DE2417825A1 - Waermestrahlungs-bildwandler - Google Patents

Waermestrahlungs-bildwandler

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DE2417825A1
DE2417825A1 DE19742417825 DE2417825A DE2417825A1 DE 2417825 A1 DE2417825 A1 DE 2417825A1 DE 19742417825 DE19742417825 DE 19742417825 DE 2417825 A DE2417825 A DE 2417825A DE 2417825 A1 DE2417825 A1 DE 2417825A1
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DE
Germany
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thermal radiation
piston
disc
image converter
electrons
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DE19742417825
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English (en)
Inventor
Henry Albert Howard Boot
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UK Secretary of State for Defence
Original Assignee
UK Secretary of State for Defence
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J31/00Cathode ray tubes; Electron beam tubes
    • H01J31/08Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
    • H01J31/50Image-conversion or image-amplification tubes, i.e. having optical, X-ray, or analogous input, and optical output
    • H01J31/54Image-conversion or image-amplification tubes, i.e. having optical, X-ray, or analogous input, and optical output in which the electron ray or beam is reflected by the image input screen on to the image output screen

Landscapes

  • Image-Pickup Tubes, Image-Amplification Tubes, And Storage Tubes (AREA)
  • Transforming Light Signals Into Electric Signals (AREA)

Description

DTpL-fn-. :\ .- -TZ 33n.
293-22.48OP(22.481H) 11.4.1974
The Secretary of State for Defence in Her Britannic Majesty's Government of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland, Whitehall, London (Großbritannien)
Wärmestrahlungs-Bildwandler
Die Erfindung betrifft einen Wärmestrahlungs-Bildwandler.
Herkömmliche Wärmestrahlungs-Bildwandler enthalten ein pyroelektrisches Vidikon. Ein derartiges Vidikon weist eine Scheibe aus pyroelektrischem Werkstoff wie Triglycinsulfat auf, die elektrisch mit der Rückwand aus Nichrome (Nickelsonderlegierung) verbunden ist, die gegen ein Fenster aus infrarot-durchlässigem Glas angebracht ist. Im Betrieb wird die Röhre des Vidikons auf ein wärmestrahlendes Ob-
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jekt gerichtet, so daß eine Ladungsverteilung auf dem pyroelektrischen Werkstoff erzeugt wird. Der pyroelektrische Werkstoff wird durch einen Elektronenstrahl abgetastet, um ein Signal auf der Nichrome-Rückwand zu erzeugen. Die Rückwand ist mit einer signal verarbeitenden Schaltung verbunden zum Verarbeiten des Signals und Sichtbarmachen auf einer Elektronenstrahlröhre. Ein derartiger Wärmestrahlungs-Bildwandler ist sehr sperrig, schwer und durch einzelne Personen nicht im Feldeinsatz verwendbar, da er im allgemeinen in einem Fahrzeug od. dgl. transportiert werden muß. Derartige Bildwandler sind auch sehr teuer, da sie komplizierte Zusatzgeräte benötigen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Wärmestrahlungs-Bildwandler zu entwickeln, der diese Nachteile nicht besitzt und insbesondere leicht transportierbar und kostengünstig herstellbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen länglichen Kolben um die zentrale Längsachse,
eine Scheibe aus pyroelektrischem Werkstoff, die in der Nähe des einen Endes des Kolbens befestigt ist und ein Paar im wesentlichen ebener paralleler Flächen aufweist,
ein Fenster zum Zuführen der Wärmestrahlung von einem wärme-· strahlenden Objekt zur ersten Fläche der Scheibe,
ein Elektronenstrahlerzeuger zum Richten eines einfallenden Elektronenstrahls auf die zweite Fläche der Scheibe,
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ein Elektronenstrahlformer, damit der einfallende Elektronenstrahl die zweite Fläche der Scheibe überstreicht,
eine Elektrode zum Erzeugen einer Ladung auf der zweiten Fläche der Scheibe, um Elektronen im einfallenden Strahl zu reflektieren zur Bildung eines reflektierten Strahls, und
eine Beobachtungseinrichtung, wodurch im Betrieb die der ersten Fläche der Scheibe zugeführte Wärmestrahlung des wärmestrahlenden Objekts eine Ladung sverteilung auf der zweiten Fläche der Scheibe erzeugt entsprechend der Temperaturverteilung im wärmestrahlenden Objekt, um Elektronen in dem reflektierten Strahl sowohl zu modulieren als auch zu streuen, wobei der reflektierte Strahl auf die Beobachtungseinrichtung auftrifft, um die Ladungsverteilung auf der zweiten Fläche der Scheibe sichtbar abzubilden.
