DE2417113A1 - Giessform - Google Patents

Giessform

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DE2417113A1
DE2417113A1 DE2417113A DE2417113A DE2417113A1 DE 2417113 A1 DE2417113 A1 DE 2417113A1 DE 2417113 A DE2417113 A DE 2417113A DE 2417113 A DE2417113 A DE 2417113A DE 2417113 A1 DE2417113 A1 DE 2417113A1
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DE
Germany
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core
casting mold
mould
plastic film
vacuum
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DE2417113A
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English (en)
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DE2417113C2 (de
Inventor
Heinz Dr Ing Berndt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • B22C9/03Sand moulds or like moulds for shaped castings formed by vacuum-sealed moulding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Gießform Die Erfindung betrifft eine Gießform aus feuerfestem, bindemittelfreiem Material als Hinterfüllmasse, welche an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist und einer den Formhohlraum umschließenden Kunststoff-Folie.
  • Derartige Gießformen werden folgendermaßen hergestellt: Das Modell wird mit einer Kunststoff-Folie gleichmäßig bedeckt, und mit einem Formkasten umgeoen. In den Formkasten wird ein schüttfähiges feuerfestes Material eingefüllt. Nach dem Abstreichen des Formkastens wird die Rückseite des Formkastens mit einer weiteren Kunststoff-Folie luftdicht abgeschlossenen und der das schüttfähige feuerfeste Material enthaltende Raum zwischen Modell und Formkasten an eine Unterdruckquelle angeschlossen. Dabei werden die Körner des Schüttgutes -gegeneinander so fest fixiert, daß die Gießformhälfte vom Modell abgenommen werden kann, ohne daß sich die Kontur des von der Kunststoff-Folie umschlossenen Forrnhohlraumes ändert. Ein auf diese Weise hergestellter Ober- und Unterkasten kann zu einer vollständigen Gießform vereinigt und unter Vakuum ohne Schwierigkeiten abgegossen werden.
  • Die Verfestigung des feuerfesten Materials wird allein durch den angelegten Unterdruck bewirkt.
  • Wenn sich das gewünschte Gußstück nur mit einem den Formhohlraum durchsetzenden Kern herstellen läßt, ist dies mit einem herkömmlichen Kern möglich, der über die üblichen Bindemittel abgebunden ist. Dies hat den Nachteil, daß der ansonsten bindemittelfreie Formsand durch Kernsand verunreinigt wird und damit auf einen wesentlichen Vorteil des Unterdruckverfahrens verzichtet.
  • werden muß.
  • Nach und nach kommt es zur Anreicherung der Hinterfüllmasse mit Bindemittelresten, was zu Gasfehlern und ähnlichen Erscheinüngen führen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde in einer nach dem Unterdruckverfe stigungsverfahren hergestellten Gießform nach demselben Verfahren hergestellte Kerne einzusetzen zu können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kern vorgeschlagen, der aus einer in Kunststoff-Folie vakuumverpacktem bindemittelfreiem Material besteht.
  • In zwei zusammengefügten KernbUchsenhälften, die auf den RUckseiten Evakuierungskammern besitzen wird ein erwärmter Kunststoff-Folienbeutel entsprechender Größe eingehängt, welcher durch einen Unterdruck an die Konturen der Büchse angesaugt wird, so daß das Innere der Kernbüchse mit einer üblichen Folie bedeckt ist. Nun wird eine Hinterfüllmasse, z.B. trockener Quarzsand eingefüllt oder mit geringem Druck eingeschossen, der Kernraum über ein zweites Vakuum evakuiert und die Einfüllöffnung luftdicht abgeschlossen. Nach dem Aufheben des äußeren Unterdruckes kann ein in sich stabiler transportfähiger Kern der Kernbüchse entnommen werden.
  • Un das Einlegen und Abgleßen eines solchen Kernes zu ermöglichen ist es notwendig, das Formvakuum mit dem höheren Kernvakuum zu koppeln. In eine Formkerniarke wird hierzu ein Ring eingelegt und durch das Eindrücken des Kerns in die Formkernmarke die Folie zerstört und die beiden Unterdruckräume gekoppelt. Im Kern herschen somit beim Gießen die gleichen Bedingungen wie in der Form, so daß der Kern während des Gießens seine Form behält.
  • Bei komplizierten Kernen können anstatt eines Folienbeutels auch 2 Folienhälften in die Kernbüchse eingebracht und luftdicht miteinander versiegelt werden. Es sollten Folien verwendet werden, die eine hohe Verformbarkeit besitzen. Solche Folien erhält man z.B. wenn der Polyvinylacetatgehalt der Polyätylen-Folien (EVA) über 10 % liegt.
  • Auch der Einsatz von Schlichten, die beim Abgießen Glanzkohlenstoff abgeben und penetrationshemmend wirken, ist möglich. Auf der Innenseite der Folie kann auch eine sinterfähige Materialschicht aufgebracht werden, welche die Penetration verhindert.
