DE2418608A1 - Verwendung von aluminiumfluoriden als verzoegerer fuer das abbinden von abbindefaehigen calciumsulfaten - Google Patents

Verwendung von aluminiumfluoriden als verzoegerer fuer das abbinden von abbindefaehigen calciumsulfaten

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DE2418608A1 DE19742418608 DE2418608A DE2418608A1 DE 2418608 A1 DE2418608 A1 DE 2418608A1 DE 19742418608 DE19742418608 DE 19742418608 DE 2418608 A DE2418608 A DE 2418608A DE 2418608 A1 DE2418608 A1 DE 2418608A1
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Description

"Verwendung von Aluminiumfluoriden als Verzögerer für das Abbinden von abbindefähigen Calciumsulfate^1
Es ist bekannt, die Zeiträume von dem Anmachen von abbindefähigen Calciumsulfaten mit Wasser bis zum Versteifungsbeginn einerseits und bis zum Versteifungsende andererseits durch Einmischung von sogenannten Verzögerern in das Anmachgemisch zu verlängern. Bekannte Verzögerer dieser Art sind beispielsweise Keratin, Fischleim, Tartrate, Oxalate, Succinate, Maleate und Acetate. Je nach der angestrebten Verlängerungswirkung werden diese Verzögerer in Mengen von >0 bis ca. 1 Gew.%, bezogen auf die Menge des Calciumsulfats, eingesetzt. Diese Verzögerer, die jedoch in den meisten Fällen Verbindungsbestandteile enthalten, die normalerweise in den abbindefähigen Calciumsulfaten nicht enthalten sind, tragen auch zur Veränderung von Eigenschaften des abgebundenen Gipses bei, insbesondere setzen praktisch alle bisher bekannten Verzögerer die Festigkeiten des abgebundenen Gipses herab.
S09843/0624
Deshalb wurde nach einem Verzögerer gesucht, der im wesentlichen nur aus Bestandteilen gebildet ist, die auch im Calciumsulfat vorhanden sein können, ohne die Eigenschaften des abgebundenen Gipses zu verändern, insbesondere die Festigkeit, und aus diesen Gründen seine technische Brauchbarkeit nicht einschränken.
Es wurde gefunden, daß sich kondensierte und komplexe Aluminiumfluoride sowie die Aluminiumfluorid-Hydrate als Verzögerer des Abbindevorgangs bei abbindefähigen Calciumsulfaten, insbesondere bei Calciumsulfat-Halbhydrat, verwenden lassen.
Gemäß der Erfindung sind vorzugsweise die Alkalialuminiumfluoride der allgemeinen Formeln
MeAlF4 , Me2AlF5 und Me5Al3F14 ,
in denen Me für ein Alkalimetall-, ein Ammonium- ©der ein Thallium-I-ion steht, verwendbar. Besonders bewährt hat sich das Natriumaluminiumfluorid Na5Al3F ., das unter der Bezeichnung Chiolith bekannt ist. Mit gleich guten Ergebnissen können jedoch auch andere Alkalialuminiumfluoride, wie beispielsweise Li5Al3F14 oder KAlF4 bzw. K5Al3F14, eingesetzt werden. Ebenso sind auch die AIuminiurafluorid-Hydrate, die der allgemeinen Formel
AlF7 · nHLO
entsprechen, in der η für eine Zahl zwischen 1 und 9 steht, für eine Verwendung gemäß der Erfindung hervorragend geeignet. Aus Gründen der Vereinfachung werden diese Verbindungen im nachfolgenden Text kurz als Aluminiumfluoride bezeichnet.