Die Erfindung sieht also einen hochempfindlichen Wärmestrahlungs-Bildwandler vor, ohne die schweren Zusatzgeräte der herkömmlichen Bildwandler zu benötigen, da der Beobachtungsteil direkt an dem Gehäuse befestigt werden kann. Das Einsparen an Zusatzgeräten bringt daher eine beträchtliche Kosteneinsparung gegenüber herkömmlichen Bildwandlern mit sich.
Bei einem derartigen Wärmestrahlungs-Bildwandler ist die Elektrode eine leitende Schicht auf der ersten Seite der Scheibe aus pyroelektrischem Werkstoff und durchlässig für infrarote Strahlung, da nämlich die Elektrode als Schicht auf der ersten Seite der pyroelektrischen Scheibe eine Zeitregelung der Reflektionspunkte der Elektronen des
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einfallenden Elektronenstrahls ermöglicht. Es wurde festgestellt, daß ein Gitter als Elektrode zwischen dem Elektronenstrahlerzeuger und der Scheibe aus pyroelektrischem Werkstoff gemäß dem herkömmlichen pyroelektrischen Vidikon nicht gleich klare Bilder erzeugt wie der beschriebene erfindungsgemäße Bildwandler.
Weiterhin ist es vorzuziehen, wenn die Elektrode des Wärmestrahlungs-Bildwandlers aus Graphit hergestellt ist. Es wurde festgestellt, daß dieser Werkstoff leicht auf einer Scheibe aus pyroelektrischem Werkstoff aufgebracht werden kann und als dünne Schicht für infrarote Strahlung praktisch durchlässig ist.
Vorzugsweise besteht das Fenster eines erfindungsgemäßen Wärmestrahlungs-Bildwandlers aus Germanium. Germanium weist nämlich hervorragende Infrarotdurchlaß-Eigenschaften auf und ist insbesondere für die Erfindungszwecke verwendbar.
Es wurde weiter ermittelt, daß bei einem erfindungsgemäßen Wärmestrahlungs-Bildwandler der spezifische Widerstand der Scheibe aus pyroelektrischem Werkstoff von großer Bedeutung ist. Vorzugsweise ist dabei die Scheibe aus pyroelektrischem Werkstoff aus Triglycinsulfat. Es wurde nämlich festgestellt, daß Triglycinsulfat durch den hohen spezifischen Widerstand besonders geeignet ist.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn
der Elektronenstrahlformer innerhalb des Kolbens befestigt ist,
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eine Zylinderanode und ein zylindrisches strahlbildendes Rohr jeweils koaxial zum Kolben enthält, wobei
die Zylinderanode größeren Durchmesser als das zylindrische strahlbildende Rohr besitzt und beide überlappend angeordnet sind,
die Zylinderanode näher an dem Elektronenstrahlerzeuger und das zylindrische strahlbildende Rohr näher der Scheibe angeordnet ist und
im Betrieb der einfallende Elektronenstrahl durch die Zylind eranode und das zylindrische strahlbildende Rohr hindurchtritt und in eine parallele oder konvergierende Strahlform geformt wird. Es wurde festgestellt, daß die Form des einfallenden Elektronenstrahls von besonderer Bedeutung ist bei seiner Annäherung an die Scheibe aus pyroelektrischem Material. Durch Verwenden einer parallelen oder leicht konvergenten Form des Strahls konnte nämlich bei einem erfindungsgemäßen Wärmestrahlungs-Bildwandler unerwartet hohe Empfindlichkeit erreicht werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es vorteilhaft, daß
der Elektronenstrahlerzeuger auf einer zur Längsachse des Kolbens geneigten Achse befestigt ist, und
daß eine Ablenkvorrichtung vorgesehen ist, um Elektronen im einfallenden Strahl in einen zur Längsachse des Kolbens koaxialen Weg abzulenken und Elektronen im reflektierten Strahl in einen Weg abzulenken, dessen Achse gegenüber der Längsachse des Kolbens geneigt ist. Diese Ausführungsform bietet Vorteile, weil die Beobachtungsein-
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richtung abseits einer gegenseitigen Beeinflussung beim Erzeugen und auf dem Weg des einfallenden Elektronenstrahls befestigt werden kann und dadurch besondere Durchtrittsöffnungen zum Durchtritt des einfallenden Elektronenstrahls vermieden werden.
