DE2418381C3 - Futtergemisch für Rindvieh - Google Patents

Futtergemisch für Rindvieh

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DE2418381C3
DE2418381C3 DE19742418381 DE2418381A DE2418381C3 DE 2418381 C3 DE2418381 C3 DE 2418381C3 DE 19742418381 DE19742418381 DE 19742418381 DE 2418381 A DE2418381 A DE 2418381A DE 2418381 C3 DE2418381 C3 DE 2418381C3
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biomass
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sludge
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DE19742418381
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DE2418381A1 (de
DE2418381B2 (de
Inventor
Dobromil DipL-Ing Susice; Barta Jiri DipL-Ing. Prag; Fechtner Jan Susice; Jonas Jaroslav Dipl.-lng.; Nechvatal Jiri Dipl.-lng.; Prag; Pilat Tomas Dipl.-lng Pilsen; Vesely (Tschechoslowakei)
Original Assignee
Ausscheidung in: 24 62 501 24 62 502 Solo Susice, N.P, Susice (Tschechoslowakei)
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Description

0,5-15%
0,5- 2%
Weizen
Gerste
Hafer
Mais
Roggen
Futterweizenmehl
Rapsschrotextrakt
Leinschrotextrakt
Biomasse, die bei der Reinigung von aus der Herstellung von Holzfaserplatten oder von Sulfat- bzw. Sulfitcellulose anfallenden Industrieabwässern in Form aktiven Schlamms angefallen ist
stärkende Substanzen und
Viehsalz
besteht.
Die Erfindung betrifft ein Futtergemisch für Rindvieh.
Die sogenannte mikrobielle Biomasse aus aktiven Überschußschlämmen wurde bisher nur wenig effektiv ausgenutzt, da alle bisherigen Lösungen, und sei es nur die bloße Liquidierung, immer mit gewissen technischen Problemen verbunden ist. In den meisten Fällen ließ man den aktiven unentwässerten Schlamm an Schlammtrockenplätzen ausfaulen. Er wurde höchstens zur Bereitung von Dünger in wäßriger oder luftgetrockneter Form verwendet oder er wurde verbrannt. Er wurde in den meisten Betrieben nicht weiter in industriellem Maßstab verarbeitet, sondern als Ballastmaterial auf öffentliche Ablagerungsstellen abgeführt. Zum Unterschied von Abwasserreinigungsprozessen in industriellen Betrieben ist die sogenannte Aktivierung aus dem Bereich der Reinigung von städtischen Abwässern durch Abwasserverarbeitungsvorgänge in Reinigungsanlagen bekannt. Der hier entstandene mikrobielle Schlamm wurde jedoch zu Verfütterungszwecken für ungeeignet befunden, da er krankheitserregende Abfalle und Toxine enthält.
Durch die britische Patentschrift 12 75 274 sind die vielfältigen Probleme aufgezeigt, die sich bei der Verwertung von Abwasserschlamm aus städtischen Abwässern ergeben: Wurmeier und pathogene Bakterien lassen sich nur äußerst schwer vernichten. Die Kosten für die Vernichtung dieser Bestandteile sind so hoch, daß die Verwendung der Abwasserschlämme für Futterzwecke unrentabel ist. Diese Druckschrift selbst schlägt ein Verfahren vor, bei dem der aktive Schlamm mit einem Feuchtigkeitsgehalt von nicht weniger als 25 % seines Gewichtes auf 105 C bis 160 C erhitzt wird, wonach diese Masse mit einem sehr hohen Dampfanteil einem weiteren Arbeitsgang unterworfen wird: Nämlich einer weiteren Expansion. Ob aber bei dieser auch nicht billigen Behandlung, bei der darüber hinaus wertvolle Bestandteile, wie z. B. Vitamine, zerstört werden, die Biomasse nunmehr einwandfrei verwendbar ist, ist fraglich. Denn Wurmeier weisen eine derart
hohe Resistenz gegenüber allen physikalischen Einflüssen auf, daß ihre Vernichtung in großtechnischen Prozessen nicht sicher durchgeführt werden kann.
Für Industrieabwässer wurden in der Regel andere biologische Reinigungsverfahren, wie z. B. die Ausfaulung, die biologische Filterung bzw. deren Kombination, gewählt Es entstand bei diesem Verfahren ebenfalls ein für Verfütterungszwecke wertloser Schlamm, da er nicht Oxydierbedingungen unter intensiver Lüftung ausgesetzt wird.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Futtergemisch zu schaffen, welches den hohen Futterwert von aktiven Abwasserschlamm nutzt, aber keine Nachteile in Form von Wurmeiern ader palhogenen Bakterien aufweist