  • Zur Erzeugung einer guten Oberfläche ist es möglich, eine kombinierte Mehrschichtfolie einzusetzen, deren eine Schicht hohe Glanzkohlenstoffmengen während der Verbrennung der Folie abgibt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Kernbüchse zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kernes im Schnitt Fig. 2 eine ;;vollständige Gießform mit einem erfindungsgemäßen Kern- und Fig. 3 eine Kopplungsstelle zwischen Form- und Kernvakuum in größerem Maßstab.
  • Die beiden Kernbüchsenhälften 1 weisen an der Rückseite Je einen an eine Unterdruckquelle anschließbaren Vakuumraum 2 auf. Über Kanäle 3 stehen diese Vakuumräume 2 mit dem Kern bildenden Hohlraum 4 in Verbindung. In den Hohlraum 4 wird vor dem Zusammenfügen der Kernbüchsenhälften 1 ein erwärmter Folienbeutel 5 eingebracht und durch Anlegen des Unterdruckes an die innere Kontur des Hohlraumes 4 angesaugt. Die Kanäle 3 sind dabei so angeordnet, daß sich der Folienbeutel einwandfrei auch in Ecken anlegt. Durch die Öffnung 6 wird nunmehr Quarzsand eingebracht und der Hohlraum 4 ebenfalls an eine Unterdruckquelle angeschlossen, wodurch sich eine gegenseitige Verfestigung ergibt und nach dem luftdichten Versiegeln der Öffnung 6 ein vakuumverpackter formstabiler Kern aus der Kernbüchse entnommen werden kann.
  • Ein solcher Kern mit einem Vakuum von etwa 50-90 ffi kann ohne weiteres transportiert und in die gewünschte Form eingelegt werden. Fig. 2 zeigt eine derartige Gießform. Die Formkastenhälften 8 sind an eine Unterdruckquelle angeschlossen.
  • Das Vakuum des Kernes 9 ist mit dem Formvakuum 10 durch Einlegen eines gezackten Ringes 11 im Bereich der Kernmarke 12 gekoppelt, indem sich dieser Ring 11 in die Folien von Kern und Form eindrückt. Beim Abgießen der Form und Zerstörung der Folie des Kernes 9 wird somit das Kernvakuum aufrecht erhalten.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Gießform, bestehend aus einer den Formhohlraum umschließenden Kunststoff-Folie, welche mit einem feuerfesten, bindemittelfreien Material hinterfüllt ist und wobei der die Hinterfüllmasse enthaltende Raum unter Unterdruck steht, sowie aus in den Formhohlraum eingelegten Kernen, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Gießform eingelegten Kerne (9) aus in einer Kunststoffolie (5) vakuumverpacktem schüttfähigen feuerfesten Material bestehen.
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch Kunststoffolie (5) mindestens 10 , Polyvinylacetat enthält.
3. Gießform nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (5) mehrschichtig ausgebildet ist und Glanzkohlenstoff abgebende Mitt enthält.
4. Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Folie (5) auf der Innenseite eine sinterfähige Materialsohicht aufgebracht ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Kernes für eine Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß in die Kernbüchse (1) zu ) ein Kunststoff-Folien-Beutel eingebracht und angesaugt wird.
6.Verfahren zur Herstellung eines Kernes für eine Gießform nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jedes Kernbüchsenteil eine Kunststoff-Folie eingelegt und nach dem Zusammensetzten der Kernbüchse angesaugt wird, sowie daß die Folienteile vor dem Füllen der Kernbüchse luftdicht miteinander versiegelt werden.
7. Verfahren zum Herstellen einer Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Kernmarke (12) ein die Kunststoff-Folien von Kern (9) und Formhohlraum (4) durchdringendes, das Kernvakuum mit dem Formvakuum koppelndes Verbindungsteil (11) eingelegt wird.
8. Verfahren zum Herstellen einer Gießform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsteil aus einem beidseitig gezackten Ring (11) besteht.
DE19742417113 1974-04-08 1974-04-08 Verfahren zur Herstellung einer Gießform nach dem Vakuumformverfahren Expired DE2417113C2 (de)

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DE2417113A1 true DE2417113A1 (de) 1975-10-16
DE2417113C2 DE2417113C2 (de) 1982-06-16

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4100958A (en) * 1975-01-31 1978-07-18 John Workman Moulding process for metals

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2352492A1 (de) * 1973-10-19 1975-04-24 Adalbert Prof Dr Ing Wittmoser Verfahren zur herstellung von durch unterdruck stabilisierten hohlen giessformen

Patent Citations (1)

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DE2352492A1 (de) * 1973-10-19 1975-04-24 Adalbert Prof Dr Ing Wittmoser Verfahren zur herstellung von durch unterdruck stabilisierten hohlen giessformen

Non-Patent Citations (1)

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Title
AFS Transactions 1973, S. 529-544 *

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Also Published As

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DE2417113C2 (de) 1982-06-16

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