DE2417618A1

DE2417618A1 - Absperrorgan mit elastischen dichtungen

Info

Publication number: DE2417618A1
Application number: DE19742417618
Authority: DE
Inventors: Jean Legrandgerard
Original assignee: ADAR SA
Current assignee: ADAR SA
Priority date: 1973-04-10
Filing date: 1974-04-10
Publication date: 1974-11-07
Also published as: FR2225670A1; ES425028A1; GB1428618A; FR2225670B1

Description

Patentanwälte

Dr :.*. ίίαοΐιΛι T) S Ai i^: neben 8 0
—1,'i.i-ö.r. 38, TeJ. 47 5135

As/P

ADAR, 58, Boulevard Gallieni, 92130 ISSY-LES^MOÜLINJEAUX

(Frankreich)

Absperrorgan mit elastischen Dichtungen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Absperrorgan mit elastischen Dichtungen.

Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion von Absperrorganen zur Steuerung des Durchflusses von Medien zu erleichtern, bei denen das Absperrglied aus einem dchieberkörper besteht, der auf einem oder mehreren Sitzen abgestützt ist und einerseits für die erforderliche Abdichtung zwischen den einzelnen Kammern des Absperorganes sowie gegenüber der Umgebung sorgt und andererseits durch die Betriebstemperatur bedingte Abmessungsänderungen ohne Änderung der Dichtungscharakteristik zuläßt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Anordnung mehrerer Elementardichtungen gelöst, die voneinander unabhängig montiert sind. Auf diese Weise werden die einzelnen Funktionen voneinander getrennt und wird die Möglichkeit geschaffen, im Bedarfsfall eine oder mehrere

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dieser Einzeldichtungen auszuwechseln ohne daß deswegen alle ausgewechselt werden müssen«

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Üichtungssatzes gemäß der Erfindung, der insbesondere zur Anwendung bei Schiebern der in der F-PS 1 586 509 der Anmelderin beschriebenen Gattung der "Käfigschieber" geeignet, jedoch auf diese Anwendung keineswegs beschränkt ist.

In der Zeichnung ist ein solches Ausführungs- bzw« Anwendungsbeispiel dargestellt.

Fig. 1 ist ein Hauptschnitt, durch einen Schieber der Erfindung ;

Fig. 2 ist ein Teilschnitt aus Fig. 1 in größerem Maßstab zur Verdeutlichung der Anordnung .der Dichtungen; und

Fig. 3 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Charakteristik der bevorzugten Dichtungen.

Der in Fig. 1 dargestellte Schieber besteht im wesentlichen aus einem Schiebergehäuse 1 mit Eintrittsseite (rechts) und einer Austrittsseite (links) für das Medium und aus einem Deckel 2, in dem eine durch ein nicht dargestelltes Betätigungsmittel betätigbare Stange 3 verschiebbar gelagert ist. Am Ende der Schieberstange 3 ist ein Schieber— körper 4 befestigt, der im Inneren eines Käfigs 5 verschiebbar ist und durch Kanäle 6 entlastet ist. Der Schieber ist in geöffneter Stellung dargestellt, und das Medium strömt von rechts nach links durch die Durchlässe 7-In der Schließstellung sind, diese üurchläasse 7 durch den Schieberkörper 4 verschlossen, der dann mit seinen kreis—

+ in seiner unteren Stellung

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-3-

ringförmigen Flächen 8 und 9 auf den zugeordneten Sitzen 10 bzw

sitzt.

5
10 bzw. 11 des Käfigs beiderseits der Durchlässe 7 auf-

L»ie insbesondere in der Schließstellung zu erfüllenden Dichtungsfunktionen sind folgende:

■i) Abdichtung zwischen Gehäuse 1 und Deckel 2 gegenüber der Umgebung; { diese funktion wird von einer ebenen Kunstetoffdichtung 12 übernommen;

2) Abdichtung entlang der Mantelfläche der Schieber«- .stange des Schieberkörpers 4; diese Funktion übernimmt eine bei 13 schematisch angedeutete Stopfbüchse;

3) Abdichtung zwischen Gehäuse 1 und Käfig 5 zwischen der Eintritts- und der Austrittsseite des Absperrsystems mittels der ebenen Kunststoff— dichtung 14.