509843/0524
2413608
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Aluminiumfluoride können dem abbindefähigen Calciumsulfat, insbesondere auch demo^-Calciumsulfat-Halbhydrat, in trockener Form zugemischt werden· Vorteilhafter werden sie jedoch dem Anmachwasser zugesetzt, mit dem das abbindefähige Calciumsulfat zu einem verarbeitungsfähigen Brei angemacht wird· Die Menge der eingesetzten Aluminiumfluoride braucht normalerweise die Löslichkeitsgrenze in der Menge des Anmachwassers nicht zu überschreiten. Die Konzentration beispielsweise des Chioliths der Formel Na5AIgF^. in der angemachten Aufschlämmung braucht deshalb etwa 0,45 g/l, bezogen auf das in dieser Aufschlämmung enthaltene Wasser, nicht zu überschreiten. Diese Konzentration des Chioliths entspricht bei Raumtemperatur etwa der Sättigungsgrenze des Chioliths in dem Anmachwasser·
Wenn nur eine geringere Verzögerungswirkung erreicht werden soll, kann von den Aluminiumfluoriden eine entsprechend geringere Menge eingesetzt werden, die durch einfache Vorversuche leicht bestimmt werden kann·
Wird eine größere Verzögererwirkung angestrebt, so besteht die Möglichkeit, daß die hierzu erforderlichen Mengen an Aluminiumfluoriden deren Löslichkeitsgrenze in dem Anmachwasser bei Raumtemperatur überschreiten· In solchen Fällen kann eine konzentrierte Lösung der Aluminiumfluoride erreicht werden, wenn die Aluminiumfluoride in Wasser bei erhöhter Temperatur, wie beispielsweise bei 40 bis 6O0C gelöst werden und anschließend das abbindefähige Calciumsulfat hinzugegeben wird. Ein späteres Abkühlen dieser Mischung beeinträchtigt die Verzögererwirkung der Aluminiumfluoride nicht mehr. Eine größere
— 4 —
50 9 8 A3/052U
und gegebenenfalls die Löslichkeit im Anmachwasser übersteigende Menge an Aluminiumfluorid kann dem abbindefähigen Calciumsulfat ebenso trocken zugemischt werden, wie sie auch in das Anmachwasser oder in das Gemisch aus abbindefähigem Calciumsulfat und Wasser eingemischt werden kann. Wesentlich ist in diesen Fällen für die angestrebte Verzögerungswirkung, daß zumindest eti Teil des Aluminiumfluorids durch Temperatursteigerung in dem mit Wasser angemachten Gemisch aus abbindefähigem Calciumsulfat und Aluminiumfluorid vollständig gelöst wird.
Die verzögernde Wirkung der Aluminiumfluoride für das Abbinden von abbindefähigen Calciumsulfaten, insbesondere Calciumsulfat-Halbhydraten, kann auch durch Zusatz einer geringen Menge einer starken Säure, vorzugsweise einer Mineralsäure, wie beispielsweise Phosphorsäure, Schwefelsäure oder dergleichen sowie deren Gemischen, zu dem Anmachwasser erheblich gesteigert werden. Anstelle der freien Säuren können auch deren Salze mit dem gleichen Ergebnis eingesetzt werden. Stark wirksam sind bereits Säurekonzentrationen von 0,01 η bis 0,1 n. Durch den Säurezusatz wird die Löslichkeit der Aluminiumfluoride und somit auch deren Wirksamkeit als Verzögerer gesteigert.
Diese das Abbinden von abbindefähigen Calciumsulfaten, insbesondere Calciumsulfat-Halbhydrat, verzögernde Wirkung tritt auch dann auf, wenn das abbindefähige Calciumsulfat zum Zwecke einer späteren Verzögerung zuerst mit einer gesättigten und, gegebenenfalls angesäuerten, Lösung der Aluminiumfluoride behandelt und wieder getrocknet worden ist. Andererseits besteht auch de Möglichkeit, Aluminiumfluoride feinstgemahlen in dem abbindefähigen Calciumsulfat glel chmäßig zu verteilen und dieses Gemisch mit Wasser oder mit angesäuertem Wasser anzumachen.
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609843/0524
In der erfindungsgemäßen Verwendung haben die genannten kondensierten komplexen Aluminiumfluoride als gemeinsame Eigenschaft insbesondere den Vorteil, daß sie im sauren pH-Bereich, nämlich bei pH-Werten kleiner als 7 besonders wirksam sind, während sie im neutralen Bereich bei pH 7 nur noch schwach und im alkalischen Bereich über pH 7 etwa bei pH 8 und darüber überhaupt nicht mehr verzögernd auf das Abbinden von abbindefähigen Calciumsulfaten einwirken. Dadurch besteht die Möglichkeit, durch Zufügung entsprechender Mengen an Alkalität die durch die Aluminiumfluoride bewirkte Abbindeverzögerung von abbindefähigen Calciumsulfaten gewünschtenfalls kurzfristig zu beenden. Als Alkalien kommen hier besonders die Hydroxide des Kaliums und des Calciums in Frage.