Vorzugsweise besteht die Ablenkeinrichtung aus einem Paar sich gegenüberliegender elektromagnetischer Spulen, die jeweils an einer Seite des Kolbens auf einer Achse senkrecht zur Längsachse des Kolbens befestigt sind.
Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn eine erste Hohlanode und eine Blende mit einer Mittelöffnung koaxial zum Elektronenstrahlerzeuger angeordnet sind.
Weitere Vorteile bringt es, wenn ein Führrohr, eine zweite Hohl· anode und ein Strahlform-Ring koaxial zueinander entlang der Achse des von den abgelenkten Elektronen im reflektierten Strahl zurückgelegten Weges befestigt sind.
Dabei ist es vorzuziehen, wenn die Beobachtungseinrichtung des erfindungsgemäßen Wärmestrahlungs-Bildwandlers einen Leuchtschirm aufweist. Diese Anordnung ist vorteilhaft, weil ein direkt sichtbares Bild des wärmestrahlenden Objektes für den Beobachter gewonnen werden kann.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Wärmestrahlungs-Bildwandler .
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^_ dieser
In- Fig μ ϋ~ besteht ein Wärmestrahlungs-Bildwandler 1 aus einem
länglichen Glaskolben 3, der sich um eine zentrale Längsachse A erstreckt. Eine Einkristall-Triglycinsulfat-Scheibe 2 als pyroelektrischer Werkstoff ist in der Nähe eines Endes des Kolbens 3 befestigt und weist ein Paar ebener paralleler Flächen 5, 15 auf, wobei die zentrale Längsachse A des Kolbens 3 senkrecht zu den ebenen parallelen Flächen 5, 15 ist. Am Ende des Kolbens 3 neben der Einkristall-Triglycinsulfat-Scheibe 2 ist ein Germanium-Fenster 4 vorgesehen zum Zuführen eines wärmestrahlenden Objekts an eine Fläche 5 der Triglycinsulfat-Scheibe 2. Eine (nicht gezeigte) konvexe wärmestrahlungsdurchlässige Linse aus z. B. Germanium wird zum Einstellen des wärmestrahlenden Objekts auf die Fläche 5 verwendet. Am entgegengesetzten Ende des Kolbens 3 ist ein Elektronenstrahlerzeuger in der im folgenden beschriebenen Weise angebracht zum Richten eines einfallenden Elektronenstrahls 25 auf die zweite Fläche 15 der Triglycinsulfat-Scheibe 2. Die Fläche 5 ist mit einer dünnen Schicht aus Graphit bedeckt zum Bilden einer für die infrarote Strahlung des wärmestrahlenden Objektes durchlässigen Elektrode 7. Während des Betriebes erzeugt die Elektrode 7 eine negative Ladung auf der zweiten Fläche 15 der Triglycinsulfat-Scheibe 2. Die erzeugte negative Ladung auf der zweiten Fläche 15 wirkt dabei als ein Spiegel für die Elektronen des einfallenden Strahls 25, wobei der größte Teil reflektiert wird zur Bildung eines reflektierten Strahls 26. Der reflektierte Strahl 26 ist in der weiter unten beschriebenen Weise auf einen Leuchtschirm 19 gerichtet. Der einfallende Elektronenstrahl 25 überstreicht die zweite Fläche 15 der Triglycinsulfat-Scheibe 2. Wie bereits erwähnt, sollen zum Erzielen bester Ergebnisse die den Strahl 25 erzeugenden Einrichtungen eine parallel ausgerichtete oder leicht konvergente Strahl-
