Verriegelungsmechanismus betätigt sowie die Steckrohrstutzen 58,59 trägt.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung auch ohne integrierte Absperreinrichtung
ausgeführt sein.
Schließlich können zur Einhaltung des sogenannten Battcriestichmaßes statt S-Anschlußstücke, die zum
Anpassen an das Stichmaß dienen, die gcbäudewandseitigen Teile der Anschlußvorrichtung an einem Tragkörper
mit entsprechend genauem Battcriestichmaß angeordnet sein.
Hierzu 5 Blast Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Anschließen von Sanitärarmaturen, insbesondere Mischventilen oder Mischbatterien,
an Versorgungsleitungen, wobei jeder Anschluß der Armatur mit einem rohrförmigen Ansatz
auf das Endstück der Versorgungsleitung über ein Verbindungsstück aufsteckbar und mit Rastmitteln
festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Ansatz (1, 33, 65) mit
dem Verbindungsstück (10, 31, 53) über zwei oder mehrere als Sperrkörper dienende Kugeln (12, 42),
die mit einem Verriegelungsorgan radial bewegbar sind, anschließbar ist, wobei die Kugeln in Ausnehmungen
(14, 47) im Verbindungsstück einrastbar und verriegelbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Verbindungsstück (10, 31, 53) ein
beim Verbinden automatisch betätigbares Absperrventil enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung und Sicherung
mittels einer federgestrammten Rosette (6) erfolgt, die mit einer Innenwandung (26) die Kugeln
(12) in einer als Ringeinstich ausgebildeten Ausnehmung (14) hält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung mittels einer
auf dem Ansatz (33) drehbar angeordneten Hülse (35) erfolgt, welche mit Klauenansätzen (43a, 32,
41a) einen als Kugelkäfig ausgebildeten Ring (41) betätigt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung mittels Einstecken
und Verdrehen des rohrförmigen Ansatzes (65) an der Armatur (64) in dem Verbindungsstück
(53) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil in
dem Verbindungsstück bei geschlossener Verbindung geöffnet und bei unterbrochener Verbindung
geschlossen gehalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil einen koaxial zur
Strömung gelagerten federgestrammten Ventilkegel (18) hat, der durch ein Anstoßstück (22) betätigbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil als Hohlkükenventii
ausgebildet ist, welches mittels des Klauenansatzes (43a) an der Hülse (35) synchron zur Verriegelung
und Entriegelung geöffnet und geschlossen wird.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück
(53) mittels eines Gewindestutzens (62) und Spannmuttern (63) an einem Waschtisch, Bidet od. dgl. befestigbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke
(10) bzw. die die Verbindungsstücke (31) umgebenden Gehäuse (30) an einem Tragkörper mit
genauem Batteriestichmaß angeordnet sind.
Priority Applications (12)
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Also Published As
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GB1501725A (en) | 1978-02-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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