Eine wichtige Anwendung dieses neuen Verzögerertyps sind die Naßverfahren zur Herstellung von Οώ-Calciumsulfat-Halbhydrat im Autoklaven, die bekanntlich auch kontinuierlich durchgeführt werden können. Bei diesen Verfahren wird beispielsweise die wässrige Aufschlämmung von "\i-Calciumsulfat-Halbhydrat abgezogen, die anschließend in beheizten Zentrifugen in Feststoff und Flüssigkeit getrennt wird, wobei ein feuchtes ~c-Calciumsulf at-Halbhydrat anfällt. Dieses c-Calciumsulfat-Halbhydrat fängt sofort an abzubinden, wenn es nicht besonderen Maßnahmen unterworfen wirdo Selbstverständlich kann dieses -Calciumsulf at-Halbhydrat sofort weiterverarbeitet werden, beispielsweise zu Platten. Der Abbindevorgang kann auch durch eine sofortige Trocknung des χ-Calciumsulfat-Halbhydrats unterbrochen werden. Das nasse -vo-Calciumsulfat-Halbhydrat kann auch über einen nicht zu großen Zeitraum aufbewahrt werden, wenn es in wässriger Aufschlämmung
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241860
in großen Behältern bei höheren Temperaturen, beispielsweise bei 90 C, unter Rühren in Bewegung gehalten wird.
Bei diesen bekannten Verfahren können vorteilhaft die erfindungsgemäß zu verwendenden Verzögerer vom Typ der Aluminiumfluoride eingesetzt werden. Eine Aufbewahrung oder ein Zentrifugieren bei erhöhter Temperatur der aus dem Autoklaven abgezogenen wässrigen Aufschlämmung des <s -Calciumsulfat-Halbhydrats ist nicht mehr notwendig, da die <-Calciumsulfat-Halbhydrat-Wassermischung bei Zimmertemperatur verzögert werden kann. Dies könnte natürlich auch mit den bis jetzt bekannten Verzögerern erreicht werden, aber es ist nicht möglich, die Wirkung dieser bekannten Verzögerer weder kurzzeitig noch überhaupt aufzuheben. Hier kommt der Vorteil der neuen erfindungsgemäß einzusetzenden Verzögerer voll zur Geltung, deren Verzögererwirkung durch Änderung des pH-Wertes der wässrigen Aufschlämmung des ■ <.-Calciumsulfat-Halbhydrats bzw. der
^-Calciumsulfat-Halbhydrat-Wassermischung auf pH-Werte von 7 oder pH-Werte über 7 zu jedem gewünschten Zeitpunkt aufgehoben werden kann.
Auch wenn das erhaltene und gemäß der Erfindung mit Alu— miniumfluoriden, wie beispielsweise mit Chiolith verzögerte -j< -Calciumsulfat-Halbhydrat nach dem Zentrifugieren einer Trocknung unterzogen wird, so kann es nachher durch Anmachen mit Wasser sofort zum Abbinden gebracht werden, wenn es vorher als trockenes Pulver oder bereits im angemachten Zustand als wässrige Paste einer Vermahlung urterzogen wird und/oder durch Hinzufügen von alkalisch wirkenden Verbindungen, wie beispielsweise Kalkhydrat, alkalisch gemacht wirdo Die Vermahlung kann aber
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auch unterbleiben. Die Anhebung des pH-Wertes der Anmachmischung bis in den alkalischen Bereich allein genügt bereits zur Aufhebung der Verzögerung.
Eine andere Anwendung ist die Herstellung eines mit Wasser angemachten und mit den erfindungsgemäß einzusetzenden neuen Verzögerern vom Typ der Aluminiumfluoride verzögerten Gipsmörtels. Dieser Gipsmörtel kann beispielsweise so zusammengesetzt sein, daß er mit schwach angesäuertem Wasser angemacht langer als 1 Tag verzögert ist und nicht abbindet. Wird er dann aber im Augenblick seines Gebrauches mit beispielsweise Kalkhydrat alkalisch gemacht, so bindet er innerhalb 1 bis 2 Stunden ab.