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form bei der Annäherung auf die zweite Fläche 15 vorsehen. Die strahlerzeugende Einrichtung umfaßt den Elektronenstrahlerzeuger 8, der auf einer zur Längsachse A des Glaskolbens 3 geneigten Achse befestigt ist. Die von dem Elektronenstrahlerzeuger 8 stammenden Elektronen werden in einem Strahl mit konischer Form gebracht durch eine erste Hohlanode 9 und eine Blende 10 mit einer Mittelöffnung, die koaxial zum Elektronenstrahlerzeuger 8 angeordnet sind. Der so gebildete einfallende Strahl 25 wird durch ein Paar elektromagnetischer Spulen 11, die jewei Is an einer Seite des Glaskolbens 3 an einer Achse senkrecht zur Längsachse A befestigt sind, abgelenkt, um der Längsachse A des Glaskolbens 3 zu folgen. Der einfallende Strahl 25 tritt dann in eine Zylinderanode 12 ein und anschließend in ein elektrostatisches clektronenstrahlbildendes Rohr 14, wobei beide jeweils koaxial zum Kolben 3 angeordnet sind. Das elektrostatische strahlbildende Rohr 14 ist mit der Zylinderanode 12 überlappend ausgebildet und besitzt dabei geringeren Durchmesser. Die Kombination aus Zylinderanode 12 und dem elektrostatisch strahlbildenden Rohr 14 zwingt den einfallenden Elektronenstrahl 25 in eine parallel ausgerichtete oder leicht konvergente Strahlform vor dem Überstreichen der zweiten Fläche 15.
Infolge der Wirkung der Elektrode 7, der Kapazität der Triglycinsulfat-Scheibe 2 und der wenigen eintreffenden Elektronen wird auf der Fläche 15 eine negative Ladungsverteilung aufgebaut, die dabei als Spiegel für die Mehrzahl der Elektronen des einfallenden Elektronenstrahls
25 wirkt. Diese reflektierten Elektronen bilden den reflektierten Strahl
26 und kehren durch das strahlbildende Rohr 14 und die Zylinderanode 12 zurück, wo dann das Magnetfeld der elektromagnetischen Spulen 11
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_ 9 —
den rückkehrenden Strahl auf einen Weg ablenkt, dessen Achse ein Spiegelbild der Achse, auf der der Elektronenstrahlerzeuger 8 befestigt ist, in bezug auf die Achse A ist. Der reflektierte Strahl 26 tritt durch ein Führrohr 16, eine zweite Hohlanode 17 und einen Strahlform-Ring 18 hindurch, die koaxial um die Achse des vom abgelenkten reflektierten Strahl 26 verfolgten Weg angeordnet sind. In diesem Bereich tritt im reflektierten Elektronenstrahl 26 "ein Schnittpunkt auf, nach dem der reflektierte Elektronenstrahl 26 wieder divergiert, um auf den Leuchtschirm 19 auf zutreffen.
Die Zylinderanode 12 wird durch federnde Halterungen 20 in ihrer Lage gehalten, die gegen die Innenfläche des Glaskolbens 3 drükken. Die anderen Teile des Wärmestrahlungs-Bildwandlers 1 werden durch Isolierstücke 21 in ihrer Lage gegenüber der Zylinderanode 12 gehalten.
Der Glaskolben 3 ist mit einer kreisförmigen, von zwei Öffnungen durchsetzten Rückwand 22 versehen, deren eine ein Schirm rohr 23 aufnimmt, an dessen Ende der Leuchtschirm 19 befestigt ist, und die zweite Öffnung 24 nimmt elektrische Verbindungsleitungen auf von einem (nicht dargestellten) Bedienungs- oder Regelpult zu dem Elektronenstrahlerzeuger 8, der Prall-Elektrode 7, den Anoden 9, 12, 17 und dem strahlbildenden Rohr 14.