Xm übrigen werden die Wirkungen der Resultierenden der Kräfteι die einerseits vom Anziehen der Schraubenverbindungen 16 zwischen dem Deckel 2 und dem Schiebergehäuse 1 und andererseits von den temperaturbedingten Abmessungsänderungen auf dem Anwendungsgebiet des Schiebers herrühren, insbesondere auf die Dichtung 15 übertragen, die zwischen dem Deckel 2 und dem Käfig 5 vorgesehen ist und deren Hauptfunktion darin besteht, durch ihre Elastizität die Zwängungen auszugleichen, denen der Käfig 5 ausgesetzt ist. Die Auswahl eines flexiblen Dichtungstyps, beispielsweise einer ringförmigen Spiraldichtung gemäß der F-PS 71.30649 vom 24, August 1971, für diese Dichtung 15 gestattet also eine wirtschaftliche Begrenzung der Dicke des Käfigs 5·

Fig* 3 zeigt ein Diagramm, dessen Abszisse die Druckver—

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formung einer Dichtung und dessen Ordinate die auf diese Dichtung einwirkende Belastung zeigt·

Die Kurve 17 bezieht sich auf eine Spiraldichtung, die aus einem auf sich gewickelten Metallband besteht, dessen Windungen voneinander durch ein Füllmaterial getrennt sind. Solange kein Medium abgegeben wird, d.h. kein Innendruck herrscht, wird durch das Anziehen der Schraubenverbindungen \6 «ine bis zu einem Punkt A zunehmende Belastung ausgeübt, und mit Al ist die Schwelle bezeichnet, bei der die Dichtwirkung erreicht wird. Bei Auftreten eines Innendruckes wird die auf die Dichtung ausgeübte Belastung vermindert, und mit BI ist die Schwelle bezeichnet, bei der die Dichtwirkung aufrechterhalten wird. Der in Abszissenrichtung gemessene Abstand zwischen A und BI stellt für diesen Dichtungstyp die elastische Rückfederung dar, die 0,1 bis 0,2 mm beträgt.

Die in analoger Weise ermittelte Kurve 18 bezieht sich auf einen Dichtungssatz, bestehend aus einer Spiraldichtung, die sich auf zwei ebenen Kunststoffdichtungen abstützt, und die mit A2 bzw. B2 bezeichneten Punkte stellen die entsprechenden Schwellen dar, bei denen die Dichtwirkung erreicht bzw. aufrechterhalten wird. Die Rückfederung bei diesem Dichtungstyp liegt zwischen 0,15 und 0,25 mm.

Die Kurve 19 betrifft eine flexible Ringdichtung, und die Punkte A3 und B3 stellen die Schwellen dar, bei denen die Dichtwirkung erreicht bzw. aufrechterhalten wird. Die Rück· federung bei diesem Dichtungstyp liegt zwischen 0,8 und 1,2 mm.

Die durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung erzielte

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Trennung der Funktionen gestattet es, wenn ein Auswechseln erforderlich wird, eben nur die beschädigte Dichtung, beispielsweise nur die Dichtung 12, nur die Dichtung 14 oder nur die Dichtung 15 auszuwechseln, und dies stellt einen erheblichen Vorteil gegenüber Vorrichtungen dar, bei denen die Funktionen der Abdichtung durch eine einzige Gesaratanordnung von zusammenwirkenden Dichtungen gewährleistet wird.

Patentanspruch

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Claims

2417818

Patentanspruch

Absperrorgan rait einem Käfig mit Durchlässen für die mediumleitende Verbindung zwischen Eintritts- und Austrittsseite und mit einem im Inneren dieses Käfigs verschiebbaren Verschlußkörper, der mit Sitzen des Käfigs zusammenwirkt und mittels einer durch den Deckel dee Absperrorgans hindurchgeführten Stange betätigbar ist, und mit Mitteln zwischen dem Käfig, dem Verschlußkörper und dem Deckel zur Ermögiichung von Abmessungsänderungen des Käfigs, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kai· fig und dem Deckel eine flexible Hingdichtung mit einer wendeiförmigen Seele in einander berührenden Windungen eingesetzt ist, die auf sich selbst zu einem wulstförmigen Ring geschlossen ist, während ebene Dichtungen einerseits zwischen dem Schiebergehäuse und dem Deckel und andererseits zwischen dem Käfig und dem Schiebergehäuse an dem der flexiblen Dichtung abgewendeten Ende des Käfigs eingesetzt sind, so daß die erforderlichen Abdichtungen gewährleistet sind und im Bedarfsfall nur die beschädigte Dichtung ausgewechselt zu werden braucht«

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