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß Abwasserschlamm aus der holzverarbeitenden Industrie weder Wurmeicr noch Toxine aufweist und daß diese Biomasse, die aus Zellen von nicht pathogenen Organismen wie Protozoen, Algen, Bakterien, Schimmelpilzen und FJechlen besteht, daher hervorragend ΓύΓ Fütterungszwecke angewandt werden kann.
Das erfindunsgemäße Futtergemisch für Rindvieh ist dadurch gekennzeichnet, daß es aus
5-40% Weizen
10-30% Gerste
1 - 6% Hafer
10-20% Mais
5-15% Roggen
4-15% Futterweizenmehl
2 - 8 % Rapsschrotextrakt
3 - 7 % Leinschrotextrakt
1 -30% Biomasse, die bei der Reinigung von aus der Herstellung von Holzfaserplatten oder von Sulfat- bzw. Sulfitcellulose anfallenden Industrieabwässern in Form aktiven Schlamms angefallen ist
0,5 - 15 % stärkende Substanzen und
0,5 - 2 % Viehsalz
besteht.
Industrielle Abwässer, insbesondere die aus der holzverarbeitenden Industrie, lassen sich, ähnlich wie komunale Abwässer,, zu einem Abwasserschlamm verarbeiten, der eine Biomasse darstellt. Diese Abwasserschlämme weisen nun nicht die Nachteile komunaler Abwasser auf, nämlich einen Gehalt an Wurmeiern und pathogenen Bakterien. Verwendet man diese Ab-
so wasser für die Herstellung einer Biomasse, so hat man den Vorteil, daß man den Nahrungswert dieser Biomasse voll ausnutzen kann, weil man diese Biomasse nicht einer Bearbeitung zur Vernichtung von Wurmeiern und pathogenen Bakterien unterwerfen muß, bei
s.s der man wertvolle Nahrungsbestandteile dieser Biomasse vernichtet. Insbesondere bei Abwässern aus der holzverarbeitenden Industrie wurde aufgefunden, daß diese Abwässer geeignet sind, eine hervorragende Biomasse zu erzeugen. Die Abwässer dieser Industrien weisen keine Bestandteile auf, die den Nutztieren, die mit dieser Biomasse gefüttert werden sollen, schädlich wären.
Die mikrobielle Biomasse in Form von aktivem Schlamm mit 4-96 Gewichtsprozent Trockengehalt
ft5 weist einen Gehalt von 2-50 Gewichtsprozent Rohproteinauf, von welchem 1,2-38 Gewichtsprozent Protein, 0,8-12 Gewichtsprozent Amide und 0,5-40 Gewichtsnrozent in vitro verdauliches Protein sind, ferner
0,1-15 Gewichtsprozent Fett, 0,2-15 Gewichtsprozent Aschengehalt, von welchem 0,05-3 Gewichtsprozent Kalzium, 0,01-2 Gewichtsprozent Phosphor, 0,01-0,6 Gewichtsprozent Natrium und 0,01-0,8 Gewichtsprozent Kalium sind, ferner 0,2-20 Gewichtsprozent Faserstoffe, 1,5-60 Gewichtsprozent stickstofffreie Substanzen, und enthält Vitamin B,, in einer Menge von 0,0-50 i.E/g.
Fütterungsversuche haben zu dem Resultat geführt, daß der Zusatz an Biomasse zu den gleichen Gewichtszunahmen führt wie der Zusatz von Fischmehl, wenn dieses in einem gleichen prozentualen Gehalt im Futtergemisch zugegeben wird.
Die angegebenen Prozente sind Gewichtsprozente.
Aüsführungsbeispiel
Zusammensetzung ejnes Futtergemisches Bereich 40
für Rindvieh in % 30
Rohstoff Gehalt 5- 6
in% 10- 20
Weizen 20 1 - 15
Gerste 20 10- 15
Hafer 4,5 5- 8
Mais 17 4- 7
Roggen 10 2- 30
Futterweizenmehl 10 3- 15
Rapsschrotextrakt 5 I 2
Leinschrotextrakt 5,5 0,5 ■
Biomasse 5 0,5-
Stärkende Substanzen 2
Viehsalz 1

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Futtergemisch für Rindvieh, dadurch gekennzeichnet, daß es aus
    5-40%
    10-30%
    1- 6%
    10-20%
    5-15 %
    4-15%
    2- 8%
    3- 7%
    1 -30%
DE19742418381 1974-04-16 Futtergemisch für Rindvieh Expired DE2418381C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742418381 DE2418381C3 (de) 1974-04-16 Futtergemisch für Rindvieh

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742418381 DE2418381C3 (de) 1974-04-16 Futtergemisch für Rindvieh

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2418381A1 DE2418381A1 (de) 1975-10-23
DE2418381B2 DE2418381B2 (de) 1977-06-02
DE2418381C3 true DE2418381C3 (de) 1978-02-02

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