Das Anlegen eines positiven Potentials an die Prall-Elektrode 7 erzeugt eine negative Ladungsverteilung über die Fläche 15 infolge des hohen spezifischen Widerstands der Triglycinsulfat-Scheibe 2. Ein infrarot wärmestrahlendes Objekt, das auf die Fläche 5 der Prall-
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Elektrode 7 einfällt, erzeugt eine Ladungsverteilung auf der zweiten Fläche 15 entsprechend der Temperaturverteilung des Objekts. Diese Ladungsverteilung moduliert den Elektronenstrahl sowohl durch Reduzieren oder Erhöhen der geringen Zahl höher-energetischer Elektronen im Strahl, die auf der Prall-Elektrode 7 auftreffen, als auch durch Ablenken der reflektierten Elektronen. Es ist anzunehmen, daß die Potentialgradienten an den Rändern der wärmestrahlenden Bilder am größten sind und deshalb die Ablenkungen dort am größten sein werden; daraus ist ersichtlich, daß der Mechanismus der Ablenkung der Elektronen im allgemeinen die Umrisse wärmestrahlender Körper wiedergibt, während es der Mechanismus der Modulation der Strahlen ist, der das Innere der wärmestrahlenden Körper in einzelne Teilbereiche auflöst. Wenn der reflektierte Strahl 26 auf den Leuchtschirm 19 auftrifft, dienen die Modulierungen und Ablenkungen der Elektronen im Strahl dazu, die Temperaturverteilungen und -gradienten des wärmestrahlenden Objektes sichtbar zu machen.
Um Übersicht zu erhalten, sind die elektrischen Verbindungsleitungen zu den verschiedenen Einzelteilen des dargestellten "Wärmestrahlung s-Bildwandlers 1 weggelassen. Es wurde jedoch als Beispiel für die im Betrieb angewandten Parameter als zweckmäßig gefunden, das Innere des Glaskolbens 3 auf einen Druck von 10 Torr vor dem dichten Verschließen zu evakuieren. Zweckmäßige, an die Anoden 9, 12 und 17 angelegte Potentiale sind 250 V bzw. 2500 V bzw. 4000 V. Ein Potential von 1000 V ist für das elektrostatische elektronenstrahlbildende Rohr 14 und ein Potential von 4 V für die Elektrode 7 sinnvoll. Um die notwendige Ablenkung des einfallenden Strahls 25 und des reflektierten Strahls 26 im Feld der elektromagnetischen Spulen 11 zu erreichen, war
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ein Feld von 8 Gauß notwendig, jedoch ist dieser Wert sehr abhängig von z.B. der relativen Neigung der Achse auf der der Elektronenstrahlerzeuger 8 befestigt ist gegenüber der Längsachse A.
Wenn der Wärmestrahl-Bildwandler 1 während längerer Zeit auf ein stationäres wärmestrahlendes Objekt gerichtet ist, wird die Abnehme oder Zunahme der auf den einzelnen Teilen der Prall-Elektrode 7 auf treffenden Elektronen die Ladung s verteilung über die Fläche 15 ausgleichen, und das Wärmestrahlungs-Bild wird von dem Leuchtschirm 19 verschwinden; das kann vermieden werden durch entweder Bewegen des Wärmestrahlungs-Bildwandlers von Hand oder, wenn das Bild stationär ist, durch Vorsehen eines Zerhackers zum Modulieren des Objektes .