Die Verwendung der erfindungsgemäß einzusetzenden Aluminiumfluoride als Verzögerer des Abbindens von abbindefähigen Calciumsulfaten, insbesondere von Calciumsulfat-Halbhydrat, ist demnach äußerst vielseitig und führt gegebenenfalls unter Anwendung von Zusatzmaßnahmen und Mitteln zu einer wirklich und konkret abgestuften Verzögerung des Abbindens von abbindefähigen Calciumsulfaten, insbesondere Calciumsulfat-Halbhydrat und hierbei wieder besonders .^-Calciumsulfat-Halbhydrat, die sogar in jeder Phase ihres Bestehens wieder aufgehoben werden kann. Die dem abbindefähigen Calciumsulfat zugesetzten komplexen Aluminiumfluoride stören im übrigen die weitere Verarbeitung des abbindefähigen Calciumsulfate in keiner Weise. Die erfindungsgemäß einzusetzenden Aluminiumfluoride haben auch keinen nachteiligen Einfluß auf die aus einem erfindungsgemäß verzögerten abbindefähigen Calciumsulfat erzeugten Produkte. So werden beispielsweise die Festigkeiten von abgebundenem Mörtel durch die erfindungsgemäß einzusetzenden Aluminiumfluoride nicht erniedrigt.
- 8 r 509843/0524
Aufgrund der hohen Wirksamkeit der Verzögerer gemäß der Erfindung werden mit diesen Verzögerern nur ganz geringe Mengen an Fremdstoffen in das abbindefähige Calciumsulfat eingeführt, die noch dazu in dem abbindefähigen Calciumsulfat vielfach bereits vorhanden sind.
509843/0524
_ 9 —
Beispiel 1
Verzögererwirkung von mit Chiolith, K5A13F^4 und AlF3 . nlHLO gesättigten wässrigen Lösungen und von damit gesättigten verdünnten Mineralsäuren
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Nr.
Ansatz g .y-Halbhydrat +5Og dest.Wasser pH-Wert Versteifungsbeginn
nach DIN 1168
Minuten
1 100 g "C-Halbhydrat +5Og dest.Wasser
+Ig Kalk
5-6 14 Minuten
2 100 g •x-Halbhydrat +5Og 0,5%iger
K5Al3P14 Lsg in Wasser
10 12 Stunden
3 100 g •■c-Halbhydrat + 50g 0,5%iger
K5Al3F14 Lsg in Wasser +Ig Kalk
5-6 38 Minuten
4 100 g • \i-Halbhydrat + 50g mit AlF3.nH2©
gesättigte wässr. Lösung
11 11 Stunden
5 100 g rxl-Halbhydrat + 50g mit AlF3^nH2O 5-6 12
6 100 gesättigte wässr.Lsg + Ig Kalk Minuten
g ('■-Halbhydrat + 75 g dest.Wasser 10 1/2 15 Minuten
7 100 g /■, -Halbhydrat + 75g mit AlF3^nH3O
gesättigte wässr.Lösung
5-6 14 Minuten
8 100 g [3-Halbhydrat + 75g mit AlP3.nH2O 5-6 38 Minuten
9 100 gesättigte wässr.Lsg + Ig Kalk 11 12
g Putzgips + 50g dest. Wasser Minuten
10 100 g Putzgips + 50g mit Chiolith ge
sättigte 0,1 η H3PO4
5-6 8 Minuten
11 100 g Putzgips + 50g mit Chiolith ge
sättigte 0,1 η H0PO. + 5g Kalk
(Ca(OH)2) 3 4
3-4 50 Minuten
12 100 11 8
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Beispiel 3
Verzögerungswirkung von gesättigen Lösungen von Chiolith in verdünnten Mineralsäuren bei einem Wasser-Calciura-sulfat-Verhältnis von 2.
Die verzögernde Wirkung wird durch Bestimmungen des Kristallwassers am abbindefähigen Calciumsulfat ermittelt. Dabei wird davon ausgegangen, daß ein technisches Calciumsulfat-Halbhydrat einen Kristallwassergehalt von etwa 5-6 Gew.% hat, ein technisches Calciumsulfat-Dihydrat einen Kristallwassergehalt von etwa 18-20 Gew.%. Als Reaktionszeitraum wird eine Maximalzeit von 3 Stunden gewählt. Nach der Reaktionszeit wird das feste Reaktionsprodukt abfiltriert, mit Methanol gewaschen und bei 400C getrocknet. Sodann wird das Kristal lwass er des Reaktiohsproduktes durch ein 30 Minuten andauerndes Erhitzen auf eine Temperatur von 3500C ermittelt.
- 12 -
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CO -C-GO
lfd.
Nr.
Ansatz Krxstallwasser, er
mittelt durch Erhitzen
auf 3500C/30 Min.lang
Reaktions zeit
(Min.)