Das Polen der Triglycinsulfat-Scheibe 2 ist kein Problem, da während des Betriebes die pyroelektrische Prall-Elektrode 7 ein Feld darüber besitzt, das während einer Anfangs anwärm zeit wieder zurückpolt. Jedoch kann, wenn es im Einzelfall erwünscht ist, eine getrennte Einrichtung zum schnellen Umpolen der Prall-Elektrode 7 in der Eöhre vorgesehen sein.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    IJ Wärmestrahlungs-Bildwandler, gekennzeichnet durch einen länglichen Kolben (3) um die zentrale Längsachse (A),
    eine Scheibe (2) aus pyroelektrischem Werkstoff, die in der Nähe des einen Endes des Kolbens (3) befestigt ist und ein Paar im wesentlichen ebener paralleler Flächen (5, 15) aufweist,
    ein Fenster (4) zum Zuführen der Wärmestrahlung von einem wärmestrahlenden Objekt zur ersten Fläche (5) der Scheibe (2),
    ein Elektronenstrahlerzeuger (8) zum Richten eines einfallenden Elektronenstrahls (25) auf die zweite Fläche (15) der Scheibe (2),
    ein Elektronenstrahlformer, damit der einfallende Elektronenstrahl (25) die zweite Fläche (15) der Scheibe (2) überstreicht,
    eine Elektrode (7) zum Erzeugen einer Ladung auf der zweiten Fläche (15) der Scheibe (2), um Elektronen im einfallenden Strahl (25) zu reflektieren zur Bildung eines reflektierten Strahls (26), und
    eine Beobachtungseinrichtung, wodurch im Betrieb die der ersten Fläche (5) der Scheibe (2) zugeführte Wärmestrahlung des wärmestrahlenden Objekts eine Ladungsverteilung auf der zweiten Fläche (15) der Scheibe (2) erzeugt, entsprechend der Temperaturverteilung im wärme-
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    strahlenden Objekt, um Elektronen in dem reflektierten Strahl (26) sowohl zu modulieren als auch zu streuen, wobei der reflektierte Strahl (26) auf die Beobachtungseinrichtung auftrifft, um die Ladungsverteilung auf der zweiten Fläche (15) der Scheibe (2) sichtbar abzubilden.
  2. 2. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7) eine leitende infrarotdurchlässige Schicht auf der ersten Fläche (5) der Scheibe (2) ist.
  3. 3. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7) eine Graphitschicht ist.
  4. 4. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach einem der Ansprüche 1 bis
    3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (2) eine Einkristall-Triglycinsulfat-Scheibe ist.
  5. 5. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach einem der Ansprüche 1 bis
    4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (4) aus Germanium besteht.
  6. 6. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach einem der Ansprüche 1 bis
    5, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Elektronenstrahlformer innerhalb des Kolbens (3) befestigt ist,
    eine Zylinderanode (12) und ein zylindrisches strahlbildendes Rohr (14) jeweils koaxial zum Kolben (3) enthält, wobei
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    die Zylinderanode (12) größeren Durchmesser als das zylindrische strahlbildende Rohr (14) besitzt und beide überlappend angeordnet sind,
    die Zylinderanode (12) näher an dem Elektronenstrahlerzeuger (8) und das zylindrische strahlbildende Rohr (14) näher der Scheibe (2) angeordnet ist, und
    im Betrieb der einfallende Elektronenstrahl (25) durch die Zylinderanode (12) und das zylindrische strahlbildende Rohr (14) hindurchtritt und in eine parallele oder konvergierende Strahlform geformt wird.
  7. 7. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Elektronenstrahlerzeuger (8) auf einer zur Längsachse (A) des Kolbens (3) geneigten Achse befestigt ist, und
    daß eine Ablenkvorrichtung vorgesehen ist, um Elektronen im einfallenden Strahl (25) in einen zur Längsachse (A) des Kolbens (3) koaxialen Weg abzulenken und Elektronen im reflektierten Strahl (26) in einen Weg abzulenken, dessen Achse gegenüber der Längsachse (A) des Kolbens (3) geneigt ist.
  8. 8. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung ein Paar sich gegenüberliegender elektromagnetischer Spulen (ll) umfaßt, die jewdls an einer Seite
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    des Kolbens (3) auf einer zur Längsachse (A) des Kolbens (3) senkrechten Achse befestigt sind.
  9. 9. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Hohlanode (9) und eine Blende (10) mit einer Mittelöffnung koaxial zum Elektronenstrahlerzeuger (8) angeordnet sind.
  10. 10. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führrohr (16), eine zweite Hohlanode (17) und ein Strahlform-Ring (18) koaxial zueinander entlang der Achse des von den abgelenkten Elektronen im reflektierten Strahl (26) zurückgelegten Weges befestigt sind.
  11. 11. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungseinrichtung in einem Rohr (23) befestigt ist, das in einer Wand (22) am anderen Ende des Kolbens (3) gesichert ist.
  12. 12. Wärmestrahlungs-Bildwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Beobachtungseinrichtung einen Leuchtschirm (19) enthält.
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    It,
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