1 Halbhydrat, ohne Behandlung 5,88 % keine
2 100 g Halbhydrat + 200g dest.Wasser
ohne Zusätze
18,93 % 40
3 100 g Halbhydrat + 200g 0,1 η H3PO4 5,96 % 180
mit Chiolith gesättigt
4 100 g Halbhydrat + 20Og 0,01 η H3PO4 5,82 % 180
mit Chiolith gesättigt
ω I
00 GD O GO
Beispiel 4
Unterbrechung der Verzögerung eines Gipsmörtels durch Zusatz von 2 % Kalkhydrat (Ca(OH)2)
1000 g Calciumsulfat-Halbhydrat 100 g geblähtes Perlite 600 g 0,1 η H3PO4
1 g Chiolith feingemahlen
werden intensiv vermischt und mit Wasser angemacht. Anschließend wird der angemachte Mörtel in die zwei gleichen Proben 1 und 2 geteilt. Probe 1 zeigt einen Ver- · steifungsbeginn nach 39 Stunden, Zu Probe 2 werden 3 Stunden nach dem Anmachen 10 g Kalkhydrat (Ca(OH)^) zugemischt. Bei dieser Probe 2 beginnt die Versteifung 1 Stunde nach dem Zusatz des Kalkhydrats und ist nach einer weiteren halben Stunde abgeschlossen. Somit kann die Verzögerung zu einem im voraus bestimmbaren frühzeitigen Punkt abgebrochen werden.
Beispiel 5
Festigkeit von abgebundenem und mit Chiolith verzögertem Calciumsulfat-Halbhydrat im Vergleich zu rieht verzögertem Calciumsulfat-Halbhydrat zu mit Zitronensäure verzögertem Calciumsulfat-Halbhydrat.
- 14 -
509843/0524
cn σ co QO
CD cn NJ ■Ρ-
lfd.
Nr.
Ansatz cn cn Halbhydrat gemischt mit
Ig Chiolith +
mit Chiolith gesättigte
0,1 η H3PO4
Versteifungsbeginn
nach DIN 1168
Druckfes tigkeit,
trocken kp/cm^
DIN 1168
1 1000
500
g
g
Halbhydrat gemischt mit
Ig Chiolith +
mit Chiolith gesättigte
0,1 η H3PO4 und Zugabe
46 Stunden 303
2 1000
500
von 20g Kalk 5 Stunden
nach dem Anmachen
6 Stunden 325
g Halbhydrat + 500g dest.
Wasser
3 1000 g Halbhydrat + 500g dest.
Wasser + Ig Zitronensäure
gelöst im Anmachwasser
13 Minuten 316
4 1000 70 Minuten 82
cn I
OD cn O OD

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    - Verwendung von kondensierten und komplexen Aluminiumfluoriden sowie der Aluminiumfluorid-Hydrate als Verzögerer des Abbindevorgangs bei abbindefähigen CaI-ciumsulfaten, insbesondere bei Calciumsulfat-Halbhydraten.
  2. 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß kondensierte und komplexe Aluminiumfluoride der allgemeinen Formeln
    MeAlF4 , Me2AlF5 und Me5Al3F14 ,
    in denen Me für ein Alkalimetall-, ein Ammoniumoder ein Thallium-I-ion steht, eingesetzt werden.
  3. 3. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalialuminiumfluorid Chiolith der Formel Na5Al3F14 eingesetzt wird.
  4. 4. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Aluminiumfluorid-Hydrate der allgemeinen Formel
    AlF3 . nH2O,
    in der η für eine Zahl von 1 bis 9 steht, eingesetzt werden.
  5. 5. Verwendung nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Aluminiumfluorid-Hydrat das Aluminiumfluorid-Trihydrat der Formel AlF3*3H„O eingesetzt wird.
    - 16 -
    09843/052^
  6. 6. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus abbindefähigem Calciumsulfat und Aluminiumfluoriden, die letzteren in einer Menge enthält, die deren Löslichkeitsgrenze in dem für das abbindefähige Calciumsulfat erforderlichen Anmachwasser nicht überschreitet.
  7. 7. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch aus abbindefähigem Calciumsulfat und Aluminiumfluorxden geringe Mengen an starken Säuren bzw. deren sauren Salzen zugesetzt werden.
  8. 8. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumfluorid in dem mit Wasser angemachten Gemisch aus abbindefähigem Calciumsulfat und Aluminiumfluorid vollständig gelöst ist.
  9. 9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumfluorid unter Erwärmen gelöst ist.
    509843/0524
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